Sehrottpaketierpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Paketieren von Schrott, bei der der Schrott in einen Presskasten gefüllt und dort in Pakete gepresst wird. Zum Pressen dient, wie bei bekannten Maschinen, mindestens ein im Presskasten beweglicher Pressstem- pel und ausserdem ein Deckel, der nach dem Ein füllen des Schrottes niedergelassen wird und den Kasten unter Pressung des Schrottes schliesst.
Bekannte Pressen dieser Art vermögen natur gemäss nur solche Schrotteile zu verarbeiten, die nicht grösser sind als die Dimension des Presskastens. Fällt Schrott in grösseren Stücken an, so ist vor dem Be schicken der Presse Zerkleinerung notwendig, etwa mit dem Schneidbrenner. Diese Vorarbeit erfordert viel Zeit und ist kostspielig. Ihr Umfang nimmt stän dig zu, seitdem in steigendem Umfang grosse Schrott- teile in der Form von Karosserien und Teilen von Eisenbahnfahrzeugen anfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zum Paketieren von Schrott zu schaffen, die in der Lage ist, Schrotteile zu verarbeiten, welche die Dimension des Presskastens erheblich überschreiten, ohne dass diese Teile vorher geschnitten oder ander weitig zerkleinert werden müssen.
Während bei den bekannten Pressen der Kasten im allgemeinen aus einer Kippmulde gefüllt wird, ist bei der Presse nach der Erfindung eine Füllvorrichtung vorgesehen, die aus einem offenen Kasten mit Vorschubstempel be steht, welcher Kasten oberhalb des Pressraumes gegen über einer Stützwand in den Presskasten mündet und bei offenem Deckel zusammen mit dem im Press- kasten vorhandenen Raum einen Raum zur Auf nahme von Schrottstücken bildet.
Dieser Raum ver mag Schrottstücke aufzunehmen, die die Dimensio nen des Presskastens erheblich überschreiten, denn die Länge dieses Raumes setzt sich aus der Länge des Füllkastens und der Breite des Presskastens zu- sammen. Ist der Füllraum mit grossen Schrotteilen gefüllt und wird der Vorschubstempel vorgeschoben, so werden die Schrotteile zwischen dem Stempel und der Stützwand des Presskastens, welche der Mündung gegenüberliegt, auf kleinere Abmessungen durch Ver formung zusammengepresst, so dass sie nunmehr in den Presskasten passen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs beispiel der Erfindung, und zwar zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schrott- paketierpresse in vereinfachter Form, Fig. 2 eine Teilansicht von oben von der Presse nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3 bei geschlossenem Deckel,
Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt bei geöffnetem Deckel und Fig.6 eine Darstellung der Maschine mit den hydraulischen Antrieben, den Leitungen und einem Schaltgerät für den Bedienungsmann, in kleinerem Massstab.
Die Presse weist einen unten und an den Seiten geschlossenen Presskasten 10 mit einem Stempel 11 auf, der den Kastenquerschnitt voll ausfüllt und die eine Seitenwand bildet, wenn er vollständig zurück gezogen ist. Der Stempel 11 ist durch Stangen 12 geführt und mittels eines Kolbens 13 angetrieben. Ein weiterer Stempel 14 ist senkrecht zum Stempel 11 beweglich und tritt durch eine Öffnung 15 in der Seitenwand 16 in das Innere des Kastens 10. Gegen über der Stirnfläche des Stempels 14 befindet sich in der Wandung 17 des Kastens eine Öffnung 18, die durch einen Schieber 19 abgeschlossen werden kann. Zum Antrieb des Stempels 14 dient ein Kolben 20. Der Schieber 19 wird durch einen Kolben 21 bewegt.
Bei 22 ist am Kasten 10 ein Deckel 23 schwenkbar gelagert, mittels dessen der Kasten 10 oben geschlos sen werden kann. Der Deckel 23 wird durch einen Kolben 24 angetrieben. Die hydraulischen Kolben und Zylinder zum Antrieb der genannten Elemente sind in Fig. 6 dargestellt und sind weiter hinten erläu tert.
Es sei angenommen, dass der Kasten 10 mit losem Schrott gefüllt ist, der über die Presskammer, also den Pressbereich der Stempel 11 und 14, nach oben herausreicht. Zur Formung des Paketes -wird--dann zunächst der Deckel 23 geschlossen, der Schrott also von oben zusammengepresst. Hierauf wird der Stem pel 11 vorgefahren und presst den Schrott in der einen Seitenrichtung; so dass das Gut nun auf den Bereich beschränkt ist, der vor der Stirnfläche des Stempels 14 liegt. Bei geschlossenem Schieber 19 wird nun mehr der Stempel 14 vorgefahren und verdichtet den Schrott in der zweiten Seitenrichtung. Hierauf wird der Schieber 19 geöffnet und das geformte Schrott paket durch den Stempel 14 aus der Öffnung 18 herausgestossen.
Insoweit entspricht die Arbeitsweise der Maschine derjenigen bekannter Pressen.
Oberhalb des Presskastens 10 mündet in diesen ein länglicher Kasten 25, der nachstehend als Füll kasten bezeichnet werden soll. In dem oben offenen Füllkasten 25 ist ein Stempel 26 beweglich, der den Kastenquerschnitt voll ausfüllt. Der Stempel 26 ist durch Stangen 27 geführt und mittels eines Kolbens 28 angetrieben. Zur weiteren Führung dienen, wie Fig. 1 zeigt, Leisten 44 an den Oberkanten der Kastenseitenwände. Diese Leisten 44 sind zwecks Vereinfachung der Darstellung in den übrigen Figu ren fortgelassen.
An der Mündung des Kastens 25 liegt die Kante 29 der Bodenfläche oberhalb des Pressbereiches der Stempel 11 und 14, und zwar in einer Ebene mit der einen Seitenkante 30 des Deckels 23. Die Kanten 29 und 30 sind mit Scher messern 31 und 32 bewehrt. Die Achse 22 des Deckels 23 ist dabei so angeordnet, dass das Messer 32 des Deckels 23 beim Schliessen an dem Messer 31 nach Art der Schneiden einer Alligatorenschere vorbeigleitet.
Der Deckel 23 ist mit einem wandartigen Fort satz 33 versehen, der sich von der Kante 30 in geschlossener Lage des Deckels 23 nach oben er streckt und die von der Kante 29 und den Seiten kanten 34 gebildete Mündung des Füllkastens 25 abschliesst, wenn der Deckel 23 geschlossen ist.
Bei geschlossenem Deckel 23 liegt, wie insbeson dere aus Fig. 4 hervorgeht, die Deckelstirnfläche 35 in Abstand von einer ihr gegenüberliegenden Wan dung 37, so dass ein Zwischenraum 36 gebildet wird, wobei die Wandung 37 die vom ganz zurückgezoge nen Stempel 11 gebildete Wandung des Presskastens 10 nach oben fortsetzt.
Der offene Deckel 23 bildet ähnlich wie die Wand 37 eine obere Fortsetzung der Wand 38 des Presskastens 10 (Fig.5). Endlich ist auch die der Mündung des Füllkastens 25 in den Presskasten 10 gegenüberliegende Wand 39 des letzteren so weit nach oben gezogen, dass die drei Teile 23, 37 und 39 einen nach oben und zur Mündung des Füllkastens 25 offenen rechteckigen Raum umgrenzen, der oberhalb der Presskammer liegt.
Am Vorschubstempel 26 ist ein Verschlussschieber in Form einer Platte 40 befestigt, die sich vom Stem pel 26 rückwärts erstreckt und dadurch den hinter dem Stempel 26 liegenden Teil des Füllkastens 25 abdeckt, wenn der Stempel 26 vorgeschoben wird. Am oberen Rande des Füllkastens 25 ist durch Schrägwände 41 und 42 ein trichterartiger Fortsatz geschaffen.
Ähnlich wie am Vorschubstempel 26 ist auch am Pressstempel 11 ein aus einer Platte 43 bestehender Verschlussschieber befestigt, der den hinter dem Stem pel 11 liegenden Raum abdeckt, wenn der Stempel 11 vorgefahren wird.
Die Presse wird wie folgt betrieben: Bei zurückgefahrenem Vorschubstempel 26 und offenem Deckel 23 wird der Füllkasten 25 und der im Presskasten 10 vorhandene Raum mit Schrott ge füllt, etwa durch ein über den Füllraum laufendes Förderband 45. Die Grösse der Schrottstücke, welche der Füllraum aufnehmen kann, ist dabei nur durch den Abstand zwischen dem Stempel 26 und der Wand 39 begrenzt. Ist der Füllraum gefüllt, so wird der Stempel 26 vorgefahren, so dass Stücke, die wegen ihrer Grösse nicht ohne weiteres in den Press- kasten 10 fallen, zwischen dem Stempel 26 und der als Stützwand dienenden Wand 39 verformt und ver kürzt werden.
Lassen sich die Stücke so weit verformen, dass sie in den Presskasten 10 fallen, so wird nach voll stündiger Entleerung des Füllkastens 25 der Deckel 23 geschlossen und die weitere Verarbeitung in der bereits beschriebenen Weise vorgenommen. Lassen sich die Stücke durch den Stempel 26 nicht auf die den Abmessungen des Presskastens 10 nötige Grösse bringen, erstrecken sie sich also noch teilweise in den Raum des Füllkastens 25, so wird der Deckel 23 teilweise geschlossen und drückt dabei die über die Kante 29 vorstehenden Teile herab,
so dass sie unter Verkürzung ihrer Länge nach unten abgezogen wer den und somit bei wieder geöffnetem Deckel 23 durch den Stempel 26 weiter vorgeschoben und in den Press- kasten 10 befördert werden können. Reicht diese Massnahme noch nicht aus, so wird der Deckel 23 vollständig geschlossen und die Schermesser 31 und 32 schneiden nunmehr alle vorstehenden Teile ab, so dass die unter dem Deckel 23 liegenden abgeschnitte nen Teile in den Presskasten 10 fallen. Wird der Deckel 23 hierauf wieder geöffnet, so können die im Füllkasten 25 verbliebenen Teile erneut vorgeschoben werden.
Sind ihre Abmessungen noch immer zu gross, so wird der Vorgang durch nochmaliges Schliessen des Deckels 23 nötigenfalls durch einen weiteren Schnitt so oft wiederholt, bis schliesslich sämtliche Teile in den Presskasten 10 passen.
Bei geschlossenem Deckel 23 schliesst die Wan dung 33 die Mündung des Füllkastens 25 ab. Beim Füllen des Kastens 25 können daher keine Schrott teile auf die Aussenfläche des Deckels 23 gelangen. Im übrigen können dann bei geschlossenem Deckel 23 Stücke, die nicht länger sind als der Abstand zwischen dem zurückgefahrenen Vorschubstempel 26 und der Wand 33, durch den Stempel 26 schon vor verdichtet werden, indem sie sich gegen die Wand 33 als Widerlager abstützen, während Schrott aus der vorangegangenen Füllung im Presskasten 10 ver arbeitet wird.
Die Füllung des Kastens 25 kann vermöge des von der Platte 40 gebildeten Deckels und des trichter förmigen Aufsatzes 41, 42 kontinuierlich und ohne Rücksicht auf einzelne Phasen des Pressens und Schneidens geschehen. Wenn nändich der Vorschub stempel 26 ganz oder teilweise vorgeschoben ist, so fällt der Schrott auf den Deckel 40 in die vom Auf satz 41, 42 gebildete Mulde und bleibt dort liegen, bis der Stempel 26 zurückgefahren wird, worauf der Schrott sich selbsttätig in den Kasten 25 entleert. Bodenplatten 46 in der Höhe der Oberkante des Füll kastens 25 decken die weiter hinten näher erläuter ten Antriebe ab.
Der zwischen der Deckelstirnfläche 35 und der Wand 37 geschaffene Zwischenraum 36 verhindert eine Klemmung des Deckels 23 durch Schrotteile. Sind Teile des Schrottes in den Zwischenraum 36 gelangt, so wird der Deckel 23 etwas geöffnet und der Stempel 11 vorgefahren, so dass er den Schrott vorschiebt und unterhalb des Zwischenraumes 36 Platz schafft. Fallen bei vorgefahrenem Stempel 11 Stücke aus dem Zwischenraum 36 oder bei geöffne tem Deckel 23 aus dem Füllkasten 25 herab, so ge langen sie auf den Verschlussschieber 43, der sie am übertritt in den Bereich hinter dem Stempel 11 ver hindert.
Beim Zurückfahren des Stempels 11 fallen die Teile, die vorher im Zwischenraum 36 lagen, in den Presskasten 10 und können nun zusammen mit dem übrigen Schrott in der beschriebenen Weise ge presst werden.
Fig. 6 zeigt eine Presse der beschriebenen Art, die sich von der Presse nach Fig. 1 bis 5 nur durch einige unwesentliche bauliche Abwandlungen unter scheidet. Zugleich ist in Fig. 6 eine einfache hydrau lische Anlage dargestellt, wie sie auch zum Betrieb der Presse nach Fig. 1 bis 5 dienen kann. Soweit Teile in Fig. 6 gezeigt sind, die Teilen der Presse nach Fig. 1 bis 5 entsprechen, sind sie durch um 100 höhere Ziffern bezeichnet.
Zum Antrieb des grösseren Stempels 111 dienen in Fig. 6 zwei Kolben 113, die in Zylindern 47 ver schiebbar sind. Diese Zylinder 47 sind hydraulisch parallel geschaltet, das heisst die beiden Kammern beiderseits des Kolbens 113 in jedem Zylinder 47 sind durch Leitungen 48 und 49 miteinander verbun den. Wie bei hydraulischen Zylindern üblich, hat die Kammer, die auf der Seite liegt, an der der betref fende Kolben 113 austritt, eine kleinere wirksame Druckfläche als die gegenüberliegende Kammer. Herrscht mithin in beiden Kammern der gleiche Druck, so wird der Kolben 113 nach aussen gescho ben und der Stempel 111 wird in den Presskasten 110 hineingeschoben, um den Schrott zusammenzu pressen.
Wird anderseits der Druck in der rückwärti gen Zylinderkammer, die die grössere wirksame Druckfläche besitzt, auf Null gebracht, so bewegt der Druck in der Kammer mit kleinerer wirksamer Druck fläche den Kolben 113 rückwärts. Das gleiche gilt für alle übrigen Antriebszylinder der Presse. Die Kammern mit grosser Druckfläche sollen nachstehend als Hauptkammern, die mit kleiner Druckfläche als Rückzugkammern bezeichnet werden.
Die hydraulische Anlage zum Betrieb der Presse besteht aus einer durch einen Motor 50 angetriebenen Pumpe 51 mit Druckleitung 52 und Saugleitung 53, einem Behälter 54 für die hydraulische Flüssigkeit, an den die Saugleitung 53 angeschlossen ist, und einem Schaltpult 55 mit fünf Handhebeln 63 bis 67 für fünf Antriebe. Die Wirkungsweise jedes der fünf einzelnen Antriebe soll im einzelnen anhand des Antriebes 47, 113 für den Stempel 111 beschrieben werden. Die vier übrigen Antriebe arbeiten in gleicher Weise.
Die Druckleitung 52 ist durch einen Verteiler 56 in sechs einzelne Druckleitungen 57, 58, 59, 60, 61 und 62 verzweigt. Die Leitung 57 ist gemeinsam an fünf nicht sichtbare Schaltventile im Pult 55 ange schlossen, die durch die Schalthebel 63, 64, 65, 66 und 67 von Hand betätigt werden können. Jedes dieser Ventile hat drei Stellungen. Beispielsweise ver bindet das durch den Hebel 63 steuerbare Ventil entweder die Druckleitung 57 mit einer Leitung 68, oder es schliesst die Leitung 68 ab, oder es verbindet die Leitung 68 mit einer Leitung 73, die über einen Verteiler 78 an eine drucklose Leitung 79 angeschlos sen ist, welche in den Behälter 54 mündet.
Die Leitung 58 ist über ein Kuppelstück 80 an die Leitung 48 und damit an die Rückzugkammern der beiden Zylinder 47 angeschlossen. Diese Kam mern stehen daher ständig unter Druck. über ein Kuppelstück 81 ist die Leitung 68 an die Leitung 49 und dadurch an die Hauptkammern der beiden Zylin der 47 angeschlossen. Schliesst das durch den Hebel 63 gesteuerte Ventil die Leitung 68 ab, so sind die Kolben 113 unbeweglich und der Stempel 111 ist in Ruhe.
Verbindet das Ventil die Leitung 68 mit der Druckleitung 57, so überwiegt der Druck in den Hauptkammern der Zylinder 47, und der Stempel 111 wird vorwärtsbewegt. Verbindet das Ventil die Leitung 68 mit der drucklosen Leitung 79, so ist nur der Druck in den Rückzugskammern. der Zylin der 47 wirksam, und der Stempel 111 wird zurück bewegt.
Entsprechend dienen die Hebel 64 bis 67 zur Betätigung der übrigen Antriebe. Zum Antrieb des kleineren Stempels 114 im Presskasten 110 dient ein Kolben 120 mit Zylinder 82, dessen Hauptkammer an die Leitung 69 und dessen Rückzugkammer an die Leitung 59 angeschlossen ist, während der Hebel 64 zur Steuerung dient. Ein Führungsrohr 83 dient zur Stützung des Kolbens 120. Der Hebel 65 steuert durch sein Ventil den Antrieb für den Schieber 119, welcher Antrieb aus einem Kolben 121 und einem Zylinder 84 besteht. Die Kammern dieses Zylinders sind demgemäss an die Leitungen 60 und 70 ange schlossen.
Zum Antrieb des Deckels 123 dient der Kolben 124 und ein Zylinder 85, der mittels einer Traverse 86 und Zapfen 87 in Lasern 88 schwenkbar ist. Die Kammern des Zylinders 85 sind an die Leitungen 61 und 71 angeschlossen und zur Steuerung dient das vom Hebel 66 betätigte Ventil. In gleicher Weise ist für den Vorschubstempel 126 und seinen Kolben 128 ein Zylinder 89 vorgesehen, dessen Kammern mit den Leitungen 62 und 72 verbunden sind. Zur Steuerung des Vorschubstempels 126 dient dem gemäss das mit dem Hebel 67 verbundene Ventil im Pult 55.
Nebenorgane, die zu jeder hydraulischen Anlage gehören, wie überläufe, Rückschlagventile, Über druckventile, sind nicht gezeichnet. Fig. 6 soll nur veranschaulichen, dass es sich empfiehlt, getrennte und unabhängig voneinander steuerbare Antriebe für die fünf beweglichen Elemente der Presse vorzusehen, damit der Bedienungsmann alle vorkommenden Fälle beherrschen kann.
Sehrottpaketierpresse The invention relates to a press for packaging scrap, in which the scrap is filled into a press box and there pressed into packages. As in known machines, at least one press ram, movable in the press box, and also a cover, which is lowered after filling the scrap and closes the box by pressing the scrap, are used for pressing.
Known presses of this type are naturally only able to process scrap parts that are not larger than the dimensions of the press box. If scrap is produced in large pieces, it must be shredded before being sent to the press, for example with a cutting torch. This preparatory work takes a lot of time and is expensive. Their scope has increased steadily since large scrap parts in the form of car bodies and parts of railway vehicles have been accumulating.
The invention is based on the object of creating a press for packaging scrap which is able to process scrap parts which considerably exceed the dimensions of the press box without these parts having to be cut or otherwise comminuted beforehand.
While in the known presses the box is generally filled from a tipping trough, a filling device is provided in the press according to the invention, which is made up of an open box with a feed ram, which box opens into the press box above the press chamber and opposite a support wall when the lid is open, together with the space in the press box, forms a space to accommodate scrap pieces.
This space can accommodate pieces of scrap that considerably exceed the dimensions of the press box, because the length of this space is made up of the length of the filling box and the width of the press box. If the filling space is filled with large pieces of scrap and the feed ram is advanced, the pieces of scrap are compressed to smaller dimensions by deformation between the punch and the support wall of the press box, which is opposite the mouth, so that they now fit into the press box.
The drawing illustrates an embodiment of the invention, namely: FIG. 1 shows a perspective view of a scrap baling press in a simplified form, FIG. 2 shows a partial view from above of the press according to FIG. 1, FIG. 3 shows a section along line 111 -III in Fig. 2, Fig. 4 shows a section along line IV-IV in Fig. 3 with the lid closed,
5 shows a section corresponding to FIG. 4 with the cover open, and FIG. 6 shows a representation of the machine with the hydraulic drives, the lines and a switching device for the operator, on a smaller scale.
The press has a press box 10, which is closed at the bottom and at the sides, with a punch 11 which completely fills the box cross-section and which forms a side wall when it is completely pulled back. The punch 11 is guided by rods 12 and driven by means of a piston 13. Another punch 14 is movable perpendicular to the punch 11 and passes through an opening 15 in the side wall 16 into the interior of the box 10. Opposite the end face of the punch 14 is an opening 18 in the wall 17 of the box, which is opened by a slide 19 can be completed. A piston 20 is used to drive the punch 14. The slide 19 is moved by a piston 21.
At 22, a cover 23 is pivotably mounted on the box 10, by means of which the box 10 can be closed at the top. The cover 23 is driven by a piston 24. The hydraulic pistons and cylinders for driving said elements are shown in Fig. 6 and are tert erläu further below.
It is assumed that the box 10 is filled with loose scrap that extends upwards over the pressing chamber, that is to say the pressing area of the punches 11 and 14. In order to form the package, the cover 23 is then first closed, ie the scrap is compressed from above. Then the Stem pel 11 is advanced and presses the scrap in one side direction; so that the material is now limited to the area that lies in front of the end face of the punch 14. With the slide 19 closed, the punch 14 is now moved forward and compacts the scrap in the second lateral direction. The slide 19 is then opened and the formed scrap package is pushed out of the opening 18 by the punch 14.
In this respect, the mode of operation of the machine corresponds to that of known presses.
Above the press box 10 opens into this an elongated box 25, which will be referred to below as a filling box. In the filling box 25, which is open at the top, a stamp 26 is movable, which completely fills the box cross-section. The punch 26 is guided by rods 27 and driven by means of a piston 28. As FIG. 1 shows, strips 44 on the upper edges of the box side walls serve for further guidance. These strips 44 are omitted to simplify the representation in the remaining figures.
At the mouth of the box 25, the edge 29 of the bottom surface is above the pressing area of the punch 11 and 14, in a plane with one side edge 30 of the lid 23. The edges 29 and 30 are reinforced with shear blades 31 and 32. The axis 22 of the cover 23 is arranged in such a way that the knife 32 of the cover 23 slides past the knife 31 in the manner of the cutting edges of an alligator scissors when it is closed.
The lid 23 is provided with a wall-like extension 33, which extends from the edge 30 in the closed position of the lid 23 upwards and the mouth of the filling box 25 formed by the edge 29 and the sides 34 closes when the lid 23 closed is.
When the cover 23 is closed, as can be seen in particular from FIG. 4, the cover face 35 is spaced from an opposite wall 37, so that a space 36 is formed, the wall 37 being the wall of the completely retracted punch 11 Press box 10 continues upwards.
The open cover 23, like the wall 37, forms an upper continuation of the wall 38 of the press box 10 (FIG. 5). Finally, the wall 39 of the latter opposite the mouth of the filling box 25 in the press box 10 is pulled up so far that the three parts 23, 37 and 39 delimit a rectangular space open to the top and to the mouth of the filling box 25, which is above the Pressing chamber lies.
A locking slide in the form of a plate 40 is attached to the feed ram 26, which extends backwards from the stem 26 and thereby covers the part of the filling box 25 located behind the ram 26 when the ram 26 is advanced. At the upper edge of the filling box 25, a funnel-like extension is created by inclined walls 41 and 42.
Similar to the feed ram 26, a slide consisting of a plate 43 is attached to the press ram 11 and covers the space behind the stem 11 when the ram 11 is advanced.
The press is operated as follows: With the feed ram 26 retracted and the lid 23 open, the filling box 25 and the space in the pressing box 10 is filled with scrap, for example by a conveyor belt 45 running over the filling space. The size of the pieces of scrap that the filling space absorbs can, is limited only by the distance between the punch 26 and the wall 39. When the filling space is filled, the punch 26 is advanced so that pieces which do not fall easily into the press box 10 because of their size are deformed and shortened between the punch 26 and the wall 39 serving as a supporting wall.
If the pieces can be deformed to such an extent that they fall into the press box 10, after the filling box 25 has been emptied for a full hour, the lid 23 is closed and further processing is carried out in the manner already described. If the pieces cannot be brought to the size required for the dimensions of the press box 10 by the punch 26, i.e. if they still extend partially into the space of the filling box 25, the cover 23 is partially closed and thereby presses the parts protruding over the edge 29 down,
so that they can be withdrawn downwards while shortening their length and thus, with the cover 23 reopened, can be advanced further by the punch 26 and conveyed into the press box 10. If this measure is not yet sufficient, the cover 23 is completely closed and the cutting blades 31 and 32 now cut off all protruding parts, so that the cut-off parts lying under the cover 23 fall into the press box 10. If the cover 23 is then opened again, the parts remaining in the filling box 25 can be pushed forward again.
If their dimensions are still too large, the process is repeated by closing the cover 23 again, if necessary by making a further cut, until all parts finally fit into the press box 10.
When the lid 23 is closed, the wall 33 closes the mouth of the filling box 25. When filling the box 25 therefore no scrap parts can get onto the outer surface of the lid 23. In addition, with the lid closed 23 pieces that are no longer than the distance between the retracted feed ram 26 and the wall 33 are already compressed by the ram 26 by being supported against the wall 33 as an abutment, while scrap is out the previous filling in the press box 10 is processed.
The filling of the box 25 can by virtue of the cover formed by the plate 40 and the funnel-shaped attachment 41, 42 happen continuously and regardless of individual phases of pressing and cutting. If nändich the feed punch 26 is fully or partially advanced, the scrap falls on the cover 40 in the trough formed by the set 41, 42 and remains there until the punch 26 is moved back, whereupon the scrap is automatically in the box 25 emptied. Bottom plates 46 at the level of the upper edge of the filling box 25 cover the drives that are explained in more detail further back.
The gap 36 created between the cover end face 35 and the wall 37 prevents the cover 23 from being jammed by scrap pieces. If parts of the scrap get into the space 36, the cover 23 is opened somewhat and the punch 11 is advanced so that it pushes the scrap forward and creates space below the space 36. If the punch is advanced 11 pieces from the gap 36 or when the lid 23 is opened from the filling box 25 down, so ge long on the slide 43, which prevents them from crossing into the area behind the punch 11 ver.
When the punch 11 moves back, the parts that were previously in the space 36 fall into the press box 10 and can now be pressed together with the remaining scrap in the manner described.
Fig. 6 shows a press of the type described, which differs from the press of FIGS. 1 to 5 only by a few minor structural modifications. At the same time, a simple hydrau lic system is shown in Fig. 6, as it can also be used to operate the press according to FIGS. To the extent that parts are shown in FIG. 6 which correspond to parts of the press according to FIGS. 1 to 5, they are denoted by digits 100 higher.
To drive the larger ram 111, two pistons 113 are used in FIG. 6, which are displaceable in cylinders 47. These cylinders 47 are hydraulically connected in parallel, that is to say the two chambers on both sides of the piston 113 in each cylinder 47 are connected to one another by lines 48 and 49. As is customary with hydraulic cylinders, the chamber on the side on which the piston 113 exits has a smaller effective pressure area than the opposite chamber. If the same pressure prevails in both chambers, the piston 113 is pushed outwards and the punch 111 is pushed into the press box 110 in order to compress the scrap.
If, on the other hand, the pressure in the rearward cylinder chamber, which has the larger effective pressure area, is brought to zero, the pressure in the chamber with a smaller effective pressure area moves the piston 113 backwards. The same applies to all other drive cylinders of the press. The chambers with a large pressure area are hereinafter referred to as main chambers, those with a small pressure area as retraction chambers.
The hydraulic system for operating the press consists of a pump 51 driven by a motor 50 with pressure line 52 and suction line 53, a container 54 for the hydraulic fluid to which suction line 53 is connected, and a control panel 55 with five hand levers 63 to 67 for five drives. The mode of operation of each of the five individual drives will be described in detail using the drive 47, 113 for the punch 111. The other four drives work in the same way.
The pressure line 52 is branched through a manifold 56 into six individual pressure lines 57, 58, 59, 60, 61 and 62. The line 57 is connected together to five non-visible switching valves in the desk 55, which can be operated by the lever 63, 64, 65, 66 and 67 by hand. Each of these valves has three positions. For example, ver binds the valve controllable by the lever 63 either the pressure line 57 with a line 68, or it closes the line 68, or it connects the line 68 with a line 73, which is ruled out via a distributor 78 to an unpressurized line 79 which opens into the container 54.
The line 58 is connected via a coupling piece 80 to the line 48 and thus to the retraction chambers of the two cylinders 47. These chambers are therefore constantly under pressure. Via a coupling piece 81, the line 68 is connected to the line 49 and thereby to the main chambers of the two cyliners 47. If the valve controlled by the lever 63 closes the line 68, the pistons 113 are immobile and the ram 111 is at rest.
If the valve connects the line 68 with the pressure line 57, the pressure in the main chambers of the cylinders 47 predominates, and the ram 111 is moved forward. If the valve connects the line 68 with the unpressurized line 79, then only the pressure is in the retraction chambers. the Zylin of 47 effective, and the punch 111 is moved back.
Correspondingly, the levers 64 to 67 are used to actuate the other drives. A piston 120 with a cylinder 82 is used to drive the smaller punch 114 in the press box 110, the main chamber of which is connected to the line 69 and the retraction chamber to the line 59, while the lever 64 is used for control. A guide tube 83 serves to support the piston 120. The lever 65 controls, through its valve, the drive for the slide 119, which drive consists of a piston 121 and a cylinder 84. The chambers of this cylinder are accordingly connected to lines 60 and 70.
The piston 124 and a cylinder 85, which can be pivoted in lasers 88 by means of a traverse 86 and pin 87, serve to drive the cover 123. The chambers of the cylinder 85 are connected to the lines 61 and 71 and the valve operated by the lever 66 is used for control. In the same way, a cylinder 89 is provided for the feed ram 126 and its piston 128, the chambers of which are connected to the lines 62 and 72. The valve in the desk 55, which is connected to the lever 67, serves to control the feed ram 126.
Ancillary organs that belong to every hydraulic system, such as overflows, check valves, pressure relief valves, are not shown. Fig. 6 is only intended to illustrate that it is advisable to provide separate and independently controllable drives for the five movable elements of the press, so that the operator can control all cases that occur.