Antriebsvorrichtung für Wirkmaschinen Auf Cottonmaschinen, wie solche zur Herstellung von Damenstrümpfen verwendet werden, werden die Strümpfe in einem Arbeitsgang vom Doppelrand bis zur Spitze hergestellt. Während des Wirkvorganges ist es notwendig, dass je nach Schwierigkeitsgrad eine unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeit zur Ver fügung steht. Die einzelnen Arbeitsgeschwindigkeiten sollen vorab eingestellt werden können. Während des Betriebes sorgt eine Programmsteuerung dafür, dass entsprechend dem Wirkvorgang die jeweils erforder liche Arbeitsgeschwindigkeit automatisch eingestellt wird.
Mit Rücksicht auf die jeweils optimale Maschi nenausnutzung ist es wichtig, dass die einzelnen Ge schwindigkeiten stufenlos und unabhängig voneinan der eingestellt werden können.
Die Geschwindigkeit soll stufenlos in einem ver hältnismässig grossen Bereich von etwa 1 : 10 geändert werden können. Die Drehzahländerungen zwischen den einzelnen Stufen sollen rasch erfolgen, um Tot zeiten zu vermeiden. Ausserdem soll der Drehzahl übergang genügend weich sein, damit die empfind lichen Teile der Cottonmaschine, wie Platinen und Nadeln, geschont werden.
Bei den bekannten Regelantrieben in Form von Drehstrom-Nebenschlussmotoren bzw. Gleichstrom motoren in Verbindung mit Leonardumfortnern bzw. Gleichrichterröhren sind die Motoren mit Kollektoren bzw. Schleifringen ausgerüstet. Durch die grossen Er schütterungen von der Cottonmaschine her und das dauernde Umschalten werden diese Elemente sehr stark beansprucht und sind einem sehr grossen Ver schleiss unterworfen.
Nach der vorliegenden Erfindung erhält man eine neue Antriebsvorrichtung für Cottonmaschinen da durch, dass zum Antrieb Asynchronmotoren in Ver bindung mit Magnetverstärkern vorgesehen sind. Da durch, dass so zum Antrieb Motoren ohne Kollektoren und vorzugsweise ohne Schleifringe verwendet wer den, wird die Lebensdauer und vor allem die Be triebssicherheit derartiger Antriebe wesentlich gestei gert. Für die Wartung derartiger Motoren wird kein geschultes Personal benötigt. Eine kontinuierliche Drehzahländerung wird zweckmässig durch Ände rung der zueführten Spannung erreicht.
Hierzu wer- Z, . den die Magnetverstärker zweckmässig von einer Dif ferenzspannung zwischen einem eingestellten Sollwert und einem von einer Tachomaschine abgegebenen Istwert gesteuert.
Mit besonderem Vorteil werden hierbei für den Antrieb Kurzschlussläufermotoren verwendet, die be sonders robust gebaut werden können. Darüber hin aus haben die Läufer dieser Motoren geringere Schwungmassen als die mit Kollektoren bzw. Schleif ringen ausgeführten Läufer, so dass sich günstigere Verhältnisse bei Drehzahländerungen ergeben.
Die Erfassung des jeweiligen Drehzahlzustandes erfolgt hierbei zweckmässig in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Tachometermaschinen, die entweder als Gleichstrommaschinen ausgeführt sein können oder auch als Wechselstrommaschinen, die dann über einen Gleichrichter auf die Steuerwicklung des Magnetver stärkers arbeiten.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung die Schaltung einer derartigen Antriebs vorrichtung für eine Cottonmaschine mit drei ver schiedenen Drehzahlstufen, beispielsweise im Verhält nis von 1 : 3 : 10 dargestellt.
Mit 1 ist die Cottonmaschine bezeichnet, für deren Antrieb ein Asynchronmotor 2 verwendet ist, dessen Ständerwicklung 3, wie angedeutet, in Stern oder Dreieck geschaltet sein kann. 4 stellt die Tacho meter-Dynamo dar. Diese beeinflusst über einen Wi derstand 5, der zur Istwert-Verstellung dient, zwei Vorverstärker 6 und 7, und zwar in Differenzschal- tun- mit einer Führungsgrösse, die über einen Soll werteinstellungswiderstand 8 als Gegenspannung wirk sam wird.
Die Vorverstärker beeinflussen wieder ein Hauptverstärkersystem 9, das als Magnetverstärker ausgeführt ist und aus vier einzelnen Verstärkern 10, 11, 12 und 13 besteht. Hierbei werden der Verstär ker 10 gleichsinnig mit dem Verstärker 11, der Verstärker 12 gleichsinnig mit dem Verstärker 13 ausgesteuert, die Gruppen l0/11 und 12/13 aber in bezug aufeinander gegensinnig. Es ist also hierbei ein zweistufiges Verstärkersystem zugrunde gelegt, was die Möglichkeit gibt, die Leistungen im Eingang klein zu halten. Die Vorverstärker arbeiten hierbei in Ge gentaktschaltung.
Wenn alle Verstärker geschlossen sind, nehmen sie die Netzspannung so gut wie vollständig auf, so dass der Motor stillsteht. Wenn die Verstärker 10 und 11 geöffnet, die Verstärker 12 und 13 aber geschlos sen sind, so liegen die Phasen in der Reihenfolge R, <I>T, S</I> an den Klemmen<I>U, V, W</I> des Motors. Wird das Hauptverstärkersystem umgekehrt ausgesteuert, so ist die wirksame Phasenfolge R, S, T. Dies entspricht also einer umgekehrten Drehrichtung des Motors. Entspre chend den Arbeitsbedingungen einer Cottonmaschine wird diese Gegensteuerung praktisch nur für Gegen strombremsung verwendet.
Mit Rücksicht darauf ist es möglich, eines der beiden Hauptverstärkerpaare für kleinere Leistung entsprechend der jeweilig kurz zeitigen Dauer der Bremsvorgänge auszulegen.
Die wesentlichen Vorteile der neuen Antriebs vorrichtung bestehen vor allem darin, dass es nunmehr ermöglicht wird, einen Asynchronmotor, insbesondere einen Kurzschlussläufermotor, mit seiner Robustheit für diese Zwecke auszunutzen. Ausserdem wird auch eine Bremsmöglichkeit bei kontinuierlichem Übergang von dem Fahr- auf den Bremsbereich geschaffen, wo bei jegliches hochbeanspruchtes Bremsschütz oder dergleichen vermieden ist.
Im Betrieb können dann die Zeitabschnitte beim Übergang von einer Drehzahl auf die andere wie auch die Bremszeiten beim Herabsetzen der Drehzahl sowie beim Stillsetzen sehr klein gehalten werden.
Drive device for knitting machines On cotton machines, such as those used for the production of women's stockings, the stockings are produced in one operation from the double edge to the tip. During the knitting process, it is necessary that a different working speed is available depending on the degree of difficulty. It should be possible to set the individual working speeds in advance. During operation, a program control ensures that the required working speed is automatically set in accordance with the knitting process.
With regard to the optimal machine utilization in each case, it is important that the individual speeds can be set continuously and independently of one another.
It should be possible to change the speed continuously in a relatively large range of about 1:10. The speed changes between the individual stages should take place quickly in order to avoid dead times. In addition, the speed transition should be sufficiently soft so that the sensitive parts of the cotton machine, such as sinkers and needles, are protected.
In the known variable speed drives in the form of three-phase shunt motors or direct current motors in conjunction with Leonardum fans or rectifier tubes, the motors are equipped with collectors or slip rings. Due to the large vibrations from the cotton machine and the constant switching, these elements are very heavily stressed and are subject to very great wear.
According to the present invention, a new drive device for cotton machines is obtained because asynchronous motors are provided in connection with magnetic amplifiers for driving purposes. Since motors without collectors and preferably without slip rings are used to drive them, the service life and, above all, the operational safety of such drives is significantly increased. No trained personnel is required for the maintenance of such engines. A continuous speed change is expediently achieved by changing the voltage supplied.
For this purpose, Z,. which the magnetic amplifier is conveniently controlled by a difference voltage between a set target value and an actual value output by a tachometer.
Squirrel cage motors, which can be built to be particularly robust, are particularly advantageously used for the drive. In addition, the rotors of these motors have lower centrifugal masses than the rotors designed with collectors or slip rings, so that more favorable conditions result when the speed changes.
The detection of the respective speed state is expediently done in a manner known per se with the help of tachometer machines, which can either be designed as DC machines or as AC machines, which then work via a rectifier on the control winding of the Magnetver amplifier.
As an embodiment of the invention, the circuit of such a drive device for a cotton machine with three ver different speed levels, for example in the ratio of 1: 3: 10 is shown in the drawing.
1 with the Cotton machine is referred to, for the drive an asynchronous motor 2 is used, the stator winding 3, as indicated, can be connected in star or delta. 4 shows the tachometer dynamo. This influences two preamplifiers 6 and 7 via a resistor 5, which is used to adjust the actual value, in differential switching with a reference variable that acts as a counter voltage via a setpoint setting resistor 8 will sam.
The preamplifiers again influence a main amplifier system 9, which is designed as a magnetic amplifier and consists of four individual amplifiers 10, 11, 12 and 13. Here, the amplifier 10 is controlled in the same direction as the amplifier 11, the amplifier 12 in the same direction as the amplifier 13, but the groups l0 / 11 and 12/13 in opposite directions with respect to one another. It is based on a two-stage amplifier system, which allows the input power to be kept small. The preamplifiers work in a counterclockwise fashion.
When all amplifiers are closed, they absorb the mains voltage almost completely so that the motor comes to a standstill. When amplifiers 10 and 11 are open, but amplifiers 12 and 13 are closed, the phases are in the order R, <I> T, S </I> at terminals <I> U, V, W </ I> of the engine. If the main amplifier system is controlled in reverse, the effective phase sequence is R, S, T. This corresponds to a reversed direction of rotation of the motor. Corresponding to the working conditions of a Cotton machine, this counter-control is practically only used for counter-current braking.
With this in mind, it is possible to design one of the two main amplifier pairs for lower power in accordance with the brief duration of the braking processes.
The main advantages of the new drive device are that it is now possible to use an asynchronous motor, in particular a squirrel cage motor, with its robustness for these purposes. In addition, a braking option is created with a continuous transition from the driving to the braking area, where any highly stressed braking contactor or the like is avoided.
During operation, the time segments during the transition from one speed to the other, as well as the braking times when reducing the speed and when stopping, can then be kept very small.