Verfahren zur kontinuierlichen Aufrollung von Verbandswattebahnen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens Das direkte Aufwickeln von Verbandswattebahnen in Rollenform war bis jetzt stets unmöglich und Papierbahnen als Zwischenlagen erwiesen sich als not wendig. Ohne Papierbahnen würden die aufeinander liegenden vliesartigen Wattelagen zufolge ihrer Struk turunbeständigkeit zu einer unlösbaren Wattemasse sintern oder zusammenbacken.
Die Verwendung von Papierbahnen als Zwischen lagen bei Wattevliesrollen verursacht einen erhebli chen Kostenaufschlag auf die Watte infolge Beigabe des Papiers und der erhöhten Transportkosten durch den Einzel- und Mittransport des Papiers. Ausser dem kann bei dieser Herstellungsweise die Karde nicht auf die volle Breite ausgenützt werden, da man an die erhältlichen Papierbreiten gebunden ist. Ferner wird die Leistung der Maschine durch das häufige Auswechseln der abgelaufenen Papierrollen gegen neue vermindert, obgleich die Wartung der Maschine verhältnismässig viel Personal erfordert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Aufrollung von Verbandswattebahnen und eine Einrichtung zur Aus übung des Verfahrens, gemäss welchem sich Pa pierbahnen als Zwischenlagen erübrigen und eine erhebliche Vereinfachung der Einrichtung sowie eine Reduzierung des Wartungspersonals gewährleistet wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur kontinuier lichen Aufrollung von Verbandswattebahnen zeichnet sich dadurch aus, dass man die von der Karde kom mende Wattebahn zur Verfestigung der Struktur und zur Glättung der Oberflächen durch einen beheizten Prägekalander führt, worauf man die Wattebahn als solche allein, also ohne Zwischenlage, direkt zu einer Rolle aufwickelt.
Die zur Ausübung des Verfahrens geeignete er findungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeich net, dass unmittelbar an die Karde ein beheizter Präge- kalander angegliedert ist, durch welchen die Watte bahn zwecks Strukturverfestigung und Glättung der Oberflächen geführt ist, wobei hinter dem Präge- kalander die durch letzteren angetriebene, lose gela gerte Aufwickelrolle so angeordnet ist, dass sie einer Walze des Prägekalanders mit ihrem Eigengewicht anliegt und durch Berührungskontakt angetrieben wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus führungsform der Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Die dargestellte Einrichtung kann an jede be stehende Karde 1 angegliedert werden. Sie besteht aus einem Prägekalander 2 normaler Bauart, bei welchem die Walze 2a durch eine in diese eingebaute elektrische Heizung auf etwa 120 bis 130 C geheizt wird. Die Walze 2a ist ferner mit einem Gummiman tel versehen, deren für die Watteauflage bestimmte Oberfläche mit einer axialen feinen Rillung versehen ist.
Die der beheizten Walze 2a anliegende Druck walze 2b steht durch in der Zeichnung nicht gezeich nete Zahnräder mit der Walze 2a in gegeneinander sich abwälzender bzw. kämmender Bewegungsver bindung. Der Antrieb des Kalanders erfolgt durch einen Motor 3, auf dessen Welle ein in den Zahn- kranz der Walze 2a eingreifendes Zahnritzel 4 auf gekeilt ist.
Zum Aufwickeln der von der Karde 1 kommen den Verbandswattebahn 5 dient eine Aufwickelrolle 6, deren Achse 7 mit ihren Achsenden auf zwei Stütz lagerschenkeln 8 gelagert ist. Die Stützlagerschenkel 8 sind in schiefer Lage zur Horizontalen so angeordnet, dass sie gegen den Kalander zu Gefälle aufweisen. Sie sind unter Zuhilfenahme einer Strebe 9 am La gergestell 10 des Prägekalanders befestigt.
Die Auf wickelrolle 6 ist gegen seitliche Verschiebung da durch gesichert, dass ihre Achsenden mit Ringnuten versehen sind, mit welchen die Achse auf den Stütz lagerschenkeln geführt ist.
Die von der Karde kommende Wattebahn 5 wird beim Passieren der auf etwa 130 C geheizten Walze <I>2a</I> und der Druckwalze<I>2b</I> verfestigt und erhält glatte Oberflächenbeschaffenheit. Die in dieser Weise be handelte Wattebahn wird anschliessend von der Ka- landerwalze 2a auf die Aufwickelrolle 6 aufgewickelt. Dabei liegt die Aufwickelrolle 6 mit leichtem, an genähert konstant bleibendem Druck der Kalander- walze 2a an.
Die mit glatten Oberflächen versehenen, aufeinandergewickelten Lagen können nicht mehr zu sammenbacken und sind daher störungsfrei wieder abwickelbar.
Die besondere Art der Lagerung der Aufwickel- rolle 6 auf schiefen, gegen den Kalander zu Gefälle aufweisenden Stützlagerschenkeln ermöglicht eine der Zunahme des Wickeldurchmessers entsprechende Zu nahme des Abstandes der Achse 7 der Aufwickel- rolle 6 von der Achse der Kalanderwalze 2a. Ebenso ermöglicht diese Lagerung eine leichte Abnahme der auf den gewünschten Durchmesser gebrachten Watte rolle sowie ein leichtes und rasches Auflegen einer leeren Aufwickelrolle.
Selbstredend könnten vor dem Kalander statt der starren Stützlagerschenkel auch Schwingarme mit offenen Lagern verwendet werden, so dass sich die Lager bei zunehmendem Wickeldurchmesser von der Kalanderwalze 2a wegbewegen können.
Diese Einrichtung ist einfach in der Bauart. Sie kann ohne Unterbrechungen bis zur Erreichung des gewünschten Watterollendurchmessers im Betrieb ge lassen werden, womit die maximale Leistung erzielt wird. Die Transportkosten reduzieren sich auf das effektive Wattegewicht. Durch die Einsparungen beim Transport und durch die Weglassung des Papiers können die Gestehungskosten der Watterollen sehr niedrig gehalten werden.
Process for the continuous rolling up of bandage batts and device for carrying out the process The direct winding of bandage batts in roll form has always been impossible until now and paper webs as intermediate layers have proven to be necessary. Without paper webs, the fleece-like wadding layers lying on top of one another would sinter or bake together to form an inseparable wadding mass due to their structural instability.
The use of paper webs as intermediate layers for rolls of cotton wool causes a considerable surcharge on the cotton wool due to the addition of the paper and the increased transport costs due to the individual transport of the paper. In addition, with this method of production, the card cannot be used to its full width, as one is bound to the available paper widths. Furthermore, the performance of the machine is reduced by the frequent replacement of the expired paper rolls with new ones, although the maintenance of the machine requires a relatively large amount of personnel.
The present invention now relates to a method for continuously rolling up bandage wadding and a device for exercising the method according to which paper webs are unnecessary as intermediate layers and a considerable simplification of the device and a reduction in maintenance personnel is ensured.
The method according to the invention for the continuous rolling up of bandage wadding webs is characterized in that the wadding web coming from the card is guided through a heated embossing calender to solidify the structure and smooth the surfaces, whereupon the wadding web as such is used alone, i.e. without an intermediate layer, winds directly into a roll.
The device according to the invention that is suitable for carrying out the method is characterized in that a heated embossing calender is attached directly to the card, through which the wadding web is guided for the purpose of structural consolidation and smoothing of the surfaces, with the embossing calender behind the embossing calender driven, loosely stored take-up roll is arranged so that it rests against a roll of the embossing calender with its own weight and is driven by physical contact.
In the drawing, an example from embodiment of the device according to the invention is shown schematically.
The device shown can be attached to any existing card 1 be. It consists of an embossing calender 2 of normal design, in which the roller 2a is heated to about 120 to 130 ° C. by an electrical heater built into it. The roller 2a is also provided with a Gummiman tel, whose surface intended for the cotton pad is provided with an axially fine grooving.
The pressure roller 2b applied to the heated roller 2a is connected to the roller 2a by means of gears not drawn in the drawing with roller 2a in mutually rolling or intermeshing movement. The calender is driven by a motor 3, on whose shaft a pinion 4 engaging the ring gear of the roller 2a is wedged.
To wind up the bandage wadding web 5 come from the card 1, a winding roller 6, the axis 7 of which is mounted with its axis ends on two support legs 8 is used. The support bearing legs 8 are arranged in an oblique position to the horizontal in such a way that they slope towards the calender. They are attached with the help of a strut 9 on the La gergestell 10 of the embossing calender.
The winding reel 6 is secured against lateral displacement because its axis ends are provided with annular grooves with which the axis is guided on the support bearing legs.
The wadding web 5 coming from the card is solidified when it passes the roller <I> 2a </I>, which is heated to about 130 ° C., and the pressure roller <I> 2b </I> and has a smooth surface texture. The cotton wool web treated in this way is then wound onto the take-up roll 6 by the calender roller 2a. In this case, the take-up roll 6 lies against the calender roll 2a with a slight pressure that remains approximately constant.
The layers that are wound onto one another and provided with smooth surfaces can no longer bake together and can therefore be unwound again without any problems.
The special type of mounting of the take-up roll 6 on inclined support bearing legs that slope towards the calender enables the distance between the axis 7 of the take-up roll 6 and the axis of the calender roll 2a to be increased corresponding to the increase in the roll diameter. This storage also allows easy removal of the wadding roll brought to the desired diameter and easy and quick placement of an empty winding roll.
Of course, instead of the rigid support bearing legs, swing arms with open bearings could also be used in front of the calender, so that the bearings can move away from the calender roll 2a as the winding diameter increases.
This facility is simple in design. It can be left in operation without interruptions until the desired wadding roll diameter has been reached, thus achieving maximum performance. The transport costs are reduced to the effective weight of the cotton wool. The cost of cotton rolls can be kept very low due to the savings in transport and the omission of paper.