Vorrichtung zum Wenden der Unterformkasten zwecks Einlegens der Kerne, bei automatisch arbeitenden Anlagen zum Herstellen von giessfertigen Formen In automatischen Anlagen zur Herstellung giess fertiger Formen, bei welchen Formmaschinen, wie z. B. Drehkreuzformrnaschinen, verwendet werden, in welchen in ein und derselben Maschine Ober- und Unterformkasten gemischt nacheinander geformt wer den, kommen die Ober- und Unterformkasten ab wechselnd einzeln oder mehrere hintereinander aus der Maschine.
Da die Oberformkasten bis zur Fertig stellung der giessfertigen Form anders bearbeitet wer den müssen als die Unterformkasten, werden zweck mässigerweise die Oberformkasten mittels einer Ver teilervorrichtung auf eine obere Rollenbahn gehoben und die Unterformkasten auf eine untere Rollenbahn geleitet. Auf dieser unteren Rollenbahn werden die Unterformkasten in einer Wendevorrichtung zunächst einmal um 180 gewendet, um dann in einer an schliessenden Kerneinlagestrecke mit Kernen versehen zu werden.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine solche Vorrichtung zum Wenden der Unterformkasten, und diese Vorrichtung ist erfindungsgemäss dadurch ge kennzeichnet, dass ein Wendegerät mit je einem vor angehenden und nachfolgenden Rollenbahnstück vor gesehen ist, an welche Rollenbahnstücke sich weitere waagrecht verlaufende Rollenbahnstücke anschliessen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrie ben.
Die einzige Figur der schematischen Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Mit dem Bezugszeichen 1 sind die die Unterform kasten zuführenden Rollen einer Rollenbahn bezeich net, an die sich ein Rollenbahnstück 3 mit den Rollen 2 anschliesst. Dieses Rollenbahnstück 3 ist mit dem einen Ende auf einer waagrechten Achse gelagert, während das andere Ende an der Kolbenstange 4 eines Druckzylinders 5 angelenkt und der Höhe nach schwenkbar ist. Mit dem Bezugszeichen 6 sind die Unterformkasten bezeichnet.
Je nach der Gesamtanordnung der Anlage zur Herstellung giessfertiger Formen kann das Rollen- Bahnstück 3 unter Umständen auf einer nicht dar gestellten Drehscheibe angeordnet sein, nämlich dann, wenn die Unterformkasten von der Formmaschine im Winkel zur Längsachse des Rollenbahnstückes 3 an kommen und auf der Drehscheibe in die Richtung der Rollenbahnachse z. B. um 90 gedreht werden müssen.
Anschliessend an das Rollenbahnstück 3 ist das eigentliche Wendegerät 10 zum Wenden der Unter formkasten angeordnet. Das Wendegerät 10 besteht aus einem Gestell 11, in welchem obere und untere Rollen 12, 13 gelagert sind, zwischen welche die Unterformkasten 6 eingefahren und gehalten werden. Zur Dämpfung der auftretenden Stösse beim Einfah ren der Formkasten in das Wendegerät 10 sind die Laufflächen der Rollen 12, 13 mit einer gummiela stischen Auflage versehen, oder die ganzen Rollen bestehen aus gummielastischem Material.
Am einen Ende des Gestells 11 befindet sich ein Anschlag 15, welcher die einfahrenden Unterform- kasten 6 abfängt. Die Rollen 12, 13 sind zweck- mässigerweise mit einstellbaren Bremsen versehen.
Das Gestell 11 ist um eine waagrechte Achse 16 drehbar, und zwar erfolgt das Wenden mit dem ein gefahrenen Unterkasten 6 im Uhrzeigersinn und das Zurückwenden des leeren Gestells entgegen dem Uhr zeigersinn. Der Antrieb des Gestells 11 besteht aus einem Druckzylinder 18, in welchem ein Doppel kolben 19, 20 mit dazwischengeschalteter Zahnstange 21 gleitet. Diese steht mit einem Zahnrad 22 in Ein- griff, welches auf die Achse 16 aufkeilt. Es können Öldämpfer vorgesehen sein, welche die Endbewegun- gen der Doppelkolben 19, 20 abbremsen.
Anschliessend an das Wendegerät 10 ist ein Rol- lenbahnstück 25 vorgesehen, welches mit dem einen Ende drehbar gelagert ist und mit dem anderen Ende auf der Kolbenstange 26 eines Druckzylinders 27 auf gelagert ist. Ferner ist ein Anschlag 30 vorgesehen, welcher nach erfolgtem Einfahren des Formkastens 6 in das Rollenbahnstück 25 die Formkasten abfängt. Die Rollen 31 des Rollenbahnstückes 25 sind zweck mässigerweise angetrieben, ebenfalls die Rollen 36 der anschliessenden Kerneinlagestrecke 35.
Im Ruhezustand befindet sich das Rollenbahn stück 3 in waagrechter Lage, das Gestell 11 des Wendegerätes in einer leicht geneigten Schräge und das Rollenbahnstück 25 in abgesenktem Zustand in der Schräglage der gesamten Vorrichtung, damit die Unterformkasten durch eigene Kraft diese Vorrich tung durchfahren können.
Mit ausgezogenen Linien sind das Netz und alle elektrischen Leitungen, und mit strichpunktierten Linien sind die Druckluftleitungen gekennzeichnet.
Haben die Magnetventile Bezugszeichen aus ara bischen Zahlen, z. B. MVl, so bedeutet dies, dass bei unter Spannung stehendem Magnetventil die vom Magnetventil abgehende Druckluftleitung unter Druck steht, während bei spannungslosem Magnetventil diese Leitung entlüftet und drucklos ist.
Sind die Magnetventile mit Bezugszeichen aus römischen Zahlen versehen, z. B. MVIII, so bedeutet dies, dass bei spannungslosem Zustand des Magnet ventils die vom Magnetventil abgehende Druckleitung unter Druck steht, während bei unter Spannung ste hendem Magnetventil diese Leitung entlüftet und drucklos ist.
Von der Hauptdruckluftleitung 50 geht eine unter Dauerdruck stehende Druckleitung 41 zum oberen Druckraum 42 des Druckzylinders 5 und vom Ma gnetventil MVI eine Druckleitung 43 zum unteren Druckraum 44 des Druckzylinders 5.
Von der Haupt druckluftleitung 50 geht ferner eine Druckluftleitung 46 zum Magnetventil MVIII und von da zum oberen Zylinderraum 49 des Druckzylinders 18. Ferner führt von der Druckluftleitung 50 eine unter Dauerdruck stehende Druckleitung 48 zum Magnetventil MV2 und von da zum unteren Druckraum 47 des Druck zylinders 18.
Eine weitere Druckleitung 51 geht von der Haupt druckleitung 50 ab und führt einerseits zum oberen Druckraum 54 des Druckzylinders 27 und anderseits zum Magnetventil MV4, von wo eine Druckleitung 52 zum unteren Druckraum 53 des Druckzylinders 27 führt.
Oberhalb des Rollenbahnstückes 3 befindet sich ein Endschalter El, welcher in der Ruhestellung ge öffnet ist. Er wird durch den eingefahrenen Unter formkasten betätigt und kontrolliert also, ob sich überhaupt ein Formkasten auf dem Rollenbahnstück 3 befindet und zum anderen, ob das Rollenbahn- stück 3 sich in seiner angehobenen waagrechten Stel lung befindet.
Vom Endschalter E1 führt eine Leitung 55 zu den Kontakten 1I des Endschalters E2. Letzterer wird durch das Wendegerät 10 betätigt, wenn dieses und die Rollen 12, 13 sich in der Ruhestellung befinden, d. h. in derselben Neigung wie die Rollen 2 der Rol lenbahn 3, und das Wendegerät 10 ausserdem so steht, dass ein Formkasten einfahren kann. Der End- schalter E2 kontrolliert also über die Kontakte II, ob sich das Wendegerät 10 in der Ruhestellung be findet.
Vom Kontakt 1I des Endschalters E2 führt eine Leitung 56 zu dem Kontakt III des Endschalters E3, der sich unterhalb des heb- und senkbaren Endes der Rollenbahn 25 befindet. Der Endschalter E3 wird betätigt, wenn sich die Rollenbahn 25 mit ihrem heb- und senkbaren Teil in ihrer tiefsten Stellung befindet, d. h. wenn die Rollenbahn 3, die Führungsrollen 12, 13 des Wendegerätes 10 und die Rollenbahn 25 sich in derselben Neigungsebene befinden.
Der Endschal- ter E3 kontrolliert also über die Kontakte 11I, ob das Rollenbahnstück 25 sich in der Ruhestellung be findet.
Vom Kontakt lII geht eine Leitung 60 zum Kon takt IV des Endschalters E4. Der Endschalter E4 ist in der Ruhestellung geschlossen und wird durch einen in das Rollenbahnstück 25 einfahrenden Form kasten betätigt. Dabei befindet sich das Rollenbahn- stück 25 in seiner Normalstellung, d. h. es ist auf der einen Seite in die Neigung des Rollenbahnstückes 3 und der Rollen 12, 13 abgesenkt. Vom Kontakt stück IV des Endschalters E4 geht eine Leitung 61 zu dem Schaltschütz S1 für das Magnetventil MVI, welches die Druckluft für den Hubzylinder 5 steuert.
Der Endschalter E4 kontrolliert also, ob das Rollen bahnstück 25 frei von Formkasten ist.
Vom Kontakt VII des Endschalters E2 führt eine Leitung 65 zu dem Kontakt V des Endschalters E5 und von da eine Leitung 66 zur Netzleitung 40'. Anderseits führt von dem Kontakt VII des Endschal- ters E2 eine Leitung 68 zu dem Kontakt VIII des Endschalters E3 und von da eine Leitung 69 zu dem Kontakt IX des Endschalters E4, von welchem eine Leitung 70 zum Schaltschütz S3 führt. Von dort führt eine Leitung 71 zur Netzleitung 40.
Vom Kontakt VI des Endschalters E5 führt ein Haltestromkreis 72 zum Schaltschütz S1. Ebenso führt von dem Kontakt X des Endschalters E4 ein Halte stromkreis 74 zu dem Schaltschütz S3, welches das Magnetventil MV2 steuert.
Vom Schaltschütz S3 führt eine Leitung 76 zu dem Magnetventil MV2, MVIII und vom Schalt schütz S1 eine Leitung 77 zum Magnetventil MVI. Hinter dem Ende des Rollenbahnstückes 25 ist ein Endschalter E6 angeordnet. Er ist in der Ruhestellung geöffnet und wird betätigt, wenn ein Formkasten in das Rollenbahnstück 25 eingefahren ist und leitet das Hochschwenken des Rollenbahnstückes 25 in Horizontale ein.
Oberhalb des anschliessenden, zur Kerneinlage strecke führenden waagrechten Rollenbahnstückes 35 ist in Höhe der Formkastenoberkante ein Endschal- ter E7 angeordnet, der in der Ruhestellung geschlos sen ist und durch einen in das Rollenbahnstück 35 einfahrenden Formkasten betätigt wird.
Vom einen Kontakt des Endschalters E6 führt eine Leitung 80 zur Leitung 40' des Netzes. Von dem anderen Kontakt des Endschalters E6 geht eine Lei tung 81 zu dem Schaltschütz S4, welches das Magnet ventil MV4 über die Leitung 82 steuert. Von und zu dem Schaltschütz S4 führt ein Haltestromkreis 85 zu dem Kontakt des Endschalters E7.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es wird angenommen, dass die Vorrichtung zu arbeiten beginnt und der erste Formkasten auf der Rollenbahn 1 ankommt.
Dann muss sich zunächst das Rollenbahnstück 3 in der Waagrechten befinden. Ferner muss das an schliessende Wendegerät 10 sich mit seinen Rollen 12, 13 in einer bestimmbaren Neigung befinden, und zwar so, dass die Formkasten durch eigene Kraft in das Wendegerät 10 einfahren können. Schliesslich muss sich das anschliessende Rollenbahnstück 25 ebenfalls in der Neigung der Rollen 12, 13 des Wendegerätes 10 befinden.
Fährt nun der Formkasten in das erste Rollen bahnstück 3 ein, so wird der Endschalter El betätigt, wodurch die von der Netzleitung 40' kommende Lei tung mit der Leitung 55 über den Endschalter El geschlossen ist. Da sich das Wendegerät 10 in seiner Ruhestellung, also in der in der Zeichnung darge stellten Neigung befindet, sind auch die Kontakte II des Endschalters E2 geschlossen.
Da ferner das an schliessende Rollenbahnstück 25 mit dem einen Ende abgesenkt ist, ist auch die Leitung 56 und über die Kontakte<B>111</B> des Endschalters E3 die Leitung 60 ge schlossen, welche zum Kontakt IV des Endschalters E4 führt, der geschlossen ist, weil sich kein Formkasten in dem Rollenbahnstück 25 befindet. Die vom Kontakt IV des Endschalters E4 ab laufende Leitung 61 steht daher unter Strom, und damit erhält auch das Schaltschütz S1 Strom.
Dadurch wird das Magnetventil MVI so betätigt, dass die vom Magnetventil MVI abgehende Leitung 43 zum unteren Druckraum 44 des Druckzylinders 5 entlüftet und über die unter Dauerdruck stehende Leitung 41 Druckluft in den oberen Zylinderraum 42 des Hubzylinders 5 gegeben wird. Dadurch wird das Rollenbahnstück 3 mit dem einen Ende in eine solche Schräglage abgesenkt, dass der Formkasten durch eigene Kraft vom Rollenbahnstück 3 zwischen die Rollen 12, 13 des Wendegerätes 10 einfahren kann.
Dort angekommen und. durch die abbremsbaren Rollen 12, 13 und den Anschlag 15 aufgefangen, wird der Endschalter E5 durch den eingefahrenen Formkasten betätigt. Dabei werden die Kontakte V des Endschalters E5 geschlossen und die Kontakte VI geöffnet.
Beim Schliessen der Kontakte V fliesst der Strom über die Leitung 65, die Kontakte VII des Endschalters E2, die Leitung 68, die Kontakte VIII des Endschalters E3, die Leitung 69, die Kontakte IX des Endschalters E4, die Leitung 70 zum Schalt schütz S3, welches das angeschlossene Magnetventil MV2 so betätigt, dass der untere Druckraum 47 des Zylinders 18 Druckluft über die Leitung 48 erhält.
Gleichzeitig wird das über die Verbindungsleitung 78 betätigte Magnetventil MV III so gesteuert, dass die im oberen Druckraum 49 des Zylinders 18 befind liche Druckluft über die Druckluftleitung 46 ins Freie entlüftet wird. Dadurch wird der Kolben 19 nach oben gedrückt und das Wendegerät 10 entgegen dem Uhrzeigersinn um 180 verschwenkt.
Gleichzeitig mit der Betätigung des Endschalters E5 durch den in das Wendegerät 10 eingefahrenen Formkasten wird über die Kontakte VI des Endschal- ters E5 der Haltestromkreis 72 unterbrochen, wo durch das Schaltschütz S1 stromlos wird und abfällt. Dadurch wird das Magnetventil MVI ebenfalls strom los und schaltet seinen Drei-Wege-Hahn so, dass die Druckluft über die Leitung 43 in den unteren Druck raum 44 des Zylinders 5 eintritt, wodurch das Rollen bahnstück 3 zum nächsten Arbeitsspiel in seine waag rechte Stellung hochgedrückt wird.
Ist .das Wendegerät 10 bzw. das Gestell 11 um 180 gedreht, wobei diese Wendebewegung durch eine beliebige Bremsvorrichtung, z. B. durch an sich bekannte Öldämpfer an den Enden der Druckräume 47, 49 des Wendezylinders 18, begrenzt werden kann, kann der gewendete Formkasten aus dem Wendegerät 10 aus- und in das anschliessende Rollenbahnstück 25 eingefahren werden. Dabei betätigt der eingefah rene und durch den Anschlag 30 abgebremste Form kasten die Endschalter E4 und E6.
Bei Betätigung des Endschalters E4, der in der Ruhestellung geschlossen ist, wird der Haltestrom kreis 74 zum Schaltschütz S3 unterbrochen, wodurch das Magnetventil MV2 abfällt und dessen Drei-Wege- Hahn so umgestellt wird, dass die Druckluftleitung 48 ins Freie .entlüftet wird. Gleichzeitig wird über die Verbindungsleitung 78 das Magnetventil MVIII stromlos und fällt ab.
Dabei wird der Drei-Wege- Hahn so umgestellt, dass Druckluft über die Leitung 46 in den oberen Druckraum 49 des Druckzylinders 18 eintritt. Dadurch wird der Kolben 20 mit der Zahnstange 21 heruntergedrückt und das Wendegerät 10, 11 entgegen dem Uhrzeigersinn um 180 in ihre Schrägstellung für das nächste Arbeitsspiel zurück gedrückt.
Bei Betätigung des Endschalters E6 durch den in das Rollenbahnstück 25 eingefahrenen Formkasten wird dieser geschlossen und der vom Strang 40' kom mende Strom fliesst über die Leitung 80, den End- schalter E6 und die Leitung 81 zum Schaltschütz S4, wobei dieses und das mit ihm durch die Leitung 82 verbundene Magnetventil MV4 Strom erhält. Da durch wird der Drei-Wege-Hahn des Magnetventils MV4 so umgeschaltet, dass die Druckluft über die Leitung 52 in den unteren Druckraum 53 des Druck zylinders 27 einströmt und das Rollenbahnstück 25 in die Waagrechte hochgeschwenkt wird.
Die Be grenzung dieser Bewegung erfolgt über beliebig ela stische Mittel.
Ist das Rollenbahnstück 25 in seiner höchsten waagrechten Stellung angelangt, so wird durch einen der besseren Übersicht halber nicht dargestellten End schalter der Antrieb für die Rollen 31 eingeschaltet. Dadurch wird der Formkasten aus dem Rollenbahn- stück 25 aus- und in die anschliessende Kerneinlage strecke 35 selbsttätig eingefahren, deren Rollen 36 ebenfalls angetrieben sind.
Beim Durchfahren des Formkastens durch die Kerneinlagestrecke 35 wird durch den Formkasten der Kontakt E7 betätigt, der in seiner Ruhestellung geschlossen ist. Dadurch wird der Haltestromkreis 85 zum Schaltschütz S4 unterbrochen und letzterer fällt ab.
Dadurch wird auch das Magnetventil MV4 stromlos, wodurch der untere Zylinderraum 53 und die Druckluftleitung 52 über den Drei-Wege-Hahn des Magnetventils M V4 entlüftet wird und anderseits die Druckluft über die unter Dauerdruck stehende Leitung 51' in den oberen Druckraum 54 des Druck zylinders 27 gelangt. Dadurch wird das Rollenbahn stück 25 wieder in seine Neigung abgesenkt.
Hat der Formkasten durch die angetriebenen Rol len 36 eine gewisse Strecke der Kerneinlegebahn 35 durchfahren, so wird der Endkontakt E7 frei und der Haltestromkreis für den nächsten Arbeitsgang ge schlossen.
Je nach den örtlichen Verhältnissen können die Rollenbahnstücke 3, 25 auf je einer Drehscheibe an geordnet sein, wenn die Raumverhältnisse es bedingen.
Diese mit oder ohne Drehscheibe versehenen Rol- lenbahnstücke 3, 25 können samt ihren Zylindern 5, 27 auf je einem Hubtisch gelagert sein, um beispiels weise das Rollenbahnstück 3 gleichzeitig als Vertei lervorrichtung für die gemischt ankommenden Ober- und Unterformkasten zu verwenden.
Statt mit Druckluft bzw. pneumatischen Mitteln, können die Druckzylinder 5, 18, 27 auch mit hydrau lischen oder mit pneumatisch-hydraulischen Mitteln betätigt sein.
Das Wendegerät 10, 11 und die Rollenbahnstücke 3, 25 können statt mit Druckzylindern 5, 18, 27 auch mit einem oder mehreren Elektromotoren bewegt werden.
Device for turning the lower molding box for the purpose of inserting the cores, in automatic systems for the production of ready-to-cast forms In automatic systems for the production of ready-to-cast forms, in which molding machines such. B. turnstile molding machines are used, in which in one and the same machine upper and lower molding boxes mixed one after the other are formed, the upper and lower molding boxes come from alternately individually or several in a row from the machine.
Since the upper mold box is processed differently until the ready-to-cast mold is completed, the upper mold box is conveniently lifted onto an upper roller conveyor by means of a divider device and the lower mold box is passed onto a lower roller conveyor. On this lower roller conveyor, the lower molding boxes are first turned by 180 in a turning device, in order then to be provided with cores in a subsequent core insertion section.
The present invention relates to such a device for turning the lower molding box, and this device is characterized according to the invention in that a turning device is seen with an upstream and downstream roller track piece, to which roller track pieces are followed by further horizontally running roller track pieces.
An exemplary embodiment of the subject invention is described below with reference to the drawing.
The single figure of the schematic drawing shows a side view of the device.
With the reference numeral 1, the lower mold box feeding rollers of a roller conveyor are designated net, to which a roller conveyor piece 3 with the rollers 2 connects. One end of this roller track piece 3 is mounted on a horizontal axis, while the other end is hinged to the piston rod 4 of a pressure cylinder 5 and can be pivoted vertically. The lower molding boxes are denoted by the reference number 6.
Depending on the overall arrangement of the system for the production of ready-to-cast molds, the roller track piece 3 may be arranged on a turntable not provided, namely when the lower molding box from the molding machine at an angle to the longitudinal axis of the roller track piece 3 and on the turntable in the direction of the roller conveyor axis z. B. must be rotated by 90.
Subsequent to the roller track piece 3, the actual turning device 10 for turning the sub-molding box is arranged. The turning device 10 consists of a frame 11 in which upper and lower rollers 12, 13 are mounted, between which the lower molding boxes 6 are retracted and held. To dampen the shocks occurring when Einfah Ren the molding box in the turning device 10, the running surfaces of the rollers 12, 13 are provided with a rubber-elastic support, or all the rollers are made of rubber-elastic material.
At one end of the frame 11 there is a stop 15 which intercepts the lower molding box 6 as it moves in. The rollers 12, 13 are expediently provided with adjustable brakes.
The frame 11 can be rotated about a horizontal axis 16, namely the turning with the lower box 6 moved clockwise and the turning back of the empty frame counterclockwise. The drive of the frame 11 consists of a pressure cylinder 18 in which a double piston 19, 20 slides with a rack 21 interposed. This is in engagement with a gear 22 which wedges onto the axle 16. Oil dampers can be provided which brake the end movements of the double pistons 19, 20.
Adjacent to the turning device 10, a roller track piece 25 is provided, which is rotatably supported at one end and which is supported at the other end on the piston rod 26 of a pressure cylinder 27. Furthermore, a stop 30 is provided which, after the molding box 6 has moved into the roller conveyor piece 25, intercepts the molding box. The rollers 31 of the roller conveyor piece 25 are expediently driven, as are the rollers 36 of the subsequent core insert section 35.
At rest, the roller track piece 3 is in a horizontal position, the frame 11 of the turning device in a slightly inclined slope and the roller track piece 25 in the lowered state in the inclined position of the entire device so that the lower molding box can drive through this Vorrich device by its own strength.
The network and all electrical lines are marked with solid lines, and the compressed air lines are marked with dash-dotted lines.
Do the solenoid valves have reference numerals from arabic numbers, e.g. B. MVl, this means that when the solenoid valve is energized, the compressed air line leaving the solenoid valve is under pressure, while when the solenoid valve is de-energized, this line is vented and depressurized.
Are the solenoid valves provided with reference numerals from Roman numerals, e.g. B. MVIII, this means that when the solenoid valve is de-energized, the pressure line going out from the solenoid valve is pressurized, while when the solenoid valve is energized, this line is vented and depressurized.
A pressure line 41 under constant pressure goes from the main compressed air line 50 to the upper pressure chamber 42 of the pressure cylinder 5, and a pressure line 43 from the magnet valve MVI to the lower pressure chamber 44 of the pressure cylinder 5.
From the main compressed air line 50, a compressed air line 46 goes to the solenoid valve MVIII and from there to the upper cylinder chamber 49 of the pressure cylinder 18.Furthermore, a pressure line 48 under constant pressure leads from the compressed air line 50 to the solenoid valve MV2 and from there to the lower pressure chamber 47 of the pressure cylinder 18 .
Another pressure line 51 leads from the main pressure line 50 and leads on the one hand to the upper pressure chamber 54 of the pressure cylinder 27 and on the other hand to the solenoid valve MV4, from where a pressure line 52 leads to the lower pressure chamber 53 of the pressure cylinder 27.
Above the roller track piece 3 there is a limit switch El, which opens in the rest position ge. It is actuated by the retracted lower molding box and thus checks whether there is even a molding box on the roller track piece 3 and, on the other hand, whether the roller track piece 3 is in its raised horizontal position.
A line 55 leads from the limit switch E1 to the contacts 1I of the limit switch E2. The latter is actuated by the turning device 10 when this and the rollers 12, 13 are in the rest position, i. H. in the same inclination as the rollers 2 of the Rol lenbahn 3, and the turning device 10 is also so that a molding box can retract. The limit switch E2 thus controls via the contacts II whether the turning device 10 is in the rest position.
A line 56 leads from contact 1I of limit switch E2 to contact III of limit switch E3, which is located below the end of roller conveyor 25 that can be raised and lowered. The limit switch E3 is actuated when the roller conveyor 25 is in its lowest position with its part that can be raised and lowered, d. H. when the roller conveyor 3, the guide rollers 12, 13 of the turning device 10 and the roller conveyor 25 are in the same plane of inclination.
The limit switch E3 thus controls via the contacts 11I whether the roller track piece 25 is in the rest position.
A line 60 goes from the contact III to the contact IV of the limit switch E4. The limit switch E4 is closed in the rest position and is operated by a box moving into the roller track piece 25 mold. The roller track piece 25 is in its normal position, i.e. H. it is lowered on one side into the inclination of the roller track section 3 and the rollers 12, 13. From the contact piece IV of the limit switch E4, a line 61 goes to the contactor S1 for the solenoid valve MVI, which controls the compressed air for the lifting cylinder 5.
The limit switch E4 thus controls whether the roller track piece 25 is free from the molding box.
A line 65 leads from contact VII of limit switch E2 to contact V of limit switch E5 and from there a line 66 to mains line 40 '. On the other hand, a line 68 leads from contact VII of limit switch E2 to contact VIII of limit switch E3 and from there a line 69 to contact IX of limit switch E4, from which a line 70 leads to contactor S3. From there, a line 71 leads to the power line 40.
A holding circuit 72 leads from contact VI of limit switch E5 to contactor S1. Likewise, a holding circuit 74 leads from contact X of limit switch E4 to contactor S3, which controls solenoid valve MV2.
A line 76 leads from the contactor S3 to the solenoid valve MV2, MVIII and from the contactor S1 a line 77 leads to the solenoid valve MVI. A limit switch E6 is arranged behind the end of the roller conveyor piece 25. It is open in the rest position and is actuated when a molding box has moved into the roller track piece 25 and initiates the pivoting up of the roller track piece 25 in the horizontal.
Above the subsequent horizontal roller conveyor section 35 leading to the core insert, at the level of the upper edge of the molding box, a limit switch E7 is arranged, which is closed in the rest position and is actuated by a molding box moving into the roller conveyor section 35.
A line 80 leads from one contact of the limit switch E6 to line 40 'of the network. From the other contact of the limit switch E6, a line 81 goes to the contactor S4, which controls the solenoid valve MV4 via line 82. A holding circuit 85 leads from and to the contactor S4 to the contact of the limit switch E7.
The mode of operation of the device is as follows: It is assumed that the device starts to work and the first molding box arrives on the roller conveyor 1.
Then the roller track piece 3 must first be in the horizontal. Furthermore, the turning device 10 connected to it must be located with its rollers 12, 13 at a definable inclination in such a way that the molding boxes can move into the turning device 10 by their own force. Finally, the subsequent roller track piece 25 must also be located at the incline of the rollers 12, 13 of the turning device 10.
If now the molding box moves into the first roller track piece 3, the limit switch El is actuated, whereby the line coming from the power line 40 'is closed with the line 55 via the limit switch El. Since the turning device 10 is in its rest position, ie in the inclination shown in the drawing Darge, the contacts II of the limit switch E2 are closed.
Furthermore, since one end of the roller conveyor piece 25 is lowered, the line 56 and, via the contacts 111 of the limit switch E3, the line 60, which leads to contact IV of the limit switch E4, is also closed is closed because there is no molding box in the roller track piece 25. The line 61 running from the contact IV of the limit switch E4 is therefore energized, and thus the contactor S1 also receives current.
As a result, the solenoid valve MVI is actuated in such a way that the line 43 outgoing from the solenoid valve MVI to the lower pressure chamber 44 of the pressure cylinder 5 is vented and compressed air is fed into the upper cylinder chamber 42 of the lifting cylinder 5 via the line 41 under constant pressure. As a result, one end of the roller track piece 3 is lowered into an inclined position such that the molding box can move from the roller track piece 3 between the rollers 12, 13 of the turning device 10 by its own force.
Got there and. caught by the brakable rollers 12, 13 and the stop 15, the limit switch E5 is actuated by the retracted molding box. The contacts V of the limit switch E5 are closed and the contacts VI opened.
When the contacts V close, the current flows through the line 65, the contacts VII of the limit switch E2, the line 68, the contacts VIII of the limit switch E3, the line 69, the contacts IX of the limit switch E4, the line 70 to the contactor S3, which actuates the connected solenoid valve MV2 in such a way that the lower pressure chamber 47 of the cylinder 18 receives compressed air via the line 48.
At the same time, the solenoid valve MV III actuated via the connecting line 78 is controlled in such a way that the compressed air located in the upper pressure chamber 49 of the cylinder 18 is vented to the outside via the compressed air line 46. As a result, the piston 19 is pushed upwards and the turning device 10 is pivoted 180 ° counterclockwise.
Simultaneously with the actuation of the limit switch E5 by the molding box retracted into the turning device 10, the holding circuit 72 is interrupted via the contacts VI of the limit switch E5, where the contactor S1 de-energizes and drops out. As a result, the solenoid valve MVI is also de-energized and switches its three-way valve so that the compressed air enters the lower pressure chamber 44 of the cylinder 5 via the line 43, whereby the roller track piece 3 is pushed up into its horizontal position for the next work cycle becomes.
Is .Das turning device 10 or the frame 11 rotated by 180, this turning movement by any braking device, eg. B. can be limited by known oil dampers at the ends of the pressure chambers 47, 49 of the turning cylinder 18, the turned molding box can be extended out of the turning device 10 and into the subsequent roller track piece 25. The retracted and braked by the stop 30 mold box actuates the limit switches E4 and E6.
When the limit switch E4, which is closed in the rest position, is actuated, the holding circuit 74 to the contactor S3 is interrupted, causing the solenoid valve MV2 to drop and its three-way valve to be switched so that the compressed air line 48 is vented to the outside. At the same time, the solenoid valve MVIII is de-energized via the connecting line 78 and drops out.
The three-way cock is switched over so that compressed air enters the upper pressure chamber 49 of the pressure cylinder 18 via the line 46. As a result, the piston 20 with the toothed rack 21 is pressed down and the turning device 10, 11 is pressed counterclockwise by 180 back into its inclined position for the next work cycle.
When the limit switch E6 is actuated by the molding box moved into the roller track piece 25, it is closed and the current coming from the strand 40 'flows via the line 80, the limit switch E6 and the line 81 to the contactor S4, this and that with it through the line 82 connected solenoid valve MV4 receives power. Since the three-way valve of the solenoid valve MV4 is switched so that the compressed air flows through the line 52 into the lower pressure chamber 53 of the pressure cylinder 27 and the roller track piece 25 is pivoted into the horizontal.
This movement is limited by any elastic means.
If the roller track piece 25 has reached its highest horizontal position, the drive for the rollers 31 is switched on by one of the limit switches, not shown for the sake of clarity. As a result, the molding box is automatically extended out of the roller conveyor piece 25 and automatically retracted into the adjoining core insert section 35, the rollers 36 of which are also driven.
When the molding box is passed through the core insert section 35, the contact E7 is actuated by the molding box and is closed in its rest position. This interrupts the holding circuit 85 to contactor S4 and the latter drops out.
As a result, the solenoid valve MV4 is also de-energized, whereby the lower cylinder chamber 53 and the compressed air line 52 are vented via the three-way valve of the solenoid valve M V4 and, on the other hand, the compressed air via the line 51 'under constant pressure into the upper pressure chamber 54 of the pressure cylinder 27 reached. As a result, the roller conveyor piece 25 is lowered again in its inclination.
If the molding box has passed through a certain distance of the core insertion path 35 by the driven Rol len 36, the end contact E7 is free and the holding circuit for the next operation is closed.
Depending on the local conditions, the roller track pieces 3, 25 can be arranged on a turntable each, if the space conditions so require.
These roller track pieces 3, 25, provided with or without a turntable, can be mounted on a lifting table, together with their cylinders 5, 27, in order, for example, to use the roller track piece 3 simultaneously as a distributor device for the mixed incoming upper and lower mold boxes.
Instead of compressed air or pneumatic means, the pressure cylinders 5, 18, 27 can also be actuated with hydrau lic or with pneumatic-hydraulic means.
The turning device 10, 11 and the roller track pieces 3, 25 can also be moved with one or more electric motors instead of with pressure cylinders 5, 18, 27.