Retentionsgeschiebe zur lösbaren Verankerung eines Zahnprothesenteils
Es hat sich gezeigt, dass wenn zur lösbaren Verankerung einer Brücke oder eines künstlichen Gebisses nur noch eine bis wenige natürliche Zahnwurzeln zur Verfügung stehen, während im übrigen das Zahnfleisch zur Abstützung der Prothese herangezogen werden muss, eine gewisse Nachgiebigkeit des Retentionsgeschiebes von Vorteil ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine in diesem Sinne weiterentwickelte Ausführung des im Hauptpatent beanspruchten Retentionsgeschiebes. Das Besondere dieser Ausführung liegt darin, dass in einem zwischen dem Kappenboden und der Ringkammer gelegenen Bohrungsteil des kappenförmigen Gliedes eine schraubenlinienförmig gewundene Druckfeder angeordnet und eine Federbüchse verschiebbar geführt ist, die mit einer kegeligen Innenfläche auf der zweiten kegeligen Schulter des Bolzens aufliegt, wobei der Federweg und der entsprechende Hubweg der Federbüchse mindestens so gross sind wie ein Axialspiel, das bei unbelastetem Zahnprothesenteil zwischen dem Basisteil des Bolzens und der diesem Basisteil zugewendeten Stirnfläche des kappenförmigen Gliedes vorhanden ist.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Die einzige Figur zeigt dieses Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
In der Zeichnung ist mit 1 wieder eine Zahnwurzel bezeichnet, in deren Wurzelkanal ein Wurzelstift 2 mit Wurzelkappe 2a verankert ist. Mit 3 ist ein Zahnprothesenteil bezeichnet, in dem eine Kappe 14, die eine gerändelte Aussenoberfläche 15 hat, einzementiert oder sonstwie unlösbar verankert ist. In diese Kappe 14 ist eine Büchse 16 fest eingeschraubt, die mit einer konvexkegeligen Fläche 1 6a satt an einer Gegenfläche 1 4a der Kappe 14 anliegt. Letztere und die Büchse 16 bilden in funktioneller Hinsicht zusammen ein einheitliches, kappenförmiges Glied.
Die zylindrische Innenoberfläche 1 6b der Büchse bildet eine Führungsfläche, die zu einer an den Kappenboden 14c anschliessenden und weiteren Innenoberfläche 14b koaxial ist. Neben dem, dem Kappenboden 14c zugewendeten Ende der Büchse 16 hat die Kappe eine Ringkammer 17, in der ein Sprengring 18 mit reichlichem radialem Spiel und knappem axialem Spiel gefangengehalten ist; die toroidale Innenoberfläche 1 8a des Sprengringes hat einen Innendurchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der Führungsfläche 16b.
Die Zweiteiligkeit des Gliedes 14 erleichtert das Einlegen des Sprengringes und ist erforderlich zur Ermöglichung des Einbau es einer schraubenförmig gewundenen Druckfeder 30 und einer Federbüchse 31, die an der Innenoberfläche 14b der Kappe 14 geführt ist und eine zu dieser Kappe kegelige Innenoberfläche 31 a hat, die sich gegen den Kappenboden 14c kegelig verengt. Mit 1 6c ist ein mit einem Scheibenfräser erhaltener Schlitz zum Ansetzen eines Werkzeuges zum Ein- und Ausschrauben der Büchse 6 bezeichnet.
Ein aus den fest aneinandergeschraubten Bauteilen 19, 20 bestehender, gerader Bolzen, der ohne weiteres aus einem Stück hergestellt sein könnte, hat einen Basisteil 19a, der dazu bestimmt ist, an der Wurzelkappe 2a durch Anlöten unlösbar befestigt zu werden bzw. an dieser Wurzelkappe angelötet ist.
Er hat ferner einen zylindrischen Unterteil 20a, der an den Basisteil 19a anschliesst und in die Führungsfläche 1 6b passt, ferner einen bei aufgesetztem Zahnprothesenteil gegenüber der Ringkammer 17 gelegenen, eingeschnürten Halsteil 20b und einen Wulstteil 20d. Dieser schliesst sich unter Bildung einer ersten kegeligen Schulter 20c an den Halsteil 20b an; sein grösster Durchmesser ist gleich gross wie der Durchmesser des Unterteiles 20a und auf seiner vom Halsteil 20b abgewendeten Seite bildet er eine zweite kegelige Schulter 20e, die in die Innenoberfläche 31 a der Federbüchse 31 passt.
Bei unbelastetem Zahnprothesenteil liegt die Ringfeder 18 auf der dem Kappenboden 14c zugewendeten, ebenen Stirnfläche der Büchse 16 auf und übt auf die erste kegelige Ringschulter 20c einen Druck aus, dessen axiale Komponente dann mit dem Druck der Feder 30 im Gleichgewicht ist. Der Federweg dieser Feder 30 und der entsprechende Hubweg der Federbüchse 31 sind etwas grösser als das axiale Spiel x, das zwischen dem kappenförmigen Glied 14 und dem Basisteil 19a sowie auch zwischen der Stiftkappe 2a und der Zahnprothese 3 vorhanden ist; damit wird erreicht, dass wenn letztere beim Kauen belastet wird, das Glied 14 sich mit seiner Fläche 1 6b an der Mantelfläche des Bolzenteiles 20a verschieben kann, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass das voraussetzungsgemäss die Zahnprothese im übrigen abstützende Zahnfleisch etwas nachgibt.
Am Anfang dieser Verschiebung kommt die Federbüchse 31 auf dem Sprengring 18 aufzuliegen, der sich dann eng am Halsteil 20b anschmiegt.
Bei Wegnahme der Zahnprothese weitet die kegelige Schulter 20c den auf der benachbarten Stirnfläche 1 6d der Büchse 16 aufliegenden Sprengring 18 aus, während beim Wiederaufsetzen der Zahnprothese zuerst dieser Sprengring auf der Schulter 20e aufliegt und die Feder 30 zusammengedrückt wird, bis der Kappenboden 14c auf der Federbüchse 31 zum Anliegen kommt; letztere schiebt dann den Sprengring über den Wulstteil 20d hinweg und zuletzt schnappt der Sprengring in die Einschnürung des Halsteiles 20b ein, wobei die Feder 30 sich wieder entspannt und alle Teile in die dargestellte gegenseitige Lage kommen.
Es ist zu beachten, dass die bei den Kaubewegungen aneinander gleitenden und somit einer gewissen Abnützung unterworfenen Teile 16 und 20a auswechselbar sind; letzterer ist nicht, wie in dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel, untrennbar mit dem an der Wurzelkappe 2a angelöteten Basisteil 19a verbunden, sondern bildet einen Teil des kappenförmigen Bolzenstückes 20, das auf einen Schraubzapfen 19b satt aufgeschraubt ist, der zusammen mit dem Basisteil 19a das Bolzenstück 19 bildet.
Das Bolzenstück 20 hat einen Querschlitz 32, an den ein Schraubenzieher angesetzt werden kann.
Retention attachment for the detachable anchoring of a dental prosthesis part
It has been shown that if only one or a few natural tooth roots are available for the detachable anchoring of a bridge or artificial dentition, while the gums have to be used to support the prosthesis, a certain flexibility of the retention attachment is advantageous.
The subject of the present invention is a further developed version of the retention attachment claimed in the main patent. The special feature of this design is that a helically wound compression spring is arranged in a bore part of the cap-shaped member located between the cap base and the annular chamber, and a spring sleeve is displaceably guided, which rests with a conical inner surface on the second conical shoulder of the bolt, whereby the spring travel and the corresponding stroke of the spring sleeve is at least as large as an axial play that is present between the base part of the bolt and the end face of the cap-shaped member facing this base part when the dental prosthesis part is not loaded.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
The only figure shows this embodiment in longitudinal section.
In the drawing, 1 again denotes a tooth root, in the root canal of which a root post 2 with a root cap 2a is anchored. With 3 a dental prosthesis part is designated, in which a cap 14, which has a knurled outer surface 15, cemented or otherwise anchored inextricably. A bushing 16 is firmly screwed into this cap 14 and rests snugly with a convex-conical surface 16a on a mating surface 14a of the cap 14. The latter and the sleeve 16 functionally together form a unitary, cap-shaped member.
The cylindrical inner surface 16b of the bushing forms a guide surface which is coaxial with a further inner surface 14b adjoining the cap base 14c. In addition to the end of the sleeve 16 facing the cap base 14c, the cap has an annular chamber 17 in which a snap ring 18 is held captive with ample radial play and tight axial play; the toroidal inner surface 18a of the snap ring has an inner diameter which is smaller than the diameter of the guide surface 16b.
The two-part nature of the member 14 facilitates the insertion of the snap ring and is necessary to enable the installation of a helically wound compression spring 30 and a spring sleeve 31, which is guided on the inner surface 14b of the cap 14 and an inner surface 31 a conical to this cap has narrows conically towards the cap base 14c. With 1 6c a slot obtained with a side milling cutter for attaching a tool for screwing in and unscrewing the sleeve 6 is designated.
A straight bolt consisting of the components 19, 20 firmly screwed together, which could easily be made from one piece, has a base part 19a which is intended to be permanently attached to the root cap 2a by soldering or to this root cap is.
It also has a cylindrical lower part 20a, which adjoins the base part 19a and fits into the guide surface 16b, furthermore a constricted neck part 20b and a bulge part 20d located opposite the annular chamber 17 when the dental prosthesis part is in place. This adjoins the neck part 20b, forming a first conical shoulder 20c; its largest diameter is the same as the diameter of the lower part 20a and on its side facing away from the neck part 20b it forms a second conical shoulder 20e which fits into the inner surface 31a of the spring sleeve 31.
When the dental prosthesis part is unloaded, the ring spring 18 rests on the flat end face of the sleeve 16 facing the cap base 14c and exerts a pressure on the first conical ring shoulder 20c, the axial component of which is then in equilibrium with the pressure of the spring 30. The spring travel of this spring 30 and the corresponding travel of the spring sleeve 31 are somewhat greater than the axial play x that exists between the cap-shaped member 14 and the base part 19a and also between the pin cap 2a and the dental prosthesis 3; This ensures that if the latter is stressed while chewing, the member 14 can move with its surface 1 6b on the outer surface of the bolt part 20a, in order to take into account the fact that the gums that otherwise support the dental prosthesis yield somewhat.
At the beginning of this displacement, the spring sleeve 31 comes to rest on the snap ring 18, which then clings closely to the neck part 20b.
When the dental prosthesis is removed, the conical shoulder 20c expands the snap ring 18 resting on the adjacent end face 16d of the sleeve 16, while when the dental prosthesis is replaced this snap ring rests first on the shoulder 20e and the spring 30 is compressed until the cap base 14c on the Spring sleeve 31 comes to rest; the latter then pushes the snap ring over the bead part 20d and finally the snap ring snaps into the constriction of the neck part 20b, the spring 30 being relaxed again and all parts coming into the mutual position shown.
It should be noted that the parts 16 and 20a which slide against one another during the chewing movements and are thus subject to a certain amount of wear and tear are exchangeable; The latter is not, as in the embodiment described in the main patent, inseparably connected to the base part 19a soldered to the root cap 2a, but forms part of the cap-shaped bolt piece 20 which is screwed tightly onto a screw pin 19b, which together with the base part 19a forms the bolt piece 19 forms.
The bolt piece 20 has a transverse slot 32 to which a screwdriver can be attached.