CH345906A

CH345906A - Process and device for a seamless printing process on rotary machines

Info

Publication number: CH345906A
Authority: CH
Original assignee: Winkler Fallert & Co Maschf
Priority date: 1956-10-24
Filing date: 1956-10-24
Publication date: 1960-04-30

Description

  

  Verfahren und Einrichtung für einen stossfreien Druckablauf an     Rotationsmaschi       Die maximale Geschwindigkeit schnellaufender       Buchdruck-Rotationsmaschinen    für Zeitungsbetriebe  ist seit vielen Jahren begrenzt auf 30000     oder    gar  25 000 Umdrehungen pro Stunde je nach Maschinen  fabrikat. Die knappen Raumverhältnisse der Zeitungs  druckereien, welche wegen des Bedürfnisses der  raschen Verteilung ihrer Produkte im Zentrum der  grossen Städte liegen müssen, verlangen aber eine  maximale Raumausnützung. Eine der Möglichkeiten,  einen vorhandenen Raum gut auszunützen, ist eine  möglichst hohe Geschwindigkeit der Rotations  maschinen.

   Ein wesentliches Hindernis, die Ge  schwindigkeit weiter zu :erhöhen, besteht darin, dass  zwischen zwei halbrunden     Stereotypieplatten    zwischen  deren geraden Längskanten ein     Druckunterbruch     entsteht, der zu Schwingungen und damit zu vor  zeitiger Zerstörung der Schrift auf den Stereotypie  platten sowie der Aufzüge der Druckzylinder und  zu häufigen Papierrissen führt. Man hat bei Ma  schinen, die vier Platten in der Breite tragen, je zwei       nebeneinanderliegende    Platten so in Umfangsrichtung  versetzt, dass kein durchgehender Unterbruch auf der  ganzen Zylinderbreite mehr entsteht, sondern eine  teilweise Überdeckung vorhanden ist.

   Diese Mass  nahme hat erst die Erhöhung der Geschwindigkeit  auf die heutigen bekannten Werte     ermöglicht.    Da die  Zylinderabmessungen durch das Zeitungsformat ge  geben sind, lassen sich     Schwingungen    bei noch mehr  erhöhter Geschwindigkeit nur in erträglichen Gren  zen halten, wenn entweder Zylinder aus Material  von höherem     Elastizitätsmodul    gefunden werden,  oder aber die Quelle der     Schwingungen,    nämlich die       Druckunterbrüche,    reduziert oder ganz beseitigt wird.  Da     Schnelläufermaschinen    schon heute mit massiven  Stahlzylindern ausgerüstet werden, scheidet eine Ver  steifung von der Materialseite her zum     vornherein     aus.

   Das Verfahren gemäss der Erfindung stützt sich    auf die zweite Möglichkeit und ist dadurch gekenn  zeichnet, dass der Raum zwischen den Längskanten  von mindestens zwei auf einem     Plattenzylinder    fest  gespannten Druckplatten durch Material von gleicher  Höhe wie diejenige der Druckplatten zu einer an  nähernd ununterbrochenen Druckfläche     ausgefüllt     wird, und dass die mit denselben zusammen zur Ab  wicklung gelangenden, auf dem Druckzylinder be  findlichen Aufzüge annähernd stossfrei und mit in  der Umfangsrichtung versetzten Stössen befestigt  werden.

   Die weissen Ränder werden dabei allerdings  am Kopf und am Fuss der Zeitung bedruckt, doch  finden sich rasch arbeitende Druckereien und eilige  Leser mit diesem kleinen Schönheitsfehler ab, an  einem Produkt, das ohnehin nur eine     Vietelstunde          ,seinem    eigentlichen Zweck dient.  



  Eine annähernd völlige Stossfreiheit kann nur  erreicht werden, wenn auch der Druckzylinder keine  oder nur in der Umfangsrichtung gegeneinander ver  setzte Kanäle für das Aufspannen der Aufzüge be  sitzt. Dies kann durch Aufkleben .der Aufzüge z. B.  mit leicht schräg     gelegter    Stossstelle statt dem bis  herigen Aufspannen vermittels Spannspindeln erreicht  werden. Eine Verminderung der Stösse kann auch bei  aufgespannten Aufzügen erreicht werden, indem nicht  wie bisher für zwei Platten in der Breite .ein Auf  zug verwendet wird, sondern für jede Plattenbreite  ein Aufzug, somit vier Aufzüge nebeneinander für  eine vier Platten breite Maschine, die Kanäle für die       Aufspannvorrichtungen    für jeden Aufzug zum andern  in Umfangsrichtung versetzt.  



       Eine    zur Durchführung des erfindungsgemässen       Verfahrens    geeignete Einrichtung ist nebst einer Va  riante als Ausführungsbeispiel dargestellt in beige  fügten Zeichnungen, und zwar bedeuten:       Fig.    1 einen Schnitt durch die Druckstelle recht  winklig zu den Zylinderachsen,           Fig.    2 eine Ansicht des Plattenzylinders,     r          Fig.3    eine Ansicht des Druckzylinders,       Fig.4    eine Ansicht des Druckzylinders in     einer     Ausführungsvariante,       Fig.    5 bis 7 Querschnitte durch den Druck  zylinder in derselben Ausführungsvariante,

         Fig.    8 eine bedruckte     Papierbahn,          Fig.    9 eine bedruckte Papierbahn in Ausführungs  variante gemäss     Fig.4    bis 5.  



  Auf     Plattenzylinder    1 werden die Stereotypie  platten 2 :in üblicher Weise, z. B. mit Facetten 3,  aufgespannt.     Anschläge    4 verhindern .das Verschieben  der Platten 2 in Umfangsrichtung. Auf den Anschlä  gen 4 sind     Druckformteile    5 befestigt, welche das  Plattenende 6     übergreifen    und     mit    dem Ende des  Satzspiegels 7 einen     Spalt        bilden,    welcher in der  Grössenordnung des Zeilenabstandes eines     normalen     Schriftsatzes liegt, so dass die     Druckformteile    5 und  die Satzspiegel zusammen     eine    annähernd ununter  brochene Druckfläche bilden,

   wobei auf dem Druck  zylinder 8     Aufzüge    9 derart befestigt     sind,    dass die  Stösse zur Zylinderachse parallel und in der Umfangs  richtung gegeneinander versetzt     sind.     



  Druckzylinder 8 nach     Fig.    3 trägt Aufzug 9,  welcher z. B. durch Klebstoff am     Druckzylinder    8  festgemacht ist und einen z. B. schräggestellten Stoss  10 bildet, wobei die Stösse der vier     nebeneinander     angeordneten Aufzüge in Umfangsrichtung versetzt  sind.  



  Als     Ausführungsvariante    ist in     Fig.    4 Druck  zylinder 11 mit Kanälen 12 und mit .im Innern der  selben     angeordneten    Spannvorrichtungen 13 versehen.  



  Die Papierbahn 14 bzw. 15 ist ausser     mit    dem  üblichen Satzspiegel 7 auch noch mit z. B.     einem     Raster 16 bedruckt, welcher den zylindrischen Teil  der     Druckformteile    5 bildet.  



  Die Stösse 10 der Aufzüge 9 ergeben auf der  Papierbahn 14 unbedruckte Stellen 17, welche um  beispielsweise eine Seitenhöhe entsprechend einem hal  9 ben     Druckzylinderumfang        resp.    um das Mass a in  Umfangsrichtung versetzt sind.  



  Die     Kanäle    12 des Druckzylinders 11 ergeben  auf der Papierbahn 15 unbedruckte Stellen 18, welche  um beispielsweise eine Seitenhöhe     entsprechend    einem    halben     Druckzylinderumfang    oder um das Mass b in  Umfangsrichtung versetzt sind.



  Process and device for a smooth printing process on rotary machines The maximum speed of high-speed letterpress rotary machines for newspaper companies has been limited for many years to 30,000 or even 25,000 revolutions per hour, depending on the machine make. The limited space available in newspaper printing plants, which have to be located in the center of large cities because of the need to distribute their products quickly, requires maximum space utilization. One of the ways to make good use of an available space is to make the rotary machines as fast as possible.

   A major obstacle to further increasing the speed is that between two semicircular stereotype plates between their straight longitudinal edges there is a printing interruption, which leads to vibrations and thus to premature destruction of the writing on the stereotype plates as well as the lifts of the printing cylinders and to frequent paper tears. In the case of machines with four panels in width, two adjacent panels have been offset in the circumferential direction so that there is no longer a continuous interruption over the entire width of the cylinder, but rather a partial overlap.

   This measure made it possible to increase the speed to today's known values. Since the cylinder dimensions are given by the newspaper format, vibrations at even higher speeds can only be kept within tolerable limits if either cylinders made of material with a higher modulus of elasticity are found, or the source of the vibrations, namely the interruptions in printing, is reduced or entirely is eliminated. Since high-speed machines are already equipped with massive steel cylinders, reinforcement on the material side is ruled out from the outset.

   The method according to the invention is based on the second possibility and is characterized in that the space between the longitudinal edges of at least two printing plates firmly clamped on a plate cylinder is filled with material of the same height as that of the printing plates to form an almost uninterrupted printing surface, and that the elevators that are located on the printing cylinder and that come together with the same to be developed are fastened almost seamlessly and with joints offset in the circumferential direction.

   The white edges are printed on the head and foot of the newspaper, but fast-working printers and readers in a hurry will find this small blemish on a product that only serves its actual purpose for a quarter of an hour.



  Almost complete freedom from bumps can only be achieved if the pressure cylinder has no or only ver against each other in the circumferential direction channels set for tensioning the elevators be seated. This can be done by sticking on the elevators z. B. can be achieved with a slightly inclined joint instead of the previous clamping by means of clamping spindles. The shocks can also be reduced with open elevators by not using one elevator for two panels in width as before, but one elevator for each panel width, i.e. four elevators next to each other for a four panel machine, the channels for the jigs for each elevator to the other offset in the circumferential direction.



       A device suitable for carrying out the method according to the invention is shown in addition to a variant as an exemplary embodiment in the accompanying drawings, namely: FIG. 1 shows a section through the printing point at right angles to the cylinder axes, FIG. 2 shows a view of the plate cylinder, FIG. 3 is a view of the printing cylinder, FIG. 4 is a view of the printing cylinder in a variant, FIGS. 5 to 7 are cross sections through the printing cylinder in the same variant,

         FIG. 8 shows a printed paper web, FIG. 9 shows a printed paper web in an execution variant according to FIGS. 4 to 5.



  On plate cylinder 1, the stereotype plates 2: in the usual way, for. B. with facets 3, stretched. Stops 4 prevent .das displacement of the plates 2 in the circumferential direction. On the stops 4 printing form parts 5 are attached, which overlap the plate end 6 and form a gap with the end of the type area 7, which is in the order of magnitude of the line spacing of a normal font, so that the printing form parts 5 and the type area together an almost uninterrupted Form printing area,

   wherein 8 lifts 9 are attached to the pressure cylinder in such a way that the shocks are parallel to the cylinder axis and offset in the circumferential direction.



  Printing cylinder 8 of Fig. 3 carries elevator 9, which z. B. is fixed by adhesive on the printing cylinder 8 and a z. B. inclined joint 10 forms, the joints of the four juxtaposed elevators are offset in the circumferential direction.



  As an embodiment, pressure cylinder 11 is shown in FIG. 4 with channels 12 and with clamping devices 13 arranged inside the same.



  The paper web 14 or 15 is in addition to the usual type area 7 also with z. B. printed on a grid 16 which forms the cylindrical part of the printing forme parts 5.



  The bumps 10 of the lifts 9 result on the paper web 14 unprinted areas 17, which by, for example, a page height corresponding to a half 9 ben printing cylinder circumference, respectively. are offset by the dimension a in the circumferential direction.



  The channels 12 of the printing cylinder 11 result in unprinted areas 18 on the paper web 15, which are offset in the circumferential direction by, for example, a page height corresponding to half the printing cylinder circumference or by the dimension b.

Claims

PATENT CLAIMS I. A method for seamless printing on letterpress rotary presses, characterized in that the space between the longitudinal edges of at least two printing plates clamped firmly on a plate cylinder is filled with material of the same height as that of the printing plates, and that the same together From the winding coming, on the pressure cylinder be sensitive elevators (9) are attached almost seamlessly and with staggered joints in the circumferential direction.

II. Device for carrying out the method according to claim I, in which stops (4) are present between the longitudinal edges of the printing plates (2), which are connected to the plate cylinder (1) and prevent displacement of the printing plates in the circumferential direction, thereby marked that the stops (4) are equipped with printing form parts (5), which overlap the non-printing parts of the plate end (6) and together form an almost uninterrupted printing surface, with the elevators (9) coming with the printing surface for processing are attached to the pressure cylinder (8) in such a way that

that the impacts are offset from one another in the circumferential direction. SUBClaims 1. Device according to claim II, characterized in that the bumps of the glued-on trains are inclined to the cylinder axis. 2. Device according to claim II, characterized in that the pushes of the elevators are set parallel to the cylinder axis. 3.

Device according to patent claim II, with a printing cylinder for several plate widths, characterized in that as many channels (12) offset from one another in the circumferential direction with clamping devices (13) for fastening the elevators are seen before, can be placed side by side as printing plates.