In der Kettrichtung elastisches Gewebe Die Erfindung betrifft ein elastisches Gewebe. Dasselbe zeichnet sich erfindungsgemäss aus durch Oberkettfäden, die auf der obern Seite des Gewebes gabardineartige Flottierungen bilden, und durch ela- stische Unterkettfäden, die um 15-25% elastisch dehnbar sind,
wobei die Flottierungen der Oberkett- fäden so locker sind, dass sie die elastische Dehnung der Unterkettfäden in diesem Ausmasse, aber nicht darüber hinaus, gestatten.
Die Erfindung betrifft ferner auch die Anwen dung dieses Gewebes zur Herstellung von Skianzügen. In der einzigen Figur der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise ein Bindungsmuster des elastischen Gewebes nach der Erfindung dargestellt.
In der Figur ist die Bindung des Gewebes in übli cher Weise dargestellt, nämlich so, dass auf der obern Seite des Gewebes an den schraffierten Stellen ein Kettfaden, an den nichtschraffierten Stellen dagegen ein Schussfaden sichtbar ist. Bei dem vorliegenden Gewebe alternieren Kettfäden 1 aus feinem Kamm garn mit elastischen Kettfäden 2 aus Kunststoff, die zum Beispiel um etwa 20 0/a elastisch dehnbar sind. Synthetische Fäden mit einer solchen Dehnbarkeit sind im Handel erhältlich. Die Schussfäden bestehen ebenfalls aus feinem Kammgarn.
Die Kettfäden 1 bilden gabardineartige Flottie- rungen 3, die fünf von je acht Schussfäden über brücken. Das Aussehen des Gewebes hängt praktisch ausschliesslich von diesen Kettfäden 1 ab, die daher als Oberkettfäden bezeichnet werden.
Die Kettfäden 2 überdecken dagegen nur einen von je acht Schuss- fäden, und da sie zudem dünner sind als die Kett- fäden 1, sind sie praktisch von letzteren verdeckt und werden als Unterkettfäden bezeichnet.
Die Flottierungen 3 der Oberkettfäden 1 sind so locker, dass sie die elastische Dehnung der Unter- kettfäden 2 im genannten Masse von etwa 20 % ge- statten.
Die Flottierungen sind aber nicht so locker, dass sie eine noch grössere Dehnung des Gewebes in Kettrichtung zulassen würden, da bei zunehmender Lockerheit der Flottierungen das Gewebe allmählich sein gabardineartiges Aussehen verlieren würde. Aus diesem Grunde soll die elastische Dehnung 25 0/0 nicht überschreiten.
Anderseits soll diese Dehnung nicht geringer sein als 15 %, da sie sonst für die beabsichtigten Anwendungen des Gewebes zu gering wäre.
Dieses Gewebe ist insbesondere für die Herstel lung von Skianzügen vorgesehen, wofür bisher oft Kammgamgabardine verwendet wurde, die aber den Nachteil hatte, nicht genügend elastisch zu sein. Das beschriebene Gewebe hat das Aussehen und die son stigen guten Eigenschaften einer hochwertigen Kamm garngabardine und zusätzlich noch die elastische Dehnbarkeit in Kettrichtung von etwa 20 %, so dass auch eng anliegende Skianzüge den Fahrer oder die Fahrerin in keiner Weise behindern.
Das Gewebe muss nicht unbedingt eine gleiche Anzahl von Ober- und Unterkettfäden aufweisen, je doch wird die vorstehend beschriebene Ausführung bevorzugt, bei welcher auf jeden Oberkettfaden ein Unterkettfaden folgt und umgekehrt.
Fabric elastic in the warp direction The invention relates to an elastic fabric. According to the invention, the same is characterized by upper warp threads, which form gabardine-like floats on the upper side of the fabric, and elastic lower warp threads, which are elastic by 15-25%,
the floats of the upper warp threads being so loose that they allow the elastic stretching of the lower warp threads to this extent, but not beyond that.
The invention also relates to the application of this fabric for the production of ski suits. In the single figure of the accompanying drawing, for example, a weave pattern of the elastic fabric according to the invention is shown.
In the figure, the weave of the fabric is shown in the usual way, namely in such a way that a warp thread is visible at the hatched points on the upper side of the fabric, whereas a weft thread is visible at the non-hatched points. In the case of the present fabric, warp threads 1 made of fine combed yarn alternate with elastic warp threads 2 made of plastic, which are elastically stretchable, for example, by about 20%. Synthetic threads with such extensibility are commercially available. The weft threads are also made of fine worsted yarn.
The warp threads 1 form gabardine-like floats 3 that bridge five of eight weft threads. The appearance of the fabric depends almost exclusively on these warp threads 1, which are therefore referred to as top warp threads.
The warp threads 2, on the other hand, only cover one of eight weft threads each, and since they are also thinner than the warp threads 1, they are practically covered by the latter and are referred to as under-warp threads.
The floats 3 of the upper warp threads 1 are so loose that they allow the elastic elongation of the lower warp threads 2 to the stated extent of about 20%.
However, the floats are not so loose that they would allow an even greater stretch of the fabric in the warp direction, since with increasing looseness of the floats the fabric would gradually lose its gabardine-like appearance. For this reason, the elastic elongation should not exceed 25 0/0.
On the other hand, this elongation should not be less than 15%, since otherwise it would be too low for the intended uses of the fabric.
This fabric is intended in particular for the manufacture of ski suits, for which combed gabardine was often used, but which had the disadvantage of not being sufficiently elastic. The fabric described has the appearance and the other good properties of a high-quality combed gabardine and additionally the elastic stretchability in the warp direction of about 20%, so that even tight-fitting ski suits do not hinder the driver in any way.
The fabric does not necessarily have to have the same number of upper and lower warp threads, but the embodiment described above is preferred in which a lower warp thread follows each upper warp thread and vice versa.