Magnetische Haltevorrichtung Die Erfindung betrifft eine magnetische Halte vorrichtung mit zwei zueinander einstellbaren Ma gnethaltern. Dieselbe zeichnet sich erfindungsgemäss aus durch zwei in einem Bereich von mindestens 180 gegeneinander verschwenkbare Arme, an denen je einer der Magnethalter fest angebracht ist, und durch Mittel, um die beiden Arme in jeder Ver- Schwenklage fest miteinander zu verbinden.
Eine derartige Haltevorrichtung ist äusserst prak tisch, um zwei miteinander zu verschweissende Eisen teile in die gewünschte Schweisslage zu bringen und in derselben festzuhalten. Sie kann aber auch für andere Zwecke verwendet werden, z. B. um einen Eisenteil beim Anreissen von Linien auf demselben in einer bestimmten Lage zu halten.
Das nachfolgende, anhand der beiliegenden Zeich nung beschriebene Ausführungsbeispiel der magneti schen Haltevorrichtung nach der Erfindung weist noch verschiedene besondere Vorteile auf, auf wel che im Laufe der Beschreibung hingewiesen werden wird.
In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine Ansicht der Haltevorrichtung, wobei ein Magnethalter im Schnitt gezeigt und ein Griff nicht dargestellt ist, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils 1I von Fig. 1, wobei die mittlere Partie im Schnitt gezeigt ist. Die dargestellte Haltevorrichtung weist die gegen einander verschwenkbaren Arme 1 und 2 auf, an welchen die beiden Magnethalter 3 mittels Schrauben 4 befestigt sind. Der Arm 1 besteht aus einem Stück mit einem scheibenförmigen Gelenkteil 5, der einen leicht konischen, zentralen Ansatz 6 aufweist und mit einer durchgehenden zentralen Bohrung 7 versehen ist. Diese Bohrung 7 weist ein Innengewinde 8 auf.
Der Arm 2 besteht aus einem Stück mit einem koni schen Gelenkteil 9, der mit einer durchlaufenden, glatten, zentralen Bohrung 10 versehen ist. Der Ge lenkteil 9 weist zwei Schultern 11 und 12 auf, die in entsprechende Ausdrehungen des Gelenkteils 5 ein greifen, zwecks genauer Führung der Gelenkteile auf einander. Eine mit Innensechskant 13 versehene Schraube 14 ist in das Innengewinde 8 des Gelenk teils 5 geschraubt.
Ein mit Innengewinde 15 versehener Griff 16 ist auf das freie Ende der Schraube 14 aufgeschraubt. Durch Festschrauben des Griffes 16 werden die bei den Gelenkteile 5, 9 und somit auch die Arme 1 und 2 fest miteinander verbunden, während dieselben nach Lösen des Griffes in einem Bereich von etwa 270 gegeneinander verschwenkt werden können.
Jeder Magnethalter 3 weist einen zylindrischen Eisenbecher 17 auf, in welchem ein ringförmiger per manenter Magnet 18 und ein zentraler Eisenkern 19 enthalten sind, in welchen die Schraube 4 eingreift. Zwischen dem Magnet 18 und dem Kern 19 bzw. der zylindrischen Wand des Bechers 17 befinden sich Zwischenringe 20 bzw. 21 aus nichtmagnetischem Material, z. B. Messing. Die Magnetpole sind in übli cher Weise mit N und S bezeichnet, und der magne tische Kraftfluss ist durch Linien 22 angedeutet. Bei dieser Anordnung geht fast der ganze Magnetfluss durch die ebene Haltefläche 23 hindurch, die zur Schwenkachse 14 parallel ist.
Um den von den beiden Halteflächen 23 zuein ander gebildeten Winkel messen zu können, ist am konischen Gelenkteil 9 eine Skala 24 vorgesehen, der ein auf dem Gelenkteil 5 vorgesehener Index 25 gegenübersteht. In Fig. 1 ist der Winkel zwischen den beiden Halteflächen 23 gerade 0 .
Zwei an diesen Halteflächen anliegende Flacheisen 26 sind in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, die bei 27 miteinander zu verschweissen sind. Die Arme 1 und 2 sind mit Anschlägen 28 bzw. 29 versehen, die aufeinander zu liegen kommen, wenn diese Arme relativ zueinander im Sinne der Pfeile 30 um 90 verschwenkt werden. Der Gelenkteil 5 trägt ausser dem Index 25 noch eine Noniusteilung 31.
Damit das Anbringen der zu haltenden Eisenteile durch das Gelenk nicht behin dert wird, ist der grösste Aussenradius der Gelenkteile 5, 9, nämlich der äussere Radius des scheibenförmi gen Gelenkteils 5, kleiner als der senkrechte Abstand der Halteflächen 23 von der Schwenkachse: Die Skala 24 erstreckt sich nur über 180 , ob wohl die Arme 1 und 2 in einem bedeutend grösseren Winkelbereich von fast 270 gegeneinander ver- schwenkbar sind, weil ein Bereich von 180 genügt, um Flacheisen, Eisenbleche, Profileisen und derglei chen in jeder praktisch in Frage kommenden Lage in bezug aufeinander festzuhalten.
Die Messbarkeit des Einstellwinkels ist dabei ein sehr grosser Vorteil, sowohl bei Schweiss- als auch bei Anreissarbeiten.
Das Innengewinde 8 der Bohrung 7 des Gelenk teils 5 wird nur teilweise durch die Schraube 14 bean sprucht. Der freie Teil dieses Innengewindes kann gegebenenfalls dazu benützt werden, um die Halte vorrichtung selbst an einer Schraube festzuschrauben.
Jeder Magnethalter 3 könnte selbstverständlich auch mehrere permanente Magnete aufweisen, die zum Beispiel nebeneinander längs des betreffenden Armes angeordnet sein könnten.
Magnetic holding device The invention relates to a magnetic holding device with two mutually adjustable Ma gnetholders. According to the invention, the same is characterized by two arms which can be pivoted relative to one another in a range of at least 180, to each of which one of the magnet holders is firmly attached, and by means to firmly connect the two arms to one another in each pivot position.
Such a holding device is extremely practical to bring two iron parts to be welded together in the desired welding position and to hold them in the same. But it can also be used for other purposes, e.g. B. to hold an iron part in a certain position when marking lines on the same.
The following embodiment of the magnetic holding device according to the invention described with reference to the accompanying drawing voltage also has various special advantages, which will be referred to in the course of the description.
In the drawing: FIG. 1 is a view of the holding device, a magnet holder being shown in section and a handle not being shown, FIG. 2 a view in the direction of the arrow 1I of FIG. 1, the middle part being shown in section. The holding device shown has arms 1 and 2 which can be pivoted relative to one another and to which the two magnet holders 3 are fastened by means of screws 4. The arm 1 consists of one piece with a disk-shaped joint part 5 which has a slightly conical, central extension 6 and is provided with a central bore 7 through it. This bore 7 has an internal thread 8.
The arm 2 consists of one piece with a conical joint part 9, which is provided with a continuous, smooth, central bore 10. The Ge joint part 9 has two shoulders 11 and 12 which engage in corresponding recesses in the joint part 5, for the purpose of more precise guidance of the joint parts on each other. A hexagon socket 13 screw 14 is screwed into the internal thread 8 of the joint part 5.
A handle 16 provided with an internal thread 15 is screwed onto the free end of the screw 14. By tightening the handle 16, the joint parts 5, 9 and thus also the arms 1 and 2 are firmly connected to one another, while the same can be pivoted against one another in a range of approximately 270 after the handle has been loosened.
Each magnet holder 3 has a cylindrical iron cup 17 in which an annular permanent magnet 18 and a central iron core 19 are contained, in which the screw 4 engages. Between the magnet 18 and the core 19 or the cylindrical wall of the cup 17 are intermediate rings 20 and 21 made of non-magnetic material, e.g. B. Brass. The magnetic poles are denoted by N and S in a customary manner, and the magnetic flux of force is indicated by lines 22. With this arrangement, almost the entire magnetic flux passes through the flat holding surface 23, which is parallel to the pivot axis 14.
In order to be able to measure the angle formed by the two holding surfaces 23 zuein other, a scale 24 is provided on the conical joint part 9, which is opposite an index 25 provided on the joint part 5. In FIG. 1, the angle between the two holding surfaces 23 is exactly 0.
Two flat irons 26 resting on these holding surfaces are indicated in phantom in FIG. 1 and are to be welded to one another at 27. The arms 1 and 2 are provided with stops 28 and 29, respectively, which come to rest on one another when these arms are pivoted by 90 relative to one another in the direction of the arrows 30. In addition to the index 25, the joint part 5 also has a vernier scale 31.
So that the attachment of the iron parts to be held is not hindered by the joint, the largest outer radius of the joint parts 5, 9, namely the outer radius of the disk-shaped joint part 5, is smaller than the vertical distance of the holding surfaces 23 from the pivot axis: the scale 24 extends only over 180, although arms 1 and 2 can be swiveled against each other in a significantly larger angular range of almost 270, because a range of 180 is sufficient to cover flat iron, sheet iron, profile iron and the like in any practical position to hold on to each other.
The measurability of the setting angle is a very big advantage, both for welding and for scribing work.
The internal thread 8 of the bore 7 of the joint part 5 is only partially sprucht through the screw 14 bean. The free part of this internal thread can optionally be used to screw the holding device itself to a screw.
Each magnet holder 3 could of course also have several permanent magnets, which could for example be arranged next to one another along the relevant arm.