CH340015A - Process for the production of a casting mold or a casting core - Google Patents

Process for the production of a casting mold or a casting core

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CH340015A
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CH
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model
mold
core
plate
casting
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Application number
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German (de)
Inventor
Stratton Turnbull John
Original Assignee
Vickers Electrical Co Ltd
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/162Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents use of a gaseous treating agent for hardening the binder
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening
    • B22C9/123Gas-hardening

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  

  Verfahren für die Herstellung einer     Gussform    bzw. eines     Gusskerns       Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein Verfahren  für die Herstellung einer     Gussform    bzw. eines     Guss-          kerns    für das Giessen von Metallen und andern  Materialien, wobei für die     Gussform    bzw. den Kern  ein     feuerfestes    Material und ein Bindemittel ver  wendet werden und das Ganze durch ein Gas zum  Erstarren gebracht wird.

   Das     Verfahren    nach dieser  Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Binde  mittel Aluminiumphosphat und als Gas für das       Erstarrenlassen    Ammoniak verwendet wird.  



  Das     Ammoniakgas    kann dem feuerfesten Material  und Bindemittel unter Vakuum zugeführt werden,  so dass sich die Vorteile ergeben, dass das Gas die  ganze Giessform oder den ganzen Kern durchdringt  und aus Giessform bzw. Kern bei     reduziertem    Druck  und bei der durch die chemische Reaktion entwickel  ten Wärme ein grosser Teil des Wasserdampfes aus  gezogen und damit die Erstarrung beschleunigt wird.  



  Es ist bereits bekannt, die Erstarrung eines  Kerns durch Mischen von     Natriumsilikat    mit dem  feuerfesten Material, aus dem der Kern gebildet ist,  herbeizuführen, und letzteren durch Anwendung von  Kohlendioxydgas zum Erstarren zu bringen. Bei die  sem bekannten Verfahren wird das Gas unter atmo  sphärischen Bedingungen zur Anwendung gebracht,  indem im Kern Löcher vorgesehen werden, in deren  Öffnungen eine Düse eingesetzt wird, um das Gas  in die Poren des Kerns eindringen zu lassen. Ein  ähnliches     Verfahren    könnte auch zur Herstellung  von Formen     verwendet    werden.  



  Gegenüber der Verwendung von     Natriumsilikat     und Kohlendioxyd bringt nun die Verwendung von  Aluminiumphosphat und Ammoniak nach dieser       Erfindung    bedeutende Vorteile, da das Aluminium  phosphat eine höhere Stabilität aufweist und weniger  hygroskopisch ist als     Natriumsfikat.        Letzteres    bildet  beim Erstarren ein ausgesprochen hygroskopisches         Silikagel,    das beim Backen - wie dies normaler  weise beim Erzeugen einer Form oder eines Kerns  erforderlich ist -     Natriumsalze    mit nur geringer  Feuerfestigkeit bilden, die     Thermoplastizität    hervor  rufen.

   Aluminiumphosphat anderseits ist selbst ein  gutes feuerfestes Material und bildet bei hohen Tem  peraturen Aluminiumoxyd (A1203), das     wiederum     ein gutes feuerfestes Material ist. Ferner ist Kohlen  dioxyd ein teures Gas bei industriellem Verbrauch  und neigt zum Gefrieren beim Ausströmen aus dem  Druckbehälter.

   Ammoniak anderseits ist industriell  erhältlich, lässt nicht nur die Form oder den Kern  erstarren, sondern verbindet sich auch mit freier  Phosphorsäure zu     Ammoniakphosphat,    das sich     beim     Erhitzen der Form oder des Kerns     verflüchtigt.    Die  guten feuerfesten Eigenschaften des Aluminium  phosphats ermöglichen das Erhitzen der     Formen     oder Kerne auf jede gewünschte Temperatur, so dass  das Giessen unter idealen Bedingungen vor sich gehen  kann. Das Aluminiumphosphat wird zweckmässig in  Form einer verdünnten Säurelösung angewendet.  



  Die Mischung aus Aluminiumphosphat und feuer  festem Material kann entweder direkt auf die form  gebenden Oberflächen, zum Beispiel eines Modells,  aufgebracht oder letzteres kann, falls erwünscht,  zuerst mit einem geeigneten     überzug    versehen wer  den, zwecks     Erzielens    einer erforderlichen Ober  flächenbeschaffenheit des fertigen     Gussstückes.    Das  Modell kann zum Beispiel ein oder mehrere Male in  einen geeigneten feuerfesten Schlamm, vorzugsweise  aus einem kolloidalen     Kieselerdeschlamm,    getaucht  werden.  



  Das feuerfeste Material und das Ammonium  phosphat können maschinell     gemischt    werden, da  mit jedes einzelne Teilchen des feuerfesten Materials  mit einem     Umhüllungsfilm    aus Phosphat versehen  wird. Das feuerfeste Material kann entweder durch      Einstossen von Hand auf die formgebenden Ober  flächen für die Form gebracht oder mechanisch durch  Eindrücken mittels einer geeigneten Vorrichtung in  den dafür vorgesehenen Hohlraum.  



       Fig.    1 dient zum Erklären der Herstellung einer  Formhälfte.  



  In     Fig.    1 ist ein aus     Holz    bestehendes Halb  modell 1 an einer Stahlträger- oder Modellplatte 2  befestigt. Die obere, ebene     Oberfläche    der Platte bil  det die Trennebene für die beiden Modellhälften und  der beiden entsprechenden Formen.  



  Das Halbmodell 1 und die anliegende ebene       Oberfläche    der Modellplatte 2 sind von einem Latex  blatt 3 mit einer Dicke von 0,050 bis 0,127 mm  bedeckt, das, wie bei 3a gezeigt ist, sich um die  Umfangsfläche erstreckt und, wie bei 3b gezeigt ist,  unter der untern Fläche der Platte nach innen ge  schlagen ist. Das aus der Platte 2 und dem Latex  blatt 3 bestehende Gebilde wird dann unter Zwi  schenschaltung eines Gummidichtungsringes 5 auf  eine     flache,    metallene     Abdichtplatte    4 montiert und  die beiden Platten aneinander befestigt.

   Die     Abdicht-          platte    4 weist eine zentrale     Öffnung    6 auf, die durch  einen kurzen Kanal 7 mit einem     Abschlussventil    8  verbunden ist. Letzteres weist ein     Anschlussstück    zur  Aufnahme des Endes einer Leitung (nicht gezeigt)  auf. Die Trag- oder Modellplatte 2 ist mit durch  gehenden Kanälen 9 versehen, die somit auf die  Innenseite des Holzmodells 1 reichen.  



  Das     Latexblatt    3 nimmt beim Aufbringen auf das  Modell eine allgemeine Lage ein, die von der all  gemeinen Gestalt des Modells bestimmt ist, wird aber  durch Verbindung des Ventils 8 mit der genannten       Lufiabsaugleitung    straff über die ganze Oberfläche  des Modells 1 gespannt, indem nach Öffnen des Ven  tils Luft aus dem Raum zwischen den beiden Plat  ten 2 und 4 durch die Kanäle 9 und die Poren des  Holzmodells und weiter aus dem Raum zwischen  dem     Latexblatt    3 und der Oberseite der     Abdicht-          platte    4     abgesogen    wird.  



  Das Modell muss keine genaue Oberflächen  beschaffenheit besitzen, da die Aussenseite des zu  sammengesetzten Modells vom Blatt 2 gebildet wird,  das so beschaffen ist, dass es die erforderliche Ge  nauigkeit oder Feinheit der     Oberfläche    aufweisen  wird. Daher kann ein beträchtlicher Teil der Modell  herstellungskosten, zum Beispiel bis zu 20     1/o,    er  spart werden.  



  Das Modell wird mit einem feuerfesten Überzug  versehen, und zwar durch aufeinanderfolgendes Ein  tauchen des Modells in einen geeigneten Schlamm.  Vorzugsweise wird jedoch vor dem Evakuieren des  Modellgebildes das     Latexblatt    zuerst durch     Einströ-          menlassen    von Druckluft in den Kanal 6 und durch  das     Abschliessventil    8 zu einer Halbkugel aufgeblasen,  und durch Eintauchen dieses aufgeblasenen Latex  blattes in einen kolloidalen     Silikatschlamrn    ein erster  feuerfester Überzug aufgebracht.

   Nach Aufbringen  des Anfangsüberzuges wird eventuell überschüssiger  Schlamm abtropfen gelassen und dann das Modell    evakuiert, wodurch das     Latexblatt    zusammen mit  seinem nassen Überzug sich straff auf das Modell  legt. Nach dem Trocknen wird das Modell in einen       Äthylsilikatschlamm    getaucht und mit einem Bewurf  von grobem     Molochit    versehen. Nach neuerlichem  Trocknen wird das Modell in einen Schlamm von  Aluminiumphosphat getaucht.  



  Vor dem Aufbringen des Anfangsüberzuges wird       vorteilhafterweise    ein dünner Belag eines     Silicone-          freigabefluids    auf das     Latexblatt    aufgebracht, um das  Entfernen der Form zu erleichtern, ohne dass der  Anfangsüberzug auf dem Latex     festhaftet.     



  Das aus dem Modell 1, der Modellplatte 2 und  der     Abdichtplatte    4 bestehende Gebilde wird auf eine  Unterlage 9' gesetzt und auf dieser befestigt. Ein  mit offenen Enden versehener Formkasten 11 wird  dann über das Modell gestellt, wobei der untere  Öffnungsrand des Kastens die ebene Oberfläche der  Modellplatte 2 berührt oder fast berührt. Der Form  kasten 11 wird mittels einer Stahlglocke 12 auf der  Unterlage 9' abgestützt. Die Glocke 12     weist    eine  Öffnung auf, durch die der Formkasten ragt und  bei 13 an der Glocke festgeschweisst ist. Der untere  Rand der Glocke ist mittels eines Gummiringes 14  gegenüber der Unterlage 9' abgedichtet. Letztere  weist eine Durchbohrung 15 auf, die mittels einer  Leitung, von der ein Ende bei 16 erscheint, mit einer  Vakuumanlage (nicht gezeigt) verbunden ist.  



  Der Formkasten wird dann auf die erforderliche  Tiefe mit Kompositionsmaterial gefüllt, das feuer  festes Material, zum Beispiel     Alumina,        Silika,        Molo-          chit,        Sillimanit    oder     Zirkonsilikat    enthalten kann,  dessen Körnung möglichst grob ist zwecks     Erzielens     einer maximalen     Formporosität    und das mit 3 bis  4     Volumprozent    einer     Aluminiumphosphatlösung    ge  mischt ist.

   Der Betrag der Beigabe von Aluminium  phosphatlösung richtet sich nach der Körnung der  feuerfesten Teilchen, während die Stärke der Lösung  zum Beispiel 50     l/o    betragen kann. Das feuerfeste  Material und das Aluminiumphosphat werden vor  zugsweise in einer Mischmaschine miteinander ver  mischt, um jedes Teilchen des feuerfesten Materials  mit einem     Phosphatfilm    zu überziehen. Das Kom  positionsmaterial kann durch maschinelles Ein  drücken oder durch Einstossen von Hand in den  Formkasten eingefüllt werden.  



  Das obere Ende des Formkastens 11 wird dann  mittels einer auf den Kasten aufgespannten Ober  platte 18 verschlossen, wobei eine Abdichtung 19  aus Gummi dazwischengelegt wird. Die Platte 18  weist eine Durchbohrung 20 auf, die mit einem  Ende 21 einer an eine Quelle von     Ammoniakgas     angeschlossenen Leitung verbunden ist. Auf die  Materialmasse 17 wird eine Druckplatte 22 gesetzt  und mittels einer zwischen die Platten 22 und 18 ein  gesetzten Druckfeder 23 auf diese gedrückt. Die  Druckplatte 22 dient dazu, dem Druck des Latex  blattes 3 zu widerstehen, wenn beim Evakuieren der  Form das Druckdifferential auf den beiden Seiten  des     Latexblattes    aufgehoben wird.

        Nicht gezeigte Ventile werden geöffnet, um die  Leitung 16 mit der Vakuumanlage zu verbinden, um  die Luft aus der Glocke 12 und dem Material 17  abzusaugen. Diese     Evakuierung    braucht nur eine  teilweise zu sein, zum Beispiel bis zu einem Unter  druck von 660 bis 735 mm Quecksilbersäule. Dann  werden die (nicht gezeigten) Ventile in der Leitung 21  geöffnet und genügend     Ammoniakgas    in den Form  kasten 11 geleitet, um das Material 17 zum Erstar  ren zu bringen. Dann werden diese Ventile geschlos  sen und die Ventile in der Leitung 16 geöffnet, um  das     Ammoniakgas    aus der Glocke zu vertreiben.  



  Nachdem sich das System-wieder mit Luft von  normaler Temperatur und Druck gefüllt hat, wird  die Form abgezogen, indem Luft durch das Ven  til 8 unter das     Latexblatt    zugelassen wird, um eine  Verschiebung des Modells in bezug auf die Form  zu bewirken. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise in  das Modellinnere Luft mit einem Druck höher als  der atmosphärische zugelassen, indem das Ventil 8  mit einer     Druckquelle    von Druckluft verbunden wird.  



  Nach     Fig.    2 ist ein Halbmodell 40 auf einer Mo  dellplatte 41 befestigt und von einem Formkasten 42  umgeben. Letzterer wird mit Kompositionsmaterial 43  gefüllt, das aus Aluminiumphosphat und dem ge  wünschten feuerfesten Material besteht und unter  Druck verdichtet wird. Das Ammoniak wird mittels  eines     Verteilrohres    44 zugeführt, dessen Ende 45  mittels einer biegsamen Leitung und eines Steuer  ventils (nicht gezeigt) mit einem unter Druck stehen  den Gasvorrat verbunden ist.

   Das     Verteilrohr    44  weist eine Anzahl von seitlichen     Abzapfungen    46  mit     abwärtsgebogenen    Enden auf, die in der gezeig  ten Lage des     Verteilrohres    in bezug auf die Druck  platte 41 in das Material 43 hineinreichen und bei 47  Düsen bilden. Falls erforderlich, können noch wei  tere Röhren 46a mit Düsen 47a vorgesehen sein.  Beim Öffnen des Ventils strömt das Ammoniak in  und durch das Material und härtet dieses, wobei die  Düsen 47 und 47ä das     Ammoniakgas    durch das  Material verteilen, um ein gleichmässiges Erstarren  der Form herbeizuführen.  



  Verlust von     Ammoniakgas    zufolge Austritten an  den Düsenrändern wird durch Metallringe 48 ver  mieden, die, wie dargestellt, an jeder Abzweig  röhre 46 befestigt sind und auf der Oberfläche des  Materials 43 aufsitzen. Der Formkasten 42 kann     ge-          wünschtenfalls    direkt luftdicht mit der metallenen  Modellplatte 41 verbunden sein, ohne Verwendung  eines     Latexblattes,    wobei als Trennmittel Graphit  verwendet wird. Das Modell 40 besteht vorzugsweise  auch aus Metall.  



       Fig.    3 zeigt eine Variante der Anordnung nach       Fig.    2, bei der ein Halbmodell 40 auf einer Modell  platte 41 montiert und von einem Formkasten 42  umgeben, in den das Material 43 fest eingepackt ist.  Anstelle des     Verteilrohres    45 und der Abzweigröh  ren 46 mit den Düsenenden 47 wird hier eine Druck  platte 50 verwendet, die das     Formkastenaussenende       abschliesst und gleitbar in den Kastenwänden ein  gesetzt ist. Die Platte 50 weist eine     Anzahl    von  durchgehenden Kanälen 51 auf, die mit abwärts  gerichteten Düsenöffnungen 52 in Verbindung stehen.

    Die Kanäle 51 sind untereinander durch einen Quer  kanal 53 verbunden, der seinerseits über eine Öff  nung 54 mit einer Höhle 55 in einem Metallblock 56  verbunden ist, der gasdicht an der Oberseite der  Platte 50 befestigt ist. Der Block 56 wird von einem  Röhrchen 57 gasdicht durchsetzt, die mit der Höh  lung 55 in Verbindung steht und über die biegsame  Leitung und das Steuerventil (nicht gezeigt) an eine  Quelle von     Ammoniakgas    unter Druck angeschlossen  ist. Nachdem die Platte 50 auf die Oberfläche des  Materials 43 gesetzt worden ist, wird     Druck    auf die  Platte 50 ausgeübt, beispielsweise durch eine hydrau  lische Presse, um die Form zu verdichten.

   Dann  wird das Steuerventil geöffnet, um das     Ammoniakgas     unter Druck in die Kanäle 51 zu leiten, von wo es  durch die Düsen 52 ausströmt und das     Formmaterial     zum Erstarren bringt. Um den Gasdurchgang durch  die Form zu erleichtern, können am untern Form  kastenrand Öffnungen 42a vorgesehen sein.  



  Bei dem in     Fig.    4 gezeigten Beispiel wird das       Ammoniakgas    dem Material 43 durch einen oder  mehrere Stutzen 51' in der Modellplatte 41 zu  geführt. Die Stutzen 51' stehen mit dem Material 43  über Düsenöffnungen 60 in Verbindung, die auf die  Oberseite der Platte 41 münden, und weiter über  Düsenöffnungen 61, die die Platte 41 und das Mo  dell 40 durchsetzen. Die Kanäle 61 sind von     Vorteil     in Fällen, wo das Modell     Ausnehmungen    62 und 63  aufweist und es schwierig wäre, ein Einströmen von  Gas in diese     Ausnehmungen    zu gewährleisten, wenn  es vom Modell entfernt auf die Oberfläche des  Modells 43 ausströmen würde.

   Die Kanäle 51 sind  über eine Leitung, die teilweise bei 51' gezeigt ist,  und ein Steuerventil (nicht gezeigt) an die Druckgas  quelle für Ammoniak angeschlossen.  



  Die Anordnung nach     Fig.    4 kann angewendet  werden wie in dieser gezeigt ist oder in Verbindung  mit den Anordnungen nach     Fig.    3 und 2. In     Fig.    4  ist eine Druckplatte 50 zum Verdichten des Materials  gestrichelt gezeichnet, die entfernt wird, um den       Durchfluss    des     Erstarrungsgases    zu ermöglichen. Statt  dass Ammoniak unter Druck zugeführt wird, kann die  Form, wie im Fall der     Fig.    1, evakuiert werden, wo  bei das Ammoniak zum Einströmen in das Mate  rial 43 gebracht wird.  



  Die Abstufung des feuerfesten Materials bei  allen oben beschriebenen Anordnungen wird so ge  wählt, dass das Ammoniak frei durch die Form  strömt, so dass diese leicht zum Erstarren gebracht  werden kann und die     Oberflächenbeschaffenheit    des  vom Modell erzeugten     Gussstückes    zufriedenstellend  ausfällt. Je nach dem Zweck, für den die Form oder  der Kern präpariert wird, kann     Alumina,        Silika,        Zir-          konia,        Zirkonsilikat,        Molochit    usw. verwendet wer  den.

   Für eine allgemeine Verwendung wird aber ein       Zirkonsand    von einem Sieb der englischen Maschen-      weite 100 B. S. S. wegen seiner ausgezeichneten ther  mischen Eigenschaften     bevorzugt,    denn eine auf diese  Art und Weise gebundene Form kann leicht erhitzt  oder gekühlt werden, ohne     Risse    zu bilden oder ab  zusplittern.  



  In Fällen, wo eine gute     Oberflächenbeschaffenheit     des     Gussstückes    von Bedeutung ist, kann ein feuer  festes Verkleidungspulver, wie zum Beispiel     Zirkon-          mehl    von einem Sieb     mit    der englischen Maschen  weite 200 B. S. S., verwendet werden, das mit     Zir-          konsand    hinterfüllt werden kann.



  Method for producing a casting mold or a casting core The present invention relates to a method for producing a casting mold or a casting core for the casting of metals and other materials, a refractory material and a binding agent for the casting mold or the core be used and the whole thing is made to solidify by a gas.

   The method according to this invention is characterized in that aluminum phosphate is used as the binding agent and ammonia is used as the solidification gas.



  The ammonia gas can be supplied to the refractory material and binder under vacuum, so that the advantages arise that the gas penetrates the entire mold or the entire core and out of the mold or core at reduced pressure and with the heat developed by the chemical reaction a large part of the water vapor is drawn out and solidification is accelerated.



  It is already known to solidify a core by mixing sodium silicate with the refractory material of which the core is formed and to solidify the latter by using carbon dioxide gas. In the known method, the gas is brought to use under atmospheric conditions by providing holes in the core, in the openings of which a nozzle is used to allow the gas to penetrate into the pores of the core. A similar process could be used to make molds.



  Compared to the use of sodium silicate and carbon dioxide, the use of aluminum phosphate and ammonia according to this invention now brings significant advantages, since the aluminum phosphate has a higher stability and is less hygroscopic than sodium silicate. The latter forms an extremely hygroscopic silica gel when it solidifies, which when baking - as is normally required when creating a shape or a core - forms sodium salts with only low fire resistance, which cause thermoplasticity.

   Aluminum phosphate, on the other hand, is itself a good refractory material and forms aluminum oxide (A1203) at high temperatures, which in turn is a good refractory material. Furthermore, carbon dioxide is an expensive gas for industrial consumption and tends to freeze when it escapes from the pressure vessel.

   Ammonia, on the other hand, is available industrially and not only solidifies the form or core, but also combines with free phosphoric acid to form ammonia phosphate, which evaporates when the form or core is heated. The good refractory properties of aluminum phosphate allow the molds or cores to be heated to any desired temperature so that casting can take place under ideal conditions. The aluminum phosphate is expediently used in the form of a dilute acid solution.



  The mixture of aluminum phosphate and refractory material can either be applied directly to the shaping surfaces, for example a model, or the latter can, if desired, first be provided with a suitable coating in order to achieve a required surface quality of the finished casting. For example, the model can be immersed one or more times in a suitable refractory slurry, preferably a colloidal silica slurry.



  The refractory material and the ammonium phosphate can be mixed by machine, since each individual particle of the refractory material is provided with a coating film of phosphate. The refractory material can either be pushed by hand onto the shaping upper surfaces for the mold or mechanically by pressing it into the cavity provided for this purpose using a suitable device.



       Fig. 1 serves to explain the manufacture of a mold half.



  In Fig. 1 an existing wooden half model 1 is attached to a steel support or model plate 2. The upper, flat surface of the plate forms the parting line for the two model halves and the two corresponding shapes.



  The half model 1 and the adjacent flat surface of the model plate 2 are covered by a latex sheet 3 with a thickness of 0.050 to 0.127 mm, which, as shown at 3a, extends around the circumferential surface and, as shown at 3b, under the is hit inwards under the surface of the plate. The structure consisting of the plate 2 and the latex sheet 3 is then mounted with interconnection of a rubber sealing ring 5 on a flat, metal sealing plate 4 and the two plates are attached to one another.

   The sealing plate 4 has a central opening 6 which is connected to a shut-off valve 8 by a short channel 7. The latter has a connector for receiving the end of a line (not shown). The support or model plate 2 is provided with continuous channels 9, which thus extend to the inside of the wooden model 1.



  The latex sheet 3 assumes a general position when applied to the model, which is determined by the general shape of the model, but is stretched tightly over the entire surface of the model 1 by connecting the valve 8 to the said air suction line by opening the Ventilates air from the space between the two plates 2 and 4 through the channels 9 and the pores of the wooden model and further from the space between the latex sheet 3 and the top of the sealing plate 4.



  The model does not have to have an exact surface texture, since the outside of the assembled model is formed by sheet 2, which is designed so that it will have the required accuracy or fineness of the surface. Therefore, a considerable part of the model making costs, for example up to 20 1 / o, can be saved.



  The model is provided with a refractory coating by successively immersing the model in a suitable mud. Preferably, however, before evacuating the model, the latex sheet is first inflated to a hemisphere by letting compressed air flow into the channel 6 and through the shut-off valve 8, and a first refractory coating is applied by immersing this inflated latex sheet in a colloidal silicate slurry.

   After applying the initial coating, any excess sludge is allowed to drain off and then the model is evacuated, whereby the latex sheet, together with its wet coating, lies tightly on the model. After drying, the model is immersed in an ethyl silicate mud and coated with coarse molochite. After drying again, the model is immersed in a slurry of aluminum phosphate.



  Before the initial coating is applied, a thin layer of silicone release fluid is advantageously applied to the latex sheet in order to facilitate removal of the mold without the initial coating adhering to the latex.



  The structure consisting of the model 1, the model plate 2 and the sealing plate 4 is placed on a base 9 'and attached to it. A molding box 11 provided with open ends is then placed over the model, the lower opening edge of the box touching or almost touching the flat surface of the model plate 2. The mold box 11 is supported by means of a steel bell 12 on the base 9 '. The bell 12 has an opening through which the molding box protrudes and is welded to the bell at 13. The lower edge of the bell is sealed against the base 9 'by means of a rubber ring 14. The latter has a through-hole 15 which is connected to a vacuum system (not shown) by means of a line, one end of which appears at 16.



  The molding box is then filled to the required depth with composition material, which can contain refractory material, for example alumina, silica, molochite, sillimanite or zirconium silicate, the grain size of which is as coarse as possible in order to achieve maximum shape porosity and that with 3 to 4 percent by volume an aluminum phosphate solution is mixed ge.

   The amount of aluminum phosphate solution added depends on the grain size of the refractory particles, while the strength of the solution can be 50 l / o, for example. The refractory material and the aluminum phosphate are preferably mixed together in a blending machine in order to coat each particle of the refractory material with a phosphate film. The composite material can be filled into the molding box by pressing it in by machine or by pushing it in by hand.



  The upper end of the molding box 11 is then closed by means of an upper plate 18 clamped onto the box, with a seal 19 made of rubber being placed in between. The plate 18 has a through hole 20 which is connected to one end 21 of a conduit connected to a source of ammonia gas. On the material mass 17, a pressure plate 22 is placed and pressed by means of a compression spring 23 placed between the plates 22 and 18 on this. The pressure plate 22 serves to withstand the pressure of the latex sheet 3 when the pressure differential on the two sides of the latex sheet is canceled when the mold is evacuated.

        Valves (not shown) are opened in order to connect the line 16 to the vacuum system in order to suck out the air from the bell 12 and the material 17. This evacuation only needs to be partial, for example down to a negative pressure of 660 to 735 mm of mercury. Then the (not shown) valves in line 21 are opened and enough ammonia gas is passed into the mold box 11 to bring the material 17 to solidify Ren. Then these valves are closed and the valves in line 16 are opened to expel the ammonia gas from the bell.



  After the system has refilled with air at normal temperature and pressure, the mold is withdrawn by allowing air through valve 8 under the latex sheet to cause displacement of the model with respect to the mold. For this purpose, air at a pressure higher than atmospheric is preferably admitted into the interior of the model by connecting the valve 8 to a pressure source of compressed air.



  According to Fig. 2, a half-model 40 is attached to a model plate 41 and surrounded by a molding box 42. The latter is filled with compositional material 43, which consists of aluminum phosphate and the desired refractory material and is compressed under pressure. The ammonia is supplied by means of a distribution pipe 44, the end 45 of which is connected to a pressurized gas supply by means of a flexible line and a control valve (not shown).

   The distribution pipe 44 has a number of lateral taps 46 with downwardly bent ends, which extend into the gezig th position of the distribution pipe with respect to the pressure plate 41 in the material 43 and form at 47 nozzles. If necessary, further tubes 46a with nozzles 47a can be provided. When the valve is opened, the ammonia flows into and through the material and hardens it, the nozzles 47 and 47a distributing the ammonia gas through the material in order to bring about a uniform solidification of the mold.



  Loss of ammonia gas due to leaks at the nozzle edges is avoided by metal rings 48 which, as shown, are attached to each branch pipe 46 and sit on the surface of the material 43. The molding box 42 can, if desired, be connected directly to the metal pattern plate 41 in an airtight manner without using a latex sheet, graphite being used as a separating agent. The model 40 is also preferably made of metal.



       Fig. 3 shows a variant of the arrangement of FIG. 2, in which a half model 40 is mounted on a model plate 41 and surrounded by a molding box 42 in which the material 43 is firmly packed. Instead of the distribution pipe 45 and the Abzweigöh Ren 46 with the nozzle ends 47, a pressure plate 50 is used here, which closes the outer end of the molding box and is set slidably in the box walls. The plate 50 has a number of through channels 51 which are in communication with downwardly directed nozzle openings 52.

    The channels 51 are connected to one another by a transverse channel 53 which in turn is connected via an opening 54 to a cavity 55 in a metal block 56 which is attached to the top of the plate 50 in a gas-tight manner. The block 56 is penetrated by a gas-tight tube 57, which is connected to the Höh treatment 55 and via the flexible line and the control valve (not shown) is connected to a source of ammonia gas under pressure. After the plate 50 has been placed on the surface of the material 43, pressure is applied to the plate 50, for example by a hydraulic press, in order to compact the shape.

   Then the control valve is opened in order to conduct the ammonia gas under pressure into the channels 51, from where it flows out through the nozzles 52 and causes the molding material to solidify. In order to facilitate the passage of gas through the mold, openings 42a can be provided on the lower edge of the mold.



  In the example shown in FIG. 4, the ammonia gas is fed to the material 43 through one or more nozzles 51 ′ in the model plate 41. The nozzles 51 'are connected to the material 43 via nozzle openings 60 which open onto the top of the plate 41, and further via nozzle openings 61 which penetrate the plate 41 and the model 40. The channels 61 are advantageous in cases where the model has recesses 62 and 63 and it would be difficult to ensure that gas would flow into these recesses if it were to flow out onto the surface of the model 43 away from the model.

   The channels 51 are connected via a line, which is partially shown at 51 ', and a control valve (not shown) to the pressurized gas source for ammonia.



  The arrangement according to FIG. 4 can be used as shown in this or in connection with the arrangements according to FIGS. 3 and 2. In FIG To allow solidification gas. Instead of ammonia being supplied under pressure, the mold, as in the case of FIG. 1, can be evacuated, where the ammonia is brought into the material 43 to flow into it.



  The grading of the refractory material in all the arrangements described above is chosen so that the ammonia flows freely through the mold, so that it can be easily solidified and the surface quality of the casting produced by the model is satisfactory. Depending on the purpose for which the mold or core is being prepared, alumina, silica, zirconia, zirconium silicate, molochite, etc. can be used.

   For general use, however, a zircon sand from a sieve with an English mesh size of 100 B.S.S. is preferred because of its excellent thermal properties, because a form bound in this way can be easily heated or cooled without cracking or splintering.



  In cases where a good surface finish of the casting is important, a refractory cladding powder, such as zirconium powder from a sieve with an English mesh size of 200 BS, can be used, which can be backfilled with zircon sand.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren für die Herstellung einer. Gussform bzw. eines Gusskerns unter Verwenden feuerfesten Materials und eines Bindemittels, das mittels eines Gases zum Erstarren gebracht wird, dadurch gekenn zeichnet, dass als Bindemittel Aluminiumphosphat und als Gas für das Erstarrenlassen Ammoniak ver wendet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Aluminiumphosphat in Form einer verdünnten Säurelösung beigefügt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Form bzw. der Kern inner halb einer Umhüllung angeordnet wird, diese Um hüllung evakuiert und das Ammoniak dem Material für die Form bzw. den Kern innerhalb der evakuier ten Umhüllung zugeführt wird. 3. PATENT CLAIM Process for the production of a. Casting mold or a casting core using refractory material and a binder that is solidified by means of a gas, characterized in that aluminum phosphate is used as the binder and ammonia is used as the gas for solidification. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized in that the aluminum phosphate is added in the form of a dilute acid solution. 2. The method according to claim, characterized in that the mold or the core is arranged within an envelope, this envelope is evacuated and the ammonia is fed to the material for the mold or the core within the evacuated envelope. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Platte gegen das Material für die Form bzw. den Kern gedrückt wird, um es zu sammenzudrücken, wobei die Platte mit Öffnungen versehen ist, die über Kanäle mit einer Ammoniak quelle verbunden sind. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Modell für die Form bzw. den Kern Durchgänge erhält, die mit einer Ammoniak quelle in Verbindung gebracht werden. Method according to patent claim, characterized in that a plate is pressed against the material for the mold or the core in order to compress it, the plate being provided with openings which are connected to an ammonia source via channels. 4. The method according to claim, characterized in that the model for the shape or the core receives passages which are associated with an ammonia source.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2732915A1 (en) * 1995-04-14 1996-10-18 Daussan & Co Method for applying a protective lining inside a metallurgical vessel

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