Vorrichtung zum Herstellen von Mischungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Mischungen bestimmter Zusammensetzung mittels einer Waage und befasst sich insbesondere mit der Ausbildung der dabei benutzten Wiegevorrichtung. Werden nach bestimmten Formeln Mischungen zubereitet, so ist die Einhaltung der richtigen Gewichte und der vorgeschriebenen Reihenfolge der Arbeitsgänge von ausschlaggebender Bedeutung. Auf verschiedenen Gebieten besteht auch das Bedürfnis, die Einflussnahme des Wägers auf den Wägevorgang auszuschalten bzw. die von der Waage gesteuerte Mengendosierung geheim zu halten.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zur Erfüllung der genannten Forderungen bekannt. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, das Gewicht der einzelnen Mischungsbestandteile auf einer Wiegescheibe anzubringen, die auf die Achse des Zeigers der Wiegevorrichtung aufgesetzt wird und sich mit diesem dreht. Ein anderer Vorschlag geht dahin, die Waage neben der Gewichtsskala mit einer verstellbaren Prozentskala auszurüsten, wobei der 100 O/o-Punkt auf den Wert der Mischungsendmenge eingestellt wird und der Wäger anhand einer Wiegekarte, auf der die abzuwägenden Mengen der Mischungsbestandteile in Prozent aufgetragen sind, die Dosierung vornimmt.
Solche Vorrichtungen erleichtern zwar die Herstellung von Mischungen, ermöglichen aber nur bedingt eine Geheimhaltung der Mengendosierung, da dem Wäger die Wiegekarte bzw. Wiegescheibe ausgehändigt werden muss. Zudem werden durch solche Vorrichtungen Fehler und Irrtümer infolge Fahrlässigkeit seitens des Wägers nicht vollständig ausgeschaltet.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Erfindungsgemäss werden die Gewichte der einzelnen Mischungsbestandteile auf einer Lochkarte eingeprägt und durch eine Abtastvorrichtung auf einen Hilfszeiger an der Waageskala übertragen, der das jeweils abzuwägende Gewicht der einzelnen Mischungsbestandteile anzeigt.
Vorteilhaft kann durch Verwendung einer photoelektrischen Steuerung die Dosierung weitgehend automatisiert und von menschlichen Fehlerquellen frei gehalten werden. Da die Abtastvorrichtung für die als Lochkarten ausgebildeten Mischrezepte unter Verschluss oder ausserhalb des Wägeraumes aufgestellt werden kann, ist die Geheimhaltung der Mengendosierung gewährleistet.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer für den genannten Zweck geeigneten Lochkarte,
Fig. 2 den schematischen Aufbau der Einrichtung zur Übertragung des auf der Lochkarte eingeprägten Programms auf die Waage und
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Kontaktbank.
Die Lochkarte 1 (Fig. 1) weist auf der Schmalseite Y 24 Zeilen auf, in welche die zu wägenden Einzelmengen eingelocht werden. Die Breitseite X ist in drei Dekaden für die Gewichte unterteilt, die Dekade A enthält beispielsweise die Hunderter, die Dekade B die Zehner und die Dekade C die Einer. Dahinter folgen zehn Positionen S für die Wahl der Silos, denen die auf der entsprechenden Zeile eingelochte Gewichtsmenge entnommen werden muss, und am Ende jeder Zeile ein Endkontakt E, der zur Steuerung des Antriebsmotors 33 und der elektromagnetischen Kupplung 34 dient. Als Beispiel sind drei Wägungen in die Lochkarte eingelocht, nämlich auf Zeile 1: 875 kg aus Silo 7, auf Zeile 2: 413 kg aus Silo 9 und auf Zeile 3: 22 kg aus Silo 1.
Die Lochkarte 1 wird von einer Halteplatte 2 getragen und auf dieser durch vorstehende Ecken 3 unverrückbar festgehalten. Die Halteplatte 2 enthält Reihen von durchgehenden Löchern 45 von gleicher Teilung wie auf der Lochkarte 1, jedoch etwas grösserem Durchmesser. Sie ist auf Schienen 4 verschiebbar geführt und kann durch eine von einem Eektromotor 40 über eine elektromagnetische Kupplung 41 und ein Getriebe 6 angetriebene Spindel 7 schrittweise um den Abstand der einzelnen Lochreihen verschoben werden. Zu diesem Zweck sind an der Halteplatte 2 seitlich Einkerbungen 5 angebracht, deren tiefste Stellen in gleicher Linie mit den Lochreihen liegen.
Ein Tasthebel 43, der mit einem Mikroschalter 44 zusammenarbeitet, greift während der Verschiebung der Halteplatte 2 die Einkerbungen 5 ab, derart, dass der Mikro schalter 44 immer ausschaltet, wenn sich der Tasthebel 43 im tiefsten Punkt einer Einkerbung befindet. Der Elektromotor 40 und die Kupplung 41 sind über die Leitung i, den Relaiskontakt hl", die Relaiswicklung HR, die Leitung k und den Mikroschalter 44 mit dem Pluspotential einer Stromquelle verbunden. Befindet sich der Tasthebel 43 jedoch in einer Einkerbung, das heisst in Linie mit einer Lochreihe, so ist der Mikroschalter 44 geöffnet. Um mit der Halteplatte 2 aus dieser Stellung weg- fahren zu können, müssen Motor 40 und Kupplung 41 über eine zweite Leitung mit dem Pluspotential der Stromquelle so lange verbunden werden, bis der Schalter 44 einschaltet.
Zu diesem Zweck wird das Relais HR durch kurzes Betätigen des Schalters L erregt, der den Stromkreis I, m schliesst.
Dadurch spricht der Relaiskontakt hr' an und Motor 40 sowie Kupplung 41 sind über Leitung i, Relaiskontakt her', Leitung n, Schalter L und Leitung I an das Pluspotential angeschlossen. Hat der Motor 40 die Halteplatte 2 um einen kurzen Weg verschoben, so schliesst der Mikroschalter 44 und die Stromzufuhr zu Motor und Kupplung erfolgt nun auch über Leitung k, Relaiskontakt hr" und Leitung i. Wird der Schalter L nun geöffnet, so bewegt sich die Halteplatte 2 so lange, bis der Tasthebel 43 in die nächste Einkerbung 5 eingreift, wodurch der Schalter 44 sich öffnet. Dadurch werden Motor 40 und Kupplung 41 stromlos, die Kupplung klinkt augenblicklich aus, und die Halteplatte 2 wird unbeeinflusst von der Massenwirkung des auslaufenden Motors 40 stillgesetzt.
Durch kurzzeitiges Betätigen des Schalters L kann deshalb die Halteplatte 2 schrittweise von Einkerbung zu Einkerbung, also von Lochreihe zu Lochreihe verschoben werden. Bei dauerndem Niederdrücken des Schalters L wird die Halteplatte 2 gleichförmig bewegt, da der Mikroschalter 44 überbrückt ist. Über der Halteplatte 2 ist eine Kontaktbank 8 angeordnet. Diese trägt eine der Anzahl Löcher pro Zeile der Loch- karte entsprechende Zahl Kontaktstifte 9. Ihr Aufbau ist aus Fig. 3 ersichtlich. Sie besteht aus einem Isolierkörper 10, beispielsweise aus Pressspan, der mit einer Kontaktschiene 11 verbunden ist, die am Pluspotential einer elektrischen Spannung liegt. Die Kontaktschiene enthält nach oben sich konisch ausweitende Bohrungen 12, durch welche die Kontaktstifte 9 hindurchgreifen.
In den Isolierkörper 11 sind Metallhülsen 13 eingepresst, in denen die Kontaktstifte 9 verschiebbar geführt werden. Schraubenfedern 14 drücken die Kontaktstifte 9 nach unten gegen die Kontaktschiene 11, wobei diese sich mit ihrem Flansch 15 in den konischen Bohrungen 12 abstützen und dadurch in leitender Verbindung mit ihr stehen. Wird die Kontaktbank gegen die Lochkarte gedrückt, so werden diejenigen Kontaktstifte angehoben, die nicht durch die Löcher der Lochkarte hindurchgreifen können. Diese stehen dadurch nicht mehr in leitender Verbindung mit der Kontaktschiene 11.
Die Kontaktbank 8 wird durch einen schematisch dargestellten Schaltmagneten 16 durch Schlie ssen eines Schalters M auf die Lochkarte gedrückt.
Jeder Kontaktstift der drei Dekaden A, B und C steht durch eine elektrische Leitung mit der Übertragungseinrichtung an der Waage in Verbindung.
Diese zeigt folgenden grundsätzlichen Aufbau:
Die Scheibe 17 sitzt fest auf der Zeigerachse 18 der nicht dargestellten Waage. Sie enthält zwei durch einen dünnen Steg 19 getrennte Öffnungen 20 und 21. Der Steg 19 entspricht der Zeigerspitze einer normalen selbstanzeigenden Waage.
Auf einer zur Zeigerachse 18 gleichachsig, jedoch unabhängig von dieser angeordneten Welle 22 ist ein bügelartiger Hilfszeiger 25 befestigt, der um die Scheibe 17 herumgreift. Dieser trägt an seinem Ende hinter der Scheibe 17 eine Lichtquelle 26 und auf der Vorderseite eine photoelektrische Zelle 27, beide bezüglich der Wellenachsen 18 bzw. 22 auf glei- chem Radius wie die Öffnungen 20 und 21. Die photo elektrische Zelle 27 steht mit einem Verstärker 28 in Verbindung.
Die Übertragungseinrichtung hat die Aufgabe, den Hilfszeiger 25, der nichts anderes als eine verstellbare Wiegemarke darstellt, durch Fernsteuerung auf den in der Lochkarte eingeprägten Gewichtswert an der Gewichtsskala der Waage einzustellen. Dies geschieht auf folgende Weise: Die Welle 22 steht über die Stirnräder 29, 30 mit einer Welle 23 in Verbindung und diese über die Stirnräder 31, 32 mit einer Welle 24.
Diese wird ihrerseits von einem Elektromotor 33 über eine elektromagnetische Kupplung 34 handelsüblicher Bauart angetrieben. Das Über- setzungsverhältnis der Zahnradpaare 31, 32 und 29, 30 beträgt je 10:1. Auf hundert Umdrehungen der Welle 24 dreht sich die Welle 23 zehnmal und die Welle 22 einmal. Konzentrisch zu den Wellen 22, 23 und 24, jedoch nicht mit diesen verbunden, sind je zwei Kontaktscheiben 35', 35" und 35"' bzw. 36', 36" und 36"'. Die äussern Kontaktscheiben 35' bis 35"' sind zudem in zehn voneinander isolierte Segmente 0 bis 9 unterteilt und durch einen Zwischenring 37 von den innern Kontaktscheiben 36' bis 36"'ebenfalls isoliert.
Auf den Wellen 22, 23 und 24 sind die Schleifarme 38', 38" und 38"'isoliert befestigt, welche zwischen den äussern Kontaktringen 35 und den innern Kontaktringen 36 eine leitende Verbindung herstellen.
Die Segmente 0 bis 9 des äussern Kontaktringes 35' sind über ein zehnadriges Kabel a mit den Kontaktstiften 0 bis 9 der Dekade A verbunden und entsprechend durch Kabel b die Segmente des Kontaktringes 35" mit den Kontaktstiften der Dekade B und durch Kabel c die Segmente des Kontaktringes 35"' mit den Kontaktstiften der Dekade C. Der innere Kontaktring 36' ist durch die Leitung f über die Wicklung eines Relais GPr an das Minuspotential geschaltet, ebenso der innere Kontaktring 36" durch die Leitung g über die Wicklung eines Relais GP2 und der innere Kontaktring 36"' durch die Leitung h über die Wicklung eines Relais GP3.
Der Endkontakt E ist durch die Leitung e mit der Wicklung eines Relais PR verbunden, dessen Kontakte pr den Stromkreis von einer Stromquelle 39 über die normalerweise geschlossenen Kontakte gp3 des Relais GP, zur elektromagnetischen Kupplung 34 und zum Elektromotor 33 schliessen.
Das Kabel d führt von den zehn Kontaktstiften S zu den Silos und steht bei nichtautomatischen Anlagen mit Lichtsignalen an den einzelnen Silos in Verbindung, die dem Bedienungspersonal anzeigen, welchem die zu dosierende Stoffmenge zu entnehmen ist. Bei automatischen Anlagen steuern die Kontaktstifte S die Motoren der Fördervorrichtungen der einzelnen Silos zur Waage. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch Betätigen des Schalters L wird die Halteplatte 2 unter die Kontaktbank 8 gefahren. Hierauf wird der Schalter M betätigt und der Schaltmagnet 16 drückt die Kontaktbank in die erste Lochreihe, in der beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Gewicht von 875 kg eingeprägt ist, das dem Silo 7 entnommen werden muss. Nun wird der Schalter K geschlossen und dadurch die Kontaktbank an das Pluspotential angeschlossen.
Auf der Kontaktscheibe 35', welche der Dekade A auf der Lochkarte entspricht und die Hunderter darstellt, wird dadurch das Segment 8 unter Spannung gesetzt, auf der Kontaktscheibe 35" entsprechend das Segment 7 und auf der Kontaktscheibe 35"' das Segment 5.
Gleichzeitig wird am Silo 7 entweder ein Lichtsignal eingeschaltet (bei handbedienten Anlagen), oder der Fördermotor in Betrieb gesetzt (bei automatischen Anlagen). Der Endkontakt E setzt die Wicklung des Relais PR unter Spannung. Dadurch wird der Relaiskontakt pr geschlossen und die Stromquelle 39 über den Relaiskontakt gp3 an den Motor 33 und die elektromagnetische Kupplung34 geschaltet. Der Motor 33 läuft an und treibt über Welle 24, Stirnräder 32, 31, Welle 23, Stirnräder 30, 29, die Welle 22, auf welcher der Hilfszeiger 25 befestigt ist. Dieser dreht sich, bis der zu ihm parallele Schleifarm 38' das unter Spannung stehende Segment 8 berührt und dieses dadurch mit dem Kontaktring 36' verbindet.
Dieser wird dadurch unter Spannung gesetzt und mit ihm die Leitung f und die Relaiswicklung GP1, die ihrerseits den Relaiskontakt gp1 schliesst. Sobald nun der zehnmal rascher rotierende Schleifarm 38" das Segment 7 des Kontaktringes 36" berührt, wird der Kontaktring 36" und mit ihm die Leitung g und die Relaiswicklung GP2 unter Spannung gesetzt, wodurch sich der Relaiskontakt gp2 schliesst. Läuft nun der Schleifarm 38"'bei der nächsten Umdrehung auf das Segment 5 des Kontaktringes 35"' auf, so werden der Kontaktring 36"', die Leitung h und die Relaiswicklung GP3 unter Spannung gesetzt.
Dadurch wird der normalerweise geschlossene Relaiskontakt gp3 geöffnet und die Stromzufuhr zu Motor 33 und Kupplung 34 unterbrochen. Der Hilfszeiger 25 bleibt dadurch augenblicklich stehen und der abgekuppelte Motor läuft aus. Der Hilfszeiger 25 befindet sich nun in der gewünschten Stellung 875 kg der Waageskala, die jedoch nicht montiert ist bzw. nach dem Eichen der Anlage aus Gründen der Geheimhaltung der Rezepte entfernt werden kann. Der Bedienungsmann oder die automatische Fördereinrichtung füllen aus Silo 7 das Wiegegefäss so lange, bis das Fenster 20 der Scheibe 17 in den Bereich der Lichtquelle 26 gelangt. Die Lichtstrahlen treffen nun die photoelektrische Zelle 27 und erzeugen in dieser in bekannter Weise eine elektrische Spannung, die über den Verstärker 28 eine Warnlampe 46 zum Aufleuchten bringt.
Diese zeigt dem Bedienungsmann, dass das Sollgewicht beinahe erreicht ist. Er kann deshalb langsamer nachfüllen, bis der Steg 19 vor die Lichtquelle zu liegen kommt und diese abdeckt.
Die Lampe 46 löscht dadurch aus und zeigt damit an, dass das Sollgewicht erreicht ist. Wurde aus Versehen das vorgeschriebene Gewicht überschritten, so dass das Fenster 21 vor die Lichtquelle 26 zu liegen kommt, leuchtet die Lampe 46 wieder auf. Durch Wegnehmen von Material kann die vorgeschriebene Gewichtsmenge leicht eingestellt werden. Bei automatischen Anlagen schaltet der Verstärker 28 die Fördervorrichtung auf Langsamgang, wenn das Fenster 20 den Durchtritt von Licht auf die photoelektrische Zelle 27 gestattet.
Nach beendeter Wägung wird das Wiegegefäss entleert, durch Betätigung der Schalter K und M die Kontaktbank in die Ruhestellung gebracht und durch kurzes Betätigen des Schalters L die Halteplatte 8 um eine Lochreihe weitergeschaltet, worauf die Wägung des nächsten Mischungsbestandteils durchgeführt werden kann. Anstelle einer einzigen können selbstverständlich auch zwei oder mehrere Photozellen 27 auf dem Hilfszeiger 25 angeordnet werden. Auf diese Weise ist es möglich, für die Signale langsam Nachfüllen , Sollgewicht und Übergewicht verschiedenfarbige Lampen zu verwenden und die Steuerströme der photoelektrischen Zellen auch für andere Zwecke, zum Beispiel für Rückmeldungen oder zum Sperren der Entleerungsvorrichtung des Wiegegefässes bis zum Erreichen des Sollgewichtes, zu verwenden.
Die Bedienung der Anlage lässt sich durch Kombination der Schalter K, M und L noch vereinfachen bzw. automatisieren, doch wird hier auf eine nähere Erläuterung der verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten verzichtet, da diese nicht Gegenstand der Erfindung sind. Selbstverständlich können Lochkarte und Gewichtsübertragungseinrichtung je nach den Erfordernissen der Praxis für beliebig viele Dekaden ausgelegt werden. Auch ist es möglich, durch eine einzige Lochkarte gleichzeitig die Einrichtungen von mehreren Waagen zu steuern, indem die Zahl der Kontaktbänke 8 entsprechend vermehrt und die Lochkarte für die einzelnen Wägungen jeweils um die der Anzahl Kontaktbänke entsprechende Lochreihenzahl weitergeschaltet wird.
Es ist ferner möglich, die Kontaktbank mit gleich viel Reihen von Kontaktstiften auszurüsten, wie die Lochkarte Lochreihen aufweist. Dadurch werden beim Niederdrücken der Kontaktbank sämtliche in der Lochkarte eingetragenen Werte gleichzeitig abgetastet, so dass sich eine Verschiebevorrichtung für letztere erübrigt. An ihre Stelle tritt in diesem Fall ein Stufenschalter mit einer der Lochreihenzahl entsprechenden Anzahl Schaltstufen, der gestattet, die Gewichtswerte jeder Lochreihe einzeln auf die Ubertragungseinrichtung zu übertragen.
Device for making mixtures
The invention relates to a device for producing mixtures of specific compositions by means of a balance and is concerned in particular with the design of the weighing device used for this. If mixtures are prepared according to certain formulas, compliance with the correct weights and the prescribed sequence of operations is of decisive importance. In various areas there is also the need to switch off the influence of the weigher on the weighing process or to keep the quantity dosing controlled by the weigher secret.
Various devices are already known for meeting the requirements mentioned. For example, it has been proposed to place the weight of the individual mixture components on a weighing disk which is placed on the axis of the pointer of the weighing device and rotates with it. Another suggestion is to equip the scales with an adjustable percentage scale in addition to the weight scale, with the 100 O / o point being set to the value of the final mixture quantity and the weigher using a weighing card on which the quantities of the mixture components to be weighed are plotted in percent who makes the dosage.
Such devices make the production of mixtures easier, but only allow the amount dosing to be kept secret to a limited extent, since the weighing card or weighing disk must be handed over to the weigher. In addition, such devices do not completely eliminate errors and mistakes due to negligence on the part of the weigher.
The present invention overcomes these disadvantages. According to the invention, the weights of the individual mixture components are stamped on a punch card and transferred by a scanning device to an auxiliary pointer on the scale, which indicates the weight of the individual mixture components to be weighed.
By using a photoelectric control, the metering can advantageously be largely automated and kept free from sources of human error. Since the scanning device for the mixing recipes designed as punch cards can be set up under lock and key or outside the weighing room, the secrecy of the dosage is guaranteed.
In the drawing, an example embodiment of the device according to the invention is shown, namely show:
1 shows a view of a punch card suitable for the stated purpose,
2 shows the schematic structure of the device for transferring the program stamped on the punch card to the scales and
3 shows a partial longitudinal section through the contact bank.
The punch card 1 (Fig. 1) has on the narrow side Y 24 lines in which the individual quantities to be weighed are punched. The broadside X is divided into three decades for the weights, the decade A contains, for example, the hundreds, the decade B the tens and the decade C the units. This is followed by ten positions S for the selection of the silos, from which the amount of weight punched into the corresponding row must be removed, and at the end of each row an end contact E, which is used to control the drive motor 33 and the electromagnetic clutch 34. As an example, three weighings are punched in the punch card, namely on line 1: 875 kg from silo 7, on line 2: 413 kg from silo 9 and on line 3: 22 kg from silo 1.
The punch card 1 is carried by a holding plate 2 and is held immovably on it by protruding corners 3. The holding plate 2 contains rows of through holes 45 with the same pitch as on the punch card 1, but with a slightly larger diameter. It is guided displaceably on rails 4 and can be displaced step by step by the distance between the individual rows of holes by a spindle 7 driven by an electric motor 40 via an electromagnetic clutch 41 and a gear 6. For this purpose, notches 5 are attached to the side of the holding plate 2, the deepest points of which are in the same line with the rows of holes.
A tactile lever 43, which works together with a microswitch 44, engages the notches 5 during the displacement of the holding plate 2, such that the microswitch 44 always turns off when the tactile lever 43 is at the lowest point of a notch. The electric motor 40 and the coupling 41 are connected to the positive potential of a power source via the line i, the relay contact hl ", the relay winding HR, the line k and the microswitch 44. However, the feeler lever 43 is in a notch, that is, in a line with a row of holes, the microswitch 44 is open. In order to be able to move away with the holding plate 2 from this position, the motor 40 and coupling 41 must be connected via a second line to the positive potential of the power source until the switch 44 switches on .
For this purpose, the relay HR is energized by briefly pressing the switch L, which closes the circuit I, m.
As a result, the relay contact hr 'responds and the motor 40 and clutch 41 are connected to the positive potential via line i, relay contact her', line n, switch L and line I. If the motor 40 has moved the holding plate 2 a short distance, the microswitch 44 closes and the power supply to the motor and coupling is now also via line k, relay contact hr "and line i. If switch L is now opened, the Holding plate 2 until the feeler lever 43 engages in the next notch 5, opening the switch 44. This de-energizes motor 40 and coupling 41, the coupling disengages immediately, and holding plate 2 is unaffected by the inertia of the decelerating motor 40 shut down.
By briefly pressing the switch L, the holding plate 2 can therefore be moved step by step from notch to notch, that is, from row of holes to row of holes. If the switch L is pressed down continuously, the holding plate 2 is moved uniformly because the microswitch 44 is bridged. A contact bank 8 is arranged above the holding plate 2. This carries a number of contact pins 9 corresponding to the number of holes per line of the perforated card. Its structure can be seen from FIG. It consists of an insulating body 10, for example made of pressboard, which is connected to a contact bar 11 which is at the positive potential of an electrical voltage. The contact rail contains bores 12 which widen conically upward and through which the contact pins 9 reach.
Metal sleeves 13, in which the contact pins 9 are displaceably guided, are pressed into the insulating body 11. Helical springs 14 press the contact pins 9 downwards against the contact rail 11, with their flange 15 being supported in the conical bores 12 and thereby being in conductive connection with it. If the contact bank is pressed against the punch card, those contact pins that cannot reach through the holes in the punch card are raised. As a result, these are no longer in conductive connection with the contact rail 11.
The contact bank 8 is pressed onto the punched card by a switching magnet 16, shown schematically, by closing a switch M.
Each contact pin of the three decades A, B and C is connected to the transmission device on the balance by an electrical line.
This shows the following basic structure:
The disk 17 sits firmly on the pointer axis 18 of the scale, not shown. It contains two openings 20 and 21 separated by a thin web 19. The web 19 corresponds to the pointer tip of a normal self-indicating balance.
A bracket-like auxiliary pointer 25, which engages around the disk 17, is attached to a shaft 22 which is coaxially to the pointer axis 18 but is arranged independently of this. This carries a light source 26 at its end behind the pane 17 and a photoelectric cell 27 on the front side, both with respect to the shaft axes 18 and 22 on the same radius as the openings 20 and 21. The photoelectric cell 27 is connected to an amplifier 28 in connection.
The task of the transmission device is to set the auxiliary pointer 25, which represents nothing more than an adjustable weighing mark, by remote control to the weight value imprinted on the punch card on the weight scale of the balance. This takes place in the following way: the shaft 22 is connected to a shaft 23 via the spur gears 29, 30 and this is connected to a shaft 24 via the spur gears 31, 32.
This is in turn driven by an electric motor 33 via an electromagnetic clutch 34 of commercially available design. The transmission ratio of the gear wheel pairs 31, 32 and 29, 30 is 10: 1 each. For every one hundred revolutions of the shaft 24, the shaft 23 rotates ten times and the shaft 22 rotates once. Concentric to the shafts 22, 23 and 24, but not connected to them, there are two contact disks 35 ', 35 "and 35"' or 36 ', 36 "and 36"'. The outer contact disks 35 'to 35 "' are also divided into ten segments 0 to 9, which are isolated from one another, and are also isolated from the inner contact disks 36 'to 36"' by an intermediate ring 37.
On the shafts 22, 23 and 24, the sliding arms 38 ', 38 "and 38"' are insulated, which establish a conductive connection between the outer contact rings 35 and the inner contact rings 36.
The segments 0 to 9 of the outer contact ring 35 'are connected via a ten-wire cable a with the contact pins 0 to 9 of decade A and accordingly by cable b the segments of the contact ring 35 "with the contact pins of decade B and by cable c the segments of Contact ring 35 "'with the contact pins of decade C. The inner contact ring 36' is connected to the negative potential by the line f via the winding of a relay GPr, as is the inner contact ring 36" by the line g via the winding of a relay GP2 and the inner contact ring 36 '' 'through the line h over the winding of a relay GP3.
The end contact E is connected by the line e to the winding of a relay PR, the contacts pr of which close the circuit from a power source 39 via the normally closed contacts gp3 of the relay GP, to the electromagnetic clutch 34 and to the electric motor 33.
The cable d leads from the ten contact pins S to the silos and, in the case of non-automatic systems, is connected to light signals on the individual silos, which indicate to the operating personnel from which the amount of substance to be dosed is to be taken. In the case of automatic systems, the contact pins S control the motors of the conveyor devices of the individual silos to the scale. The mode of operation of the device is as follows: By actuating the switch L, the holding plate 2 is moved under the contact bank 8. The switch M is then actuated and the switching magnet 16 pushes the contact bank into the first row of holes in which, for example, as shown in FIG. 1, a weight of 875 kg is stamped, which must be removed from the silo 7. Now the switch K is closed and thereby the contact bank is connected to the positive potential.
On the contact disk 35 ', which corresponds to the decade A on the punch card and represents the hundreds, the segment 8 is thereby put under tension, on the contact disk 35 "correspondingly segment 7 and on the contact disk 35"' segment 5.
At the same time, a light signal is switched on at silo 7 (with manually operated systems) or the conveyor motor is put into operation (with automatic systems). The end contact E energizes the winding of the relay PR. As a result, the relay contact pr is closed and the current source 39 is connected to the motor 33 and the electromagnetic clutch34 via the relay contact GP3. The motor 33 starts up and drives via shaft 24, spur gears 32, 31, shaft 23, spur gears 30, 29, the shaft 22 on which the auxiliary pointer 25 is attached. This rotates until the sliding arm 38 'parallel to it touches the tensioned segment 8 and thereby connects it to the contact ring 36'.
This is thereby put under voltage and with it the line f and the relay winding GP1, which in turn closes the relay contact GP1. As soon as the sliding arm 38 ″, rotating ten times faster, touches the segment 7 of the contact ring 36 ″, the contact ring 36 ″ and with it the line g and the relay winding GP2 are energized, whereby the relay contact gp2 closes. 'at the next rotation on segment 5 of contact ring 35 "', contact ring 36" ', line h and relay winding GP3 are energized.
As a result, the normally closed relay contact GP3 is opened and the power supply to motor 33 and clutch 34 is interrupted. The auxiliary pointer 25 stops immediately and the uncoupled motor runs out. The auxiliary pointer 25 is now in the desired position 875 kg of the scale, which is not mounted or can be removed after the system has been calibrated for reasons of secrecy of the recipes. The operator or the automatic conveying device fill the weighing vessel from silo 7 until the window 20 of the pane 17 comes into the area of the light source 26. The light beams then hit the photoelectric cell 27 and in this, in a known manner, generate an electrical voltage which, via the amplifier 28, causes a warning lamp 46 to light up.
This shows the operator that the target weight has almost been reached. He can therefore refill more slowly until the web 19 comes to lie in front of the light source and covers it.
The lamp 46 is extinguished as a result, indicating that the target weight has been reached. If the prescribed weight was accidentally exceeded, so that the window 21 comes to lie in front of the light source 26, the lamp 46 lights up again. By removing material, the prescribed weight can be easily adjusted. In automatic systems, the amplifier 28 switches the conveyor device to slow speed when the window 20 allows light to pass through to the photoelectric cell 27.
After the weighing is complete, the weighing vessel is emptied, the contact bank is brought to the rest position by pressing the switches K and M and the holding plate 8 is switched by one row of holes by briefly pressing the switch L, whereupon the weighing of the next mixture component can be carried out. Instead of a single one, two or more photocells 27 can of course also be arranged on the auxiliary pointer 25. In this way, it is possible to use different colored lamps for the signals slowly refilling, target weight and excess weight and to use the control currents of the photoelectric cells for other purposes, e.g. for feedback or to block the emptying device of the weighing vessel until the target weight is reached .
The operation of the system can be simplified or automated by combining switches K, M and L, but a more detailed explanation of the various circuit options is dispensed with here, since these are not the subject of the invention. Of course, the punch card and weight transfer device can be designed for any number of decades, depending on the practical requirements. It is also possible to control the devices of several scales simultaneously with a single punch card by increasing the number of contact banks 8 accordingly and switching the punch card for the individual weighings by the number of rows of holes corresponding to the number of contact banks.
It is also possible to equip the contact bank with the same number of rows of contact pins as the punch card has rows of holes. As a result, when the contact bank is pressed down, all the values entered in the punch card are scanned at the same time, so that a displacement device for the latter is unnecessary. In this case, it is replaced by a step switch with a number of switching steps corresponding to the number of rows of holes, which allows the weight values of each row of holes to be transmitted individually to the transmission device.