CH338977A - Photographisches Objektiv hoher Apertur - Google Patents

Photographisches Objektiv hoher Apertur

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CH338977A
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lens
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plano
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Inventor
Sakuta Suzuki
Hamano Michisaburo
Original Assignee
Sakuta Suzuki
Hamano Michisaburo
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description


  Photographisches Objektiv hoher     Apertur       Die Erfindung bezieht sich auf ein photographi  sches Objektiv hoher     Apertur.     



  Verschiedene Arten photographischer Objektive  mit verhältnismässig hoher     Apertur    sind bereits vor  geschlagen worden. Es ist bekannt, dass bei dem der  zeitigen Stand der     Objektivtechnik    die obere Grenze  der     Apertur    bei f:1,4 liegt. Bei diesen Ultrarapid  objektiven müssen die Einzellinsen äusserst dünne  Rand- oder Mittelteile aufweisen, vorausgesetzt, dass  keine speziellen optischen Glassorten verarbeitet wor  den sind. Derartige Linsen sind für Serien- und Mas  senproduktionen jedoch ungeeignet. Insbesondere ist  es sehr schwierig, das Bildfeld zu ebnen, so dass auf  die ebene Fläche eines     35-mm-Normal-Kinofilms    das  Bild nicht restlos scharf eingestellt werden kann.

   Dar  aus ergibt sich notwendigerweise, dass die Scharfein  stellung auf einer     gekrümmten    Fläche dieses Negativ  formates vorgenommen werden muss.  



  Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein  lichtstarkes photographisches Objektiv zu schaffen,  das vorteilhaft aus optischen Gläsern hergestellt ist,  die bisher üblicherweise     zur    Herstellung     photographi-          scher    Objektive Anwendung fanden und das sich zur  Verwendung in Kameras mit einem Negativformat  von 36 x 24 mm eignet.  



  Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein lichtstarkes  photographisches Objektiv, welches aus zwei durch  einen eine Blende enthaltenden Luftraum voneinander  getrennte     Objektivhälften    besteht. Kennzeichnend für  das erfindungsgemässe Objektiv ist, dass die zweite  bildseitige     Objektivhälfte    fünf Linsen umfasst, die  durch Luft in drei Gruppen aufgeteilt sind, wobei  die erste Gruppe eine plankonvexe Linse ist, deren  ebene     Begrenzungsfläche    der     objektivseitigen    Objektiv  hälfte gegenüberliegt, während die zweite Gruppe  sammelnd wirkt und eine plankonkave Linse aufweist,  deren ebene Fläche     mit    der ebenen Fläche einer plan-    konvexen Linse verbunden ist,

       während    die dritte  Linsengruppe zerstreuend wirkt und eine plankonkave  Linse enthält, deren ebene Fläche mit der ebenen  Fläche einer plankonvexen Linse vereinigt ist, wobei  diese drei Gruppen so angeordnet sind, dass alle sphä  rischen Flächen ihre konkave Seite der ersten     Objek-          tivhälfte    zukehren, so dass der hintere Brennpunkt  der zweiten     Objektivhälfte    so weit wie möglich nach  der Bildebene zu verlagert ist.  



  Durch diese Art des Linsenaufbaus     wird    es mög  lich, ein     photographisches    Objektiv auszubilden, das  bei Verwendung handelsüblich optischer Gläser hohe       Apertur,    etwa von     f:1,3-    bis zu f:0,8 aufweist, ohne  dass die bisherigen Schwierigkeiten der Schaffung der  artiger Objektive entgegenstehen.  



  Ein Ausführungsbeispiel des     erfindungsgemässen     Objektivs soll anschliessend anhand der beiliegenden  Zeichnung näher erläutert werden. Im     einzelnen    zeigen       Fig.    1 einen Längsschnitt durch das photographi  sche Objektiv in schematischer Darstellung,       Fig.    2 eine graphische Darstellung, die die sphäri  sche und chromatische Aberration und die Sinus  bedingung des in     Fig.    1 dargestellten Objektivs zeigt,       Fig.    3 eine graphische Darstellung, die die     astigma-          tische        Aberration    des Objektivs veranschaulicht,

   und       Fig.    4 eine graphische Darstellung, aus der die  durch das Objektiv nach     Fig.    1 erzeugte Bildver  zerrung ersichtlich ist.  



  Das in der     Fig.    1 dargestellte     photographische     Objektiv besitzt eine relative     Apertur    von f:1,1 und  eine Brennweite von 50 mm. Es weist eine konkav  konvexe     Meniskuslinse    1 auf, deren Scheitel dem Auf  nahmegegenstand zugewandt ist. Die Linse 1 besteht  aus äusserst dichtem     Baryumflintglas        (hD    = 1,6700 und       vD    = 47,2, wobei     nD    der Brechungsindex für das mo  nochromatische Licht der     Fraunhoferschen    Linien  D   und     vD    die     Abbesche    Zahl ist).

   Der Krümmungshalb-           messer    der ersten sphärischen Fläche     r,.    der Linse 1,  d. h. der     Fläche,    die dem Aufnahmegegenstand un  mittelbar gegenüberliegt, hängt von dem maximalen       Einfallwinkel    der durch das Objekt einfallenden  Strahlen ab. Der     Krümmungshalbmesser        r2    der rück  wärtigen sphärischen Fläche und die Dicke dl der  Linse 1 sind so bestimmt, dass die gewünschte Brenn  weite     erreicht        wird    und die Verzerrung auf ein Mini  mum reduziert ist.  



  Die zweite Linsengruppe der ersten     Objektivhälfte     ist so angeordnet, dass sie unter Bildung eines sehr  kleinen Luftspalts 1, von der ersten Gruppe     getrennt     ist. Die zweite Linsengruppe wirkt zerstreuend; sie  besteht aus drei Linsen; eine     konkavkonvexe        meniskus-          artige    Linse 2, eine bikonvexe Linse 3 und eine bikon  kave Linse 4 sind in der beschriebenen Reihenfolge       mittels    Kanadabalsam zusammengekittet. Von der  Grösse des     Luftzwischenraumes        h    hängt die Verzerrung  ab.

   Die erste Linse 2 der zweiten Gruppe ist aus  äusserst dichtem     Baryumflintglas        (nD    = 1,6700,     vD    =  47,2) hergestellt. Die zweite Linse 3 besteht aus Bor  silikat-Kronglas     (nD    = 1,5163,     vD    = 64,0). Die Linse  4 besteht aus extra dichtem     Flintglas        (nD    = 1,7400,       vD    = 28,2). Der     Krümmungshalbmesser    der rückwär  tigen konkaven Fläche     +r6    der Linse 4 ist einer der  wichtigsten Faktoren bei einem Objektiv hoher Aper  tur.

   Die     Krümmungshalbmesser        -r5    und     +r6    und die  Dicke d4 der Linse 4 sind dazu bestimmt, die sphärische,       astigmatische    und chromatische Aberration, Verzeich  nung und Wölbung zu korrigieren und die     Sinusbe-          dingung    zu erfüllen.  



  Die zweite     Objektivhälfte    umfasst die dritte, vierte  und fünfte Linsengruppe; sie besteht insgesamt aus  fünf Linsen, die durch Luft in drei     Gruppen    aufgeteilt  sind. Diese zweite     Objektivhälfte    ist zwischen der ab  schliessenden rückwärtigen     Begrenzungsfläche    und  dem hintern Brennpunkt des ersten Systems ange  ordnet, und der Abstand zwischen der ersten und der  zweiten     Objektivhälfte    ist l2. Die Linse 5 ist als plan  konvexe Linse ausgebildet und besteht aus besonders  dichtem     Baryumflintglas        (nD    = 1,6700,     vD    = 47,2).  



  Zwischen der dritten und vierten Gruppe ist der       Luftzwischenraum    13 angeordnet. Die vierte Gruppe  umfasst eine plankonkave Linse 6 und eine plankon  vexe Linse 7, deren     Planflächen    mittels Kanadabalsam  zusammengekittet sind.  



  Die Länge des Luftzwischenraumes<B>1,</B> ist dazu be  stimmt, die sphärische und     astigmatische    Aberration  und die Verzeichnung zu     korrigieren.    Der Krüm-         mungshalbmesser    der sphärischen     Stirnfläche    -r9 der  Linse 6 bewirkt die Korrektur der Verzeichnung und  dient dazu, die     Lichtfleckbildung    zu verhindern (mit       Lichtfleckbildung    ist der optische Vorgang bezeichnet,  bei dem störendes Licht durch gegenseitige     Reflexion     einander gegenüberliegender Linsen zustande kommt).

    Ein leichtes     Flintglas        (nD    = 1,5814, VD = 40,8) wird  als Material für die Linse 6 verwendet. Der     Krüm-          mungshalbmesser    der rückwärtigen sphärischen Fläche       -r11    der plankonvexen Linse 7 ist dazu     bestimmt,    die       chromatische    und sphärische Aberration zu korrigie  ren, die     Lichtfleckbildung    zu verhindern und weiter  hin die gewünschte hintere Brennweite des zweiten  Linsensystems zu ergeben. Die Linse 7 ist aus beson  ders dichtem     Baryumkronglas        (rzD    = 1,6584,     vD    =  50,8) hergestellt.  



  Die fünfte     Linsengruppe,    die die dritte der zweiten       Objektivhälfte    darstellt, ist mit einem Abstand 1, von  der vierten Gruppe angeordnet. Diese Gruppe hat  streuende Eigenschaften und umfasst einen     Achroma-          ten,    der aus einer plankonkaven Linse 8 und einer  plankonvexen Linse 9 besteht, die     mittels    Kanada  balsam zusammengekittet sind. Die Länge des Luft  zwischenraumes 14 dient     hauptsächlich    zur Berichti  gung des Koma.

   Die Linse 8 ist aus leichtem     Baryum-          flintglas        LBF    4     (nD    = 1,5796,     VD    = 53,9) hergestellt,  während die Linse 9 aus besonders dichtem     Kronglas          EDC    5     (nD    = 1,6584,     vD    = 50,8)     gefertigt    ist. Der       Krümmungshalbmesser        -r,2    der sphärischen Stirn  fläche der Linse 8 ist so bestimmt, dass die Verzeich  nung und die sphärische Aberration auskorrigiert sind.

    Der     Krümmungshalbmesser        -r14    der rückwärtigen  sphärischen Fläche der Linse 9 hilft ebenfalls mit,  die Verzeichnung, die     Bildfeldwölbung    und die sphä  rische Aberration zu korrigieren. Die sphärische Ab  erration kann durch geeignete Wahl der Dicke der  Linsen 8 und 9,     d8    und     d9        vermindert    werden.  



  Eine     Irisblende    10 ist zwischen der zweiten und der  dritten Linsengruppe angeordnet.  



  <I>Zahlenbeispiel</I>  Die Daten der verschiedenen Linsen, aus denen  das photographische Objektiv zusammengesetzt ist,  sind in folgender Zahlentabelle wiedergegeben:  Das damit zu verwirklichende Objektiv hat eine  Brennweite von 51,813 mm und eine     Apertur    von  F: 1,1. Es ist     für    36 x 24 mm ebenes Negativformat ge  eignet.

    
EMI0002.0088     
  
    <I>r,.</I> <SEP> _ <SEP> -f- <SEP> 35,8 <SEP> mm <SEP> dl <SEP> = <SEP> 8,35 <SEP> mm <SEP> <I>r$</I> <SEP> _ <SEP> -23,0 <SEP> mm <SEP> 13 <SEP> = <SEP> 0,71 <SEP> mm
<tb>  r2 <SEP> = <SEP> -r240,0 <SEP> mm <SEP> h <SEP> = <SEP> 0,1 <SEP> mm <SEP> r9 <SEP> = <SEP> -20,0 <SEP> mm <SEP> dr<I>,</I> <SEP> = <SEP> 0,78 <SEP> mm
<tb>  r3 <SEP> = <SEP> + <SEP> 21,0 <SEP> mm <SEP> d2 <SEP> = <SEP> 7,33 <SEP> mm <SEP> rlo <SEP> = <SEP> oc <SEP> <I>d</I><B>7</B> <SEP> = <SEP> 8,52 <SEP> mm
<tb>  r4 <SEP> = <SEP> '-, <SEP> 51,0 <SEP> mm <SEP> d3 <SEP> = <SEP> 4,5 <SEP> mm <SEP> r" <SEP> _ <SEP> -16,7 <SEP> mm <SEP> 14 <SEP> = <SEP> 0,67 <SEP> mm
<tb>  r5 <SEP> = <SEP> -330,0 <SEP> mm <SEP> d4 <SEP> = <SEP> 1,45 <SEP> mm <SEP> r12 <SEP> = <SEP> -16,3 <SEP> mm <SEP> d8 <SEP> = <SEP> 1,2 <SEP> mm
<tb>  r6 <SEP> = <SEP> + <SEP> 11,5 <SEP> mm <SEP> 12 <SEP> = <SEP> 11,

  46 <SEP> mm <SEP> r13 <SEP> = <SEP> oc <SEP> d9 <SEP> = <SEP> 6,5 <SEP> mm
<tb>  r- <SEP> = <SEP> oc <SEP> d5 <SEP> = <SEP> 5,42 <SEP> mm <SEP> r14 <SEP> = <SEP> -23,0 <SEP> mm       
EMI0003.0001     
  
    Sorten <SEP> des <SEP> optischen <SEP> Glases
<tb>  Nummer <SEP> Name <SEP> und <SEP> allgemeine <SEP> Kurz- <SEP> Brechungs- <SEP> Abbe  der <SEP> Linse <SEP> Klassifizierung <SEP> Bezeichnung <SEP> indizes <SEP> Wert
<tb>  1 <SEP> Besonders <SEP> dichtes <SEP> Baryumflintglas <SEP> EDBF <SEP> 670472 <SEP> 1,6700 <SEP> 47,2
<tb>  2 <SEP> Besonders <SEP> dichtes <SEP> Baryumflintglas <SEP> EDBF <SEP> 670472 <SEP> 1,6700 <SEP> 47,2
<tb>  3 <SEP> Bor-Silikatkronglas <SEP> BSC <SEP> 516640 <SEP> 1,5163 <SEP> 64,0
<tb>  4 <SEP> Besonders <SEP> dichtes <SEP> Flintglas <SEP> EDF <SEP> 740282 <SEP> 1,7400 <SEP> 28,

  2
<tb>  5 <SEP> Besonders <SEP> dichtes <SEP> Baryumflintglas <SEP> EDBF <SEP> 670472 <SEP> 1,6700 <SEP> 47,2
<tb>  6 <SEP> Leichtes <SEP> Flintglas <SEP> LF <SEP> 581408 <SEP> 1,5814 <SEP> 40,8
<tb>  7 <SEP> Besonders <SEP> dichtes <SEP> Baryumkronglas <SEP> EDBC <SEP> 658508 <SEP> 1,6584 <SEP> 50,8
<tb>  8 <SEP> Leichtes <SEP> Baryumflintglas <SEP> LBF <SEP> 580539 <SEP> 1,5796 <SEP> _ <SEP> 53,9
<tb>  9 <SEP> Besonders <SEP> dichtes <SEP> Baryumkronglas <SEP> EDBC <SEP> 658508 <SEP> 1,6584 <SEP> 50,8       Bei früher     mittels        Zusammenkittung    verbundenen  Linsen waren die     Verbindungsflächen    üblicherweise  von sphärischer Formgebung.

   Beim vorliegenden Aus  führungsbeispiel werden jedoch, wie bei der vierten  und fünften Gruppe zu erkennen ist, ebene Verbin  dungsflächen benutzt. Durch die Verwendung dieser  ebenen Flächen ist es möglich, jede Aberration auszu  schalten und einen weiten Bildwinkel zu erhalten.  



  Es ist festzustellen, dass die zweite     Objektivhälfte,     die die dritte, vierte und fünfte Linsengruppe umfasst,  so angeordnet ist, dass alle sphärischen Begrenzungs  flächen dieser drei Gruppen in Richtung gegen das  erste Linsensystem konkav ausgebildet sind. Wenn  die drei Gruppen so angeordnet wären, dass sämtliche  dieser gegen das erste Linsensystem gerichteten sphä  rischen Begrenzungsflächen konvex ausgebildet wären,  würde die     Hauptbildebene    der zweiten     Objektivhälfte     in der Richtung zum Aufnahmegegenstand zu ver  schoben sein.

   Daraus ergibt sich, dass der Abstand  zwischen der abschliessenden rückwärtigen Fläche und  dem hintern Brennpunkt der zweiten     Objektivhälfte     kürzer ist, und daraus wiederum folgt, dass der ge  wünschte Bildwinkel nicht erhalten werden kann. Dies  ergibt sich aus der Tatsache, dass je grösser die     Apertur     ist, die Länge der Glasteile, welche von den Strahlen  zu durchsetzen sind, grösser wird und der hintere  Brennpunkt näher an     besagte    rückwärtige     Fläche    her  anrückt. Deshalb muss die     Hauptbildebene    so weit wie  möglich in rückwärtiger Richtung angeordnet werden,  um einen grösseren Bildwinkel zu erhalten.

   Experimen  tell war festzustellen, dass, wenn die frühere Objektiv  ausbildung angewendet wird, die Linse, die unmittel  bar einer Linse vorausgeht, die zum Divergieren des  Lichtstrahlenbündels bestimmt ist, das von der zweiten  Gruppe dieses Systems, d. h. von den Linsen 6 und 7  konvergiert wird, einen genügend kleinen     Krümmungs-          halbmesser    hat, um die untere     Grenze    zu erreichen,  so dass der     Krümmungshalbmesser    zu klein wird, um  den gewünschten Bildwinkel zu erhalten. Die darge  stellte Anordnung vermeidet diese Schwierigkeit.

   Ge-         mäss    dieser Anordnung kann die     Hauptbildebene    so  weit wie möglich nach hinten verschoben und der  hintere Brennpunkt kann ebenfalls weit genug von der  abschliessenden rückwärtigen Fläche entfernt ange  ordnet werden.  



  Das beschriebene Objektiv, das aus einer zweiten       Objektivhälfte,    die eine Brennweite von 31,544 mm  hat, und aus der ersten     Objektivhälfte,    die eine Brenn  weite von 131,17 mm besitzt, besteht, hat, bezogen auf  einen Abstand der beiden     Objektivhälften    von 11,46  mm eine Brennweite von 51,813 mm; der Abstand  zwischen der letzten Fläche     (r,4)    des Objektivs und  seinem bildseitigen Brennpunkt beträgt 15,95 mm.  



  Verschiedene Kurven, die in den     Fig.    2, 3 und 4  dargestellt sind, beweisen die technische Überlegen  heit des beschriebenen Objektivs.  



       Fig.    2 gibt     eine    graphische Darstellung wieder, die  die sphärische und die chromatische     Aberration    und  die     Sinusbedingung    des in der obigen Tabelle gezeigten  Objektivs darstellt. Die Ordinaten entsprechen den  Abständen der in das Objektiv einfallenden Licht  strahlen von seiner optischen Achse, d. h. den Einfall  höhen, und die Abszissen geben die Abweichungen  des zustande     kommenden    Bildes von der idealen Bild  ebene an.

   Die ausgezogene Linie, die     nicht    mit einem  Bezugszeichen versehen ist, ist die     Kurve    der sphäri  schen Aberration für monochromatisches Licht der       Fraunhoferschen        Linie    D; die gestrichelte Linie ist die  Kurve der     Sinusbedingung    für sie. Die ausgezogenen       Linien        mit    den Bezugszeichen c und g     verbildlichen     die Bildlagen für monochromatisches Licht der     Fraun-          hoferschen    Linien C bzw. G.

   Aus diesen Kurven ist  ersichtlich, dass das Objektiv die     Sinusbedingung     besser erfüllt als bestehende bekannte Objektive, die  verhältnismässig kleine     Apertur    haben.  



       Fig.    3 gibt eine graphische Darstellung wieder, die  die     astigmatische    Aberration des beschriebenen Ob  jektivs     verbildlicht.    Die Ordinaten entsprechen den       Winkeln.    in das Objektiv einfallender Lichtstrahlen be  züglich der optischen Achse des Objektivs, d. h. Ein-           fallwinkel    und Abszissen haben dieselbe Bedeutung  wie in     Fig.    2. Die ausgezogene     Linie        verbildlicht    die  Lage der     sagittalen    Bildschale und die gestrichelte  Linie die Lage der     meridionalen    Bildschale.

   Beide  Linien sind auf das monochromatische Licht der       Fraunhoferschen    Linie D bezogen. Diese Kurven  zeigen, dass die Berichtigung der     astigmatischen    Ab  erration     ganz        ausgezeichnet    ist.  



  Aus den     Kurven    der     Fig.    3 ist zu ersehen, dass die  Wölbung des Bildes gering ist; das beschriebene Ob  jektiv befriedigt     hinreichend    die     Petzvalsche    Bedingung.  



       Fig.    4 gibt eine graphische Darstellung wieder, die  der Verzeichnung des Bildes entspricht. Die Ordinaten  geben die     Einfallwinkel    und die Abszisse die Unter  schiede zwischen den Grössen des     tatsächlichen    und    des idealen Bildes. Es ist ersichtlich, dass die Verzeich  nung des durch das beschriebene Objektiv erzeugten  Bildes gering ist und durchaus den Vergleich mit durch  ein bekanntes Objektiv erzeugten Bildern ermöglicht.  



  Die     Krümmungshalbmesser    und die Dicken der  verschiedenen Linsen     sowie    die Abstände zwischen  den Linsen können innerhalb gewisser Grenzen ent  sprechend des     für    die optischen Gläser verwandten       Sorten    und der Brennweite des gesamten Objektivs  usw. verändert werden. Der Bereich, innerhalb dessen  verschiedene Linsen der zweiten     Objektivhälfte    abge  wandelt werden können, ist in Prozentwerten hinsicht  lich der     Brennweite    des Objektivs in der folgenden  Tabelle angegeben.

    
EMI0004.0024     
  
    0% <SEP> d" <SEP> = <SEP> 8-11,4% <SEP> -r11 <SEP> = <SEP> 30-40% <SEP> 14 <SEP> = <SEP> 0,6-1,4%
<tb>  42-54% <SEP> ja <SEP> = <SEP> 0,8-1,8% <SEP> -ris <SEP> = <SEP> 30-36% <SEP> d, <SEP> = <SEP> 1,4-3,2%
<tb>  -r9 <SEP> = <SEP> 36-48% <SEP> d, <SEP> = <SEP> 1,5-3,6% <SEP> j'1, <SEP> = <SEP> 0% <SEP> d9 <SEP> = <SEP> 9-14%
<tb>  rlo <SEP> = <SEP> 0% <SEP> <I>d, <SEP> =</I> <SEP> 14-18% <SEP> -r14 <SEP> = <SEP> 42-54%

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Lichtstarkes, photographisches Objektiv, bestehend aus zwei durch einen eine Blende enthaltenden Luft raum getrennten Objektivhälften, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite bildseitige Objektivhälfte fünf Linsen umfasst, die durch Luft in drei Gruppen auf geteilt sind, wobei die erste Gruppe eine plankonvexe Linse ist, deren ebene Begrenzungsfläche der objektsei- tigen Objektivhälfte gegenüberliegt, während die zweite Gruppe sammelnd wirkt und eine plankonkave Linse aufweist,
    deren ebene Fläche mit der ebenen Fläche einer plankonvexen Linse verbunden ist, während die dritte Linsengruppe zerstreuend wirkt und eine plan konkave Linse enthält, deren ebene Fläche mit der ebenen Fläche einer plankonvexen Linse vereinigt ist, wobei diese drei Gruppen so angeordnet sind, dass alle sphärischen Flächen ihre konkave Seite der ersten Ob jektivhälfte zukehren, so dass der hintere Brennpunkt der zweiten Objektivhälfte so weit wie möglich nach der Bildebene zu verlagert ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Objektiv nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Krümmungshalbmesser der sphäri schen Fläche der die erste Gruppe der zweiten Objek- tivhälfte darstellenden plankonvexen Linse (5) prak tisch gleich dem Krümmungshalbmesser der sphäri schen Fläche der plankonvexen Linse (9) der dritten Gruppe der zweiten Objektivhälfte ist. 2.
    Objektiv nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Krümmungshalbmesser (r$) der kon vexen sphärischen Fläche der plankonvexen Linse (5), die die erste Gruppe der zweiten Objektivhälfte dar stellt, zwischen 42 und 54% der Brennweite des Ob jektivs liegt und dass die Dicke dieser Linse 8 bis 11,4% der Brennweite des Objektivs beträgt; der Krümmungshalbmesser (r9) der konkaven Fläche der plankonkaven Linse (6) der zweiten Linsengruppe be trägt 36 bis 48% der Brennweite des Objektivs und ihre Dicke entspricht 1,5 bis 3,6% der Brennweite;
    der Krümmungshalbmesser (r11) der konvexen Fläche der plankonvexen Linse (7) der zweiten Linsengruppe liegt zwischen 30 und 40% der Brennweite und ihre Dicke beträgt 14 bis 18% der Brennweite; der Krümmungs- halbmesser (i-,D der konkaven Fläche der plankon kaven Linse (8) der dritten Gruppe beträgt 30 bis 36% der Brennweite und ihre Dicke liegt zwischen 1,4 und 3,2% der Brennweite;
    der Krümmungshalbmesser (r14) der konvexen Fläche der plankonvexen Linse (9) der dritten Gruppe beträgt 42 bis 54 /o der Brennweite und ihre Dicke liegt zwischen 9 und 14% der Brennweite; der Abstand zwischen der ersten und zweiten Gruppe liegt zwischen 0,8 und 1,8 ,'o der Brennweite und der Abstand zwischen der zweiten und dritten Gruppe be trägt 0,6 bis 1,4% der Brennweite.
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