Beinunterlage, insbesondere für bettlägerige Kranke
Die Erfindung betrifft eine Beinunterlage, die insbesondere für solche bettlägerige Kranke bestimmt ist, welche die Beine hochlagern sollen, damit das Venenblut sich nicht staut, sondern leicht zum Herzen zurückfliessen kann (z. B. bei Venenentzündung). Dies suchte man bisher durch Auflegen von Kissen, Kleiesäckchen und dergleichen auf die Bettmatratze oder durch Hochstellen des Fussendes des Krankenbettes zu erreichen. Damit aber konnte man keine dauerhafte und bequeme Beinunterlage erreichen, weil die lose aufgelegten Kissen usw. sich verschoben, ungleichmässig einsanken und zudem den Kranken behinderten. Ausserdem aber konnte damit keine der leicht gebeugten, natürlichen Ruhelage der Beine entsprechende Beinunterlage hergestellt werden.
Die Erfindung besteht darin, dass als Beinunterlage eine zweckmässig aus Sperrholz oder dergleichen bestehende Tragplatte von etwa der Länge eines gestreckten, menschlichen Beines verwendet wird, welche an ihrem einen Ende hochgestellt werden kann, und mit einer unter den Kniekehlen des Benutzers zu liegen bestimmten Abbiegung versehen ist, wobei der zur Unterstützung der Unterschenkel des Benutzers vorgesehene Teil der Unterlage eine geringere Neigung gegenüber der Horizontalen aufweist als der andere, für die Oberschenkel vorgesehene Teil. Durch die erwähnte Abbiegung der T ragplatte wird eine vom Kranken als wohltuend empfundene Unterstützung der Kniekehlen erreicht.
Die Beinunterlage wird an ihrem dem Körper des Benutzers zugekehrten Ende zweckmässigerweise mit einer Einbuchtung und mit einer nach unten gerichteten Wölbung versehen, damit die Auflage glatt an die Matratze anschliesst und die Gesässpartie nicht auf die Hinterkante der Unterlage zu liegen kommt. Ausserdem wird vorteilhaft am Fussende der Tragplatte eine über die aufgerichteten Fussspitzen hinausragende Fussstütze oder ein die aufgerichteten Fussspitzen überragender Bügel angeordnet, um den Druck der Bettdecken von den Fussspitzen fernzuhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine teilweise aufgebrochene Draufsicht,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das dem Gefäss des Benutzers zugekehrte Ende der neuen Beinunterlage mit Blick in Richtung zum Fussende,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Fussende der Beinunterlage mit Blickrichtung zu dem dem Gefäss des Benutzers zugekehrten Ende der Beinunterlage.
Die eigentliche Beinunterlage wird durch eine Tragplatte 1 aus Sperrholz, Kunststoff oder dergleichen gebildet, deren Länge ungefähr derjenigen eines gestreckten, menschlichen Beines entspricht.
Diese Platte ist in der Kniegegend mit einer leichten Abbiegung 2 (Kniekehlenknick) versehen, wie sie auch ein gestrecktes, aber vollkommen entspanntes, menschliches Bein aufweist (Fig. 2).
Der linke Teil der Platte 1, auf welchem die Unterschenkel des Benutzers ruhen, weist infolgedessen eine etwas geringere Neigung gegenüber der Horizontalen auf als der rechte Teil der Platte, auf welchem die Oberschenkel ruhen. Durch den Kniekehlenknick 2 wird erreicht, dass das menschliche Bein einschliesslich seiner Kniekehle auf seiner ganzen Länge eine wohltuende unterstützende Auflage findet, ohne an irgendeiner Stelle in eine auf die Dauer unangenehme Spannung versetzt zu werden. Das Bein ruht vielmehr in völliger Entspannung, wodurch nicht nur das Wohlbefinden des Benutzers gehoben, sondern auch das Zurückströmen des Venenblutes zum Körper erleichtert wird. Die Tragplatte 1 ist mit seitlichen Verstärkungsleisten 3 versehen.
An diesen sind zwei hochkantgestellte Tragleisten 4 befestigt, und an jeder dieser Trag- leisten ist ein Längsholm 5 mittels eines Scharnierbolzens 6 angelenkt (Fig. 1 und 2). Die beiden Längsholme sind an ihren äussern Enden durch eine Querleiste 7 starr miteinander verbunden und an ihren Oberseiten mit einer Verzahnung 8 versehen.
In diese Verzahnung greifen zwei durch eine Querleiste 9 miteinander starr verbundene, verstellbare Streben 10, die je an einer der Tragleisten 4 mittels eines Scharnierbolzens 11 angelenkt sind.
Durch das Verstellen dieser Streben kann die Gesamtneigung der Tragplatte 1 den Bedürfnissen des Benutzers angepasst werden. Die Tragplatte 1 ist an ihrem rechten, dem Gesäss des Benutzers zugekehrten Rand mit einer Einbuchtung 12 versehen, damit ihre Oberkante den Benutzer nicht belästigen kann.
Ferner ist dieses Ende der Tragplatte mit einer nach unten gerichteten Auswölbung 13 versehen, damit die Tragplatte sich glatt an die unter dem Gewicht des Benutzers durchgewölbte Matratze anschliessen kann (Fig. 3).
Damit das auf den Beinen des Benutzers liegende Deckbett nicht auf die Fussspitzen drücken kann, und um den Füssen des Benutzers eine Widerlagerfläche zu geben, die wesentlich zur Beruhigung des Kranken beiträgt, ist am Fussende der Tragplatte 1 ein ungefähr senkrecht zu dieser stehendes Fussbrett 14 angebracht, das etwas höher ist als die hoch- gestellten Fussspitzen des Kranken (Fig. 2). Dieses Fussbrett 14 kann in der Längsrichtung der Tragplatte verstellt werden. Zu diesem Zweck ist es an zwei (oder mehr) winkelförmigen Haltern 15 befestigt, die in auf der Unterseite der Tragplatte 1 befestigten Führungen 16 längsverschiebbar geführt sind und mittels Flügelschrauben 17 oder dergleichen festgestellt werden können.
Die Halter 15 werden vorzugsweise so lang gemacht, dass das Fussbrett 14 im Abstand vom vordern Rand der Tragplatte 1 festgestellt werden kann, damit die druckempfindliche Ferse des Kranken nicht dauernd auf der unnachgiebigen Tragplatte aufliegt. Zweckmässigerweise wird der dem Fussbrett zugekehrte Rand 18 der Tragplatte 1 nach unten gewölbt (Fig. 2).
Eine weitere Möglichkeit, einen Druck der Bettstücke auf die Fussspitzen des Kranken zu verhindern, besteht in der Anordnung eines Bügels 19, der am Fussende der Tragplatte 1 vorzugsweise um Bolzen 20 verschwenkbar und in beliebiger Neigung mittels Muttern 21 oder dergleichen feststellbar vorgesehen werden kann (Fig. 4). Damit die Tragplatte 1 stets wieder in den richtigen Abstand vom Fussende des Bettes gebracht werden kann, ist an dem Fussende der Vorrichtung ein Distanzhalter angebracht. Dieser besteht aus einem Quersteg 22, der mit einer Tragleiste 23 ein T-Stück bildet. Die Tragleiste ist mit einem Längsschlitz 24 für einen Schraubenbolzen 25 versehen, welcher in der Querleiste 7 befestigt ist.
Die Tragleiste 23 kann daher gegenüber der Querleiste 7 in ihrer Längsrichtung verschoben und mittels einer Flügelmutter 26 in der einmal als richtig erprobten Stellung festgeklemmt werden (Fig. 1).
Leg rests, especially for bedridden sick people
The invention relates to a leg support, which is intended in particular for those bedridden sick people who are to elevate their legs so that the venous blood does not build up but can easily flow back to the heart (e.g. in the case of phlebitis). Up to now, attempts have been made to achieve this by placing pillows, bran bags and the like on the bed mattress or by raising the foot end of the hospital bed. With this, however, one could not achieve a permanent and comfortable leg rest, because the loosely placed pillows etc. shifted, sank unevenly and also hindered the patient. In addition, however, it was not possible to produce a leg support that would correspond to the slightly bent, natural resting position of the legs.
The invention consists in using a support plate, suitably made of plywood or the like, about the length of an elongated human leg, which can be raised at one end and provided with a curve intended to lie under the hollow of the user's knees as a leg pad is, the part of the pad intended to support the lower legs of the user having a lower inclination relative to the horizontal than the other part intended for the thighs. The aforementioned bending of the support plate provides support for the hollows of the knees that the patient perceives as beneficial.
The leg pad is expediently provided with an indentation and a downward curvature at its end facing the body of the user, so that the pad connects smoothly to the mattress and the buttocks do not come to rest on the rear edge of the pad. In addition, at the foot end of the support plate, a footrest protruding beyond the upright foot tips or a bracket protruding beyond the upright foot tips is advantageously arranged in order to keep the pressure of the duvets away from the foot tips.
An embodiment of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 shows a partially broken away plan view,
Fig. 2 is a vertical longitudinal section and
3 shows a cross section through the end of the new leg support facing the vessel of the user, looking towards the foot end,
4 shows a cross section through the foot end of the legrest looking towards the end of the legrest facing the vessel of the user.
The actual leg support is formed by a support plate 1 made of plywood, plastic or the like, the length of which corresponds approximately to that of an elongated human leg.
In the knee area, this plate is provided with a slight bend 2 (bend in the hollow of the knee), just like a stretched but completely relaxed human leg (FIG. 2).
The left part of the plate 1, on which the lower legs of the user rest, consequently has a slightly smaller inclination relative to the horizontal than the right part of the plate on which the thighs rest. The hollow of the knee 2 ensures that the human leg, including the hollow of the knee, has a pleasant, supportive support over its entire length without being put under long-term uncomfortable tension at any point. Rather, the leg rests in complete relaxation, which not only increases the well-being of the user, but also facilitates the flow of venous blood back to the body. The support plate 1 is provided with reinforcement strips 3 on the side.
Two upright support strips 4 are attached to these, and a longitudinal beam 5 is articulated to each of these support strips by means of a hinge pin 6 (FIGS. 1 and 2). The two longitudinal spars are rigidly connected to one another at their outer ends by a transverse bar 7 and are provided with teeth 8 on their upper sides.
Two adjustable struts 10 which are rigidly connected to one another by a transverse bar 9 and which are each articulated to one of the support bars 4 by means of a hinge pin 11 engage in this toothing.
By adjusting these struts, the overall inclination of the support plate 1 can be adapted to the needs of the user. The support plate 1 is provided with an indentation 12 on its right edge facing the buttocks of the user so that its upper edge cannot bother the user.
Furthermore, this end of the support plate is provided with a downwardly directed bulge 13 so that the support plate can connect smoothly to the mattress which is arched under the weight of the user (FIG. 3).
So that the comforter lying on the user's legs cannot press on the tips of the feet, and to give the user's feet an abutment surface that contributes significantly to calming the patient, a footboard 14 is attached at the foot end of the support plate 1, which is approximately perpendicular to this which is somewhat higher than the patient's raised feet (Fig. 2). This footboard 14 can be adjusted in the longitudinal direction of the support plate. For this purpose it is attached to two (or more) angular holders 15, which are guided in guides 16 attached to the underside of the support plate 1 so that they can be moved longitudinally and can be fixed by means of wing screws 17 or the like.
The holders 15 are preferably made so long that the footboard 14 can be fixed at a distance from the front edge of the support plate 1 so that the patient's pressure-sensitive heel does not continuously rest on the rigid support plate. The edge 18 of the support plate 1 facing the footboard is expediently curved downwards (FIG. 2).
Another possibility to prevent the bed pieces from being pressed on the patient's feet is to arrange a bracket 19, which can be provided at the foot end of the support plate 1, preferably pivotable about bolts 20 and lockable at any angle by means of nuts 21 or the like (Fig . 4). So that the support plate 1 can always be brought back into the correct distance from the foot end of the bed, a spacer is attached to the foot end of the device. This consists of a transverse web 22 which forms a T-piece with a support strip 23. The support bar is provided with a longitudinal slot 24 for a screw bolt 25 which is fastened in the transverse bar 7.
The support bar 23 can therefore be displaced in its longitudinal direction relative to the transverse bar 7 and clamped by means of a wing nut 26 in the position that has once been tested as correct (FIG. 1).