Wiedergabegerät für magnetische Tonbänder Die Erfindung bezieht sich auf ein Wiedergabegerät für magnetische Tonbänder, bei welchem das Tonband in einer in das Wiedergabegerät einsetzbaren Kassette untergebracht ist. Das gemäss der Erfindung ausgebil dete Gerät ist insbesondere dazu bestimmt, den Ge danken des sprechenden Buches oder der sprechen den Zeitung zu verwirklichen, nach welchem der Inhalt eines belehrenden oder unterhaltenden Buches, einer Zeitung oder Zeitschrift und dergleichen auf Magnettonträger gesprochen und diese einem grossen Kreis von Interessenten leihweise oder käuflich zur Verfügung gestellt werden.
Die praktische Durch führung dieses Gedankens hat zur Voraussetzung, dass den Interessenten ein Wiedergabegerät zur Verfügung steht, welches leicht zu handhaben und so einfach aus gebildet ist, dass seine Herstellungskosten äusserst niedrig werden.
Es ist bei derartigen Wiedergabegeräten für magne tische Tonbänder bereits bekannt, die einsetzbare Ton bandkassette mit zwei das Magnettonband auf- bzw. abwickelnden Spulen so auszubilden, dass deren Band durch einen in der Kassettenwandung vorgesehenen Schlitz mit dem Tonkopf und an der Bandwickelober- fläche mit einer Antriebsrolle des Magnettongerätes in Wirkverbindung gelangt.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe wird das Wiedergabegerät gemäss der Erfindung so ausgebildet, dass die in der Wickelebene verschiebbaren flansch- losen Spulen bei Nichtbetrieb durch Einwirkung einer Federkraft von innen gegen die den Schlitz aufweisende Wandung an der Schmalseite der Kassette angedrückt werden, und bei Betrieb die Aufwickelspule von der Kassettenwandung abgehoben wird, indem die in dem Tonbandgerät vorgesehene Antriebsrolle gegen die Bandoberfläche der Aufwickelspule unter Druck an liegt.
Nach einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die beiden Magnet tonbandspulen in der Kassette an Armen drehbar gelagert sind, welche um einen gemeinsamen Dreh punkt schwenkbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der gemeinsame Drehpunkt der Arme in der Mittelebene angeordnet ist, welche zugleich die Symmetrieebene der Kassette bildet, so dass die Kassette bei Verwendung eines Ton bandes mit zwei parallelen Tonspuren in zwei um l80 versetzten Stellungen verwendet werden kann.
In der folgenden Beschreibung sind mehrere Aus führungsbeispiele des erfindungsgemässen Wiedergabe gerätes an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Wieder gabegerät mit einem zur Aufnahme der das Tonband enthaltenden Kassette bestimmten Schlitz.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf das Gerät der Fig. 1, wobei ein Teil der Oberseite ausgebrochen ist, um die Lage der in den Aufnahmeschlitz eingesetzten Kassette sichtbar zu machen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer in den Auf nahmeschlitz des Wiedergabegerätes eingesetzten Kas sette, wobei ein Teil der Kassettenwandung heraus gebrochen ist, um die in der Kassette untergebrachten Rollen zum Aufspulen und Abspulen des Tonbandes sichtbar zu machen.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie 4-4. der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Schmalseite der Kassette in Blick richtung auf das in dem Ausschnitt der Kassette frei liegende Tonband.
Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kassette.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6. Fig.8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kassette.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. B.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 das Gehäuse des Wie dergabegerätes, in welchem in an sich bekannter Weise ein elektrischer Antriebsmotor 2, ein Abhörkopf 3 (magnetischer Tonabnehmer), ein an den Abhörkopf angeschlossener Verstärker 4 und ein mit diesem ver bundener Lautsprecher 5 eingebaut sind. Ausserdem ist in dem Wiedergabegerät in bekannter Weise ein Ausschalter 6 sowie ein Lautstärkeregler 7 vorgesehen.
Das zum Abhören bestimmte magnetische Tonband ist in einer Kassette 8 untergebracht, welche in einen entsprechenden Aufnahmeschlitz 9 des Wiedergabe gerätes eingeschoben werden kann. In dem Gehäuse 1 ist ein Ausschnitt 10 vorgesehen, um das Herausziehen der Kassette zu erleichtern. In der unten näher be schriebenen Weise ist die Kassette an der in das Wieder gabegerät eingeführten Schmalseite mit einem Aus schnitt versehen, in welchem das Tonband freiliegt, wobei es auf diesem freiliegenden Teil von der durch den Motor 2 angetriebenen Antriebsrolle 11 erfasst wird und ausserdem auf den Abhörkopf 3 einwirkt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Kassette in dem Aufnahmeschlitz des Wiedergabegerätes. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, besteht die Kassette aus einem aus zwei symmetrischen Teilen 8' und 8" zu sammengesetzten Gehäuse, in welchem die zum Auf spulen und Abspulen des Tonbandes 12 dienenden Rollen 13 bzw. 14 drehbar gelagert sind. Zu diesem Zweck ist jede der beiden Rollen mit ihren Lagerzapfen 13' bzw. 14' in beiderseitigen Schlitzen l3" bzw. 14" der Gehäusewand geführt, wobei die Lagerzapfen durch je einen vorgespannten Federdraht 15, 15' bzw. 16, 16' in Richtung auf die mit 17 bezeichnete Schmal seite der Kassette gedrückt werden.
Die Kassette ist an dieser Schmalseite mit Ausschnitten 17' und l7" ver sehen, so dass das Tonband beim Übergang von der einen auf die andere Spule freiliegt. Die Federn 15, 15', 16, 16' sowie die Drehzapfen 13' und 14' sind beider seits durch an dem Kassettengehäuse angeschraubte Deckel 18, 18' nach aussen abgedeckt.
In der Darstellung der Fig. 3 ist angenommen, dass das Tonband 12 von der Spule 14 abgewickelt und auf die Spule 13 aufgewickelt wird. Demgemäss liegt bei der eingeschobenen Kassette die Antriebsrolle 11 des Wiedergabegerätes an dem auf die Spule 13 auf zuwickelnden Tonband an, so dass die Spule 13 von der Rolle 11 durch Reibantrieb angetrieben wird. Die Spule 14 wird dabei durch die Federn 16, 16' an die Innenwand der Kassette angedrückt, so dass sie beim Abspulen des Tonbandes an dieser Stelle etwas ge bremst wird. Zur Schonung des Tonbandes kann die Innenwand der Kassette mit einer Filzauflage 19 ver sehen sein.
Zwischen Rolle 13 und Rolle 14 wird das Tonband über beiderseits vorgesehene Führungsstifte 20, 20', 21, 21' an dem Abhörkopf 3 vorbeibewegt, der in an sich bekannter Weise ausgebildet ist und daher keiner näheren Erläuterung bedarf. Der Abhörkopf 3 ist zu diesem Zweck in einem in dem Wiedergabegerät fest eingebauten Halter 3' derart beweglich gelagert, dass er durch eine Feder 3" gegen das Tonband angedrückt wird, welches seinerseits auf einer Gegenplatte 22 an liegt, die mit einer Filzauflage 22' bedeckt sein kann.
Fig. 5 lässt die Anordnung bei Verwendung eines mit zwei parallelen Tonspuren magnetisierten Bandes erkennen, wobei die durch Schraffur angedeutete Pol fläche des Abhörkopfes 3 mit der obern Tonspur des Bandes übereinstimmt. Da die Kassette in bezug auf die durch den Abhörkopf 3 verlaufende Mittellinie M-M symmetrisch ausgebildet und die Antriebsrolle 11 entsprechend angeordnet ist, kann nach dem Abhören der obern Tonspur die andere Tonspur abgehört werden, nachdem man die Kassette aus dem Wieder gabegerät herausgezogen und nach Drehung um 180 wieder eingesetzt hat, so dass nunmehr das Tonband von der vollen Rolle auf die leere Rolle zurückgespult wird und die vorher unten liegende Tonspur an dem Abhörkopf vorbeiläuft.
Die Druckfedern <B>15,16</B> bzw. 15', 16' können jeweils ein Stück eines Federdrahtes bilden, der in eine Quer bohrung eines in der betreffenden Kassettenwand an gebrachten Zapfens 23 bzw. 23' eingesetzt ist.
Um die Kassette in ihrer eingeschobenen Lage festzuhalten, können in dem Schlitz des Wiedergabe gerätes Blattfedern 24, 24' befestigt sein, die in geeig neter Weise in entsprechende Vertiefungen 25, 25' des Kassettengehäuses eingreifen.
Bei der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform der Kassette sind die Lagerzapfen 13' in kreisbogen förmigen Führungen geführt. Zu diesem Zweck ist in einem Teil 26 des Kassettengehäuses je eine kreisbogen förmige Nut 27 bzw. 27' und in einer Zwischenwand 28 je ein kreisbogenförmiger Schlitz 29 bzw. 29' vorge sehen. Auf den durch diese Zwischenwand 28 hindurch greifenden Teil des Drehzapfens 13' bzw. 14' wirkt in der oben beschriebenen Weise je eine Druckfeder ein, die hier als ein um den Mittelzapfen 30 herumgelegter Federdraht dargestellt ist. Die dargestellte Form des Federdrahtes 31 hat den besonderen Vorteil, dass seine Federspannung im wesentlichen konstant bleibt, wenn während des Umspulens die eine Rolle sich nach ab wärts und die andere Rolle sich nach aufwärts bewegt.
Bei der in Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform bewegen sich die Drehzapfen 13' und 14' der beiden Spulen beim Ablaufen des Tonbandes wie im vorher gehenden Falle ebenfalls auf kreisbogenförmigen Bahnen. Dabei werden die Drehzapfen jedoch nicht in kreisbogenförmigen Schlitzen, sondern lediglich da durch geführt, dass die aus Federdraht bestehenden Druckfedern in entsprechende Rillen der Drehzapfen 13' bzw. 14' mit krallenförmig gebogenen Enden 32 eingreifen. In seitlicher Richtung werden die Dreh zapfen 13' und 14' durch die Innenwände des Kas- settengehäuses geführt.
Das Wiedergabegerät kann mit einer Rückspul- einrichtung ausgestattet werden, um das Tonband im Bedarfsfalle nach Belieben ganz oder auf einem Teil seiner Länge zurückspulen und von neuem abhören zu können. Es kann ferner in dem Wiedergabegerät ein Kontakt vorgesehen werden, welcher nach Abspulen des Tonbandes von der Vorratsrolle automatisch ge öffnet wird, um den Motor auszuschalten. Derartige Einrichtungen sind bei Tonbandgeräten an sich be kannt und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Magnetic tape player The present invention relates to a magnetic tape player in which the tape is accommodated in a cassette which can be inserted into the player. The device according to the invention is particularly intended to realize the idea of the speaking book or speaking the newspaper, according to which the content of an instructive or entertaining book, a newspaper or magazine and the like is spoken on magnetic sound carriers and these in a large circle can be made available on loan or for sale by interested parties.
The prerequisite for the practical implementation of this idea is that the interested party has a playback device available that is easy to use and is so simple that its production costs are extremely low.
It is already known in such playback devices for magnetic tapes, the usable sound tape cassette with two the magnetic tape winding or unwinding reels so that the tape through a slot provided in the cassette wall with the tape head and on the tape winding surface with a Drive roller of the magnetic device comes into operative connection.
To solve the above-mentioned object, the playback device according to the invention is designed so that the flangeless reels, which can be moved in the winding plane, are pressed against the wall having the slot on the narrow side of the cassette when not in operation by the action of a spring force from the inside, and when the Take-up reel is lifted from the cassette wall by the drive roller provided in the tape recorder against the tape surface of the take-up reel under pressure.
According to an expedient embodiment of the invention it is provided that the two magnetic tape reels are rotatably mounted in the cassette on arms which are pivotable about a common point of rotation.
According to a further advantageous embodiment of the invention it is provided that the common pivot point of the arms is arranged in the central plane, which at the same time forms the plane of symmetry of the cassette, so that the cassette is used when using a tape with two parallel audio tracks in two positions offset by 180 can be.
In the following description, several exemplary embodiments of the playback device according to the invention are explained in more detail with reference to the drawing.
Fig. 1 shows a perspective view of a playback device with a specific slot for receiving the cassette containing the tape.
FIG. 2 shows the top view of the device of FIG. 1, with part of the upper side broken away in order to make the position of the cassette inserted into the receiving slot visible.
Fig. 3 shows an embodiment of a cassette inserted into the take-up slot of the playback device, with part of the cassette wall being broken out to make visible the rollers housed in the cassette for winding and unwinding the tape.
Fig. 4 shows a section along the line 4-4. of Fig. 3.
Fig. 5 shows the narrow side of the cassette in the direction of view of the tape exposed in the section of the cassette.
6 shows another embodiment of the cassette.
Fig. 7 shows a section along the line 7-7 of Fig. 6. Fig. 8 shows a further embodiment of the cassette.
Fig. 9 shows a section along the line 9-9 of Fig. B.
In Fig. 1 and 2, 1 denotes the housing of the delivery device like, in which in a known manner an electric drive motor 2, a listening head 3 (magnetic pickup), a connected to the listening head amplifier 4 and a speaker 5 connected to this ver installed are. In addition, an off switch 6 and a volume control 7 are provided in the playback device in a known manner.
The magnetic tape intended for listening is housed in a cassette 8, which can be inserted into a corresponding receiving slot 9 of the playback device. A cutout 10 is provided in the housing 1 to make it easier to pull out the cassette. In the manner described in more detail below, the cassette is provided on the narrow side introduced into the playback device with a cutout in which the tape is exposed, it being captured on this exposed part by the drive roller 11 driven by the motor 2 and also on the eavesdropping head 3 acts.
Fig. 3 shows an embodiment of a cassette in the receiving slot of the playback device. As can be seen from FIGS. 4 and 5, the cassette consists of a housing composed of two symmetrical parts 8 'and 8 ", in which the rollers 13 and 14 serving for winding and unwinding the tape 12 are rotatably mounted Purpose is each of the two rollers with their bearing pins 13 'and 14' in both-sided slots l3 "and 14" of the housing wall, the bearing pin by a pretensioned spring wire 15, 15 'or 16, 16' in the direction of the with 17 designated narrow side of the cassette are pressed.
The cassette is provided on this narrow side with cutouts 17 'and 17 "so that the tape is exposed at the transition from one to the other reel. The springs 15, 15', 16, 16 'and the pivot pins 13' and 14 ' are both covered to the outside by covers 18, 18 'screwed to the cassette housing.
In the illustration in FIG. 3 it is assumed that the audio tape 12 is unwound from the reel 14 and wound onto the reel 13. Accordingly, when the cassette is inserted, the drive roller 11 of the playback device rests against the tape to be wound onto the reel 13, so that the reel 13 is driven by the roller 11 by a friction drive. The spool 14 is pressed against the inner wall of the cassette by the springs 16, 16 'so that it is somewhat braked at this point when the tape is being rewound. To protect the tape, the inner wall of the cassette can be seen with a felt pad 19 ver.
Between roller 13 and roller 14, the tape is moved past the listening head 3 via guide pins 20, 20 ', 21, 21' provided on both sides, which is designed in a manner known per se and therefore does not require any further explanation. For this purpose, the listening head 3 is movably mounted in a holder 3 'built into the playback device in such a way that it is pressed by a spring 3 "against the tape, which in turn rests on a counter-plate 22 which is covered with a felt pad 22' can be.
5 shows the arrangement when using a tape magnetized with two parallel sound tracks, the pole surface of the listening head 3 indicated by hatching coinciding with the upper sound track of the tape. Since the cassette is symmetrical with respect to the center line MM running through the listening head 3 and the drive roller 11 is arranged accordingly, after listening to the upper soundtrack, the other soundtrack can be listened to after the cassette is pulled out of the playback device and after rotation 180 has started again, so that now the tape is rewound from the full reel onto the empty reel and the soundtrack previously lying at the bottom passes the listening head.
The compression springs 15, 16 or 15 ', 16' can each form a piece of spring wire which is inserted into a transverse bore of a pin 23 or 23 'attached to the relevant cassette wall.
In order to hold the cassette in its inserted position, leaf springs 24, 24 'can be attached in the slot of the playback device, which engage in appropriate recesses 25, 25' of the cassette housing.
In the embodiment of the cassette shown in Fig. 6 and 7, the bearing pins 13 'are guided in circular arc-shaped guides. For this purpose, a circular arc-shaped groove 27 or 27 'and a circular arc-shaped slot 29 or 29' is provided in a part 26 of the cassette housing. A compression spring, which is shown here as a spring wire wrapped around the central pin 30, acts in the manner described above on the part of the pivot pin 13 ′ or 14 ′ reaching through this intermediate wall 28. The illustrated shape of the spring wire 31 has the particular advantage that its spring tension remains essentially constant if one roll moves downwards and the other roll moves upwards during rewinding.
In the embodiment shown in FIGS. 8 and 9, the pivot pins 13 'and 14' of the two reels also move on circular paths when the tape is running, as in the previous case. In this case, however, the pivot pins are not guided in circular arc-shaped slots, but merely because the compression springs made of spring wire engage in corresponding grooves of the pivot pins 13 ′ and 14 ′ with ends 32 bent in the shape of a claw. In the lateral direction, the pivot pins 13 'and 14' are guided through the inner walls of the cassette housing.
The playback device can be equipped with a rewind device in order to be able to rewind the tape completely or over part of its length if required and to be able to listen to it again. It can also be provided in the playback device, a contact which is automatically opened after unwinding the tape from the supply roll to switch off the motor. Such facilities are known per se in tape recorders and do not require any further explanation.