CH335297A - Brennstoff-Einspritzverfahren für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Brennstoff-Einspritzverfahren für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Brennstoff-Einspritzverfahren für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Brennstoff-Ein- spritzverfahren für Brennkraftmaschinen mit im Kolben angeordnetem, als mit einer Aus buchtung versehenen, zur Kolbenlängsachse gleiehaclisigen Umdrehungshohlraum gestalte ten Brennraum, dessen Ausmündunjsquer- schnitt am Kolbenboden höchstens angenähert gleich seinem grössten Querschnitt senkrecht ztt seiner Achse ist, und mit Einrichtungen, um die in den Zylinder eintretende Luftladung in Umdrehungen um die Zylinderlängsachse zin versetzen. Bei Brennkraftnnasehinen dieser Art ist es bekannt, die Brennstoffladung in mindestens einem zunächst zusammengehaltenen und sieh erst unmittelbar oberhalb des untern Teils der Brennraumwandung auflösenden Strahl in einer solchen Nähe des Randes der Ausmün- dung des Brennraumes am Kolbenboden und unter einer solchen Neigung zur obern Fläche des Kolbenbodens gleiehsinnig zur Drehrich- tun- der Luftladung im Brennraum in diesen einzuspritzen, dass die Brennraumwandung oberhalb des Querschnittes, an dessen Umfan:; die Krümmungshalbmesser des obern, stärker auswärtsgewölbten Teils der Brennraumwan- dung und des flacher auswärtsgewölbten untern Teils der Brennraumwandung inein- i ander iiberlaufen, höchstens durch einen Teil des Mantels des .bzw, der Hauptbrennstoff strahlen benetzt wird. Diese Art der Brennstoff-Einspritzung hat sich vom Standpunkt einer sauberen Verbren- nung und eines günstigen Brennstoffverbrau ches als die günstigste erwiesen, jedoch traten bei dieser Art der Einspritzung, insbesondere bei tiefen Aussentemperaturen, Anlassschwie- rigkeiten auf, da sich die heisse, verdichtete, an den kalten Brennraumwandungen vorbeistrei- chende Luft so stark abkühlte, dass der in der vorbeschriebenen Weise eingespritzte Brennstoff für eine sichere schnelle Zündung nicht mehr genügend aufbereitet wurde. Dieser Mangel kann nun dadurch behoben werden, dass die Brennstoffladung in einen Hauptbrennstoffstrahl und einen zur Ein leitung der Zündung in einen Teil der Luft ladung, der sich noch nicht an der kalten Wandung des Brennraumes abgekühlt hat, ein gespritzten Nebenstrahl unterteilt wird. Nach der Erfindung sollen daher minde stens SO v. H. der eingespritzten Gesamtbrenn- stoffmenge durch mindestens einen Haupt strahl und höchstens 20 v. H. der eingespritz ten Gesamtbrennstoffmenge durch mindestens einen Nebenstrahl in den Brennraum einge spritzt werden, wobei der zunächst zusammen gehaltene und sich oberhalb des grössten Quer schnittes des Brennraumes auflösende Haupt brennstoffstrahl in einer solchen Nähe des Randes der Ausmündung des Brennraumes am Kolbenboden und unter einem solchen Winkel zwischen 55 und 65 zur obern Fläche des Kol benbodens geneigt in den Brennraum einge spritzt wird, dass seine Achse mit der Achse der nach einer Zylinderfläche gewölbten Aus- buchtung des Brennraumes mindestens ange nähert zusammenfällt, und der sich gleich nach dem Eindringen in die Luftladung im Brenn- raum auflösende I\Tebenstrahl aus einer seit lichen Spritzbohmurg der Einspritzdüse an einem zwischen dem Punkt, an dem die Längs achse der Einspritzdüse in die Ausmündung des Brennra-Lunes am Kolbenboden hineintrifft und der Brennraiunachse gelegenen Punkt in die Luftladung im Brennraiun eingespritzt wird. In der Zeichnung ist das Verfahren an Brennräumen und den zugehörigen, im Zylin derkopf eingebauten Einspritzdüsen unter An gabe der Spritzrichtungen dargestellt. Es zeigt Fig.1 einen Kolbenbrennraitm im Axial schnitt mit einer Zweiloch-Einspritzdüse irn Zylinderkopf, Fig. 2 den gleichen Brennraum im Axial schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3 in einem. Kolben mit Ventiltaschen und mit einer Vierloch-Einspritzdüse im Zylinderkopf und Fig.3 eine Draufsicht des Kolbens mit. Ventiltaschen Lind das mündungsseitige Ende der Vierloeh-Einspritzdüse. Irn Kolben 1 ist gleichachsig zu seiner Längsachse ein Brennraum angeordnet, der aus dem als Ellipsoid gestalteten Hauptteil \? und einem flachen zylindrischen Teil 13 be steht, welch letzterer eine nach einer Zylinder fläche gestaltete, in den Hauptteil 2 sich er streckende Ausbuchtung 14 aufweist, deren Achse in der Nähe des Randes der Ausmün- dung 6 des Brennraumes verläuft und minde stens angenähert mit der um 55 bis 65 zur Oberfläche des Kolbenbodens geneigten Längs achse der im Zylinderkopf angeordneten Ein spritzdüse 3 zusammenfällt und deren äussere Mantellinie 5 tangential an die Wandung des Hauptteils 2 des Brennraumes heranläuft. Die Einspritzdüse 3 weist eine axiale und eine seitliche Spritzbohrung auf. Aus der axialen Spritzbohrung wird ein mindestens 80 v. H. der Gesamtbrennstoffladung umfassender, zu nächst zusammengehaltener und sich erst un mittelbar oberhalb des grössten Querschnittes des Brennraiunes auflösender Hauptstrahl 4 entgegengesetzt. der Drehbewegung der Luft in den Brennraum eingespritzt, wohingegen höchstens 20 v. H. der Gesamtbrennstoffladung in einem Nebenstrahl 7, der sich beim Hinein treffen in die Luftladung im Brennraum gleich in feinste Teilchen auflöst, entgegengesetzt zur Drehrichtung, der Luftladung im Brennraum in den zwischen der Ausmündung 6 des Brenn raumes am Kolbenboden und dem Übergang 12 des zylindrischen Teils 13 in den Hauptteil 2 des Brennraumes befindlichen Teil der Luft ladung, der zuletzt in den Brennraum hinein geschoben wurde und sieh daher noch nicht an dessen kalter Wandung abkühlen konnte, ein gespritzt wird. Da der eingespritzte Nebenstrahl 7 sich so fort beim Hineintreffen in die Luftladung auf löst und daher nicht tief in diese eindringt, so tritt eine sichere Zündung ein, die sich sofort auf den sieh auflösenden Hauptbrennstoff strahl 4 überträgt, der dann mit dem Haupt teil der Luftladung im Brennraum sauber und vollständig verbrennt, da die durch die Verbrennung des Nebenstrahls 7 erzeugten heissen Verbrennungsgase infolge ihres -e ringen Einheitsgewichtes durch die Fliehkraft nicht in den Hauptteil der Verbrennungsluft im Brennraum eindringen und diese verun reinigen können. Anstatt den Nebenstrahl 7 entgegengesetzt der Drehrichtung der Luftladung in den zwi- schen der Ausmündun- 6 des Brennraumes am Kolbenboden und dem Übergang 12 zwi schen dem zylindrischen Teil 13 des Brenn- raumes befindlichen Teil der Luftladung hin einzuspritzen, kann ein sich gleich nach Ein dringen in die Luftladung im Brennraum auf lösender Nebenstrahl 7 auch in den zylindri schen Kern der Luftladung eingespritzt wer den, dessen Durchmesser dem doppelten Ab stand der Mündung der Spritzbohrung, aus der der Nebenstrahl 7 abgespritzt wird, von der Achse des Brennraumes entspricht, und der sich gleichfalls noch nicht an der kalten Brennraumwandung abkühlen konnte und infolge seines gegenüber der ihn umgeben den Verbrennungsluft geringeren Einheits gewichtes durch die Fliehkraft nicht in die- sen Teil der Luftladung eindringen kann, der der Verbrennung des mit dem Hauptstrahl 4 ein Ig)espritzten Brennstoffes vorbehalten ist. Bei einer Alaschine, bei der im Kolben boden die Ausmündung 6 des Brennraumes überschneidende Ventiltaschen 8, 9 vorgesehen sind, kann der Brennstoff in je einen weiteren Nebenstrahl 10 bzw. 11 in die Ventiltaschen 8, 9 eingespritzt werden, um die hier lagernde Verbrennungsluft nutzbar zu machen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Brennstoff-Einspritzverfahren für Brenn kraft.maschinen mit im Kolben angeordnetem, als mit einer Ausbuchtung versehenen, zur Kolbenlängsachse gleichachsigen Umdrehungs hohlraum gestalteten Brennraum, dessen ;lusmündungsquerschnitt am Kolbenboden höchstens angenähert gleich seinem grössten Querschnitt senkrecht zu seiner Achse ist, und mit Einrichtungen, um die in den Zylinder eintretende Luftladung in Umdrehungen um die Z@-linderlängsachse zu versetzen, dadurch ;ekennzeichnet, dass mindestens 80 v.H. der eingespritzten Brennstoffmenge durch minde stens einen Hauptstrahl (4) und höchstens 20 v.I-I. der eingespritzten Brennstoffmenge dureli mindestens einen Nebenstrahl (7) in den Bremiraum eingespritzt werden, wobei der zunächst zusammengehaltene und sieb.ober halb des grössten Querschnittes des Brenn raumes auflösende Hauptstrahl (4) in einer solchen'Nähe des Randes der Ausmündung (6) des Brennraumes am Kolbenboden und unter einem solchen Winkel zwischen 55 und 65 zur obern Fläche des Kolbenbodens geneigt in den Brennraum eingespritzt wird, dass seine Achse mindestens angenähert mit der Achse der nach einer Zylinderfläche gewölbten Ausbuchtung (14) des Brennraumes zusammenfällt, und der siele gleich nach dem Eindringen in die Luftladung im Brennraum auflösende .Neben strahl (7)aus einer seitlichen Spritzbohrung der Einspritzdüse (3) an einem zwischen dem Punkt, an dem die Längsachse der Einspritz düse<B>(</B>3) in die Ausmündung (6) des Brenn raumes am Kolbenboden hineintrifft und der Brennrazunachse gelegenen Punkt in die La dung im Brennraum eingespritzt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Brennstoff-Einspritzverfahren nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenstrahl (7) entgegengesetzt der Dreh richtung der Luftladung im Brennraum in den Teil der Luftladung zwischen der Ausmün- dung (6) des Brennraumes am Kolbenboden und dem Übergang (12) von dem mit Aus nahme einer Ausbuchtung (14) zylindrischen Teil (13) zu dem Hauptteil (2) des Brenn- raumes eingespritzt wird.z. Brennstoff-Einspritzverfahren nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenstrahl (7) in den die Achse des Brennraumes umgebenden zylindrischen Kern der Luftladung hineingespritzt wird, dessen Durchmesser dem doppelten Abstand der Spritzbohrung, aus der der Nebenstrahl (7) abgespritzt wird, von der Brennraumachse entspricht.3. Brennstoff-Einspritzverfahren nach Pa- tentanspruich und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben die Ausmün- dung (6) des Brennraumes überschneidende Ventiltaschen (8, 9) aufweist und der Brenn stoff in je einem weiteren Nebenstrahl (10 bzw. 11) in die Ventiltaschen (8, 9) einge spritzt wird. 4.Brennstoff-Einspritzverfahren nach Pa- tentansprueh und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben die Ausmün- dung (6) des Brennraumes überschneidende Ventiltaschen (8, 9) aufweist und der Brenn stoff in je einem weiteren Nebenstrahl (10 bzw. 11) in die Ventiltaschen (8, 9) eingespritzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH335297T | 1955-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH335297A true CH335297A (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=4503517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH335297D CH335297A (de) | 1955-03-14 | 1955-03-14 | Brennstoff-Einspritzverfahren für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH335297A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301607B (de) * | 1963-11-15 | 1969-08-21 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Luftverdichtende Einspritzbrennkraftkolbenmaschine |
EP0181645A1 (de) * | 1984-11-15 | 1986-05-21 | Kabushiki Kaisha Toyota Chuo Kenkyusho | Brennkammer für Brennkraftmaschine |
-
1955
- 1955-03-14 CH CH335297D patent/CH335297A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301607B (de) * | 1963-11-15 | 1969-08-21 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Luftverdichtende Einspritzbrennkraftkolbenmaschine |
EP0181645A1 (de) * | 1984-11-15 | 1986-05-21 | Kabushiki Kaisha Toyota Chuo Kenkyusho | Brennkammer für Brennkraftmaschine |
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