sauerstoffarmem See- oder Flusswasser Es ist bekannt, dass man sauerstoffarmes Wasser durch Sauerstoff- oder Luftzufuhr wieder beleben kann, so dass der Abbau der im Wasser enthaltenen organischen Substanz so verläuft, dass Geruchsbelästigung, Fisch sterben usw. vermieden werden und ein sau beres, auch an Krankheitskeimen armes Wasser erreicht wird. Gegenüber einem di rekten Einpressen von Luft, das bei tiefen Gewässern einen bedeutenden Energieauf wand erfordert und ausserdem einen begrenz ten Wirkungsgrad hat, wurden Belüftungs verfahren ausgebildet, bei denen das Wasser aus der Tiefe herauf befördert, an Bord eines Schiffes belüftet und dann dort wieder ein geleitet wurde, wo es benötigt wird.
Auch für flaches strömendes Wasser sind Belüftungs verfahren beschrieben, wonach die Belüf tungseinrichtungen auf einem Schiff oder zwischen zwei Schwimmkörpern unter Was ser, nahe dem Wasserspiegel, befestigt sind. Die Belüftung erfolgt dann derart, dass in dem Belüftungskörper Luft oder Sauerstoff in das durch sie hindurchströmende Wasser gepresst wird.
Bei mitteltiefem Wasser können nun aber wirtschaftliche Erwägungen dazu führen, doch ein Einpressen in die Tiefe des Wassers vorzunehmen, da der Energiebedarf hierfür bei gewissen Wassertiefen geringer sein kann als für das Herausbefördern des Wassers aus der Tiefe und da die Belüftungseinrichtungen an Bord ein verhältnismässig grosses Schiff erfordern würden. So kann es u. U. auch bei tieferen Gewässern wirtschaftlich sein, nur einen Kompressor an Bord eines Schiffes auf zustellen und von ihm aus eine Belüftungs einrichtung zu versorgen, die unter Wasser hinter dem Schiff hergezogen wird. Das wird z.
B. dann der Fall sein, wenn für das an sich wirtschaftlichere grosse Schiff mit Belüftung an Bord nur kurze Zeit des Jahres Verwen dungsmöglichkeit besteht, oder wenn erst Versuche über den Nutzen der Belüftung an= gestellt werden sollen. Dann kann es empfeh lenswert sein, einen Schlepper oder ein ähn liches Fahrzeug für einige Monate für die Be lüftung einzusetzen, das in den andern Monaten wieder seinem sonstigen Zweck ent sprechend verwendet wird. Man kann auch daran denken, den Kompressor auf einer billigen Prahm oder dergleichen zu montie ren, an ihm die Belüftungseinrichtungen auf zuhängen, und die Prahm von einem belie bigen Schlepper schleppen zu lassen.
In jedem Fall sind besondere Massnahmen erforderlich, um die eingepresste Luft wirksam auszu nutzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Be lüftung von Wasser in Wasserläufen und Seen, insbesondere von sauerstoffarmem See- oder Flusswasser, ist dadurch gekennzeichnet, dass von einem auf einem Wasserfahrzeug montierten Drucklufterzeuger aus durch im Wasser befindliche Verteileraggregate Druck luft in das Wasser gepresst wird. Als Wasser fahrzeug eignet sich jedes Fahrzeug mit oder ohne Antrieb. Die Verteileraggregate werden vorzugsweise ebenfalls auf ortsbeweglichen, mit dem Schiff verbundenen Schwimm körpern oder Schlitten angeordnet. Zweck mässigerweise werden die Belüftungskörper in etwa 5-100 m Tiefe aufgehängt.
Der Luft bedarf bei dieser Art der Belüftung ist grösser als bei der Oberflächenbelüftung. Der Wir kungsgrad ist aber durch die Art der beweg lichen Anordnung sowohl des Kompressors auf dem Schiff als auch des damit verbunde nen Trägers für die Belüftungskörper über raschend gross und erheblich höher, als wenn die Druckluft ungeregelt von einem orts festen Punkt aus auf den Grund des Ge wässers gepresst wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird im folgenden an Hand von zwei Ausführungs beispielen näher erläutert.
In Fig. 1 ist 1 ein Schiff mit allen not wendigen Einrichtungen eines solchen, das einen Luftkompressor 3 zur Erzeugung der nötigen Luft an Bord hat. Von dem Luft kompressor 3 führt eine Schlauch- bzw. Rohr leitung 2 zu den Belüftungskörpern 6, die auf einem Schlitten 4 montiert sind. Dieser Schlitten ist so ausgeführt, dass er hinter dem Schiff an einem Stahlseil 5 hergezogen werden kann und dabei leicht auf dem Grund des Gewässers aufliegt. Das kann dadurch er reicht werden, dass der Schlitten als Schwimmkörper ausgebildet und in bekann ter Weise wie bei einem Unterseeboot mit Einrichtungen versehen ist, die gestatten, die Schwimmkörper oder Teile davon zu fluten, so dass man z.B. den Schwimmkörper ab senken oder aufsteigen lassen kann.
Gemäss Fig. 2 ist der Schlitten 4 zusam men mit den Belüftungskörpern 6 an einem Ponton 7 aufgehängt, das hinter dem Schiff 1 an einem Seil 8 hergezogen wird und das Gewicht des Schlittens 4 trägt, so dass der Schlitten 4 gewissermassen über dem Boden des Gewässers schwebt. Der Kompressor 3 kann statt auf dem Schiff 1 auch auf dem Ponton aufgestellt werden. Das Schiff bewegt sich nun langsam durch das Gewässer und zieht hinter sich tief im Wasser einen oder mehrere derartige Schwimmkörper (Schlit ten) 4 nach sich, die durch ihre Belüftungs körper 6 das schlammige Wasser des Unter grundes belüften.
Vorteilhaft ist es, wenn das Schiff mit dem Aktivruder ausgerüstet ist, das die grösstmögliche Bewegungsmöglichkeit in allen Richtungen gewährleistet.
Die Belüftung kann auch in anderer Art und Weise erfolgen, z. B. durch Einleiten in Düsen, durch die das Wasser strömen muss. Es muss dann nur für eine gute Vermischung von Wasser-Luft und Auflösen der Luft in viele kleine Blasen mit grosser Gesamtober fläche gesorgt werden.
low-oxygen lake or river water It is known that low-oxygen water can be revitalized by supplying oxygen or air, so that the organic matter contained in the water is broken down in such a way that odor nuisance, fish die, etc. are avoided and a clean one, too water poor in germs is reached. In contrast to the direct injection of air, which in deep waters requires a significant amount of energy and also has a limited degree of efficiency, ventilation methods were developed in which the water is transported up from the depths, aerated on board a ship and then returned there where it is needed.
Ventilation methods are also described for shallow flowing water, according to which the ventilation devices are attached to a ship or between two floats under what water, near the water level. The ventilation then takes place in such a way that air or oxygen is pressed into the water flowing through it in the ventilation body.
In the case of medium-deep water, however, economic considerations can lead to pressing into the depth of the water, as the energy requirement for this can be lower at certain water depths than for pumping the water out of the depths and since the aeration equipment on board is a relatively large ship would require. So it can u. U. also be economical in deeper waters to just put one compressor on board a ship and from it to supply a ventilation device that is pulled under water behind the ship. This is z.
This could be the case, for example, if there is only a short time of the year for the larger, more economical ship with ventilation on board, or if experiments on the use of ventilation are to be made first. Then it may be advisable to use a tractor or a similar vehicle for a few months for ventilation, which is then used again for its other purpose in the following months. You can also think of installing the compressor on a cheap Prahm or the like, hanging the ventilation devices on it, and letting the Prahm tow from any tractor.
In any case, special measures are necessary in order to use the injected air effectively.
The inventive method for ventilation of water in watercourses and lakes, in particular of low-oxygen lake or river water, is characterized in that compressed air is pressed into the water from a compressed air generator mounted on a watercraft through distribution units located in the water. Any vehicle with or without a drive is suitable as a watercraft. The distribution units are preferably also arranged on movable bodies connected to the ship or sledges. It is advisable to hang the aeration bodies at a depth of about 5-100 m.
The air required with this type of ventilation is greater than with surface ventilation. The degree of efficiency is surprisingly large and considerably higher than when the compressed air is unregulated from a fixed point on the bottom of the ship due to the type of movable arrangement of both the compressor on the ship and the associated carrier for the ventilation body Water is pressed.
The inventive method is explained in more detail below with reference to two examples of execution.
In Fig. 1, 1 is a ship with all not agile facilities of one that has an air compressor 3 to generate the necessary air on board. From the air compressor 3, a hose or pipe 2 leads to the ventilation bodies 6, which are mounted on a slide 4. This carriage is designed in such a way that it can be pulled behind the ship on a steel cable 5 and thereby easily rests on the bottom of the water. This can be achieved in that the sledge is designed as a floating body and, in a known manner, as in a submarine, is provided with devices which allow the floating bodies or parts thereof to be flooded, so that e.g. can lower the float or let it rise.
According to Fig. 2, the slide 4 is suspended together with the ventilation bodies 6 on a pontoon 7, which is pulled behind the ship 1 on a rope 8 and carries the weight of the slide 4, so that the slide 4 to a certain extent above the bottom of the water floats. The compressor 3 can also be set up on the pontoon instead of on the ship 1. The ship now moves slowly through the water and draws one or more such floating bodies (Schlit th) 4 behind it deep in the water, which aerate the muddy water of the underground through their ventilation body 6.
It is advantageous if the ship is equipped with the active rudder, which ensures the greatest possible freedom of movement in all directions.
The ventilation can also be done in other ways, e.g. B. by introducing it into nozzles through which the water must flow. It is then only necessary to ensure that the water-air mixes well and that the air dissolves into many small bubbles with a large total surface area.