Klosett mit aufklappbarem Sitz Vorliegende Erfindung bezieht sieh auf ein Klosett mit aufklappbarem Sitz beliebiger Formgebung, welcher mittels seitlicher Schar nierzapfen an der Klosettschüssel schwenkbar gelagert ist.
Zwecks Raumersparnis, insbesondere in Neubauten, ist es erwünscht, die Klosettschüs sel in Badezimmern, Toilettenräumen usw. so nahe wie möglich an der betreffenden Rück wand solcher Räume aufzustellen, um den vor der Schüssel befindlichen freien Raum voll ausnützen zu können. Daraus ergibt sich in vielen Fällen die Unmöglichkeit, den Sitz in hochgeschwenkter Stellung über die obere Totpunktlage hinaus nach hinten zu schwen ken, in welcher Stellung er durch sein Ge wicht mit ausreichender Stabilität gehalten würde. Es müssen daher besondere Arretie- rungsnittel vorgesehen werden, um ein Zu- rüekfallen des Sitzes aus der aufgeklappten Lage zu verhindern.
Solche Arretierungsmit tel bestanden bisher darin, dass an der Wand oder an geeigneten Gegenständen Sicherungs haken, Riegel und dergleichen angebracht wurden, welche jedoch nebst ihrem unschönen Aussehen verhältnismässig umständlich zu be dienen sind.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaf fung eines Klosetts der genannten Art, bei welchem der Sitz ohne Vorhandensein der er wähnten Riegel usw. in aufgeklappter Lage gehalten wird. Dies wird gemäss der Erfin dung dadurch erreicht, dass am Klosett selber Mittel zur selbsttätigen Arretierung des Sitzes in mindestens einer Stellung vorhanden sind.
In der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das erste Beispiel mit hoehge- schwenktem Sitz im Schnitt durch die Längs mittelachse, Fig.2 ein zweites Beispiel, ebenfalls mit hochgeschwenktem Sitz, im Schntit durch die Lagerorgane der einen Seite, Fig.3 ein weiteres Beispiel mit dem Sitz in Sitzlage in einem analogen Schnitt zu Fig.2 und Fig.4 die Klosettschüssel bei entferntem Sitz in Draufsicht.
In allen dargestellten Beispielen ist mit 1 die Klosettschüssel, mit 2 deren Randflansch, mit 3 der aufklappbare Sitz in Form eines Sitzringes, mit 4 der eine seitliche Scharnier zapfen desselben und mit 5 ein diesen auf nehmender Lagerkörper bezeichnet., welcher einen Lagerbolzen 6 aufweist.
Beim Beispiel nach Fig.1 sind am hintern Querrand', des Sitzringes 3 zwei Schrägflächen 7a, <I>7b</I> gebildet. Jede Schrä.gfläehe entspricht einer bestimmten gewünschten Arretierstel- lung des Ringes 3, deren eine sich vor, wäh rend die andere sich hinter der Tot.punkt- lage des Ringes 3 in bez,ug auf seinen Schwer punkt befindet.
Der Lagerbolzen 6 jedes einen Scharnierzapfen 4 aufnehmenden Lagerkör pers 5 durchsetzt den Randflansch 2 der Schüssel 1 und trägt an seinem freien, mit einem Gewinde versehenen Ende eine Stell mutter 8, die sich über eine Druckschrauben feder 9 gegen die Unterfläche des Schüssel flansches 2 abstützt. Mittels der Stellmutter 8 kann die Federspannung verändert werden.
Diese Ausbildung hat zur Folge, dass die beiden Scharnierzapfen 4 des Sitzringes 3 durch die Federn 9 über Bolzen 6 und Lager körper 5 gegen die Oberfläche des Schüssel flansches 2 niedergezogen werden. Dadurch wird eine selbsttätige Arretierung des Sitz ringes in jenen Stellungen erreicht, bei wel chen die eine der Schrägflächen 7a bzw. 7b parallel zu der Oberfläche des Schüsselflan sches 2 auf dieser aufliegt. Zur Aufhebung der Arretierung braucht der Sitzring 3 ledig lich unter Überwindung der Kraft der Feder 9 durch etwas grössere Kraftanwendung wei tergeschwenkt zu werden.
Je nachdem, ob die Arretierstellungen des Sitzringes zur Vertikalen einen kleineren oder grösseren Winkel bilden, muss die Feder 9 schwächer oder stärker gespannt sein, um das durch das Gewicht des Ringes 3 bedingte Moment aufzunehmen.
Das Beispiel gemäss Fig.2 unterscheidet sich vom beschriebenen dadurch, dass die La gerkörper 5 am Schüsselflansch 2 durch die Bolzen 6 und die Stellmuttern 8 festge schraubt sind, während dafür die Scharnier zapfen 4 in den Lagerkörpern 5a federnd ge halten sind. Zu diesem Zweck sind die Lager sitze 10 als Langlöcher ausgebildet, in welchen ausser dem darin beweglich geführten Schar nierzapfen 4 je ein diesen niederdrückender Gummipuffer 11 untergebracht ist, wie die Fig.2 zeigt. Dadurch werden auch hier die Scharnierzapfen dauernd federnd gegen die Oberfläche des Schüsselflansches 2 gepresst, mit welchem in Arretierstellung die Schräg flächen 7a bzw. 7b zusammen wirken.
Eine sieh stärker von den beschriebenen unterscheidende Ausführung ist in Fig. 3 ge zeigt. Hier sind die Scharnierzapfen 4a aus einem leicht elastischen Kunststoff gebildet; sie weisen an ihrer Umnfangsfläche zwei Aus- nehmungen oder Rasten 12, 13 auf, deren jede einer Arretierstellung des Ringes 3 ent spricht. Mit diesen Rasten 12, 13 wirkt. in jeder Arretierstellung ein im Lagersitz 14 jedes Lagerkörpers 5b einwärts vorspringen der Nocken 15 zusammen, welcher in die ent sprechende Rast eingreift, nachdem er an der zwischen beiden Rasten gebildeten Erhöhung 16 unter vorübergehender Kompression des elastischen Materials des Zapfens 4a vorbei gedreht hat.
Die Rast 13 weist, dabei vorzugs weise eine steilere, d. h. ungefähr radial ge stellte Wand 17 auf, die mit der entsprechen den Wand des Nockens 15 zusammenwirkt, um den Ring 3 in hochgeschwenkter Lage unter Überwindung von dessen Gewicht zu halten. Statt zweier Rasten 12, 13 können natürlich auch mehrere solche oder auch nur eine Rast vorgesehen sein, indem der Ring 3 in Sitzstellung nicht in dieser Weise arretiert zu sein braucht.
Die beschriebenen Ausführungsformen haben den Vorteil einer selbsttätigen Arretie rung des Sitzringes in aufgeschwenkter Stel lung, wobei sich diese nach Wunsch vor oder hinter der Totpunktlage des Ringes befinden kann, nebst dem Vorteil eines gefälligen Aus sehens der ganzen Einrichtung, indem die Arretierungsmittel von oben nicht. sichtbar sind. Durch Verstellen der Stellmutter 8 bzw. Auswechseln der Seharnierzapfen 4a kann die Wirkungsweise der Arretieiaingsmittel nach den örtlichen Clegebenheiten verändert wer den.
Selbstverständlich sind die beschriebenen Arretierungsmittel für alle beliebigen Arten von Sitzformen geeignet.
Zur zusätzlichen Raumersparnis sind die Löcher 19 zur Aufnahme der Lagerorgane für den Sitz nicht wie üblich an nach hinten vorspringenden Randflügeln des Sehüsselran- des 2 angeordnet., sondern, wie Fig.4 zeigt, an mehr oder weniger seitlichen Randpartien 18, welche sieh nach hinten nicht weiter als bis an die Tangente t an den hintern Quer- sehüsselrand 2 erstrecken.
Dadurch wird er möglicht, dass die Schüssel. praktisch unmittel bar an der Rückwand des betreffenden Rau mes aufgestellt werden kann.
Toilet with a hinged seat The present invention relates to a toilet with a hinged seat of any shape, which is pivotally mounted on the toilet bowl by means of side hinge nierzapfen.
In order to save space, especially in new buildings, it is desirable to set up the Klosettschüs sel in bathrooms, toilets, etc. as close as possible to the relevant rear wall of such rooms in order to fully utilize the free space in front of the bowl. In many cases, this results in the impossibility of swiveling the seat in the swiveled-up position beyond the top dead center position to the rear, in which position it would be held by its weight with sufficient stability. Special locking means must therefore be provided in order to prevent the seat from falling back from the unfolded position.
Such Arretierungsmit tel consisted in the fact that safety hooks, bolts and the like were attached to the wall or on suitable objects, which, however, in addition to their unsightly appearance, are relatively cumbersome to serve.
The invention now aims to create a lavatory of the type mentioned, in which the seat is held in the open position without the presence of the bolt he mentioned, etc. According to the invention, this is achieved in that the toilet itself has means for automatically locking the seat in at least one position.
In the accompanying drawings, various embodiments of the invention are shown ver. They show: FIG. 1 the first example with the seat pivoted upwards in section through the longitudinal central axis, FIG. 2 a second example, likewise with the seat pivoted upwards, in the section through the bearing members on one side, FIG Seat in the sitting position in a section analogous to Figure 2 and Figure 4, the toilet bowl with the seat removed in plan view.
In all the examples shown, 1 denotes the toilet bowl, 2 its edge flange, 3 denotes the hinged seat in the form of a seat ring, 4 denotes a lateral hinge pin of the same and 5 denotes a bearing body that takes on this, which has a bearing pin 6.
In the example according to FIG. 1, two inclined surfaces 7a, 7b are formed on the rear transverse edge 'of the seat ring 3. Each inclined surface corresponds to a certain desired locking position of the ring 3, one of which is in front of it, while the other is behind the dead center position of the ring 3 in relation to its center of gravity.
The bearing pin 6 each a hinge pin 4 receiving Lagerkör pers 5 penetrates the edge flange 2 of the bowl 1 and carries at its free, threaded end an adjusting nut 8, which is supported by a compression screw spring 9 against the lower surface of the bowl 2 flange. The spring tension can be changed by means of the adjusting nut 8.
This training has the consequence that the two hinge pins 4 of the seat ring 3 are pulled down by the springs 9 via bolts 6 and bearing body 5 against the surface of the bowl flange 2. As a result, an automatic locking of the seat ring is achieved in those positions in which one of the inclined surfaces 7a and 7b parallel to the surface of the Schüsselflan cal 2 rests on this. To release the lock, the seat ring 3 needs single Lich to be swiveled white by overcoming the force of the spring 9 by applying a little greater force.
Depending on whether the locking positions of the seat ring form a smaller or larger angle to the vertical, the spring 9 must be tensioned less or more to absorb the moment caused by the weight of the ring 3.
The example of Figure 2 differs from the described in that the bearing body 5 are screwed Festge on the bowl flange 2 by the bolts 6 and the adjusting nuts 8, while the hinge pin 4 are held resiliently in the bearing bodies 5a. For this purpose, the bearing seats 10 are designed as elongated holes in which, in addition to the hinge 4 guided therein, a rubber buffer 11 that depresses this is housed, as FIG. 2 shows. As a result, the hinge pins are permanently pressed resiliently against the surface of the bowl flange 2, with which the inclined surfaces 7a and 7b cooperate in the locking position.
A more distinctive design from the described is shown in FIG. 3. Here the hinge pins 4a are made of a slightly elastic plastic; They have two recesses or notches 12, 13 on their circumferential surface, each of which corresponds to a locking position of the ring 3. With these notches 12, 13 acts. in each locking position in the bearing seat 14 of each bearing body 5b inwardly protrude the cam 15 together, which engages in the corresponding catch after it has rotated over the raised portion 16 formed between the two catches under temporary compression of the elastic material of the pin 4a.
The latch 13 has, preferably a steeper, d. H. approximately radially ge presented wall 17, which cooperates with the correspond to the wall of the cam 15 to keep the ring 3 in the pivoted position while overcoming its weight. Instead of two notches 12, 13, of course, several such or even just one notch can be provided, in that the ring 3 does not need to be locked in this way in the seated position.
The embodiments described have the advantage of an automatic Arretie tion of the seat ring in the pivoted position, which can be located in front of or behind the dead center position of the ring as desired, in addition to the advantage of a pleasing look of the whole facility by not using the locking means from above. are visible. By adjusting the adjusting nut 8 or replacing the hinge pin 4a, the operation of the locking means can be changed according to local circumstances.
Of course, the locking means described are suitable for any type of seat shape.
To save additional space, the holes 19 for receiving the bearing elements for the seat are not arranged as usual on the rearwardly projecting edge wings of the armchair edge 2, but, as FIG. 4 shows, on more or less lateral edge portions 18 which look backwards Do not extend further than the tangent t to the rear cross-socket edge 2.
This makes it possible for the bowl. can be set up practically immediately bar on the back wall of the room concerned.