CH331199A - Bipolare Elektrode für Druckelektrolyseure der Filterpressen-Bauart - Google Patents

Bipolare Elektrode für Druckelektrolyseure der Filterpressen-Bauart

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CH331199A
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A Zdansky Ewald
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Lonza Ag
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description


  Bipolare Elektrode     für        Druckelektrolyseure    der     Filterpressen-Bauart            Wasserzersetzer    der sog.      Filterpressen-          Bauart     bestehen bekanntlich aus einer Viel  zahl von     aneinandergereihten    elektrolytischen  Zellen, welche mechanisch zu einem Paket  zusammengespannt und elektrisch dadurch in  Reihe geschaltet sind, dass die metallischen,  zwischen     benachbarten    Zellen liegenden Trenn  wände gleichzeitig für die eine Zelle als  Anode und für die danebenliegende Zelle als  Kathode wirken.

   Man bezeichnet diese Trenn  wände als  bipolare Elektroden  und rüstet sie  auf beiden Seiten mit sog.      Vorelektroden      aus, welche über metallische Distanzkörper in  elektrischem Kontakt mit der bipolaren Elek  trode stehen. Innerhalb jeder Zelle liegt dabei  zwischen den ungleichnamigen     Vorelektroden     ein     Diaphragma    (Asbestgewebe), das die ent  wickelten Gase voneinander getrennt hält.  



  Die bipolaren Elektroden bestanden an  fänglich aus     Gusseisenplatten    mit vertikalen  Rippen, welche den elektrischen Kontakt mit  den aus     Eisendrahtgewebe    bestehenden Vor  elektroden herstellten und zwischen denen der  Elektrolyt zirkulierte. Bipolare Elektroden  dieser Art sind jedoch sehr kostspielig und  schwer; sie haben sich auch technisch nicht be  währt, weil sieh die anodenseitig erforderliche  Vernickelung auf Gusseisen nicht korrosions  fest herstellen lässt und weil     Gussplatten    unter  den hohen Drucken der an ihrer Umrandung  angreifenden mechanischen Einspannung  leicht zu Bruch gehen.

   In Druckelektroly-         seuren    der     Filterpressen-Bauart    können     Guss-          elektroden    aus diesem Grunde überhaupt nicht  verwendet werden.  



  Man ging später dazu über, die bipolaren  Elektroden aus Eisenblech herzustellen und  baute zwischen diesen und den beidseitig vor  gelagerten, aus durchbrochenen Metallflächen  bestehenden     Vorelektroden    Distanzkörper ein,  um den erforderlichen freien     Elektrolytraum     zu schaffen. Da bei modernen     Elektrolyseuren     hohe Stromstärken zur Anwendung kommen,  musste man nicht nur eine     Vielzahl    solcher  Distanzstücke über die Oberfläche des     Elek-          trodensystems    verteilen, sondern auch eine  innige metallische Verbindung der drei Kon  struktionselemente durch Vernieten, Ver  schrauben oder Verschweissen herstellen.

   Um  den hiermit verbundenen grossen Arbeitsauf  wand zu verringern, reduzierte man die "An  zahl der Distanzkörper, musste aber dann als       Vorelektroden    entsprechend dicke perforierte  Eisenbleche verwenden, damit sich der über  die Distanzkörper zugeführte Strom ohne allzu  grossen     Ohmsehen    Spannungsverlust ange  nähert gleichmässig über die     Vorelektrode     verteilen konnte. Es ist offensichtlich, dass  die Herstellung so komplizierter Zellengebilde  sehr kostspielig und zeitraubend ist.  



  Die Erfindung betrifft eine bipolare Elek  trode mit Distanzkörpern zur     StromÜbertra-          gung    auf die     Vorelektroden    der Zellen von           Druckelektrolyseuren    der     Filterpressen-Bau-          art.    Sie besteht darin, dass die Oberfläche der  aus Eisenblech bestehenden Elektrode mit ab  wechselnd nach beiden Seiten herausgedrück  ten Warzen bedeckt ist, deren Köpfe dazu  dienen, den Kontakt mit den beidseitigen Vor  elektroden herzustellen.

   Wählt man hierzu  ein entsprechend dünnes Blech, so erweisen  sich diese gegeneinander versetzt liegenden  Warzen als     federnde    Elemente, von denen  jedes einzelne die an den     Warzenköpfen    an  liegende, durchbrochene     Vorelektrode    elastisch  gegen das     Diaphragma    presst, welches zwi  schen den gegenpoligen     Vorelektroden    liegt.

    Da man das Herausdrücken der als Distanz  körper wirkenden Warzen auf einer hydrau  lischen Presse     praktisch    in einem einzigen  Arbeitsgang ausführen kann, ist es möglich,  ohne hohen Kostenaufwand eine sehr grosse  Anzahl solcher     Distanzwarzen    vorzusehen, so  dass auch bei der Übertragung hoher Strom  stärken auf den einzelnen Kontakt nur sehr  kleine Teilströme entfallen.     Infolgedessen     kann man als     Vorelektroden    das elektrolytisch  besonders wirksame und billige Eisengewebe  verwenden; denn trotz der kleinen Leitungs  querschnitte eines Metallgewebes kann man  mit Hilfe der vielen Kontaktpunkte auch hohe  Ströme bei kleinem     Ohmschem    Spannungsver  lust anwenden.  



  Erst durch diese elastischen Distanzkörper  ist es möglich geworden, eine praktisch ver  lustfreie     Stromübertragung    von der Kathode  der einen Zelle über die Scheidewand zur  Anode der nachfolgenden Zelle und so fort  durchzuführen, ohne dass die Kontaktstellen  dieser drei Elektroden untereinander durch  Vernieten, Verschweissen oder dergleichen  mechanisch verfestigt werden müssen. Dabei  werden die     Vorelektroden    mit ihrer ganzen  Oberfläche individuell gegen das zugehörige       Diaphragma    gepresst.

   Eine weitere Bedeu  tung erlangen die elastischen Distanzwarzen  noch dadurch, dass sie auch diejenigen Ab  standsänderungen kompensieren, welche sich  durch die unter dem     Anpressdruck    veränder  liche Dicke der zwischen den Zellenrahmen lie  genden     Dichtungen    ergeben.    Da unter einem Druck von mehr als 5 atü  das den     Blektrolytraum        beanspruehende    Gas  volumen bereits sehr klein ist, kann man bei       Druckelektrolyseuren    die einzelnen Zellen sehr  schmal halten, so     da.ss    die     Warzenköpfe    nur  wenig über die Mittelebene der Elektrode hin  ausragen müssen.

   Zweckmässig     bemisst    man  die     Warzenhöhe    auf weniger als 10 mm, so dass  man in der Lage ist, auch bei grossen Flä  chen hierfür     Eisenbleehe    von weniger als 2 mm  Stärke zu verwenden.  



  Durch die Erfindung werden also auf der  einen Seite erhebliche Einsparungen an Ma  terial und Arbeitsaufwand erzielt; auf der  andern Seite erfüllt sie alle Bedingungen,  welche Voraussetzung für eine verlustfreie  Stromübertragung sind.  



  Die Abbildung zeigt als Ausführungsbei  spiel der Erfindung schematisch einen ver  grösserten, in vertikaler Richtung verlaufen  den     Teilquersehnitt    durch eine Zelle (Z) eines       Druckelektrol.y        seurs    der     Filterpressen-Bauart.     Die beiden angrenzenden Zellen sind dabei  nur bis zum     Diaphragma    gezeichnet. Die Zelle  Z liegt zwischen den beiden bipolaren Elek  troden 1 und     \?;    sie wird durch das z. B. aus  Asbestpappe bestehende     Diaphragma    3 in den  Anodenraum A und den Kathodenraum K  unterteilt.

   Bei der     Wasser-Elektrolyse    sind  diese Räume (A,     K)    mit Kalilauge gefüllt,  und es entsteht links vom     Diaphragma    3  Sauerstoff sowie rechts vom     Diaphragma    3  Wasserstoff. Auf den beiden Oberflächen des       Diaphragmas    3 liegen die aus     engmasehigen          Eisendrahtgeweben    bestehenden     Vorelektro-          den    4 und 5.

   Die     anodisehen        Vorelektroden    4,  4b und die     anodischen    Seiten der bipolaren  Elektroden 1, 2 sind durch eine porendichte       Vernieklung        geschützt.     



  Die rechts und links anschliessenden Zellen  sind in völlig gleicher Weise wie die Zelle Z  ausgeführt; ihre     Diaphragmen    sind mit. 3a  und     3b,    ihre angrenzenden     Vorelektroden    mit       4b    (Anode) und 5a (Kathode) bezeichnet. Das  Zellenpaket wird vom Strom in Richtung des  Pfeils P durchflossen.  



  Die bipolaren Elektroden 1, 2 werden von  relativ dünnen Blechplatten gebildet,. aus           denen        warzenförmige    Erhebungen 1a,     1b    bzw.       2a,    2b abwechselnd nach beiden Seiten derart  herausgedrückt sind, dass die Köpfe dieser  Warzen den Kontakt mit den beiderseitigen       Vorelektroden    aus     Eisendrahtgewebe    herstel  len.

   Der Kopf der Warze la berührt links  die     kathodische        Vorelektrode    5a, während die  Köpfe der Warzen     1b    rechts die     anodische          Vorelektrode    4 berühren; der Strom (Pfeil P)  fliesst also von der     Vorelektrode    5a der vor  angehenden Zelle über die Warze la unmittel  bar durch die bipolare Elektrode 1 und die  Warzen     1b    zur     anodischen        Vorelektrode    4 der  Zelle Z.

   In gleicher Weise fliesst der Strom  von der     kathodischen        Vorelektrode    5 der  Zelle Z über die Warze     2a    durch die bipolare  Elektrode 2 und die Warzen 2b unmittelbar  der     katlrodisehen        Vorelektrode    4b der nachfol  genden Zelle zu. Die Gasbildung erfolgt hier  bei fast ausschliesslich an den     Vorelektroden     (4, 5), zwischen denen der elektrolytische  Widerstand der Zelle liegt, während die       bipolaren    Elektroden 1, 2 im wesentlichen nur  als Scheidewände für den Elektrolyt und als  elektrische Verbindungsglieder zwischen den  angeschlossenen     Vorelektroden    dienen.  



       LTm    den Distanzelementen eine möglichst  hohe Elastizität zu geben, empfiehlt es sich,  ihre Dicke      d     kleiner als 2 mm zu bemessen.  Da die verformten Bleche 1, 2 dem     Elektro-          lytraum    lediglich eine veränderte Gestalt  geben, ohne sein Volumen zu beengen, braucht  die Höhe  lt  der herausgedrückten Warzen  bei     Druckelektrolyseuren    nur 6-10 mm zu  betragen.

   Hierdurch wird es möglich, den  Abstand      a     zwischen benachbarten, auf der  gleichen Seite liegenden Warzen     (1b,    2b)  relativ klein zu wählen; man     bemisst    ihn zweck  mässig auf weniger als 50 mm, so dass man ein  sehr dichtes Raster von Kontaktpunkten er  hält, welche sich gleichmässig über die ganze  Oberfläche der     Vorelektroden    (4, 5 bzw.     5a,     4b) verteilen.    Die bipolaren Elektroden 1, 2 werden am  besten als kreisförmige Scheiben ausgeführt  und in ringförmige Zellenrahmen eingesetzt.

    Um die dichte Verbindung mit den Zellen  rahmen zu erleichtern, sieht man am Rande  dieser Scheiben zweckmässig in etwa 50 bis  60 mm Breite eine ebene Ringzone vor, welche  frei von herausgedrückten Warzen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bipolare Elektrode mit Distanzkörpern zur Stromübertragung auf die Vorelektroden der Zellen von Druckelektrolyseuren der Fil- terpressen-Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der aus Eisenblech beste henden Elektrode (1, 2) mit abwechselnd nach beiden Seiten herausgedrückten Warzen (1a, 1b; 2a, 2b) bedeckt ist, deren Köpfe dazu die-, den, den Kontakt mit den beiderseitigen Vor elektroden (5a, 4; 5, 4b) herzustellen. UNTERANSPRÜCHE 1. Bipolare Elektrode nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke, (d) des Eisenbleches (1, 2) weniger als 2 mm beträgt. z.
    Bipolare Elektrode nach Patentan spruch für Druckelektrolyseure, dadurch ge kennzeichnet, dass die Köpfe der Warzen (la, <B>l b;</B> 2a, 2b) weniger als 10 mm über die Mittel ebene der Elektrode (1, 2) herausragen. 3. Bipolare Elektrode nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von benachbarten, nach der gleichen Seite aus dem Elektrodenblech (1, 2) herausgedrückten Warzen (la, 1b; 2a, 2b) weniger als 50 mm beträgt. 4. Bipolare Elektrode nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Rande des Elektrodenbleches in mindestens 50 mm Breite eine ebene, von herausgedrück ten Warzen freie Zone vorgesehen ist.
CH331199D 1955-04-01 1955-04-01 Bipolare Elektrode für Druckelektrolyseure der Filterpressen-Bauart CH331199A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082643A2 (de) * 1981-12-23 1983-06-29 Electrolyser Inc. Elektrodenaufbau für Elektrolysezellen
TR22530A (tr) * 1981-11-24 1987-10-12 Ici Plc Elektrolitik pilde kullamilmaya mahsus elektrod yapisi ve bu elektrod yasini havi olan elektrolitik pil

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TR22530A (tr) * 1981-11-24 1987-10-12 Ici Plc Elektrolitik pilde kullamilmaya mahsus elektrod yapisi ve bu elektrod yasini havi olan elektrolitik pil
EP0082643A2 (de) * 1981-12-23 1983-06-29 Electrolyser Inc. Elektrodenaufbau für Elektrolysezellen
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