Transportkarre Die Erfindung bezieht sieh auf Transport- karren mit an einem Karrengestell sitzenden Rad oder Rädern und einem im Gestell kipp bar gelagerten Aufnahmebehälter. ;Solche Kar ren werden vornehmlich auf Baustellen zum Transport von Schutt- oder 'Schlemmgut ver- \vandt. Ihre Entwicklung geht .auf die soge nannte Japanerkarre zurück, bei der eine Radachse durch den um sie drehbaren Be hälter hindurchgeführt ist;
wobei der Schwer punkt des Behälters unter der Achse angeord net ist.
Bei bekannten Transportkarren dieser Art pendelt der Behälter beim Fahren um die Radachse, wodurch sich die Karre schwer beherrschen lässt, zumal sie meist aus massiven Eisenteilen besteht. An den Wänden fest backendes Schlemmgut, wie Beton, Mörtel oder dergleichen lässt sich nur schwer aus dem Behälter lösen, denn dieser kann ledig lich um einen begrenzten Winkel gekippt wer den, und die gekippte Karre lässt,sich nur umständlich verfahren.
Man hat versucht, die angeführten Nach teile dadurch zu vermeiden, dass ein bei Schub- karren übliches Fahrgestell: mit zwei luft bereiften Rädern mit einer besonderen Be- hälterkippachse am Karrengestel1l versehen wird. So ausgeführte Karren lassen sich zwar leichter fahren, aber auch sie können nur bis zu einem bestimmten Winkel gekippt werden, worauf der Behälter umständlich zurückge holt werden muss.
Die erfindungsgemässe Transportkarre ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahme behälter über ein Gelenkhebelpaar einerseits um eine im Raum schwenkbare Hilfsachse und anderseits um eine gestellfeste Achse schwenkbar angeordnet wird,. wobei die Rad-, die Geste.11- und die Hilfsachse parallel zu einander verlaufen, und dass die Radachse sowie Anschläge am Kamrengestell zur Be grenzung der Hebeldrehung sowie der Dre hung des Behälters dienen.
Vorteilhaft ist es, die Hilfsachse beim vordern Behälterende anzuordnen und die Gestellacbse bei abgestellter Karre angenä hert oberhalb der Radachse anzuordnen, wobei die Gelenkhebel von der Gestellachse weg in Fahrtrichtung um etwa 45 zur Horizontal. ebene geneigt sind..
Die Erfindung sei an Hand der ein Aus führungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung beschrieben, und- zwar zeigen: Fig.1 eine erfindungsgemäss ausgebildete Transportkarre in der Abstellage, Fig.2 bis 6- die Karre gemäss Fig.1 in verschiedenen Kippstellungen, Fig. 7 eine Draufsicht' auf die in Fig. 1 dargestellte Karre.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Karre hat der Karrenbehälter 1 einen etwa halbkreisförmi- gen Boden 2, der gegen eine Schüttnase 3 hin in .einen geraden Schüttboden 4 übergeht, welcher mit dem umgebördelten versteiften Behälterrand 5 einen Winkel von etwa 70 einschliesst. Parallel zum Behälterrand 5 sind an den Seitenwänden 6 Verstärkungs- leisten 7 vorgesehen, die in Fahrtrichtung nach hinten über den Behälter hinaus als An schläge 2ss verlängert sind.
Nahe den vordern Leistenenden und dem ;Schüttboden 4 ist je ein Gelenkhebel 8 um eine Hilfsachse 9 dreh bar an den Verstärkungsleisten 7 angelenkt, der sich um :eine Achse 10 am Karrengestell 11 dreht., wobei der Hebel in Fahrtrichtung um etwa 4'5 ' zur 'Senkrechten geneigt ist.
Das Gestell 11 besteht im wesentlichen aus zwei rohrförmigen Trägerstangen 12, welche an den Aussenseiten des Behälters 1, und zwar parallel zu dessen Seitenwänden '6 (siehe auch Fig.7), angeordnet und durch .eine Quer stange 13 miteinander verbunden sind.
Am vordern Stangenende ist, bei der abgestellten Karre unterhalb der Gestellachse, eine Rad achse 14 für hutbereifte Karrenräd'er 1'5 vor gesehen und unter dem Behälterboden 2 durchgeführt. In Fahrtrichtung sind die Trä gerstangen 12. in der Form von zum Behälter hin abgewinkelten Anschlägen 1:6 für die Ge lenkhebel 8 verlängert, während an den hin- tern, freien Stangenenden Handgriffe 17 vor gesehen sind.
Auf U-förmigen Stützbügeln 22, welche in der Höhe der Querstangen 13 an den Trägerstangen 12 angeordnet sind, kann die Karre abgestellt werden.
In dieser in Fig. 1 gezeigten Stellung stützt sich der Behälter in der Hilfsachse 9 am Ge lenkhebel 8 und mit seinen Anschlägen 23 an der Querstange 1'3. ab. Da die Radachse 14 als Anschlag für den Behälterboden 2 ausgebildet und vor dem :Schwerpunkt 20 angeordnet ist, kann der Behälter in der Ruhe- und Fahrtstellung die Gelenkhebel 8 nicht abschwenken, so, dass auch seine An schläge 23 sich nicht von der Querstange 13 abheben.
Mit 18 ist die Oberfläche des Förder- gutes 19, mit 20 der Schwerpunkt des bela- denen Behälters 1 bezeichnet. Im folgenden sei der Einfachheit halber angenommen, dass dass Fördergut 19 sich im Behälter 1 nicht bewegt und dass sich der 'Schwerpunkt 20, auf den Behälter bezogen, nicht verschiebt., wenn dieser geschwenkt wird.
Fig.2. gibt die Karre in der Fahrtstel lung wieder. Die Lage des Behälters 1 hat sich relativ zum Karrengestell11 nicht ver ändert, während der Behältersehwerpunkt 20 so um die Achse 14 geschwenkt ist, dass seine Verbindungslinie mit der Achse 14 einen Winkel von etwa, 10'- mit der .Senkrechten einschliesst.
Werden nun während der Fahrt die Hand griffe 17 ruckartig angehoben, gegebenenfalls unter Abbremsung der Karrenbewegung, so hebt sich der beladene Behälter unter der Wirkung seiner Massenkräfte vom abgebrems ten Karrengestell ab, wobei sieh der Behälter- schwerpunkt 2!0 in Richtung des Pfeils 21 bewegt und dem Behälter 1, bezogen auf die Hilfsachse 9, ein Drehmoment im Drehsinn der Räder 15 erteilt.
Dieses Moment ist so gross, dass die Gelenkhebel 8 in Richtung auf ihre Anschläge 16 abgeschwenkt werden und dass der Behälterschwerpunkt 20, nachdem die Anschläge 23' von der Querstange 13 ab gehoben sind, sich über die Hilfsachse 9 hin weg nach vorn bewegt, bis die :Schüttnase 3 auf der Fahrbahn oder dergleichen aufstösst.
In F'ig. 3 ist eine Zwischenstellung gezeigt, in welcher die Sehüttnase 3 noch nicht auf der Fahrbahn liegt, und der Behälterschwer- punkt noch nicht über die Hilfsachse 9 hin- ausgeschwenkt ist. Je höher die Hilfsachse 9 vorgesehen wird, um so grösser wird der Schwenkwinkel des Behälters 1, bevor die Schüttnase 3 aufschlägt.
Senkt man nach :dem Anheben, etwa aus der Stellung nach F'ig. 3, dass Karrengestell 11 auf seine :Stützbügel 22 ab, so kommt der ge schwenkte Behälter 1 in der Stellung nach Fig. 4 zur Ruhe, wobei der .Schüttboden 4 zur Fahrbahn um etwa 45 oder mehr geneigt ist. Dieser Winkel genügt meist, um körniges oder ähnliches 'Schüttgut durch Rückwärts- fahren der Karre vom Schüttboden 4 zu lösen.
Aus dieser Stellung lässt sich der Behälter auch leicht wieder zurückführen, wenn man die rückwärtsbewegte Karre kurz abbremst oder nach vorn stösst, wobei man zweckmässig die Karrengriffe anhebt. Der Behälter 1 hat dann das Bestreben, seine relative Rückwärts bewegung fortzusetzen und kippt um die Hilfsachse 9 zurück, bis der Behälterboden 2 auf die Radachse 14 auftrifft, woraufhin der Behälter 1 um diese Achse schwenkend, in die Ausgangsstellung nach F'ig.1 gelangt.
Werden in der .Stellung gemäss Fig. 4 die Handgriffe 1'7 niedergedrückt und hebt man dabei die Hilfsachse 9 weiter von der Fahr bahn ab, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, so kommt die Schüttnase 3 von der Fahrbahn frei, oder sie kann über diese hinweggleiten, wobei der Behälter selbsttätig abgeschwenkt wird und sich mit seinem Rand 5 flach auf die Fahrbahn auflegt (siehe Fig. 6). Auf diese Weise lässt sich auch backendes Schlemmgut, wie Mörtel oder dergleichen, leicht und zu verlässig aus dem Behälter lösen.
Wenn man die Kippbewegung genügend kräftig einleitet, kommt die Zwischenstellung gemäss Fig. '5 in Fortfall, weil ,der Behälter dann genügend Bewegungsenergie hat, um sich über die Schüttnase 3 hinweg z11 drehen. Dabei zieht er über die Gelenkhebel 8 das Karrengestell 11 nach sich. Die Wucht, mit der der Behälterrand 5 auf der Fahrbahn aufschlägt, hängt natürlich von der Kraft ab, mit der die Kippbewegung eingeleitet wird.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden. So lässt sich der Schwerpunkt 20 des Behälters 1 näher an die Radachse heran oder weiter zurück verlegen, wodurch das in den Armen des Fahrers hängende Gewicht jeweils ver kleinert oder vergrössert werden kann. Die Gestellachse 10 kann auch mit der Radachse 14 zusammenfallen, oder man kann die Hi'lfs- aehse 9 vor dem Behälter 1 durchführen. Die Kippbewegung lässt sich dadurch aufgliedern, da.ss weitere Zwischenhebel 8 oder Anschläge l. & , 13 vorgesehen werden.
Transport cart The invention relates to transport carts with a wheel or wheels seated on a cart frame and a receptacle that is tiltable in the frame. Such carts are mainly used on construction sites for the transport of rubble or food. Their development goes back to the so-called Japanese cart, in which a wheel axle is passed through the container that can be rotated around it;
the focus of the container is net angeord under the axis.
In known trolleys of this type, the container swings around the wheel axle when driving, which makes the cart difficult to control, especially since it usually consists of solid iron parts. Gourmet food stuck to the walls, such as concrete, mortar or the like, is difficult to remove from the container because it can only be tilted by a limited angle, and the tilted cart is difficult to move.
Attempts have been made to avoid the stated disadvantages by providing a chassis that is common with wheelbarrows: with two wheels with pneumatic tires and a special container tilting axis on the cart frame. Carts designed in this way are easier to drive, but they too can only be tilted up to a certain angle, whereupon the container has to be laboriously retrieved.
The transport cart according to the invention is characterized in that the receiving container is arranged on the one hand about an auxiliary axis pivotable in space and on the other hand pivotable about an axis fixed to the frame via a pair of articulated levers. wherein the wheel, the Geste.11- and the auxiliary axis run parallel to each other, and that the wheel axis and stops on the cam frame are used to limit the lever rotation and the rotation of the container.
It is advantageous to arrange the auxiliary axis at the front end of the container and to arrange the Gestellacbse approx. Above the wheel axis when the cart is parked, the articulated lever away from the frame axis in the direction of travel by about 45 to the horizontal. level are inclined ..
The invention will be described with reference to the drawing reproducing an exemplary embodiment, namely showing: FIG. 1 a transport cart designed according to the invention in the storage position, FIGS. 2 to 6- the cart according to FIG. 1 in various tilted positions, FIG. 7 a top view 'on the cart shown in FIG.
In the cart shown in FIG. 1, the cart container 1 has an approximately semicircular base 2 which merges towards a pouring nose 3 into a straight pouring floor 4 which forms an angle of approximately 70 with the crimped, stiffened container edge 5. In parallel with the container edge 5, reinforcement strips 7 are provided on the side walls 6, which are extended in the direction of travel to the rear beyond the container as stops 2ss.
Near the front ends of the strips and the bulk floor 4, a joint lever 8 is hinged to the reinforcement strips 7, rotatable about an auxiliary axis 9, which rotates about an axis 10 on the cart frame 11, the lever by about 4'5 'in the direction of travel. is inclined to the vertical.
The frame 11 consists essentially of two tubular support rods 12, which are arranged on the outside of the container 1, parallel to the side walls' 6 (see also FIG. 7), and are connected to one another by a transverse rod 13.
At the front end of the rod is, in the parked cart below the frame axis, a wheel axis 14 for hat-tire Karrenwäd'er 1'5 seen and performed under the container bottom 2. In the direction of travel, the support rods 12 are extended in the form of stops angled towards the container 1: 6 for the joint lever 8, while handles 17 are seen on the rear, free rod ends.
The cart can be parked on U-shaped support brackets 22, which are arranged at the level of the cross bars 13 on the support bars 12.
In this position shown in Fig. 1, the container is supported in the auxiliary axis 9 on the Ge steering lever 8 and with its stops 23 on the crossbar 1'3. from. Since the wheel axle 14 is designed as a stop for the container bottom 2 and is arranged in front of the center of gravity 20, the container cannot pivot the articulated levers 8 in the rest and driving position, so that its stops 23 do not stand out from the crossbar 13 either .
The surface of the conveyed good 19 is denoted by 18 and the center of gravity of the loaded container 1 is denoted by 20. In the following, for the sake of simplicity, it is assumed that conveyed goods 19 do not move in the container 1 and that the center of gravity 20, in relation to the container, does not shift when it is pivoted.
Fig. 2. shows the cart in the driving position. The position of the container 1 has not changed relative to the cart frame 11, while the center of gravity of the container 20 is pivoted about the axis 14 that its connecting line with the axis 14 includes an angle of approximately 10 'with the vertical.
If the handles 17 are now jerked up while driving, possibly with the braking of the cart movement, the loaded container is lifted from the braked cart frame under the effect of its inertia forces, with the container center of gravity 2! 0 moving in the direction of arrow 21 and the container 1, in relation to the auxiliary axis 9, is given a torque in the direction of rotation of the wheels 15.
This moment is so great that the articulated levers 8 are pivoted in the direction of their stops 16 and that the container center of gravity 20, after the stops 23 'have been lifted from the crossbar 13, moves forward over the auxiliary axis 9 until the : Schüttnase 3 on the road or the like pushes open.
In Fig. 3 shows an intermediate position in which the Sehüttnase 3 is not yet on the roadway and the center of gravity of the container has not yet been swiveled out over the auxiliary axis 9. The higher the auxiliary axis 9 is provided, the greater the pivot angle of the container 1 before the pouring nose 3 hits.
If one lowers after: the raising, for example from the position according to Fig. 3, that cart frame 11 on its: support bracket 22, the pivoted container 1 comes to rest in the position according to FIG. 4, with the .Schüttboden 4 being inclined to the road by about 45 or more. This angle is usually sufficient to remove granular or similar bulk material from the bulk floor 4 by moving the cart backwards.
The container can also easily be returned from this position if the backward moving cart is briefly braked or pushed forward, and the cart handles are expediently lifted. The container 1 then tries to continue its relative backward movement and tilts back about the auxiliary axis 9 until the container bottom 2 hits the wheel axis 14, whereupon the container 1, pivoting about this axis, reaches the starting position according to FIG .
If the handles 1'7 are depressed in the position according to FIG. 4 and the auxiliary axle 9 is lifted further from the roadway, as shown in FIG. 5, the pouring nose 3 comes free from the roadway, or it can slide over this, the container is automatically pivoted and lies with its edge 5 flat on the roadway (see Fig. 6). In this way, even baking feasts, such as mortar or the like, can be easily and reliably removed from the container.
If the tilting movement is initiated with sufficient force, the intermediate position according to FIG. 5 is no longer applicable, because the container then has enough kinetic energy to rotate z11 over the pouring nose 3. He pulls the cart frame 11 via the articulated lever 8. The force with which the container edge 5 hits the roadway naturally depends on the force with which the tilting movement is initiated.
The embodiment shown can be modified in various respects. Thus, the center of gravity 20 of the container 1 can be moved closer to the wheel axle or further back, whereby the weight hanging in the driver's arms can be reduced or increased in each case. The frame axis 10 can also coincide with the wheel axis 14, or the auxiliary axis 9 can be passed in front of the container 1. The tilting movement can be broken down by adding further intermediate levers 8 or stops l. &, 13 can be provided.