CH326545A - Process for the preparation of hexamethylenetetramine - Google Patents

Process for the preparation of hexamethylenetetramine

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CH326545A
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formaldehyde
hexamethylenetetramine
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Richard Dr Ludwig
Friedrich Dr Halle
Karl-Heinz Dr Legrand
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Bayer Ag
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von     Hexamethylentetramin            Hexamethylentetramin    wurde bisher  durch     Einwirkung    von Ammoniak auf wässe  rige     Formaldehydlösungen,    also in     flüssiger     Phase, hergestellt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man     Hexa-          methylentet.eamin    aus Ammoniak und Form  aldehyd auch in der Gasphase dadurch her  stellen kann, dass gasförmiger Formaldehyd  und Ammoniak in Gegenwart eines     Ver-          dünnungsmittels    zur Umsetzung gebracht  werden. Als Verdünnungsmittel kann gleich  zeitig Wasser zugeführt werden.  



  Als Ausgangsmaterial     für    das neue Ver  fahren benutzt man     zweckmässig        nicht    reinen       Formaldehyddampf,    sondern ein Formal  dehyd enthaltendes Gasgemisch,     wie    es er  halten werden kann durch Oxydation von  Methanol oder Methan, welches Gemisch  neben Formaldehyd noch Wasserdampf oder       Inertgas    oder beide zusammen enthält.  



  Dieses Gasgemisch besteht z. B. aus 18       Vol.    -% Formaldehyd, 43     Vol.    -% Wasser und  39     Vol.- /o        Inertgasen        (N2,        H2,    002, CO     USW-)-          Würde    man dieses Gas mit der     stöchiometri-          schen        Ammoniakmenge    in einem wärme  isolierten Behälter     mischen,    so stiege die  Temperatur um etwa<B>300',</B> wenn die     Rexa-          methylentetraminbildung    bis zum Ende ver  liefe.

   Da nun einerseits" das Formaldehyd  enthaltende Gas zur Vermeidung einer Kon  densation und     Polymerisation    des Fofmalde-         hyds    etwa 100  heiss sein muss und ander  seits bereits bei etwa 140  eine geringe Zer  setzung des     Hexamethylentetramins    und  geringe Nebenreaktionen eintreten, die am       fischähnlichen    Geruch erkennbar     sind,    muss       für    eine rasche Abfuhr der     Reaktionswärme     während . der     Mischung    der Reaktionsgase  gesorgt werden.  



  Dies geschieht     zweckmässig    durch Ein  düsen von Wasser     in    die Mischzone der       Reaktionsgase.    Die     Verdüsung    des Wassers  kann mit oder ohne     Hilfsgas    geschehen.

   Die  Wassermenge     wird    vorzugsweise so     einregu-          liert,    dass die Gastemperatur nach     -Beendi-          gung    der Reaktion     wesentlich    unter dem       Desublimationspunkt    (=     Schueipunkt)    des       Hexamethylentetramins    (im     vorliegenden     Beispiel 135  C) und über dem     Taupunkt    des  Wassers     liegt,    damit das     desublimierte        Hexa-          methylentetramin    nicht feucht wird.  



  Überraschenderweise erhält man auf diese  Weise reinstes,     kristallifies    und     wasseffreies          Hexamethylentetramin.    Die     Desublimation     eines wasserlöslichen Produktes mit Hilfe       flüssigen    Wassers zu wasserfreien Kristallex  war bisher     unbekannt.     



  Das vermöge seines     Partialdruckes    noch  nicht     desublimierte        Hexamethylentetramin     und das eventuell überschüssige Ammoniak  kann durch     partielle    Kondensation des Ab  gases als wässerige Lösung gewonnen und      dem Düsenwasser zugefügt werden, wodurch  man nahezu quantitative Ausbeuten     erreicht.     



  Die Reaktionswärme kann auch durch  Wandkühlung oder     durch    kalte     Inertgase    ab  geführt werden. Diese Verfahrensweise     führt     zu einem sehr lockeren,     flockigen,    volumi  nösen Produkt     mit    sehr niedrigem Schütt  gewicht.  



  Das     desublimierte        Hexamethylentetramin     kann am Boden des     Reaktionsrohres    mittels  einer     Transportvorrichtung,    wie Schnecke,  Pendelklappe oder dergleichen, nach aussen  befördert werden.  



  Eine     Rekristallisation    an der Kühlwand  kann dadurch vermieden werden, dass man       die        Wandtemperatur    dicht unter dem Tau  punkt des in den Gasen enthaltenen Wasser  dampfes hält, wodurch die Wand feucht ge  halten und die auf die Wand treffenden       Hexamethylentetraminflocken    in dem       Schwitzwasser    gelöst und somit fortgespült  werden.

   Die an der     Kühlwand    abfliessende,  nahezu     gesättigte        Hexamethylentetramin-          lösung    kann in     einer    Rinne abgezogen wer  den.     Durch    geeignete     Dimensionierung    wer  den     nur        5-10%    des entstandenen     Hexa-          methylentetramins    im     Schwitzwasser    gelöst.

    Die nahezu gesättigte     Hexamethylentetra-          minlösung    kann als zusätzliches     Kühlmedium     am Kopf des     Reaktionsrohres    vernebelt wer  den.  



  Das neue     Verfahren    gestattet es, bei der  Herstellung von     Hexamethylentetramin    di  rekt von Methanol oder Methan und Ammo  niak auszugehen. Ein weiterer Vorteil des  vorliegenden Verfahrens besteht darin, dass  das     Reaktionsprodukt    unmittelbar trocken  und     in    reiner,     kristalliner    Form anfällt. Das  Eindampfen der bisher erhaltenen     Hexa-          methylentetraminlösungen    fällt also weg.       Schliesslich        wird    auch eine Erhöhung der  Ausbeute     bis    auf etwa den theoretischen  Wert erreicht.

           Beispiel     Am Kopf eines senkrecht stehenden, iso  lierten Reaktionsrohres von 700 mm     lichter     Weite werden     stündlich    77     Nm3    100  heisses  Gas, das aus dem Kontaktofen einer Fabri  kation von Formaldehyd aus wässerigem  Methanol und Luft bei     650     an Silber als  Kontakt stammt und aus 18     Vol.-0/0        CH20,     43     Vol.-%        H20    und 39     Vol.-%        Inertgasen     besteht, mit 7,1 kg     Ammoniakgas    durch       konzentrische    Rohre eingeleitet.

   In die  Mischzone werden stündlich     5,5    kg Frisch  wasser und 15,25 kg Kondensat aus dem Ab  gas, welches 2,85 kg     Hexamethylentetramin     und 0,9 kg Ammoniak enthält, vernebelt.  



  Nach 27 Stunden werden 386,9 kg     Hexa-          methylentetramin    entsprechend 99,4% der  Theorie erhalten. Die     Verdampfungswärme     für das     wasserfreie        flüssige    Ammoniak liefert  das Abgas.



  Process for the production of hexamethylenetetramine Hexamethylenetetramine was previously produced by the action of ammonia on aqueous formaldehyde solutions, ie in the liquid phase.



  It has now been found that hexamethylenteteamine can also be prepared from ammonia and formaldehyde in the gas phase by reacting gaseous formaldehyde and ammonia in the presence of a diluent. Water can be added at the same time as a diluent.



  As a starting material for the new process, it is advisable not to use pure formaldehyde vapor, but a gas mixture containing formaldehyde, as it can be obtained by oxidation of methanol or methane, which mixture contains formaldehyde or water vapor or inert gas or both together.



  This gas mixture consists z. B. from 18% by volume formaldehyde, 43% by volume water and 39% by volume inert gases (N2, H2, 002, CO, etc.) - If this gas were to be insulated with the stoichiometric amount of ammonia in a heat Mix the container, so the temperature would rise by about <B> 300 ', </B> if the formation of rexamethylene tetramine ran to the end.

   Since, on the one hand, the formaldehyde-containing gas must be about 100% hot to avoid condensation and polymerisation of the formaldehyde and, on the other hand, a slight decomposition of the hexamethylenetetramine and minor side reactions that can be recognized by the fish-like odor must occur at around 140 rapid dissipation of the heat of reaction during the mixing of the reaction gases can be ensured.



  This is expediently done by injecting water into the mixing zone of the reaction gases. The water can be atomized with or without auxiliary gas.

   The amount of water is preferably regulated so that the gas temperature after the end of the reaction is significantly below the desublimation point (= fire point) of the hexamethylenetetramine (in the present example 135 ° C.) and above the dew point of the water, so that the desublimated hexamethylene tetramine does not get wet.



  Surprisingly, pure, crystallized and water-free hexamethylenetetramine is obtained in this way. The desublimation of a water-soluble product using liquid water to form anhydrous Kristallex was previously unknown.



  The hexamethylenetetramine, which has not yet been desublimed by virtue of its partial pressure, and any excess ammonia can be obtained as an aqueous solution by partial condensation of the exhaust gas and added to the nozzle water, thereby achieving almost quantitative yields.



  The heat of reaction can also be removed by wall cooling or by cold inert gases. This procedure leads to a very loose, flaky, voluminous product with a very low bulk weight.



  The desublimed hexamethylenetetramine can be conveyed to the outside at the bottom of the reaction tube by means of a transport device such as a screw, pendulum flap or the like.



  Recrystallization on the cooling wall can be avoided by keeping the wall temperature just below the dew point of the water vapor contained in the gases, which keeps the wall moist and the hexamethylenetetramine flakes that hit the wall are dissolved in the condensation and thus washed away.

   The almost saturated hexamethylenetetramine solution flowing off the cooling wall can be drawn off in a channel. Appropriate dimensioning means that only 5-10% of the hexamethylene tetramine formed is dissolved in the condensation water.

    The almost saturated hexamethylenetetramine solution can be atomized as an additional cooling medium at the top of the reaction tube.



  The new process makes it possible to start directly from methanol or methane and ammonia in the production of hexamethylenetetramine. Another advantage of the present process is that the reaction product is obtained immediately dry and in pure, crystalline form. There is therefore no need to evaporate the hexamethylene tetramine solutions obtained so far. Finally, an increase in the yield up to approximately the theoretical value is also achieved.

           Example At the head of a vertical, insulated reaction tube with a clearance of 700 mm, an hourly 77 Nm3 of 100 hot gas that comes from the contact furnace of a factory of formaldehyde from aqueous methanol and air with 650 of silver as a contact and from 18 vol. 0/0 CH20, 43 vol .-% H20 and 39 vol .-% inert gases, introduced with 7.1 kg ammonia gas through concentric pipes.

   In the mixing zone, 5.5 kg of fresh water and 15.25 kg of condensate from the exhaust gas, which contains 2.85 kg of hexamethylenetetramine and 0.9 kg of ammonia, are atomized every hour.



  After 27 hours, 386.9 kg of hexamethylene tetramine, corresponding to 99.4% of theory, are obtained. The heat of evaporation for the anhydrous liquid ammonia is provided by the exhaust gas.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Hexa- methylentetramin aus Ammoniak und Form aldehyd,.dadurch gekennzeichnet, dass gas förmiger Formaldehyd und Ammoniak in Gegenwart eines Verdünnungsmittels zur Umsetzung gebracht werden. PATENT CLAIM Process for the production of hexamethylene tetramine from ammonia and formaldehyde, characterized in that gaseous formaldehyde and ammonia are reacted in the presence of a diluent. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Formaldehyd enthaltendes Gasgemisch verwendet wird, wie es erhalten werden kann durch Oxydation von Methanol oder Methan, welches Gemisch neben Formaldehyd noch Wasserdampf oder Inertgase oder beide zusammen enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Verdünnungs mittel gleichzeitig Wasser zugeführt wird. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized in that a formaldehyde-containing gas mixture is used, as can be obtained by oxidation of methanol or methane, which mixture contains not only formaldehyde but also water vapor or inert gases or both together. 2. The method according to claim, characterized in that water is supplied as a diluent at the same time.
CH326545D 1953-05-16 1954-05-12 Process for the preparation of hexamethylenetetramine CH326545A (en)

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