Hydraulische Mittel aufweisende Vorrichtung zum Heben und Pressen eines Wickelbaumes einer Textilmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Mittel aufweisende Vorrichtung zum Heben und Pressen eines Wickelbaumes einer Textilmaschine.
Es ist bekannt, Wickelbäume an Textil- niasehinen mittels hydraulischer Vorriehtun- gen anzuheben oder mittels derselben auf den Umfang des Wickelgutes einen Druck auszu üben. Hierbei ist es erforderlich, dass der Druel.:kolben über einen langen Weg ausfahr bar ist, da der Wickelbaum im bewickelten Zustand einen wesentlich grösseren Durch- inesser aufweist. als im leeren Zustand.
Die hydraulischen Vorrichtungen, die bisher da für angewendet werden, müssen in eingefah renem Zustand bis tief in das Fundament hineinreichen, wenn sie von unten an den Wiekelba.um anset.zbar sein sollen. Es muss also für die Hebevorrichtung eine Grube aus gehoben und ausgemauert werden, in welcher sie untergebracht werden kann. Ein weiterer Naeliteil dieser Bauweise ist die Unzugän^ liehkeit der Einrichtung, die besonders bei der Montage und bei Reparaturen sowie bei Reinignings- und LTberholungsa.rbeiten hindert.
Es muss dann nämlich die ganze Anlage aus gebaut und nach Reinigung wieder eingebaut. werden, was erhebliche Umstände macht. Darüber hinaus hat die bekannte Einrich tung den Nachteil, dass eine selbsttätige Re gelung des Pressdruckes schwierig ist. Der Anpressdruck sollte nämlich mit zunehmender Last grösser werden. Die Verwendung eines auf eine bestimmte Druckgrösse ,eingestellten Überlaufventils ist daher nicht möglich. Es muss also laufend gemessen und nachgeregelt werden.
Die Erfindung will diese Mängel dadurch beheben, dass der Druckkolben als Teleskop- kolben ausgebildet ist, zum Zwecke, die Bau höhe zu verringern und den Pressdruck auf den Wickelbaum mit zunehmender Wickel fülle selbsttätig zu erhöhen. Es lässt sich da durch eine so geringe Bauhöhe im eingefahre nen Zustand erreichen, dass auf eine beson dere Grube verzichtet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung schema tisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung mit aufgelegtem leerem Wickelbaum, Fig. 2 den Teleskopkolben mit vollem Wickelbaum, also in zusammengepresstem Zustand, unter Weglassung der übrigen Teile der Vorrichtung, Fig. 3 einen den besonderen Anforderun gen entsprechenden Windkessel.
In einem Zylinder 1 gleitet das Teleskop glied 2, welches sowohl als Kolben zum Zylin der 1 als auch als Zylinder zum Kolben 3 dient. Auf dem Kolben 3, der ebenfalls ein Teleskopglied darstellt, sind die an sich be- kannten Rollen 4 und 5 angebracht, auf welche der Wickelbaum 6 aufgelegt wird, um den das Gut 7 aufgewickelt wird. Die Glieder und 3 bilden zusammen einen Teleskop kolben. Der Wickelbaum ist in feststehenden Lagern (nicht. dargestellt) drehbar. Inner halb des Zylinders 1 befindet sich eine Feder 8, die nach unten am Zylinderboden, nach oben an einem Ansatz 10 des Teleskopgliedes 2 anliegt.
In gleicher Weise befindet sich im Teleskopglied ? eine Feder 9, die unten am Ansatz 10 des Teleskopgliedes 2 und oben am Kolben 3 anliegt. Dabei ist der Boden des Kolbens 3 mit einer Ausnehmung 11 versehen, in welche die Feder sieh im zusammen gepressten Zustand einlegt, so dass das Kol bensystem im eingefahrenen Zustand eine niedrige Bauhöhe aufweist. Diese Aus- nehinung 11 kann gleichzeitig als Windkessel dienen, so dass im allgemeinen ein besonderer Windkessel nicht mehr erforderlich ist.
Das hydraulische Druckmittel wird dem Zylinder 1 über die Leitung 12, an die ein Luftkessel 13 angeschlossen sein kann, zuge führt. Über ein Ventil 1-la wird das hy drau- lische Druckmittel mittels der Handpumpe 15 oder aber über ein Ventil lob durch die Motorpumpe 16, welche als Zahnradpumpe ausgebildet. ist, zugeführt.. Ferner ist, an das Drucksystem ein Mehrwegschalter 7.7 ange schlossen, welcher die Druekleitung mit dein Überströmv entil 18 verbindet.
Dieser Mehr wegschalter ist. gleichzeitig auch zum Senken des Teleskopkolbens umschaltbar, indem er dem hydraulischen Druckmittel den Rückweg zum Ölbehälter 19 freigeben kann. Er kann auch so .eingestellt werden, da.ss das Über- strömventil 18 abgeschaltet ist, so dass der Baum auch im bewickelten Zustand aus seiner Lagerung gehoben werden kann.
Um zu verhindern, dass der eingefahrene Kolben, nachdem der gefüllte Wickelbaum abgenommen worden ist, infolge der Feder spannung hochschnellen kann, sind zwei Iialtearrrre 20 am Zylinder 1 angebracht, welche den Kolben 2, 3 festsetzen. Sobald ein leerer Baum aufgelegt ist, kann nach Umlegen der Arme 20 der Kolben ?, 3 wieder aus fahren.
Der Windkessel 13 kann eine Form erhal ten, wie sie die Fig. 3 wiedergibt. Mit einem derartigen Windkessel kommt, nachdem der Schalter 17 auf die mittlere Stellung um gelegt ist, ein Kolbendiaicksystem mit an nähernd exponentieller Belastungskurve zu stande. Mit fortschreitender Wicklungsmenge drückt nämlich das Gut 7 den Kolben 2, 3 nach unten, so dass seine Teile in den Zylin der 1 geschoben werden.
Die dabei verdrängte Druckflüssigkeit presst das sich im System befindende kompressible Medium zusammen, so da.ss mit. steigendem Wickeldurchmesser der von den Rollen 4 und 5 auf den Wickel umfang wirkende Pressdriiek steigt.
Ist. ein Windkessel, z. B. ein solcher gemäss Fig. 3, angeordnet., so wird beim Herunter- drücken des Kolbens 3 bei zunehmendem VVickeldurehmesser Flüssigkeit in den Wind kessel gedrückt, wodurch das Luft.v oluinen im Windkessel verkleinert, und der Druck im System bei isothermem Vorgang umgekehrt proportional zum Gasvolumen im Windkessel ändert. Das Gesamtfassungsvermögen des Windkessels wird vorzugsweise grösser ge wählt als das des Kolbenzylindersystems.
Als Handpumpe hat sieh besonders eine Förderpumpe bewährt, welche mit zwei Kol ben ausgebildet ist., von denen einer, der klei- riere Kolben, in dem grösseren Aussenkolben bewegt werden kann, jedoch kann der Innen kolben auch mit dein Aussenkolben fest ver bunden werden. Es kann also mit. dem glei chen Hebel sowohl der Gesamtkolben als auch der kleine Einzelkolben betätigt werden.
Als Federn werden vorzugsweise Schrau benfedern verwendet. Die Federn können zu nehmende Steigung erhalten und so bemessen werden, dass sich bei zunehmendem Druck die Gänge nacheinander aneinander anlegen. In diesem Falle kann die Federkraft. zum Aus gleichen des wachsenden Gewichtes, die hy draulische Kraft zur Erzeugung des Press- di-uckes dienen, wobei diese air, überlaufventil eingestellt werden kann.
Eine weitere zweckmässige Ausbildung be- .;teht darin, dass die Federn so gewählt wer den, dass sie im ausgefahrenen Kolbensystem unter Vorspannung sind. Durch die nicht. lineare Ausbildung der Federcharakteristik kann durch eine Vorspannung der Federn der Arbeitsbereich verschoben werden. Dies ist erwünscht, denn das Gewicht des vollen Baumes kann je nach Werkstoff unterschied lich sein. Durch die Versehiebba.rkeit des Ar beitsbereiches lässt sieh die Federkraft, an das zluszugleichende Gewicht anpassen.
An Stelle von Federn können auch Druck- einriehtungen, welche eine Belastungskurve mit annähernd exponentieller Charakteristik besitzen, verwendet werden. Es kann z. B. ein Windkessel mit versehiebba.rein Boden ver wendet, werden, der unter Wirkung einer Fe derkraft. steht, wodurch der Verlauf der Be lastungskurve geändert wird. Für die Gestal tung der Federkraft rilt das oben CTesagto entsprechend.
Diese Bauweise ist besonders dort. vorteilhaft, wo durch äussere Einstellung eine Arbeitspunkte erlegbarkeit auf der Cha: rakteristik erwünscht wird.
Beim Abrollen des Baumes lässt es sieh rieht ganz vermeiden, da.ss der Baum infolge gewisser Unregelmässigkeiten Stösse auf seine Unterlage, nämlich die hydraulische Hebe vorrichtung, weitergibt, die sich auf die hy draulische Leitung übertragen. Durch die Vernrendun- eines Windkessels werden diese rielegentlichen kurzzeitigen Dr@l.ckimpulse auf genommen und ausgeglichen, wodurch auch der Druck auf den Wickelbaum ausgegliche ner wird.
Die Druekförderptlinpe kann mit zwei Kolben verschiedenen Durchmessers aus-,e- bildet, sein, so dass bei gleichem Leistungs aufwand der noch nicht, in die feststehenden Lager eingesetzte leere Baum mittels des grossen Kolbens entsprechend schneller an gehoben werden kann als der aus den Lagern gelöste volle mittels des kleinen.
Mit einer derartig aufgebauten Pump- einrieht.ung für das hydraulische Druckmit- tel wird der Anwendungsbereich der Vor richtung beachtlich erweitert. Es ist näm- lieh beim vollen Baum, der aus der Maschine genommen werden soll, nicht möglich, mit einer Pumpeinrichtung, welche eine grosse Hubleistung hat, den Baum nur um Bruch teile eines Millimeters zu heben, was jedoch erforderlich ist, um die Lagerung der Baum welle zu lösen, damit der Baum. aus der. Ma schine herausgenommen werden kann.
Da gegen würde eine Einrichtung, welche nur mit. geringer Förderleistung arbeiten kann, die andern Arbeiten, beispielsweise das Ein legen eines leeren Baumes und das Ausfahren des Kolbens auf volle Länge, unnötig verzö gern.
Es kann mitunter vorteilhaft sein, die Fe dern so stark zu wählen, dass sie den leeren Baum von sich aus in die Höhe heben; so dass er genau: oder nahezu der Achsbefestigung gegenübersteht. Durch den sich langsam fül lenden Baum wird dann das Gewicht so gross, dass der Federdruck nicht mehr ausreicht und die hydraulische Fördereinrichtung in Be trieb genommen werden muss.
Bei einer der artig durch Federkraft vorgespannten hy draulischen Hebeeinrichtung ist es zum Aus wechseln der Bäume zweckmässig, den Kol ben in seiner Tiefstellung festlegen zu. kön nen, damit nach Entfernung .des vollen Baumes der leere Baum auch in der Tiefst- lage eingelegt werden kann, ohne dass die Kolben herausschnellen können, was zur Folge hätte, dass der leere Baum von Hand in die Höchstlage gehoben und dort eingelegt werden muss.
Device having hydraulic means for lifting and pressing a lap beam of a textile machine. The present invention relates to a device having hydraulic means for lifting and pressing a lap beam of a textile machine.
It is known to raise the winding beams on textile niases by means of hydraulic devices or to exert a pressure on the circumference of the material to be wound by means of the same. Here it is necessary that the Druel.:kolben can be extended over a long distance, since the winding beam has a much larger diameter in the wound state. than when empty.
The hydraulic devices that have been used so far must extend deep into the foundation in the retracted state if they are to be able to be attached to the Wiekelba.um from below. So it has to be raised and lined with a pit for the lifting device, in which it can be accommodated. Another Naeli part of this construction method is the inaccessibility of the facility, which hinders assembly and repairs as well as cleaning and overhaul work.
The entire system then has to be removed and reinstalled after cleaning. which makes significant inconveniences. In addition, the known device has the disadvantage that automatic regulation of the pressing pressure is difficult. The contact pressure should namely increase with increasing load. It is therefore not possible to use an overflow valve that is set to a certain pressure level. So it has to be continuously measured and readjusted.
The invention aims to remedy these deficiencies in that the pressure piston is designed as a telescopic piston, for the purpose of reducing the construction height and automatically increasing the pressure on the winding beam as the winding volume increases. It can be achieved with such a low overall height in the retracted state that a special pit can be dispensed with.
An embodiment of the subject invention is shown schematically in the drawing. The figures show: FIG. 1 the device with an empty winding beam in place, FIG. 2 the telescopic piston with a full winding beam, that is, in the compressed state, omitting the remaining parts of the device, FIG. 3 an air chamber corresponding to the special requirements.
In a cylinder 1, the telescopic member 2 slides, which serves both as a piston for the cylinder 1 and as a cylinder for the piston 3. On the piston 3, which is also a telescopic member, the known rollers 4 and 5 are attached, on which the winding beam 6 is placed, around which the material 7 is wound. The links and 3 together form a telescopic piston. The winding beam is rotatable in fixed bearings (not shown). Inside half of the cylinder 1 is a spring 8, which rests on a projection 10 of the telescopic member 2 downwards on the cylinder base.
In the same way is there in the telescopic link? a spring 9 which rests on the base 10 of the telescopic member 2 and on the piston 3 above. The bottom of the piston 3 is provided with a recess 11 into which the spring is inserted in the compressed state, so that the piston system has a low overall height in the retracted state. This recess 11 can also serve as an air chamber, so that in general a special air chamber is no longer required.
The hydraulic pressure medium is fed to the cylinder 1 via the line 12 to which an air tank 13 can be connected. The hydraulic pressure medium is transferred via a valve 1-a by means of the hand pump 15 or via a valve lob by the motor pump 16, which is designed as a gear pump. is, supplied .. Furthermore, a multiway switch 7.7 is connected to the pressure system, which connects the pressure line with your overflow valve 18.
This multi-way switch is. at the same time also switchable for lowering the telescopic piston, in that it can release the return path to the oil container 19 for the hydraulic pressure medium. It can also be set in such a way that the overflow valve 18 is switched off so that the tree can be lifted from its storage even when it is wrapped.
In order to prevent the retracted piston from being able to snap up after the filled winding beam has been removed as a result of the spring tension, two Iialtearrrre 20 are attached to the cylinder 1, which fix the piston 2, 3. As soon as an empty tree is placed, the piston?, 3 can move out again after the arms 20 are folded over.
The air chamber 13 can receive a form as shown in FIG. With such an air chamber, after the switch 17 is placed in the middle position, a Kolbendiaicksystem with an approximately exponential load curve comes to stand. As the amount of winding progresses, the item 7 presses the piston 2, 3 downwards, so that its parts are pushed into the cylinder 1.
The hydraulic fluid that is displaced in the process compresses the compressible medium in the system, so that it is included. Increasing winding diameter of the rollers 4 and 5 acting on the winding circumference Pressdriiek increases.
Is. an air chamber, e.g. B. one according to FIG. 3, arranged. When the piston 3 is pressed down with increasing VVickeldurehmesser liquid is pressed into the wind kettle, whereby the air volume in the air kettle is reduced, and the pressure in the system is reversed with isothermal process changes proportionally to the gas volume in the air chamber. The total capacity of the air chamber is preferably selected to be greater than that of the piston-cylinder system.
A delivery pump designed with two pistons has proven particularly effective as a hand pump, one of which, the smaller piston, can be moved in the larger outer piston, but the inner piston can also be firmly connected to the outer piston. So it can with. the same lever, both the entire piston and the small individual piston can be operated.
The springs used are preferably screw springs. The springs can have an increasing gradient and can be dimensioned in such a way that, with increasing pressure, the gears come together one after the other. In this case, the spring force. to compensate for the growing weight, the hydraulic force is used to generate the pressure pressure, whereby this air, overflow valve can be adjusted.
Another useful embodiment consists in the fact that the springs are chosen so that they are under tension in the extended piston system. By not. linear design of the spring characteristic can be shifted by preloading the springs. This is desirable because the weight of the full tree can vary depending on the material. The flexibility of the work area means that the spring force can be adapted to the weight to be balanced.
Instead of springs, pressure devices can also be used, which have a load curve with approximately exponential characteristics. It can e.g. B. an air tank with versehiebba.rein Boden ver used, are derkraft under the action of a spring. stands, whereby the course of the loading curve is changed. The CTesagto above applies accordingly for the design of the spring force.
This construction is special there. advantageous, where an external setting allows for operating points on the characteristic is desired.
When the tree unrolls, it is possible to completely prevent the tree from passing on shocks to its base, namely the hydraulic lifting device, as a result of certain irregularities, which are then transferred to the hydraulic line. These occasional brief pressure pulses are absorbed and compensated by the connection of an air chamber, which also compensates for the pressure on the boom.
The Druekförderptlinpe can be designed with two pistons of different diameters, so that with the same effort, the empty tree not yet inserted into the fixed bearing can be lifted by means of the large piston faster than the one released from the bearings full by means of the small.
With a pump device constructed in this way for the hydraulic pressure medium, the application range of the device is considerably expanded. With a full tree that is to be taken out of the machine, it is not possible to lift the tree by only a fraction of a millimeter with a pump device, which has a large lifting capacity, but this is necessary for the storage of the Tree wave to loosen the tree. from the. Machine can be removed.
Against that would be a facility that only low delivery rate, the other work, such as inserting an empty tree and extending the piston to its full length, unnecessarily delayed.
It can sometimes be advantageous to choose the feathers so strong that they lift the empty tree up on their own; so that it is exactly: or almost opposite the axle mounting. Due to the slowly filling tree, the weight becomes so great that the spring pressure is no longer sufficient and the hydraulic conveying device has to be started up.
In one of the kind of spring-loaded hy draulic lifting device, it is useful to switch off the trees to set the Kol ben in its lower position. so that after removing the full tree, the empty tree can also be laid in the lowest position without the pistons being able to snap out, which would result in the empty tree having to be lifted to the highest position by hand and laid there .