Photographische Kamera Die Erfindung bezieht sich auf eine phot.o- graphische Kamera mit einer Einrichtung zur Mattseheibenkontrolle (Betrachtung des auf zunehmenden Bildes), einem Verschluss und einem einstellbaren VerzögerLingsmechanismus Zum Offenha.lten des Verschlusses während einer wahlweise eingestellten Beliehtungazeit sowie einer zusätzlichen Einrichtung zum Öff nen des Verschlusses unabhängig von der je weils eingestellten Belichtungszeit zwecks llatt4;eheibenkontrolle.
Derartige Kameras sind an sieh bekannt. JIan hat auch schon vorgeschlagen, bei der artigen Apparaten die zusätzliche Einrichtung zum Öffnen des Verschlusses mittels eines Bowdenkabels oder dergleichen mit einem Organ in Wirkungsverbindung zu bringen, das am hintern Teil der Kamera so angeordnet ist, dass es jeweils eine Betätigung erfährt, wenn die Plattenkassette oder ein anderer Ne;-ativträger in Aufnahmestellung gebracht wird.
Dadurch lässt sieh erreichen, dass der Ver.sehluss beim Herausnehmen des Negativ trägers zwecks Mattscheibenkontrolle selbst- tiitig geöffnet und beim Einsetzen des Negativ selbsttätig geschlossen wird, damit beim nachfolgenden Entfernen des Licht sel:utzdeckels vom Negativträger keine un beabsichtigte Belichtung des Negativs erfolgen kann.
Diese Automatisierung erlaubt eine bedeu tende Steigerung des Wechsels zwischen Matt scheibenkontrolle und photographischer Aaf- nahme. Die obere Grenze ist praktisch nur durch die Manipulationsgeschwindigkeit des; Photographen beim Einsetzen und Entfernen des Negativträgers gegeben, da bereits Kame ras bekanntgeworden sind, bei welchen die Mattscheibe jeweils selbsttätig in Wirkungs lage kommt, sobald man den Negativträger , entfernt und umgekehrt.
Die Erfindung bezweckt., die Aufnahme folge mit Apparaten der beschriebenen Art noch weiter zu steigern, unter Beibehaltung der Mattseheibenkontrolle zwischen zwei auf-. einanderfolgenden Aufnahmen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch er möglieht, dass an der Rückseite der Kamera eine Führung mit einem verschiebbaren Schlit ten vorhanden ist, welcher die Mattscheibe und einen Negativträger nebeneinander aufweist und diese nach Wahl in Wirkungslage zu bringen gestattet, dass am Schlitten mindestens ein beweglicher Deckel und Steuerungsmittel vorhanden sind, um aus der Bewegung des ;
Schlittens bezüglich der Führung eine An triebsbewegung des Deckels abzuleiten, damit dieser selbsttätig einen Lichteinfall durch die Mattscheibe hindurch auf das Negativ v er hindert, wenn man die Mattscheibe ausser und, den Negativträger in Wirkungslage bringt oder umgekehrt, und dass zwischen der zusätz lichen Einrichtung zum Öffnen des Vemchlüs - ses und der genannten Führung eine lösbare Wirkungsverbindung besteht, welche durch , den Schlitten derart betätigt wird, dass der Verschluss sich automatisch öffnet.,
wenn die Mattscheibe in Wirkungslage kommt, und selbsttätig schliesst, wenn der Negativträger in Aufnahmestellung gebracht wird.
Zur Herabsetzung der Gefahr von Doppel- belielitungen kann die Kamera auch eine Sperrvorrichtung aufweisen, welche verhin dert, dass der Versehluss zweimal nacheinander durch den Belichtungsauslöser zwecks Belich tung geöffnet werden kann, ohne dass da zwischen die zusätzliche Einrichtung zum Öffnen des Verschlusses zwecks Mattscheiben kontrolle betätigt worden ist. Für beabsieli- tigte Doppelbelichtungen lässt sich die er wähnte Sperrvorrichtung aber auch ausschal ten.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- des veranschaulicht. Es zeigt Fig.1 schematisch in schaubildlicher Dar stellung eine Ansicht der ganzen Kamera, Fig. 2 einen Teil der Kamera von ihrer Rückseite her gesehen und mit der Matt scheibe in Wirkungslage, Fig.3 dasselbe mit der als Negativträger dienenden Rollfilmkassette in Aufnahmestel lung,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3, Fig.5 den hintern Teil der Kamera von der dem Objektiv zugekehrten Seite her ge sehen, Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie VI-'VI in Fig. 2 in gegenüber dieser grösse rem Massstab und bei abgenommener Rollfilm kassette, Fig. 7 einen Teil der Kamera in zu Fig. 3 analoger Darstellung für den Fall, wo der Lichtschutzdeckel in die Rolifilmkassette ein geschoben ist,
Fig. 8 in schaubildlicher und schematischer Darstellung eine Einzelheit am hintern Teil der Kamera und Fig.9 in gegenüber Fig.l-7 grösserem Massstab den vordern Teil der Kamera bei abgenommenem Objektivträger und teils im senkrechten Schnitt.
Gemäss Fig.1 weist die Kamera eine vor dere Standare 10, eine hintere Standarte 11, ein Verbindungsstück 12 für die beiden Stan darten und einen zwischen den Standarten vorhandenen Balg 13 auf. Die vordere Stan- darte 10 ist mit einem Objektiv 15 versehen und enthält einen Vers.chluss, wie weiter unten mit. Bezug auf Fig.9 beschrieben ist.
In die hintere Standarte 11 ist ein An- satzstüek 16 einer Führung 17 lösbar ein geschoben, welche aus einer Platte 18 und einem diese umgebenden Rahmen 19 besteht. In der Führung 17 ist ein Schlitten 20 v er schiebbar gelagert, welcher eine Mattscheibe 21.
und einen Negativträger, im vorliegenden Beispiel eine Rollfilmkassette 22, trägt. An der Platte 18 ist in der Mitte eine recht eckige Durchbrechung 23 vorhanden, hinter welche durch entsprechende Verschieben-- des Schlittens 20 wahlweise die Mattscheibe 21 oder die Rollfilnikasset.te 22 gebracht wer den kann. Die Mattscheibe und die Rollfilm- ka3sette sind unmittelbar nebeneinander auf dem Schlitten 20 angeordnet.
Die Rollfilmkassette 22 an .sieh ist be kannt. und ist hier daher nicht näher be schrieben. Sie ist, lösbar und ausweehselbar am Schlitten 20 befestigt, und zwar dadurch, dass sie mit einem Rand unter eine hinter- sehnittene Leiste 23 des Schlittens geschoben ist und an einem gegenüberliegenden Rand durch Klemmer 21 festgehalten ist.
Diese Klemmer sitzen auf einer gemeinsamen Welle 25 fest, die drehbar in einer weiteren Leiste 26 des Schlittens gelagert ist und am einen Ende einen Betätigungshebel 27 trägt.. Unter dein Einfluss einer in der Zeichnung nicht dar--e- stellten Torsionsfeder werden die Klemmer 2-1 in ihre Schliesslage gedrückt.
In an sieh bekannter Weisse ist der Kassette 22 ein Lichtschutzdeckel 28 (Fig.7) zugeord net, der durch einen Schlitz 29 in die Kassette 22 eingeschoben werden kann, um das darin bereitliegende Negativ gegen Lichteinfall zu schützen, wenn die Kassette vom Schlitten 20 abgenommen ist. Am Schlitten 20 ist. ferner eine Sperrklinke 30 um einen Bolzen 31. schwenkbar gelagert. Diese Klinke 30 weist eine Nase 32 auf, welche den Schlitz 29 über greifen kann, und feiner eine Nase 33, die analog den Klemmern 24 den betreffenden Rand der Kassette 22 übergreifen kann.
Die s'perrklinke steht unter dem Einfluss einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Feder, wel- ehe bestrebt ist, die Klinke in die Stellung gemäss Fig.2-5 zti schwenken, in welcher sie die Kassette mit. ihren Nasen 32 und 33 übergreift. -Wenn jedoch der Lichtschutzdeckel 28 in die Kassette 22 eingeschoben ist, so kann gemäss Fig.7 die Sperrklinke diese Stellung tiielit einnehmen und die Kassette 22 nicht übergreifen.
Auf diese Weise wird dafür ge sorgt, dass die Kassette nur dünn vom Schlit ten \?0 abgenommen werden kann, wenn der Mehtsehutzdeckel 28 eingeschoben ist.
Im Bereich der Sperrklinke 30 ist am Schlitten 20 noch eine Blattfeder 34 befestigt, die am einen freien Ende zwei nach ent- < gegengesetzten Seiten vorspringende Nasen 35 mid 36 aufweist. (Fig. 8). Die Nase 35 liegt unter dem Einfluss der Elastizität der Feder 3-1 gegen eine schräge C'-'#leitfläche der Klinke 30 an.
Diese Gleitfläche ist in Fig.8 selbst nicht sichtbar, hat, aber solche Ausbildung, da13 beim Schwenken der Klinke 30 nach links die Blattfeder 34 mit ihrer Nase 36 gegen den Rahmen 19 der Führung 17 ge- driiekt. wird. An zwei Stellen des Rahmens 19 i,,t je eine Kerbe 37 vorhanden, in welche die Nase 36 bei der genannten Schwenkung der Klinke 30 eingreifen kann, und zwar jeweils dann, wenn der Schlitten 20 in der einen oder der andern extremen Schiebelage ist.
Be findet sieh die Sperrklinke jedoch in der auf reeliten Stellung gemäss Fig.2-5 und 8, so ist die Nase 36 nicht in Eingriff mit den Kerben 37. Nur bei dieser Stellung der Sperr klinke 30 ist. daher eine Verschiebung des Schlittens 20 möglich, während bei der ge- sehwenkten Stellung der Klinke 30 gemäss Fig.7 der Schlitten 20 gegen Verschiebung gesichert ist.
Solange der Lichtschutzdeckel 28 in die Kassette 22 eingeschoben ist, kann man daher den Schlitten 22 nicht bewegen und auch keine Aufnahmen machen.
Um das Verschieben des Schlittens 20 zu erleichtern, ist an diesem ein Handgriff 38 befestigt. An diesem ist. ein Hebel 39 schwenk- bar gelagert, der eine vorspringende Nase 40 aufweist und -unter dem Einfluss einer Feder 41 steht (Fig. 4). Am Rahmen 19 der Führung 17 ist ein vorspringender Ansatz 42 vorhan den, hinter welchen die Nase 40 einrastet, wenn der Schlitten 20 in die Lage gemäss Fig. 2 gebracht wird. Dadurch wird der Schlit ten gegen unbeabsichtigte Verschiebung ge sichert.
Erst wenn der Hebel 39 und der Handgriff 38 gleichzeitig betätigt werden, lässt sich der Schlitten so verschieben, dass die Kassette 22 in Aufnahmestellung gelangt.
Damit das Mattscheibenbild besser beob achtet. werden kann, ist die Mattscheibe von einem Lichtschacht umgeben, der aus zwei feststehenden Wänden 43 und zwei beweg lichen Wänden 44 gebildet ist. Die letzteren, sind an drehbar am Schlitten gelagerten Achsen 45 befestigt und können gemäss Fig. 3 und 6 gegen die Mattscheibe 21 hin ge schwenkt werden, um dieselbe abzudecken. Die Wände 44 dienen demnach auch als beweg- -, liehe Deckel für die Mattscheibe.
An ihrem einen Ende sind .die Achsen 45 je mit einem. starr an ihnen befestigten Hebel arm 46 versehen, der einen Kurbelzapfen 47 aufweist. Zur gemeinsamen Steuerung der . beiden Deckel 44 ist ein Lenker 48 vorhanden, der an seinen Enden Längsschlitze 49 auf weist., in welche die Kurbelzapfen 47 ein greifen. Eine Blattfeder 50 ist mit ihrem Mit telteil über einen seitlichen Fortsatz 51 des F Lenkers 48 gelegt und greift mit. ihren beiden Enden unter die Achsen 45.
Die Feder 50 ist bestrebt, den Lenker 48 in Richtung gegen die Vorderseite der Kamera, d. h. in Fig. 6 nach oben, zu bewegen und hierdurch die F Deckel 44 über die Mattscheibe 21 züi klappen.
Am Ansatz 16 der Führung 17 ist eine Klinke 52 um einen Bolzen 53 schwenkbar gelagert. Die Platte 18 der Führung 17 weist einen Schlitz 54 auf, durch welchen die Klinke 52 hindurchgreifen kann (Fig. 5 und 6). Am Schlitten 20 ist ebenfalls eine Ausnehmimg 55 zum Durchlassen der Klinke 52 vorhanden, wenn der Schlitten eine Lage einnimmt, in welcher die Mattscheibe im Bildfeld ist. Dann kann -die Klinke 52 in eine Kerbe 56 des Lenkers 48 eingreifen, um denselben entgegen dem Einfluss der Blattfeder 50 zwecks öff- nens der Deckel 44 zu betätigen.
Eine Tor- sionsfeder 57 wirkt derart auf die Klinke 52 ein, dass diese selbsttätig in die Ausnehmung 55 und in die Kerbe 56 einfällt, sobald diese durch entsprechende Verschiebung des Schlit tens 20 in den Bereich der Klinke 52 gelangen.
Wenn die Kassette 22 gemäss Fig.3 in Aufnahmestellung ist, so sind die Deckel 44 unter dem Einfluss der Blattfeder 50 über die Mattscheibe 21. geklappt. Verschiebt man den Schlitten 20 in die Lage nach Fig.1 und 2, so gelangt. die Kassette in eine lichtsichere Lage und die Mattscheibe 21. in das Bildfeld der Kamera.
Wären die Deckel 44 nicht über die lIattscheibe geschwenkt, so könnte wäh rend des Versehiebens Licht durch die Matt scheibe hindurch auf das Negativ in der Kas sette 22 fallen, weil die Mattscheibe und die Kassette unmittelbar nebeneinander" angeord net sind, was den Vorteil gedrängter Bauweise hat. Die Deckel 44 verhindern jedoch diesen unerwünschten Lichteinfall; denn sie bleiben so lange geschlossen, bis die Kassette eine lichtsichere Lage erreicht hat.
Erst kurz bevor der Schieber die entsprechende Endstellung erreicht, fällt die Klinke 52 unter dem Ein fluss der Feder 57 in die Kerbe 56 des Lenkers 48 ein, und bei der weiteren Verschiebung des Schlittens 20 im Sinne des Pfeils P in Fig. 6 drückt die Klinke 52 den Lenker 48 nach hinten, wodurch die Deckel 44 praktisch gleichzeitig geöffnet. werden.
Fig. 6 zeigt die gegenseitige Lage der Teile unmittelbar bevor der Schlitten 20 seine End- lage erreicht hat.
Wenn man nach der Mattscheibenbetracli- tung den Schlitten 20 nach der andern Seite zurückschiebt, um die Kassette 22 in Auf nahmestellung zu bringen, werden die Deckel 44 unter dein Einfluss der Blattfedier 50 wie der vor die 1@Iattscheibe 21 geklappt, bevor das Negativ in der Kassette 22 in das Bild feld der Kamera einfährt.
Am Schlitten 20 sind ferner zwei Steue rungsleisten 60 und 61 befestigt, die je eine schräge (Tleitfläehe 62 aufweisen. Im Bereich jeder Steuerungsleiste 60 bzw. 61 ist am Rah men 19 der Führung 17 eine Anschlussmutter s 63 bzw. 64 für ein Bowdenka@bel 65 befestigt. Auf einmal ist. aber immer nur eine der Steue- rungsleisten und die zugehörige Anschluss- mutter in Betrieb.
Die Seele des Bowdenkabels 65 ist mit. einem längsverschiebbaren Stift 66 verbunden, welcher mit der schrägen Gleit flä.clie 62 und der Seitenfläche der betreffen den Steuerungsleiste 60 zusammenarbeiten kann, wie weiter unten beschrieben ist. Das andere Ende des Bowdenkabels 65 ist an die , vordere Standarte 7 0 angeschlossen.
Aus Fig. 5 ist. ersichtlich, d@ass das Ansatz- stück 16 der Führung 17 quadratische Form hat, derart, dass die Führung 17 gegebenenfalls auch um 90 gedreht an der hintern Standarte, 11 angebracht. werden kann. Anstatt- hin und her ist der Schlitten 20 dann aufwärts und abwärts verschiebbar. Im einen Fall lassen sich photographische Bilder im Hochformat und im andern Fall im Querformat erzielen.
Wenn man .die Führung gegenüber Fig.1 um 90 verdreht anbringen will, ist. es zweck mässig, das Bowdenkabel 65 aus der Ansehluss- mutter 63 zu lösen und in die Anschlussmutter 64 einzuschrauben. Der Stift 65 wird dann mit. der Steuerungsleiste 61 zusammenarbeiten.
In die vordere Standarte 10 ist ein Zentral verschluss 70 mit. Lamellen eingebaut, welche durch einen um eine Achse 71 schwenkbaren Steuerungshebel 72 in an sich bekannter Weise betätigt werden können. Durch Schwenkung des Steuerungshebels 72 im Uhrzeigersinn (iii Fig.9) wird der Verschluss geöffnet. Der Steuerungshebel 72 steht unter dem Einfluss einer Zugfeder 73, welche das Bestreben hat, den Verschluss zu schliessen.
An der Standarte 10 ist ferner ein Spannring 74 drehbar ge lagert und konzentrisch um die Verschluss- öffnung angeordnet. Eine Zugfeder 75 ist einerseits an der Standarte 10 verankert und greift anderseits am Ring 74 an, um denselben so zu drehen, dass eine Nase 76 des Ringes gegen einen Gummipuffer 77 anliegt. Mittels einer Schraube 78 ist, am Spannring 74 ferner ein; Hebel,<B>79</B> schwenkbar gelagert, der mit. einer Rolle 80 des Steuerungshebels 72 zusammen- arbeiten kann, um den Verschluss zu öffnen.
Mit dem Spannring 74 ist ein nicht. darge stellter Verzögerungsmechanismus an sich be- kannter Bauart verbunden, derart, dass bei der Drehung des Ringes 74 im Uhrzeigersinn der Verzögerungsmechanismus gespannt wird und die Rüekwärtsdrehung des Ringes 74 durch den Verzögerungsmechanismus gehemmt. wird. Die Laufzeit des Verzögerungsmeehanis- nius lässt sich mittels eines Handhebels 87. auf die üblichen Werte der Belichtungszeiten einstellen.
In einer Führungsnut 82 der Standarte 10 ist ein Schiebeorgan 83 verschiebbar geführt, an welchem eine Schaltklinke 84- um einen Zapfen 85 schwenkbar gelagert ist. Eine<B>Zug-</B> feder 86 greift einerseits an der Standarte 1O und anderseits an der Schaltklinke 84 an, der art, dass unter dem Einfluss der Feder 86 zugleich das Schiebeorgan 83 in Fig.9 nach rechts gezogen und die Schaltklinke 84 nach oben geschwenkt wird. Das freie Ende der Schaltklinke 84 liegt daher gegen den Spann ring 74 an, um mit einer Mitnehmernase 87 desselben zusammenarbeiten zu können.
Seit lich an die Standarte<B>1.0</B> ist ein Drahtauslöser 88 angeschraubt, der mittels eines verschieb baren Kolbens 89 ermöglicht, das Schiebeorgan g3 in Fig.9 nach links zu bewegen.
Die 'N\'irkungsweise des beschriebenen Ver- sehlusses ist wie folgt: Durch Betätigung des Drahtauslösers 88 wird das Schiebeorgan 83 entgegen dem Einfluss der Feder 86 in Fig. 9 naeli links verschoben. Die Schaltklinke 84 kommt dabei zum Eingriff mit. der 'Hitnehmer- nase 87 des Spannringes 74, weshalb der letz tere entgegen dem Einfluss der Feder 75 ge dreht wird.
Bei dieser Spannbewegung hat der Hebel 79 keinen Einfluss auf den Steue- rimgsliebei 72, so dass die Lamellen 70 des Veisehlusses noch in ihrer Schliesslage ver bleiben. Nach einem gewissen Bewegungsweg des Schiebeorgans 83 drückt der Umfang des Spannringes 7.1 selbst die Schaltklinke 84 ausser Eingriff mit. der Nase 87, so dass der Spannring 74 freigegeben wird und unter dein Einfluss der Feder 75 in seine Ausgangs lage zurückdrehen kann.
Die Zeitdauer dieser Riickwärtsdrehung ist aber durch .den erwähn ten Verzögerungsmechanismus entsprechend der Einstellung des Hebels 81 bestimmt. Wäh rend der Rückwärtsdrehung des Ringes 74 drückt der Hebel 79 den Lamellensteuerungs- hebel 72 nach oben, wobei der Verschluss ge öffnet wird.
Nach dem Loslassen des Draht- auslö-:sers 88 nehmen die Teile wieder ihre dar- gestel lt.e Ruhelage ein. Die beschriebene Wir kung des Hebels 79 kommt dadurch zustande, dass sein vom. Spannring 74 abgekehrtes, nicht dargestelltes Ende in einer ebenfalls nicht dar stellten Kurvenbahn geführt ist, welche den Hebel 79 während der Bewegung nach rechts in Fig. 9 auf gleichbleibender Höhe hält, während der Bewegung mach link#is aber nach oben schwenkt.
Mit Hilfe eines Schraubenbolzens 90 ist an der Standarte 10 ferner ein Betätigungs- hebel 91 schwenkbar gelagert, der seitlich aus der Standarte herausragt.. Eine Zugfeder 92 greift einerseits an der Standarte und ander seits am Hebel 91 an, um denselben nach unten zu schwenken. Am Hebel 9l. ist mittels einer Schraube 93 ein Lenker 94 schwenkbar verbunden.
Das eine Ende der schon erwähn ten Zugfeder 73, welche am Lamellensteue- rungshebel 72 angreift, ist am Lenker 94 verankert. Unter dem Einfluss dieser Feder wird das vom Hebel 91 abgekehrte Ende des Lenkers 94 in Anlage an dem Steuerungs hebel 72 gehalten. Wenn man den Hebel 91 aus der dargestellten Lage nach unten schwen ken lässt, so drückt eine Nase 95 des Lenkers 94 auf den Steuerungshebel 72, so dass die Verschlusslamellen 70 geöffnet werden.
Auf diese Weise lässt sieh der Verschluss unab hängig von der jeweils am Hebel 81 einge stellten Belichtungszeit öffnen, beispielsweise zur Mattseheibenbetraehtung eines aufzuneh menden Bildes.
An einem Stift 96 des Betätigungshebels 91 ist. das eine Ende einer Stange 97 angelenkt, deren anderes Ende in einem Teil 98 der Standarte 10 längsverschiebbar geführt ist. Das eine Ende der Hülle .des Bowdenkabels 65 ist in den genannten Teil 98 lösbar einge schraubt, derart, dass die Seele des Bowden- kabels 65 zwecks Betätigung der Stange 97 mit dieser zusammenarbeiten kann.
Das Bow- denkabel 65 bildet somit eine Kupplung der vorher beschriebenen Einrichtung zum Öff nen des Kameraverschlusses mit dem hintern Teil der Kamera, namentlich mit dem Schlit ten 20.
Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist wie folgt: Wenn die Mattscheibe 21 in ihre W irkungalage hinter das Bildfeld der Kamera gebracht. ist, dann ist. der Schlitten 20 gemäss Fig. 2 so weit nach rechts geschoben, dass die Steuerungsleiste 60 den Stift 66 nicht berührt. Unter dem Einfloss der Zugfeder 92 kann sieh somit der Hebel 91 ungehindert nach unten schwenken, wobei der Verschluss mittels des Lenkers 94 geöffnet wird, so dass die Matt seheibenbet.rachtung möglich ist.
Bewegt man nachher den Schieber 20 gemäss Fig.3 nach links, um die Kassette 22 in Aufnahmestel lung zu bringen, so fährt die schräge Gleit fläche 62 der Steuerungsleiste 60 schon zu Beginn der Schlittenbewegung auf den Stift 66 auf, wodurch dieser niedergedrückt wird. Mittels des Bo-#vdenkabels 65 wird demzufolge die Stange 97 in Fig.9 nach oben geschoben und der Hebel 91 entgegen dem Einfloss der Feder 9\? nach oben geschwenkt.
Dadurch wird der Lenker 94 nach rechts zurückgezogen, und der Steuerungshebel 72 kann unter dem Ein floss der Feder 73 den Verschluss schliessen. Der Kamerav erschluss wird also automatisch geschlossen, bevor das Negativ in der Kassette ?? in den Bereich des Bildfeldes fährt,
so dass eine unerwünschte Belichtung des Nega- tivs verhindert ist. Die Belichtung des Nega- tivs kann nachher durch Betätigung des Drahtauslösers erfolgen. Bringt. man anschlie ssend durch entsprechende Bewegung des Schiebers 20 die Kassette 22 in lichtsichere Lage und die Mattscheibe 21 in Wirkungslage, so wird automatisch der Verschluss wieder ge öffnet, sobald die Steuerungsleiste 60 den Stift 66 verlä.sst.
Diese Automatisierung gestattet eine ver- hältnismä.ssig rasche Aufnahmefolge mit Matt scheibenkontrollen dazwischen. Damit der Operateur sich dabei noch vermehrt auf das zu photographierende Objekt konzentrieren kann, ist die Kamera noch mit einer Vor-, riclitung mir Vermeidung von tuzerwünsehten Doppelbelichtungen versehen. Zu diesem Zweck ist. an .der vordern Standarte 1.0 ein Klinken hebel 101 um eine Achse 102 schwenkbar ge lagert.
Der Klinkenhebel 101 steht unter dem Einfluss einer Zugfeder 103, die einerseits an der Standarte 10 verankert ist und ander seits am I:Iebel 101 angreift. Unter dem Ein floss der Feder 103 legt. sich das eine, mit einer Nase 104 versehene Ende des Hebels 101 gegen das Schiebeorgan 83 an.
Das andere Ende des Hebels<B>101</B> 1 liegt unmittelbar neben der Stange 97, welche einen Mutnehmer 105 aufweist, der zur Zusammenarbeit mit dem Hebel 101 bestimmt ist. An einem drehbaren Zapfen<B>106,</B> der an der Standarte 10 gelagert ist, sitzt ein Exzenter 107, der wahlweise in oder ausser Eingriff mit dem Klinkenhebel 101 gebracht werden kann.
Ist der Exzenter gemäss Fig. 9 nach oben gerieht.et, so kann er den Hebel 101_ nicht beeinflussen. In diesem Fall schnappt die Nase 10-1 des Hebels <B>1.01</B> unter dem Einfloss der Feder 103 jedesmal hinter dem Schiebeorgan 83 ein, wenn dieses zwecks Belichtung eines Negativs in Fig. 9 nach links geschoben wird. Dadurch wird das Organ 83 am Rücklauf in seine Ausgangslage gehindert, während der Ablauf der übrigen Versehlussftuzktionen nicht gestört wird.
Eine weitere Belichtung mittels des Drahtauslösers 88 kann somit nicht er folgen. Man muss zuerst. den Schlitten 20 v er schieben und die Mattscheibe 21 in Wirkungs lage bringen. -Mittels des Bowdenkabels 65 wird dabei die Stange 97 zur Bewegung nach unten freigegeben, wobei der Mutnehmer 1.05 den Klinkenhebel. 101 entgegen dem Einfloss der Feder 103 schwenkt. und ausser EingriLf mit. dem Schiebeorgan 83 bringt. Dieses kehrt dann unter der Wirkung der Feder 86 iii seine Ausgangslage zurück.
Der Operateur ist daher gezwungen, nach jeder Aufnahme den Schlitten 20 zu verschieben, wobei er ge wohnheitsmässig das Negativ wechselt.
Will man die beschriebene Sperre ausschal ten, so dreht man einfach den Exzenter 106 nach unten. Er zwingt dann den Klinkenhebel 101 in eine unwirksame Lage, in welcher er weder die Bewegung des Schiebeorgans 83 noeh der Stange 97 behindern kann.
Gemäss Fig. 9 ist an der vordern Standarte 10 noch eine weitere Klinke 108 um eine Achse <B>109</B> schwenkbar gelagert. Diese Klinke steht unter dem Einfluss einer Blattfeder 110, die bestrebt ist, die Klinke 108 nach aussen zu seliwenken und in Anlage mit dem Stift 96 zu halten.
Ein an der Klinke 108 befestigter Fortsatz 1.11 ragt. seitlich aus der Standarte 10 heraus und gestattet, die Klinke 108 entgegen dem Einfluss der Blattfeder 110 zu versehwen- ken.Wenn der Betätigungshebel 91 von Hand renüend weit. angehoben wird, so rastet die Klinke 108 in den Stift 96 ein, wodurch der Hebel 91 gegen Abwärtsbewegung gesichert wird. Der Verschluss kann dann nicht mehr durch den Schlitten 20 geöffnet und geschlos- sen werden.
Will man die automatische Steue- run@1 des Verschlusses zwecks Mattscheiben- kontrolle wieder wirken lassen, so bringt man durch Drücken auf den Fortsatz 111 die Klinke 108 ausser Eingriff mit dem Stift 96. Während des selbsttätigen Arbeitens der Ein riehtung zum Öffnen des Verschlusses zwecks Mattseheibenkontrolle wird der Hebel 91 nie so weit angehoben, dass die Klinke 108 in ihre Sperrlage gelangt.
Selbstverständlich kann an Stelle der Roll- filnikassette 2 _ ein anderer Negativträger vorhanden sein, sei es eine Kassette für Platte, für Planfilm oder für Filmpack.
Photographic camera The invention relates to a photographic camera with a device for matt glass control (viewing the increasing image), a shutter and an adjustable delay mechanism for keeping the shutter open during an optionally set exposure time and an additional device for opening The shutter is independent of the exposure time set in each case for the purpose of full control.
Such cameras are well known. JIan has already proposed to bring the additional device for opening the shutter by means of a Bowden cable or the like with an organ that is arranged on the rear part of the camera in such a way that it is actuated when the disk cartridge or another Ne; -ativträger is brought into the receiving position.
This enables the cover to be opened automatically when the negative carrier is removed for the purpose of checking the matte screen and automatically closed when the negative is inserted so that no unintentional exposure of the negative can occur when the protective cover is subsequently removed from the negative carrier.
This automation allows a significant increase in the change between matt screen control and photographic capture. The upper limit is practically only due to the manipulation speed of the; Photographers are given when inserting and removing the negative carrier, as cameras have already become known in which the focusing screen comes into effect automatically as soon as the negative carrier is removed and vice versa.
The invention aims. To increase the uptake sequence with apparatus of the type described, while maintaining the matting disk control between two. consecutive recordings.
According to the invention, this is made possible by the fact that on the back of the camera there is a guide with a movable slide, which has the screen and a negative carrier next to one another and allows them to be brought into the operative position as desired, that at least one movable cover and control means on the slide are present to get out of the movement of the;
Slide to derive a drive movement of the cover with respect to the guide so that it automatically prevents light from falling through the ground glass onto the negative when the ground glass is outside and the negative carrier is brought into the effective position or vice versa, and that between the additional device for When the lock is opened and the guide mentioned, there is a detachable functional connection which is actuated by the slide in such a way that the lock opens automatically.
when the ground glass comes into the effective position and closes automatically when the negative carrier is brought into the recording position.
To reduce the risk of double exposure lines, the camera can also have a locking device which prevents the lock from being opened twice in succession by the exposure trigger for the purpose of exposure without the additional device for opening the lock being actuated for the purpose of matte screen control has been. However, the aforementioned locking device can also be switched off for intended double exposures.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the drawing. It shows Fig.1 schematically in a diagrammatic representation a view of the entire camera, Fig. 2 a part of the camera seen from its rear and with the matt disc in the active position, Fig.3 the same with the roll film cassette serving as a negative carrier in the receiving position,
Fig. 4 is a plan view of Fig. 3, Fig.5 see the rear part of the camera from the side facing the lens ge, Fig.6 shows a cross section along the line VI-'VI in Fig. 2 in relation to this larger rem scale and with the roll film cassette removed, Fig. 7 shows part of the camera in an illustration analogous to Fig. 3 for the case where the light protection cover is pushed into the roll film cassette,
FIG. 8 is a diagrammatic and schematic representation of a detail on the rear part of the camera, and FIG. 9 shows the front part of the camera on a larger scale compared to FIG. 1-7 with the lens carrier removed and partly in a vertical section.
According to FIG. 1, the camera has a front standard 10, a rear standard 11, a connector 12 for the two standards and a bellows 13 between the standards. The front standard 10 is provided with an objective 15 and contains a closure, as described below with. Is described with reference to Fig.9.
An attachment piece 16 of a guide 17, which consists of a plate 18 and a frame 19 surrounding it, is releasably pushed into the rear standard 11. In the guide 17, a slide 20 is slidably mounted, which has a ground glass screen 21.
and a negative carrier, in the present example a roll film cassette 22, carries. In the middle of the plate 18 there is a rectangular opening 23, behind which the ground glass screen 21 or the roll film cassette 22 can optionally be brought by moving the carriage 20 accordingly. The ground glass and the roll film cassette are arranged directly next to one another on the slide 20.
The roll film cassette 22 at .sieh is known. and is therefore not described in more detail here. It is detachably and interchangeably fastened to the slide 20, namely in that it is pushed with one edge under a rear string 23 of the slide and is held at an opposite edge by means of clamps 21.
These clamps are firmly seated on a common shaft 25 which is rotatably mounted in a further bar 26 of the carriage and carries an actuating lever 27 at one end. Under the influence of a torsion spring not shown in the drawing, the clamps 2 -1 pressed into its closed position.
In known white, the cassette 22 is a light protection cover 28 (FIG. 7) zugeord net, which can be inserted through a slot 29 into the cassette 22 to protect the negative contained therein against incidence of light when the cassette is removed from the slide 20 is. Is on slide 20. Furthermore, a pawl 30 is mounted pivotably about a bolt 31. This pawl 30 has a nose 32 which can reach over the slot 29, and a finer nose 33 which, analogously to the clamps 24, can extend over the relevant edge of the cassette 22.
The locking pawl is under the influence of a spring, which is not visible in the drawing, which tries to pivot the pawl into the position according to FIG. 2-5 in which it carries the cassette. their noses 32 and 33 overlaps. If, however, the light protection cover 28 is pushed into the cassette 22, the locking pawl can, according to FIG. 7, assume this position and cannot overlap the cassette 22.
In this way it is ensured that the cassette can only be removed thinly from the slide \? 0 when the protective cover 28 is pushed in.
In the area of the pawl 30, a leaf spring 34 is also attached to the slide 20, which has two lugs 35 and 36 protruding on opposite sides at one free end. (Fig. 8). Under the influence of the elasticity of the spring 3-1, the nose 35 rests against an inclined C '-' # guide surface of the pawl 30.
This sliding surface itself is not visible in FIG. 8, but has such a design that when the pawl 30 is pivoted to the left, the leaf spring 34 with its nose 36 urges against the frame 19 of the guide 17. becomes. At two points of the frame 19 i t there is a notch 37 in which the lug 36 can engage when the pawl 30 is pivoted, and in each case when the slide 20 is in one or the other extreme sliding position.
However, if you find the pawl in the reelite position according to FIGS. 2-5 and 8, the nose 36 is not in engagement with the notches 37. Only in this position is the pawl 30. therefore a displacement of the slide 20 is possible, while in the pivoted position of the pawl 30 according to FIG. 7 the slide 20 is secured against displacement.
As long as the light protection cover 28 is pushed into the cassette 22, the slide 22 cannot be moved and no recordings can be made.
To make it easier to move the slide 20, a handle 38 is attached to it. At this one is. a lever 39, which has a protruding lug 40 and is under the influence of a spring 41 (FIG. 4). On the frame 19 of the guide 17 there is a projecting projection 42, behind which the nose 40 engages when the carriage 20 is brought into the position shown in FIG. This secures the slide against unintentional displacement.
Only when the lever 39 and the handle 38 are actuated at the same time can the slide be moved in such a way that the cassette 22 arrives in the receiving position.
So that the screen image can be observed better. can be, the screen is surrounded by a light shaft, which is formed from two fixed walls 43 and two movable walls 44 union. The latter are attached to axles 45 rotatably mounted on the carriage and can be pivoted against the ground glass 21 towards GE according to FIGS. 3 and 6 to cover the same. The walls 44 therefore also serve as a movable cover for the ground glass.
At one end, the axes 45 are each with one. lever arm 46 rigidly attached to them is provided, which has a crank pin 47. For joint control of the. two covers 44, a link 48 is present, which has longitudinal slots 49 at its ends. In which the crank pin 47 engage. A leaf spring 50 is placed with its center part via a lateral extension 51 of the F link 48 and engages with. both ends under the axles 45.
The spring 50 tends to urge the handlebar 48 toward the front of the camera, i.e. toward the front of the camera. H. in Fig. 6 upwards, to move and thereby fold the F cover 44 over the ground glass 21 züi.
On the extension 16 of the guide 17, a pawl 52 is mounted pivotably about a bolt 53. The plate 18 of the guide 17 has a slot 54 through which the pawl 52 can reach (FIGS. 5 and 6). A recess 55 is also provided on the slide 20 for the pawl 52 to pass through when the slide assumes a position in which the focusing screen is in the image field. The pawl 52 can then engage in a notch 56 of the link 48 in order to actuate the same against the influence of the leaf spring 50 for the purpose of opening the cover 44.
A torsion spring 57 acts on the pawl 52 in such a way that it automatically falls into the recess 55 and into the notch 56 as soon as they come into the area of the pawl 52 by a corresponding displacement of the slide 20.
When the cassette 22 is in the receiving position according to FIG. 3, the cover 44 is folded over the ground glass 21 under the influence of the leaf spring 50. If the slide 20 is moved into the position according to FIGS. 1 and 2, this arrives. the cassette in a light-safe position and the focusing screen 21. in the field of view of the camera.
If the cover 44 were not pivoted over the flat disk, light could fall through the matte disk onto the negative in the cassette 22 during the mistake, because the matte screen and the cassette are directly next to each other "angeord net, which has the advantage of compact design The covers 44, however, prevent this undesired incidence of light because they remain closed until the cassette has reached a light-safe position.
Just before the slide reaches the corresponding end position, the pawl 52 falls under the influence of the spring 57 into the notch 56 of the link 48, and when the slide 20 is moved further in the direction of the arrow P in FIG. 6, the pawl presses 52 the handlebar 48 to the rear, whereby the cover 44 is opened practically at the same time. will.
6 shows the mutual position of the parts immediately before the carriage 20 has reached its end position.
If one pushes the slide 20 back to the other side after the focusing on the focusing screen in order to bring the cassette 22 into the receiving position, the cover 44 is folded under the influence of the leaf spring 50 like the one in front of the focusing screen 21 before the negative in the cassette 22 moves into the image field of the camera.
Two control strips 60 and 61 are also attached to the slide 20, each of which has a sloping surface 62. In the area of each control strip 60 or 61, a connecting nut 63 or 64 for a Bowden cable is attached to the frame 19 of the guide 17 65. All at once, however, only one of the control strips and the associated connection nut is in operation.
The soul of the Bowden cable 65 is with. a longitudinally displaceable pin 66 connected, which can cooperate with the inclined sliding surface 62 and the side surface of the control bar 60 concerned, as described below. The other end of the Bowden cable 65 is connected to the front standard 70.
From Fig. 5 is. It can be seen that the extension piece 16 of the guide 17 has a square shape, in such a way that the guide 17 is attached to the rear standard 11, possibly also rotated by 90. can be. Instead of back and forth, the slide 20 can then be displaced upwards and downwards. In one case, photographic images can be obtained in portrait format and in the other in landscape format.
If you want to attach the guide rotated by 90 compared to Fig.1, is. It is useful to loosen the Bowden cable 65 from the connection nut 63 and screw it into the connection nut 64. The pin 65 is then with. the control bar 61 work together.
In the front standard 10 is a central lock 70 with. Slats installed, which can be operated in a manner known per se by a control lever 72 pivotable about an axis 71. The lock is opened by pivoting the control lever 72 clockwise (iii FIG. 9). The control lever 72 is under the influence of a tension spring 73 which tends to close the lock.
A clamping ring 74 is also rotatably mounted on the standard 10 and arranged concentrically around the closure opening. A tension spring 75 is anchored on the one hand to the standard 10 and on the other hand engages the ring 74 in order to rotate the same so that a nose 76 of the ring rests against a rubber buffer 77. By means of a screw 78 is on the clamping ring 74 also a; Lever, <B> 79 </B> pivotally mounted, with. a roller 80 of the control lever 72 can work together to open the shutter.
With the clamping ring 74 is not a. The delay mechanism shown is of a known type connected in such a way that when the ring 74 is rotated clockwise, the delay mechanism is tensioned and the reverse rotation of the ring 74 is inhibited by the delay mechanism. becomes. The running time of the delay mechanism can be set to the usual values of the exposure times by means of a hand lever 87.
In a guide groove 82 of the standard 10, a sliding member 83 is slidably guided, on which a pawl 84 is pivotably mounted about a pin 85. A tension spring 86 acts on the one hand on the standard 10 and on the other hand on the pawl 84, in such a way that under the influence of the spring 86 at the same time the sliding element 83 in FIG. 9 is pulled to the right and the pawl 84 is pivoted upwards. The free end of the pawl 84 is therefore against the clamping ring 74 in order to work with a driver lug 87 of the same can.
A cable release 88 is screwed to the side of the standard <B> 1.0 </B>, which by means of a displaceable piston 89 enables the sliding member g3 to be moved to the left in FIG.
The operating principle of the described lock is as follows: By actuating the cable release 88, the sliding element 83 is shifted to the left in FIG. 9 against the influence of the spring 86. The pawl 84 comes into engagement with it. the 'Hitnehmer- nose 87 of the clamping ring 74, which is why the latter is rotated against the influence of the spring 75 ge.
During this tensioning movement, the lever 79 has no influence on the control rim 72, so that the lamellae 70 of the vise closure still remain in their closed position. After a certain movement path of the sliding member 83, the circumference of the clamping ring 7.1 itself presses the pawl 84 out of engagement with it. the nose 87, so that the clamping ring 74 is released and can turn back under your influence of the spring 75 in its starting position.
The duration of this reverse rotation is, however, determined by the delay mechanism mentioned in accordance with the setting of the lever 81. During the reverse rotation of the ring 74, the lever 79 pushes the lamella control lever 72 upwards, the closure being opened.
After releasing the wire trigger 88, the parts return to their rest position as shown. The described we effect of the lever 79 comes about that his from. Clamping ring 74 facing away, not shown end is guided in a curved path also not represented, which keeps the lever 79 during the movement to the right in FIG. 9 at a constant height, but during the movement make link # is pivoted upwards.
With the help of a screw bolt 90, an actuating lever 91 is pivotably mounted on the standard 10, which protrudes laterally from the standard. A tension spring 92 engages on the one hand on the standard and on the other hand on the lever 91 to pivot it downwards. On lever 9l. a link 94 is pivotably connected by means of a screw 93.
One end of the tension spring 73 already mentioned, which acts on the lamellar control lever 72, is anchored on the link 94. Under the influence of this spring, the end of the link 94 facing away from the lever 91 is held in contact with the control lever 72. If the lever 91 can be pivoted downward from the position shown, a nose 95 of the handlebar 94 presses on the control lever 72 so that the shutter blades 70 are opened.
In this way, the shutter can be opened irrespective of the exposure time set on the lever 81, for example for viewing a frosted image of an image to be recorded.
Is on a pin 96 of the actuating lever 91. one end of a rod 97 is articulated, the other end of which is guided in a part 98 of the standard 10 so as to be longitudinally displaceable. One end of the sheath of the Bowden cable 65 is detachably screwed into the part 98 mentioned, in such a way that the core of the Bowden cable 65 can work together with the rod 97 for the purpose of actuating the rod 97.
The Bowden cable 65 thus forms a coupling of the device described above for opening the camera shutter with the rear part of the camera, namely with the slide 20.
The mode of operation of this coupling is as follows: When the focusing screen 21 is brought into its effective position behind the field of view of the camera. is then is. the slide 20 according to FIG. 2 is pushed so far to the right that the control strip 60 does not touch the pin 66. Under the influx of the tension spring 92, the lever 91 can pivot downwards unhindered, the lock being opened by means of the handlebar 94, so that the matt view is possible.
If you then move the slide 20 according to Figure 3 to the left to bring the cassette 22 in the receiving position, the inclined sliding surface 62 of the control bar 60 moves at the beginning of the carriage movement on the pin 66, whereby this is depressed. By means of the floor cable 65, the rod 97 is pushed upwards in FIG. 9 and the lever 91 is pushed against the influx of the spring 9 \? swiveled up.
As a result, the handlebar 94 is retracted to the right, and the control lever 72 can close the lock under the influence of the spring 73. The camera shutter is closed automatically before the negative is in the cassette ?? moves into the area of the image field,
so that unwanted exposure of the negative is prevented. The negative can be exposed afterwards by pressing the cable release. Brings. If the cassette 22 is then moved into the light-safe position and the ground glass 21 in the operative position by appropriate movement of the slide 20, the lock is automatically opened again as soon as the control strip 60 leaves the pin 66.
This automation allows a relatively quick exposure sequence with matt screen controls in between. So that the surgeon can concentrate even more on the object to be photographed, the camera is also provided with a guide to avoid undesirable double exposures. To that end is. at .der front standard 1.0 a pawl lever 101 pivotable about an axis 102 ge superimposed.
The ratchet lever 101 is under the influence of a tension spring 103, which is anchored on the one hand to the standard 10 and on the other hand engages the I: lever 101. Under the a flow of the spring 103 lays. one end of the lever 101 provided with a nose 104 rests against the sliding element 83.
The other end of the lever 101 lies directly next to the rod 97, which has a nut 105 which is intended to cooperate with the lever 101. On a rotatable pin 106, which is mounted on the standard 10, there is an eccentric 107 which can be brought into or out of engagement with the ratchet lever 101 as required.
If the eccentric according to FIG. 9 is directed upwards, it cannot influence the lever 101_. In this case, the nose 10-1 of the lever <B> 1.01 </B>, under the influence of the spring 103, snaps behind the sliding element 83 every time it is pushed to the left in FIG. 9 for the purpose of exposing a negative. As a result, the organ 83 is prevented from returning to its starting position, while the course of the remaining loss reductions is not disturbed.
Another exposure by means of the cable release 88 can therefore not follow. You have to go first. slide the slide 20 and bring the ground glass 21 into position. By means of the Bowden cable 65, the rod 97 is released to move downwards, with the nut 1.05 the ratchet lever. 101 pivots against the influx of the spring 103. and except for intervention with. the sliding element 83 brings. This then returns to its original position under the action of the spring 86 iii.
The surgeon is therefore forced to move the slide 20 after each exposure, changing the negative as usual.
If you want to switch off the lock described, you simply turn the eccentric 106 downwards. It then forces the ratchet lever 101 into an inoperative position in which it can neither hinder the movement of the sliding element 83 nor the rod 97.
According to FIG. 9, a further pawl 108 is mounted on the front standard 10 so that it can pivot about an axis 109. This pawl is under the influence of a leaf spring 110, which strives to select the pawl 108 outwards and to keep it in contact with the pin 96.
An extension 1.11 attached to the pawl 108 protrudes. laterally out of the standard 10 and allows the pawl 108 to be pivoted against the influence of the leaf spring 110. If the actuating lever 91 is sufficiently far by hand. is raised, the pawl 108 engages in the pin 96, whereby the lever 91 is secured against downward movement. The closure can then no longer be opened and closed by the slide 20.
If you want to let the automatic control run @ 1 of the lock work again for the purpose of matte screen control, then you bring the pawl 108 out of engagement with the pin 96 by pressing the extension 111. During the automatic operation of the device for opening the lock for the purpose With the matting disc control, the lever 91 is never raised so far that the pawl 108 reaches its blocking position.
Of course, another negative carrier can be present in place of the roll film cassette 2 _, be it a cassette for a plate, for sheet film or for a film pack.