CH321552A - Verfahren und Gerät zum Messen von Schwingungen, z. B. Schüttelschwingungen - Google Patents
Verfahren und Gerät zum Messen von Schwingungen, z. B. SchüttelschwingungenInfo
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Description
<B>Verfahren und Gerät zum Messen von Schwingungen, z.</B> ss. Schüttelschwingungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren und ein Crerät zum Messen von Schwin gungen, z. B. Schüttelschwingungen an Kraft fahrzeugen, mittels einer trägen Masse, deren Bewegung auf elektrischem Weg zum Messen benutzt wird. Die Irrfindung bestellt darin, dass das 3Ies- sen der Schwingungen als Amplitudenmes- sung mittels mindestens einer trägen Masse nach dem Trägerfi@equenz-11lodulationsverfah- ren, zweckmässig induktiv oder kapazitiv, vor- nenoinmen wird. Es hat dieses Verfahren gegenüber den bisher bekannten Verfahren, die nicht auf eine Messung der Amplituden, sondern auf eine Geschwindigkeitsmessung hinauslaufen, den Vorteil, dass der bisher erhaltene Ge schwindigkeitswert nicht erst integriert zu werden braucht, sondern man den früher durch Integration erhaltenen Messwert sofort erhält. Zu diesem Zweck dient ein Sehwin- gungsmessgerät, bei welchem die träge Masse mittels Wälzlager reibungsarm hin und her gellend geführt ist und durch eine oder meh rere in ihrer Spannung regelbare Federn in ihrer Mittellage gehalten ist. Die Erfindungen werden unter Hinweis auf die Zeichnung beispielsweise erläutert. Im einzelnen zeigt in der Zeichnung: Fig. 1 ein Schaltschema für die Anord nung des Sehwingungsmessgerätes, Fig. 2 ein Frequenz-Amplituden-Diagranim, Fig. 3 einen Aehsschnitt durch einen waag recht liegenden Schwingungsempfänger, Fig.4 einen Schnitt durch die Lagerung der trägen Masse nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 einen Aehsschnitt durch einen senk recht stehenden Schwingungsempfänger, Fig. 7 einen Schnitt durch die Induktions spule in vergrössertem Massstabe, Fig. 8 eine Draufsicht auf diese Spule und Fig. 9 eine Ausführungsform mittels Wir belstromdämpfung, Fig.10 einen Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 9, Fig.l1 das Schaltschema des Demodula- tors D nach Fig.1. Fig.12 ein die Arbeitsweise des Demodu- lators nach Fig.11 erläuterndes Diagramm. In Fig.1 sind in einer Brückenschaltung 10 die Spulen S1 und S2 und die Wider stände W1 und W2, die auch durch Induk- tivitäten oder Kapazitäten einsetzt werden kön nen, angeordnet. An die Anschlussstellen 11 und 12 der Brücke ist ein Hochfrequenzgenera- tor 13 durch die Leitungen 14 und 15 ange schlossen, während die Anschlussstellen 16 und 17 mittels Leitungen 18 und 19 über einen Verstärker V mit einem DemodulatorD verbunden sind. An letzterem ist das Anzeige- gerät Z, z. B. ein die Amplitude anzeigendes Instrument oder ein Oszillograph, angeschlos sen. Was den oben erwähnten phasenrichtigen Demodulator betrifft; wird auf die Fig.11 und 12 hingewiesen. In Fig.11 bezeichnet 1 je einen Gleichrichter und 2 einen mit diesem hintereinandergeschalteten Widerstand. Die aus Gleichrichter und Widerstand bestehen den Einheiten sind durch eine Leitung 3 ring förmig hintereinandergeschaltet und bilden somit ebenfalls eine Brücke. An dieser liegt die hohe Trägerfrequenzspannung v2. Diese Spannung bewirkt eine Arbeitsweise der Gleiehrichter ähnlich derjenigen eines Schal ters. Es wirken die Gleichrichter beim Auf treten einer positiven Spannung leitend und beim Auftreten einer negativen Spannung sperrend. Die Transformatoren 6 und 7 sor gen dafür, dass der bei jedem Gleichriehter vorhandene Strom nicht durch die Schleife (Oszillographen) fliesst, und die am Instru- nient Z auftretende niederfrequente Wechsel spannung hängt nur von der Amplitude v1, nicht aber von der Phasenlage gegenüber der Spannung v2 ab. Die Fig.12 veranschaulicht die Arbeits weise des Modulators nach Fig. 11. Im untern Teil der Figur ist der Spannungsverlauf der Trägerfrequenz v2 dargestellt. Die Messbrücke des Trägerfrequenzgerätes (TV" W2, S1, S2 nach Fig.l) liefert beispielsweise eine Span nung v1 nur dann, wenn diese Messbrücke auf @1ull abgeglichen und die Spannung des Ge bers durch einen niederfrequenten Vorgang moduliert worden ist. Durch die oben geschil derte Sperr- und Freigabewirkung des Modu- lators ergibt es sich, dass der Modulator nur immer dann durch die Schleife Z Strom schickt, wenn die viel grössere Spannung<I>v2</I> jeweils an einem der Gleichrichter positiv ist. Betrachtet man zum Beispiel den linken Brüclzenteil der Fig.11 für sieh getrennt, dann erhält. man einen Spannungsverlauf, wie ihn die Fig. 12 zeigt. Es wird in diesem Fall der Kurvenzug 4 gleichgerichtet und nicht wie bei einer gewöhnlichen Modulation der Kur venzug 4, 5. Für die vollständige Brücke er- hält man den gleichen Vorgang noch einmal, aber gegenüber der Aufzeichnung nach Fig.12 um l80 phasenverschoben. Man hat also eine Arbeitsweise mit einer Vollweggleichriehtung. Die Halbweggleichriclitung entspricht dann der halben Brücke. Bei Abgleich der Brücke nach Betrag und Phase fliesst in den Leitungen 18 und 19 kein Strom. Tritt jedoch eine Induktivitätsände- rung in den Spulen S1 und S. ein und wird dadurch die Abstimmung gestört, so werden die Leitungen 18 und 19 durch einen Wechsel strom durchflossen, der je nach der Grösse und Richtung der Induktionsänderung eine mehr oder weniger grosse Amplitude aufweist; . In dem mit. dem Generator 13 verbundenen Demodulator D wird der gegebenenfalls im Verstärker F verstärkte hoehfrequente Wech- selstrom phasenriehtig gleiehgeriehtet und im Instrument Z zur Anzeige gebracht.. Das In strument Z zeigt. also, sofern die Frequenz oberhalb fo (vgl. Fig. 2) liegt, die Amplitude an, so dass es direkt in -Millimeter geeicht. wer den kann. Der Abgleich der Briieke kann je doch auch ausserhalb des Briickengleieli- gewielites (.Strom = 0 in den Leitungen 18, 19) liegen, solange man sieh im geradlinigen Teil der Kennlinie a2 (Amplitude als Funk tion des Stromes) befindet. In Fig. 2 ist schematisch der Ausschlag a der trägen Masse des Sehwingungsempfängers in Abhängigkeit von der Sehwingungsfre- quenz f dargestellt. Bei nur schwacher Dämp fung ergibt sich zum Beispiel eine Kurve a1 mit stark vergrösserter Amplitude im Reso nanzbereich, dessen Lage von der Eigenfre quenz des schwingenden Systems abhängig ist. In Fig.2 liegt der Resonanzpunkt zum Beispiel bei f o. Soll das Instrument. als Am plitudenmesser dienen, muss für alle Frequen zen bei gleich starker Erregung eine konstante Amplitude, z. B. bo, erzielt werden. Sind bei spielsweise hierbei b1 und <I>b2</I> die zugelassenen Ausschläge des Gerätes für alle Frequenzen, so würde ein derart wenig gedämpftes Gerät. zur unmittelbaren Amplitudenmessung nur oberhalb einer Frequenz f 1 brauchbar sein. Durch entsprechende stärkere Dämpfung kann jedoch die Erhöhung im Resonanzbereich so gemildert werden, dass eine Kurve a..- erzielt wird, die schon von der Frequenz f 2 ab inner- lialb des zulässigen Bereiches zwischen b1 und b-, bleibt und daher den Schwingungsgeber bereits von dieser Frequenz ab brauchbar macht. Im günstigsten Fall soll der Dämp- finigsfaktor EMI0003.0008 jedenfalls aber nicht wesentlich kleiner als dieser Wert sein. Man versteht darunter einen Ausdruck Dämpfungsdekrement bedeutet. Darunter ver- worin 8 das logarithmische steht man wiederum das Verhältnis zweier ,iufeinanderfolgender Sehwingungsaussehläge. Die Spulen S1 und S., sind in den nach folgend beschriebenen Sehwingungsempfän- ,ern untergebracht. Das Gerät nach Fig. 3 bis :i um fasst ein im wesentlichen zylindrisches leliänse 20, welches durch die Deckel 21 und 23 nach aussen abgeschlossen ist. Der Deckel ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus dem ringförmigen Teil 23 und einem mit ihm verschraubten Deckel 24, welcher als Träger Für eine Membrane oder einen Faltenbalg 25 dient, wobei der Innenraum zwischen der Membrane und dem Deckel 24 mit Luft, an gefüllt sein kann. In das äussere zylindrische Gehäuse 20 ist ein Einsatz 26 eingeschoben, welcher im we sentliehen als ein aus zwei gegenüberliegen den zy lindrischen Segmenten bestehender Sebieber ausgebildet ist. und an dessen Mittel flansch 27 der Spulenträger 28 mit den Spu len S1 und S. befestigt, ist. An den Enden des Einsatzes sind, durch Springringe 29 und Muttern 30 axial gesichert, Lagerträger 31 bzw. 32 eingesetzt, welche, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, zur Lagerung von drei im Stern angeordneten Kugel- oder Rollenlagern 33 bzw. 34 dienen. Zwischen den Kugellagern werden die an ich-ei Stellen abgeflachten Zapfen 35, 36 der beiden trägen Massen 37 und 38 geführt. Die beiden Massen sind durch einen Schaft 40, 39, 46, 48, 41 starr miteinander verbunden. Die Lage der Massen auf den Schaftenden 40 und 41 ist durch Madenschrauben 42, 43 gesichert, wobei zur Einhaltung des Abstandes der bei den Massen voneinander aussen besondere Ab standsstangen 44, 45 vorgesehen sind. Die Schaftabschnitte 39, 46, 48 haben gegenüber den Schaftenden 40 und 41 einen kleineren Durchmesser. Ausserdem besteht der mittlere Schaftabschnitt 46 aus einem nichtmagneti schen Werkstoff, z. B. Messing, während die anschliessenden Abschnitte 39 und 48 aus Weicheisen oder einem andern, den magneti schen Kraftfluss gut leitenden Werkstoff be stehen. Im übrigen ist die Anordnung so ge troffen, dass die abgesetzten Weicheisen abschnitte 39 und 48 von aussen her gleich weit in die zugehörigen Spulen S1 und S2 eintauchen. Die Spulen S1 und So sind durch eine innere und eine äussere Büchse 61, 65 und die Endscheiben 62, 64 nach aussen und durch eine mittlere Scheibe 63 gegeneinander abgeschirmt. In die trägen Massen 37 und 38 sind in Hohlräume die Federn 49 und 50 eingesetzt, welche zum Beispiel, wie aus Fig. 5 hervor geht, zu den Abstandsstangen 44 und 45 um 90 versetzt sind, während sie (in Fig. 3) die sen Abstandsstangen gegenüberliegend einge zeichnet sind. Die Federn stützen sich hierbei einerseits gegen den Spulenträger 28 und an derseits gegen einstellbare Federwiderlager 51 bzw. 52 in den trägen Massen 37 und 38 ab. Zum Anschluss der zu den Induktionsspu len S1, S. führenden Leitungen 14, 15 und 18 ist eine Anschlussdose 53 vorgesehen. Ferner ist in das Gehäuse 20 eine Libelle 54 einge baut, welche die genau waagrechte Lage des Gerätes abzulesen gestattet. Zum Messen der Schwingsingen, z. B. der Schüttelschwingungen, welche in einer Fahr zeugkarosserie auftreten, wird das Gerät in waagrechter Lage in das Fahrzeug eingesetzt. Treten Schüttelschwingungen auf, so suchen clie Massen 37, 38 in Ruhe zu bleiben, während das Gehäuse 20 an den Schwingungen der Karosserie teilnimmt.. Die Massen 37 und 38 können sieh hierbei in den Kugellagern 33 und 34 praktisch reibungsfrei axial bewegen. Durch Abstimmung der Federn 49 und 50 kann infolge der gegenüber der Rüekstell- kraft geringen Reibung. die Eigenfrequenz des Systems sehr tief gelegt werden, so dass sie in der Regel unterhalb des praktisch in Frage kommenden Bereiches der Schüttel- schwingungen, z. B. an einem Kraftfahrzeug, liegt. Durch die Bewegungen des Gehäuses ge genüber den blassen 37 und 38 tauchen auch die Eisenkerne 47 und 48 verschieden tief in die Spulen S, und S2 ein, wodurch Induk tionsänderungen in den Spulen hervorgeru fen werden, die alsdann zur Messung benutzt werden können. Da innerhalb eines gewissen Bereiches beiderseits des Nullpunktes die über den Verstärker auf den Demodulator übertragenen Wechselstromamplituden pro portional der Relativbewegung sind, kann die Amplitude der Schüttelschwingungen unmit telbar am Anzeigegerät Z abgelesen werden. Das Innere des Gehäuses 20 ist mit einer Dämpfungsflüssigkeit angefüllt, wobei zweck mässig Öl mit konstanter Viskosität bei ver schiedener Temperatur und mit geringer schäumender Wirkung verwendet wird. Bei Temperaturerhöhung kann sich das Öl durch Zusammendrücken des Balges 25 ausdehnen und bei Temperaturrückgang wieder durch Ausdehnung des Balges entsprechend zusam menziehen, ohne dass ein Abfluss von Flüssig keit nach aussen zwangläufig herbeigeführt wird. Im obern Teil des Gestelles 20 sind ferner von einem zum andern Ende durchlaufende Kanäle 66 vorgesehen, welche als Füllkanäle dienen. Zum Füllen des Gehäuseinnern mit Öl wird das Gehäuse, z. B. mit dem Deckel 21 als unterem Boden, senkrecht aufgestellt und hierauf Öl in die Kanäle 66 gegossen. Das Öl fliesst infolgedessen - wie beim Füllen einer Giessform - von tunten her in den Innenraum des Gehäuses ein, so dass keine Luftblasen im- Gehäuse verbleiben. Gleichzeitig dienen die Bohrungen 66 als Umlaufkanäle für das beim Hin- und Her schwingen der Massen verdrängte Öl. Zur Re gelung des Durchlaufes können hierbei beson dere einstellbare Drosselorgane 67 mit regel- barer Drosselwirkung vorgesehen sein, wie z. B. in Fig. 3 dargestellt ist (der Kanal 66 ist hierbei teilweise in die Zeichenebene ge legt). In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 sind entsprechende Teile wie beim Ausfüh rungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 mit den glei chen Bezugszeichen, jedoch um 100 vermehrt, versehen. In dem äussern Gehäuse 120 ist wie der ein schieberförmiger Einsatz 126 einge setzt, welcher die Kugellager 133 und 134 für die Zapfen 135 und 136 der trägen Masse 137 trägt. In die Masse 137 ist mittels des G-e- windezaDfens 140 der Kernschaft 139, 1.16, 7.48 eingeschraubt, der die Spulen S, und S2 durchsetzt. Eine Madenschraube 142 sichert den Zapfen 140 in der Masse 137. Die Spulen S, und S2 werden von einem Spulenträger 128 getragen, dessen oberer Befestigungs flansch 155 in das hülsenförmige, Ende 156 des Einsatzes 126 eingesetzt und in diesem durch eine Ringmutter<B>157</B> gesichert ist. Mit dem Spulenträger 128, 155 ist ferner mittels der Stellschraube 158 das Federwider lager 159 verbunden, an welchem das obere Ende der Feder 149 befestigt ist, während am untern Ende der Feder die Masse 137 auf gehängt ist. Mit, dem obern Deckelteil<B>123,</B> 124 ist wie der ein Faltenbalg 125 verbunden, welcher zum Ausgleich der Wärmedehnungen der den Innenraum des Gehäuses 120 füllenden Dämp- fungsflüssigkeit dient. Die Masse 137 ist an den Kanten, wie z. B. bei 160 angedeutet, ab gerundet oder stromlinienförmig gestaltet, wo durch @@'irbel, welche die obere Grenzfrequenz des v eiiv endbaren Messbereiehes herabsetzen würden, vermieden werden. An der Ansehlussdose <B>153</B> sind wieder die Leitungen 14, 15 und 18 nach aussen heraus geführt. Bei 168 ist ferner ein drnekknopfartig von einer Membrane 169 federnd getragener An schlagbolzen angedeutet, welcher zum Eichen des Gerätes dient und in die Bahn der Masse 137 bzw. des Federwiderlagers 170 vorgescho ben werden kann. Ein entsprechender An- selilag kann eventuell auch auf der Unter seite der Masse 137 vorgesehen sein. Die An schläge haben hierbei einen ganz bestimmten Abstand von der Gegenfläche am beweglichen System. Zum Eichen wird das Gerät um 180 gedreht, bis die Masse 137 unter der Wirkung ihres Gewichtes am Anschlag 168 anliegt, und in dieser Lage der Ausschlag des Instimmen- ies abgelesen. In Fig. 7 und 8 sind die Spulen S, und & mit dein dreiteiligen Kern 146, 147 und 148 in grösserem Massstabe herausgezeichnet. Die Teile 139 und 148 bestehen beispielsweise aus Weicheisen oder einem andern magnetisch gut leitenden Material, der mittlere Teil 146 be steht aus Messing. Die beiden Spulen werden auf ihrer innern Seite durch eine Messing büelise 161 und an ihren Endflächen durch Weieheisenscheiben 162, 163 und 164 begrenzt. Die äussern Umfangsflächen der drei Schei ben sind durch ein Joch 165 aus Weicheisen miteinander verbunden, welches einen zusam menhängenden magnetischen Fluss gewährlei stet und zweckmässig durch in der Zeichnung nicht dargestellte Spannbolzen gegen die Scheiben 162, 163 und 16.1 verspannt sind. Der hierdurch erzielte magnetische Fluss ge währleistet eine besonders hohe gleichmässige Empfindlichkeit des Gerätes. Die Scheiben 7.62, 163 und 164 sind, wie Fig. 8 zeigt, zur Vermeidung von Wirbelströmen geschlitzt ausgebildet. Da für die Messung nur ein maximaler Anschlag des Kernes von etwa. einem Drittel der Spulenlänge bei zweiteiliger Spule brauchbar ist, muss die Spule entspre- ehend lang bemessen sein. Bei grossen Ausschlägen und/oder hohen Frequenzen verursachen bei öldämpfumg die hierbei erzeugten Wirbel Fehler bei der Mes sung. In diesem Falle ist eine Wirbelstrom- dämpfung von besonderem Vorteil. Eine ent sprechende Vorrichtung zeigen Fig. 9 und 10. In diesen Figuren ist den aus den Fig. 3 bis 5 abgeleiteten Bezugszeichen die Ziffer 2 vor gesetzt. Die Masse ist als flache, rechteckige Scheibe 237 gefertigt, die zwischen den mittels der Schrauben 273, 274 am Gehäuse 220 be- festigten Polschuhen 271, 272 eines Perma nentmagneten schwingt. Die Platte ist durch die Kugellager 233, 234 geführt, welche sieh gegen die mit der Platte 237 fest verbundenen Führungsstücke 275 bzw. 276 abstützen und in Gabeln 277, 278 gelagert sind. Letztere kön- rien gleichzeitig zur Verbindung des Deckels 221 mit dem Gehäuse 220 dienen und durch Schrauben 279 (Fig.10) in ihrer Lage ge sichert sein. Die Scheibe 237 trägt den Tauch kernschaft 261, 239 zur Beeinflussung der Spulen S1, S2 und ist an der bei 259 ein gespannten Feder 249 aufgehängt. Das trok- kene Innere des Gehäuses steht unter Aussen druck, gegebenenfalls auch unter einem Va kuum. An Stelle des permanenten Magneten 271, 272 kann auch ein Elektromagnet verwendet werden. Die Platte 237 besteht zweckmässig aus einem elektrisch gut leitenden Material, wie z. B. Kupfer, Silber oder dergleichen. Statt einer Brückenschaltung können in allen Fällen auch andere Modulationsarten, statt zweier Spulen auch eine Spule oder eine oder zwei Kapazitäten, vorgesehen werden. Jedoch haben zwei Spulen den Vorteil, dass sie temperaturunempfindlich sind, da sich der Widerstand gleichmässig verändert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Messen von Schwingun gen, z. B. Schüttelschwingungen, mittels einer trägen Masse, deren Bewegungen auf elektri schem Wege zur Messung benutzt werden, da durch gekennzeichnet, dass die Messung der Schwingungen als Amplitudenmessung mittels mindestens einer trägen Masse nach dem Trä- gerfrequenz-Modulationsverfahren vorgenom men wird.II. Schwingungsmessgerät zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die träge Masse (37, 38, 137, 237) reibungsarm mittels Wälz lager hin und her gehend geführt ist und durch mindestens eine in ihrer Spannung regelbare Feder (49, 50, 149, 249) in ihrer Mittellage gehalten ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Gerät nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federn (49, 50, 149, 249) vorgesehen sind, die derart gewählt sind, dass die Eigenfrequenz der schwingen den trägen 131asse (37, 38, 137, 237) zur Er zielung eines grossen Messbereiches in der Grö ssenordnung von 1 bis 2 Hz liegt. 2. Gerät nach Patentanspruch II und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die träge Masse (37, 38) waagrecht geführt und symmetrisch beiderseits der Induktions spule (S1, S2) angeordnet ist, welche von dem mit der Masse (37, 38) fest verbundenen Ei senkern (39, 48) durchsetzt wird (Fig. 3). 3.Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass in das Gehäuse (20) des Schwin gungsempfängers eine Libelle (54, Fig. 3) ein gebaut ist. 4. Gerät nach Patentanspruch II und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die träge Masse (137, 237) senkrecht geführt und an einer Zugfeder (149, 249) aufgehängt ist (Fig.6, 9). 5.Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass die beweglichen Teile (37, 38, 137, 237, 49, 50, 149, 249) des Schwingungsemp fängers sowie deren Lager (33, 34, 133, 134, 233, 234) und die zu beeinflussende Induktions spule (S1, S2) in einem Gestell (26, 126, 226) montiert sind, das zusammen mit diesen Tei len einbaufertig in ein durch Deckel (21, 22, 123, 124, 221) abschliessbares Gehäuse einge setzt ist. 6.Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass je drei im Stern angeordnete -V#@Tälz- lager (33, 34, 133, 134, 233, 234) an jeder der Lagerstellen für die Führung der trägen Masse (37, 38, 137, 237) vorgesehen sind. 7. Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass die in einer Dämpfungsflüssigkeit liegende träge Masse (37, 38, 137, 237) zur Verhinderung von Wirbelbildungen strö- mungswiderstandsarm ausgebildet ist. B.Gerät nach Patentansprieh 1I und Un teransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass zum Einfüllen von Dämpfungsflüs- sigkeit und um deren Ausweichen bei der Bewegung der trägen Masse (37, 38, 137, 237) zu ermöglichen, den innern Hohlraum des Gerätes umgehende, mit einstellbaren Drosselorganen (67) versehene Umlaufleitun gen (66) vorgesehen sind. 9.Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass zum Ausgleich von Temperaturdeh nungen das mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Innere des Sehwingungsempfänger- gehäuses an mindestens einer Stelle durch eine einen Luftraum abdeckende Membrane (25, 1.25) abgeschlossen ist. 10.Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass die aus zwei in einer Flucht hinter einanderliegenden Einzelspulen (S1, S2) zu sammengesetzte Induktionsspule nach aussen durch ein zwei Endscheiben (62, 64, 162, 164, 262, 264) verbindendes, aus zwei gegeneinan der verspannten Büchsen (61., 65, 161, 165, 261, 265) bestehenden Joch abgeschirmt ist. 11.Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, dass der die Induktionspule (S1, S2) durchsetzende Kern (39, 48,<B>139,</B> 239, 248) mit der trägen Masse (37, 38,<B>137,</B> 237) axial einstellbar verbunden ist. 12. Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeieb- net, dass zur Eichung des Gerätes den Hub der trägen Masse und des Eisenkernes begren zende verstellbare Anschläge (168, Fig. 6) vorgesehen sind. 13.Gerät nach Patentanspruch 1I und Un teransprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, dass zur Dämpfung der Schwingungen der trägen Masse (37, 38, 137, 237) eine Wir belstrombremse (271, 272) vorgesehen ist. 14. Gerät nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 1 bis 5 und 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die träge Masse als Platte (237) zwischen den Polen eines Magneten (271, 272) angeordnet ist. 15. Gerät nach Patentansprueh II und Un teransprüchen 1 bis 5 und 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (237) zwi- sehen in Gabeln (277, 278) gelagerten Wälz lagern (233, 234) parallel geführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE321552X | 1952-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH321552A true CH321552A (de) | 1957-05-15 |
Family
ID=6161975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH321552D CH321552A (de) | 1952-10-20 | 1953-10-13 | Verfahren und Gerät zum Messen von Schwingungen, z. B. Schüttelschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH321552A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3133035A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-04-01 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi | "vibrationsfuehler" |
DE3133062A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-07-01 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi | "vibrationsfuehleranordnung" |
-
1953
- 1953-10-13 CH CH321552D patent/CH321552A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3133035A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-04-01 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi | "vibrationsfuehler" |
DE3133062A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-07-01 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi | "vibrationsfuehleranordnung" |
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