Reflexvisier Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Reflexvisier mit einem optischen System zur Kombination eines Zielbildes mit einem Visiermarkenbild, welches optische Sy stem einen beleuchtbaren Visiermarkenträger, ein Abbildungslinsensystem und einen schräg im Lichtweg stehenden partiell lichtdurchläs sigen Spiegel umfasst, durch welchen die Vi- siermarken in eine Einblieköffnung abgebil det werden,
während durch den genannten Spiegel das Zielbild in dieselbe Einblick öffnung gespiegelt wird.
Bisher wurden in derartigen Visieren alg partiell durchlässige Spiegel solche verwen det, die einen bestimmten Lichtanteil reflek- tieren und den Rest durchlassen, wobei kein Spektralbereich in besonderer Art bevorzugt wird.
Solche Spiegel, die als Spiegelfläche einen mit mikroskopisch kleinen Lücken ver- sehenen Metallbelag aufweisen, stellen ein Graufilter dar, das die Farbtönung des an ihm gespiegelten bzw. des von ihm durch- gelassenen Lichtes praktisch nicht verändert. Aus diesem Grund sind solche Reflexvisiere zum Gebrauch bei Tageslicht sehr gut brauch bar.
Hingegen zeigen derartige Visiere bei tie fer Dämmerung den Nachteil aller optischen Geräte wie Feldstecher, Zielfernrohre und ähnlicher Geräte, nämlich den grossen Hellig- keitsverlust, in besonders grossem Ausmass, weil ausser den zum Teil umvermeidlichen Lichtverlusten in den Linsensystemen ein wesentlicher Anteil des spärlichen zur Verfü- gung stehenden Zielbildlichtes am paxtiell durchlässigen Spiegel verlorengeht.
Dadurch, dass in solchen Reflexvisieren auf ver grössernde Linsensysteme verzichtet wird und allenfalls unvermeidbare Glasflächen mit Antireflexbelägen bekannter Art belegt sind, kann ein Teil der Lichtverluste, wie sie Ziel fernrohre und Feldstecher zeigen, bereits ver mieden werden.
Damit auch die schädliche Auswirkung des partiell lichtdurchlässigen Spiegels auf die erzielbare Bildlichtdichte ver mieden werden kann, ist gemäss vorliegender Erfindung vorgesehen, dass der partiell licht durchlässige Spiegel eine Interferenzspiegel- schicht aufweist, die mit Ausnahme eines eng begrenzten,
im Wellenlängenbereich oberhalb 600 mcc liegenden S;pektralbereiehes praktisch alles auf sie auftreffendes Zielbildlicht in die Einblicköffnung spiegelt und dass .zur Be^ leuchtung der Visiermarken bei Nacht oder Dämmerung eine künstliehe Lichtquelle wirk sam machbar ist, welche im erwähnten Durch lassspektralbereich der Interferenzspiegel- schicht eine wesentliche Lichtemission zeigt.
In andersartigen Geräten sind zu anders artigen Zwecken Interferenzspiegelschichten, die beispielsweise aus Fluoriden bestehen. kön nen, bekannt. Sie zeigen praktisch keinerlei Lichtabsorption imd spiegeln alles Licht mit- Ausnahme eines eng begrenzten Spektral bereiches,
dessen Wellenlänge vom Material der Spiegelschieht und von der Schichtdicke abhängig ist. Es wird also weissem Licht ein eng begrenzter Spektralbereich entzogen, so dass sich eine gewisse Farbtönung des gespie- gelten Lichtes ergibt. Die Erfindung nützt nun die bekannte Tatsache aus,
dass Dämmer licht die längeren Wellenlängen, das heisst den Rotanteil des Tageslichtes, praktisch nicht mehr enthält, weshalb in der Dämme rung blaue Objekte heller und rote schwarz erscheinen. Da nun voraussetzungsgemäss der Durchlassspektralbereich der Interferenzspie- gelschicht im Gebiet von über 600 mu Wellen länge, nach.
Möglichkeit im Gebiet von 700 mu Wellenlänge, liegen soll, so wird durch einen derartigen Spiegel dem Dämmerlicht, das einen solchen Spektralbereich praktisch über haupt nicht enthält, kein sichtbarer Anteil entzogen. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass bei tiefer Dämmerung im menschlichen Auge die Stäbchen der Netzhaut wirksam und die Zäpfchen unwirksam werden.
Die Stäb- chen haben eine wesentlich grössere Licht- empfindlichkeit als die Zäpfchen, ergeben aber keine Farbunterscheidung. Ausserdem liegt bei den Zäpfchen das Spektralgebiet der maximalen Empfindlichkeit im Gebiet von 510 mu, während es bei Tageslicht im Gebiete von 555 mA liegen würde.
Auch aus diesem Grund ist die Ausscheidung von Licht im orange bis roten Spektralbereich aus dem Dämmerlicht unwirksam, weil solches Licht bei Dämmerung nur wenig auf das Auge wirkt.
Es hat sich gezeigt, dass bei Vei-,vendung eines beschriebenen. Interferenzspiegels ein er- findungsgemässes Reflexvisier auch bei tiefer Dämmerung praktisch keinen Lichtverlust des Zielbildes zeigt. Damit ist es möglich, bei Verwendung eines solchen Reflexvisiers sämt liche Einzelheiten des Zielgeländes, die dem unbewaffneten Auge sichtbar sind, zu erken nen, was bei Reflexvisieren der bisher ver wendeten Art und bei andern optischen Ge räten nicht der Fall ist.
Das weitere Merkmal .der Erfindung, näm lich die Verwendung einer künstlichen Licht quelle, .die im erwähnten Durchlassspektral- bereich des Interferenzspiegels eine wesent- liehe Liehtemission zeigt, ergibt sich aus den vorstehenden Merkmalen als Notwendigkeit, weil ja anderes Licht. gar nicht durch den Interferenzspiegelbelagdurchtreten kann und, wie erwähnt, das Aussenlicht bei Dämmerung diesen Spektralbereich oberhalb 600 mu über haupt nicht enthält.
Bei Verwendung des Visiers bei Tageslicht ist eine solche künstliche Lichtquelle zur Be leuchtung der Visiermarken nicht notwendig, sondern es kann Aussenlicht zu diesem Zweck durch eine zweite Lichteinfa,llöffnung einge lassen werden.
Die sich bei Tageslicht ergebende blau grüne Tönung des Bildlichtes und die Rot färbung des überlagerten Visiermarkenbildes ist nicht nur unschädlich, sondern wegen der erzielten Fa.rbkontrastwirkung des Zielbildes zum Visiermarkenbild sogar vorteilhaft. Hin gegen müssen unter Umständen Massnahmen getroffen werden, um bei Tageslicht die Ob jektbildhelligkeit und die Visiermarkenbild- helligkeit einigermassen gleich zu machen.
Das kann beispielsweise dadurch erreicht. werden, dass in den Lichtweg des Objektbildes aus tauschbare Absorptionsfilterscheiben einge setzt werden, die bei Tageslicht das<B>Objekt-</B> bild. in wählbarem Ausmass abdunkeln, so dass das rote Visi.ermarkenbild relativ heller scheint.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Interferenzspiegel für Tageslicht gebrauch .des Visiers durch einen partiell liehtdurchlässigen Metallbelagspiegel der ein gangs erwähnten bekannten Art ersetzbar ist.
Als künstliche Lichtquelle zur Beleuchtung der Visiermarken bei Dämmerlicht kann eine durch eine Batterie gespeiste Glühlampe ver wendet werden, deren Lichtemission leicht in das orangerote Spektralgebiet verlegt wer den kann, für welches der Interferenzspiegel- belagdurchlässig ist.
Es ist aber auch möglich, als künstliche Lichtquelle eine Leuchtfarbschicht zu verwen- d eri; die als lumineszenzfähige Partikel bei spielsweise schwermetallaktivierte Zinksulfid kristalle enthält, welche durch radioaktive Strahlen zur Lumineszenz erregt werden.
Da- mit derartige Leuchtfarbschichten eine Emis sion im gewünschten orangeroten Spektral- bereich ergeben, müssen die Aktivierungs- zusätze für die Luminophorpartikel entspre chend gewählt werden. Dies kann bei Zink sulfidkristallen durch M.anganzusätze an Stelle der sonst üblichen Kupferzusätze er reicht werden.
Leuchtstofflichtquellen bestehen üblicher weise aus einer Mischling von Bindemitteln, phosphoreszenzfähigen Stoffen, z. B. Zink sulfid, und radioaktiven Substanzen. Ihre Leuchtstärke hängt in sehr grossem Ausmass von der Menge und der Strahlungsfähigkeit der in der Masse enthaltenen radioaktiven Substanzen ab.
Es zeigt sich aber der übel stand, dass jede Steigerung der Leuchtkraft durch Erhöhung des Anteils an radioaktiven Substanzen eine entsprechend rasche Ermü- dung der Leuchtmasse zur Folge hat, die wahrscheinlich durch die innere Zersetzung der Leucht- und Bindemittelstoffe unter dem Einfluss der radioaktiven Strahlung bewirkt wird. Infolge dieser Ermüdungserscheinungen ist die erhöhte Leuchtfähigkeit nur über kurze Zeit ausnützbar.
Eine bedeutende Verbesserung lässt sich z. B. dadurch erreichen, da-ss bei einer Ein richtung mit einer Leuchtstofflichtquelle leuchtfähige Stoffe und radioaktive Substan zen auf besonderen, vorzugsweise gegeneinan der verstellbaren. Trägern angeordnet sind.
Abgesehen davon, dass in diesem Fall die radioaktive Strahlung statt von innen heraus auf die Oberfläche der Leuchtmasse einwirkt und deshalb weniger zersetzend wirkt, schafft diese Massnahme die Möglichkeit, eine im län geren Gebrauch ermüdete Leuchtstoffschicht durch eine frische zu ersetzen, während die teuren radioaktiven Substanzen mit ihrer grösseren Lebensdauer weiter verwendet wer den können.
Ausserdem wird es auf diese Weise möglich, die Leüchtstoffschicht nor- malerweise ausserhalb des Strahlungsbereiches der radioaktiven Substanzen zu halten und sie deren Wirkung jeweils nur dann auszusetzen, wenn die Lichtquelle ausgenützt werden soll. Dadurch wird eine irrnütze Bestrahlung der Leuchtstoffe im Nichtgebrauch vermieden, so dass die erhöhte Leuchtfähigkeit über einen bedeutend längeren Zeitabschnitt ausgenützt werden kann.
Ein ;praktisches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Reflexvisiers ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird im folgenden in bezug darauf beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Visier, Fig. 2 eine Ansicht von rechts mit Bezug auf Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der Aufsteckhülse. Das Visiergehäuse 1 weist eine Bildlicht einfallöffnung 2 auf, die durch -ein .Schutz glas 3 abgedeckt ist.
Das durch Öffnung ein fallende Licht des anvisierten Zielobjektes 0 wird an einem Umlenkprisma 4 nach unten abgelenkt und fällt .auf eine Interferenzspie- gelschicht 5 einer unter 45 schräggestellten Glasplatte 6.
Die Spiegelschicht 5 besteht bei spielsweise aus Fluoriden und hat eine solche Dicke, dass sie alles Licht mit Ausnahme eines beispielsweise im Gebiet von 650 m,,a Wellenlänge liegenden engen Spektralbereiches reflektiert, während der erwähnte Spektras- bereich durchgelassen wird.
Das reflektierte Licht gelangt durch die mit einem Schutzglas 7 abgedeckte Einblicköffnung in das Auge 9. eines Beobachters, der also das Zielbild 0' sieht. Zur Abschirmung von störendem Sei tenlicht und zum Schütze des Auges gegen Stösse ist auf die Einblicköffnung des Visiers eine Gummimanschette 8 aufgesetzt, an welche das \Auge A angelegt werden kann.
In .der optischen Achse des Auges A befindet sich hinter dem Spiegelschichtträger 6 ein Abbil- dimgslinsensystem 9 und dahinter eine Strichplatte 10, deren der Linse abgelegene Seite mit einem aufgedampften Metallbelag 11 versehen ist.
In diesen Metallbelag sind zwei konzentrische Ringe als Visiermarken <I>ml, m2</I> eingeritzt, die durch das Linsen system ins Auge A abgebildet werden, so dass sich das Visiermarkenbild m'1, m'2 und das Zielbild 0' überlagern, wie das in der Zeich nung dargestellt ist. Bei Tageslicht dient.
Aussenlicht zur Be leuchtung der Strichplatte 10, 11, weshalb das Visiergehäuse 1 eine durch ein Schutzglas 12 abgedeckte Lichteinfallöffnung aufweist.
Um für den Gebrauch bei Dämmerlieht eine künstliche Lichtquelle für die Beleuch- tung der Strichplatte wirksam machen zu können, ist gemäss der Zeichnung vorgesehen, dass auf den die Strichplatte 10, 11 enthal tenden Gehäusestutzen eine Aufsteckhülse 13 aufgesetzt werden kann, in deren Zylinder- ansatz 14 ein Zapfen 15 eingesteckt werden kann,
an dessen Stirnfläche eine rotleuch tende Leuchtfarbschicht 16 angebracht ist. Sie weist z. B. als aktive Luminophorpartikel manganaktivierte Zinksiüfidkristalle auf, die beispielsweise durch beigemengte radioaktive Substanzen zur Lumineszenz im Diuchlass- spektralbereich des Interferenzspiegels 5, 6 erregt werden.
Damit eine genügende Licht helligkeit des Visiermarkenbildes erreicht werden kann, müsste diese Leuchtfarbschicht 1.6 sehr viel radioaktive Substanzen enthal ten. Dadurch würde sich eine verhältnismässig rasche Ermüdung der Leuchtfarbschicht er geben, und es wäre notwendig, den Zapfen 15 verhältnismässig rasch durch einen neuen mit einer frischen Leuchtfarbschicht zu ersetzen.
Um das zu vermeiden, ist gemäss Zeich nung vorgesehen, dass in der Aufsteckhülse 13 ein Glasplättchen 17 " eingesetzt ist, auf wel chem als durchsichtiger Belag eine radioaktive Schicht 18 aufgebracht ist.
Wenn der im Zy linderansatz 14 verschiebbare Zapfen 15 ganz hineingestossen wird, befindet sich seine Leuchtfarbschicht 16 unmittelbar vor dem radioaktiven Belag 18 und wird durch dessen Strahlung zu höchster Leuchtfähigkeit erregt. Bei Nichtgebrauch wird dann der Zapfen 15 etwas herausgezogen,
so dass er viel weniger der radioaktiven Strahlung ausgesetzt ist und in dieser Zeit nicht ermüdet. Auf diese Weise ist die Leuchtfarbschicht 16 bedeutend länger brauchbar. Es bestehen auch andersartige konstruktive Möglichkeiten, um die auf beson deren Trägern angeordneten Leuchtfarb- und radioaktiven Schichten gegeneinander beweg lich zu machen.
Man könnte auch zwischen die Leuchtfarbschicht und die radioaktive Schicht eine Metallscheibe zur Schonung der Leuchtfarbschicht beim Nichtgebrauch ein schieben. Anderseits kann, wie erwähnt, auch eine Glühlampe als künstliche Lichtquelle T erwendet werden.
Damit beim Tageslichtgebrauch die Bild helligkeit in wählbarem Ausmass geschwäelit werden kann, um eine annähernd überein- stimmende Helligkeit des Visiermarken- und des Zielbildes erreichbar zu machen, ist ge mäss Zeichnung vor der Lichteinfallöffnung 2 eine auf der Welle 19 drehbare Filter scheibe 20 mit verschiedenartägen Absorptions- iilterseheiben 21, 22, 23 angeordnet.
Eine Blattfeder 24 wirkt zusammen mit Rast ausnehmungen auf der Welle 19 als Rast organ zur Feststellung der Filterscheibe in den entsprechenden Drehstellungen.
Wenn auch in der Figurenbeschreibung angegeben ist, dass der Durchlassbereich des Interferenzspiegelbelages 5 und der Emis- sionsbereich der Leuchtfarbschicht 16 im Ge biete von 650 mnu Wellenlänge liegen soll, so ist doch aus der vorliegenden Beschreibung deutlich ersichtlich, dass dies ein Beispiel ist, indem jeder Bereich oberhalb 600 mu, vor zugsweise aber ein solcher gegen 700 mu, ge wählt werden kann.
Es ist noch zu bemerken, dass vorzugsweise die verschiedenen Glasplatten und Linsen flächen mit einem Antireflexbelag bekannter Art versehen sein mögen, wobei auch hier darauf zu achten ist, dass diese Antireflex belägeihre beste Durchlässigkeit im Spektral gebiet von 510 mu haben, das heisst für Ge brauch bei Dämmerlicht- besonders geeignet sind, während bei üblichen optischen Geräten die Antireflexbeläge,im Gebiete von 555 mu Wellenlänge maximale Durchlässigkeit zeigen.
Es können auch einige Glasplatten weggelas sen werden, um die Zahl der reflexionsfähigen Flächen zu vermindern.
The present invention relates to a reflex sight with an optical system for combining a target image with a sighting mark image, which optical system comprises an illuminable sighting mark carrier, an imaging lens system and a partially translucent mirror standing obliquely in the light path, through which the sighting marks in an opening can be shown,
while the target image is mirrored into the same viewing opening through said mirror.
So far, partially transparent mirrors have been used in such visors, which reflect a certain portion of light and let through the rest, with no particular spectral range being preferred.
Such mirrors, which have a metal coating provided with microscopically small gaps as a mirror surface, represent a gray filter that practically does not change the color of the light reflected on it or the light transmitted by it. For this reason, such reflex visors are very useful for use in daylight.
In contrast, such visors show the disadvantage of all optical devices such as binoculars, telescopic sights and similar devices, namely the large loss of brightness, to a particularly large extent at deeper twilight, because apart from the in some cases unavoidable loss of light in the lens systems, a significant proportion of the sparse is available - the stationary target image light is lost on the paxtiell permeable mirror.
The fact that magnifying lens systems are dispensed with in such reflex sights and, if necessary, unavoidable glass surfaces are covered with anti-reflective coatings of a known type, can already avoid some of the light losses, such as those shown by telescopic sights and binoculars.
In order that the harmful effect of the partially light-permeable mirror on the achievable image light density can be avoided, the present invention provides that the partially light-permeable mirror has an interference mirror layer which, with the exception of a narrow,
In the wavelength range above 600 mcc, the spectral range reflects practically all target image light incident on it into the viewing opening and that an artificial light source can be effectively feasible to illuminate the sight marks at night or at twilight, which in the aforementioned transmission spectral range of the interference mirror layer shows significant light emission.
In different types of devices, interference mirror layers, which for example consist of fluorides, are used for different purposes. known. They show practically no light absorption and reflect all light with the exception of a narrowly limited spectral range,
whose wavelength depends on the material of the mirror and on the layer thickness. A narrowly limited spectral range is withdrawn from white light so that a certain color tint of the reflected light results. The invention now takes advantage of the known fact
that twilight practically no longer contains the longer wavelengths, i.e. the red component of daylight, which is why blue objects appear brighter and red objects appear black in twilight. Since the transmission spectral range of the interference mirror layer is now in the area of more than 600 .mu.m wavelength, according to the requirements.
Possibility in the region of 700 mu wavelength, so no visible component is withdrawn by such a mirror from the twilight, which practically does not contain such a spectral range at all. It must also be taken into account that the rods of the retina become effective and the uvula ineffective in the human eye at deep twilight.
The rods are much more sensitive to light than the suppositories, but they do not distinguish between colors. In addition, the spectral range of the maximum sensitivity of the uvula is in the range of 510 mu, while in daylight it would be in the range of 555 mA.
For this reason, too, the elimination of light in the orange to red spectral range from twilight is ineffective, because such light has little effect on the eye at twilight.
It has been shown that when using one of the described. Interference mirror, a reflex sight according to the invention shows practically no loss of light from the target image even in deep twilight. This makes it possible to identify all details of the target area that are visible to the naked eye when using such a reflex sight, which is not the case with reflex sights of the type previously used and with other optical devices.
The further feature of the invention, namely the use of an artificial light source, which shows an essential light emission in the aforementioned transmission spectral range of the interference mirror, results from the above features as a necessity because different light. cannot pass through the interference mirror coating at all and, as mentioned, the outside light at twilight does not contain this spectral range above 600 mu at all.
When using the visor in daylight, such an artificial light source is not necessary to illuminate the visor marks, but external light can be let in through a second light inlet for this purpose.
The blue-green tint of the image light that results in daylight and the red coloring of the superimposed sighting mark image is not only harmless, but also advantageous because of the color contrast effect achieved between the target image and the sighting mark image. On the other hand, measures may have to be taken to make the object image brightness and the target image brightness more or less the same in daylight.
This can be achieved for example. that exchangeable absorption filter discs are inserted into the light path of the object image, which in daylight the <B> object </B> image. Darken to a selectable extent so that the red visor brand image appears relatively lighter.
Another possibility is that the interference mirror for daylight use .des visor can be replaced by a partially light-permeable metal coating mirror of the known type mentioned at the beginning.
An incandescent lamp fed by a battery can be used as an artificial light source for illuminating the sight marks in twilight, the light emission of which can easily be relocated to the orange-red spectral region to which the interference mirror coating is permeable.
However, it is also possible to use a luminous color layer as an artificial light source; which contains, for example, zinc sulfide crystals activated as luminescent particles, which are excited by radioactive rays to luminescence.
So that such luminous color layers result in an emission in the desired orange-red spectral range, the activation additives for the luminophore particles must be selected accordingly. In the case of zinc sulfide crystals, this can be achieved by adding manganese instead of the usual copper additives.
Fluorescent light sources usually consist of a mixture of binders, phosphorescent substances, eg. B. zinc sulfide, and radioactive substances. Their luminosity depends to a large extent on the amount and the radiation capacity of the radioactive substances contained in the mass.
However, it turns out that every increase in luminosity due to an increase in the proportion of radioactive substances results in a correspondingly rapid fatigue of the luminous material, which is probably caused by the internal decomposition of the luminous and binding substances under the influence of radioactive radiation becomes. As a result of these signs of fatigue, the increased luminosity can only be used for a short time.
A significant improvement can be achieved e.g. B. to achieve that in a device with a fluorescent light source luminous substances and radioactive Substan zen on special, preferably gegeneinan the adjustable. Carriers are arranged.
Apart from the fact that in this case the radioactive radiation acts on the surface of the luminescent material instead of from the inside and therefore has a less corrosive effect, this measure creates the possibility of replacing a luminescent layer that has been fatigued with a fresh one while the expensive radioactive substances are used can continue to be used with their longer service life.
In addition, it is possible in this way to keep the phosphor layer normally outside the radiation range of the radioactive substances and to only suspend their effect when the light source is to be used. In this way, unnecessary irradiation of the phosphors when not in use is avoided, so that the increased luminosity can be used over a significantly longer period of time.
A practical embodiment of a reflex sight according to the invention is shown in the accompanying drawing and is described below with reference to it.
The figures show: FIG. 1 a longitudinal section through the visor, FIG. 2 a view from the right with reference to FIG. 1, FIG. 3 a view of the push-on sleeve. The visor housing 1 has an image light incidence opening 2, which is covered by -ein .Schutz glass 3.
The light from the targeted object 0 falling through the opening is deflected downwards at a deflecting prism 4 and falls onto an interference mirror layer 5 of a glass plate 6 inclined at 45.
The mirror layer 5 consists, for example, of fluorides and has a thickness such that it reflects all light with the exception of a narrow spectral range lying, for example, in the region of 650 μm in wavelength, while the aforementioned spectral range is transmitted.
The reflected light passes through the viewing opening covered with a protective glass 7 into the eye 9 of an observer who therefore sees the target image 0 '. To shield from disruptive side light and to protect the eye against impacts, a rubber sleeve 8 is placed on the viewing opening of the visor, to which the eye A can be placed.
In the optical axis of the eye A, behind the mirror layer carrier 6, there is an imaging lens system 9 and behind it a reticle 10, the side of which is remote from the lens with a vapor-deposited metal coating 11.
Two concentric rings are scratched into this metal coating as sighting marks <I> ml, m2 </I>, which are imaged into eye A by the lens system, so that the sighting mark image m'1, m'2 and the target image 0 'overlap as shown in the drawing. Serves in daylight.
Outside light for illuminating the reticle 10, 11, which is why the visor housing 1 has a light incidence opening covered by a protective glass 12.
In order to be able to make an artificial light source effective for illuminating the reticle for use at Twilight, it is provided according to the drawing that a push-on sleeve 13 can be placed on the housing socket containing the reticle 10, 11, in its cylinder attachment 14 a pin 15 can be inserted,
a red luminescent color layer 16 is attached to its end face. She has z. B. on manganese-activated zinc sulfide crystals as active luminophore particles, which are excited, for example, by added radioactive substances to luminescence in the light spectral range of the interference mirror 5, 6.
This luminous color layer 1.6 would have to contain a lot of radioactive substances so that sufficient light brightness of the sight mark image can be achieved. This would result in relatively rapid fatigue of the luminous color layer, and it would be necessary to replace the pin 15 relatively quickly with a new one with a fresh one Replace luminescent paint layer.
To avoid this, it is provided according to the drawing that a glass plate 17 ″ is inserted into the push-on sleeve 13, on which a radioactive layer 18 is applied as a transparent coating.
When the pin 15 displaceable in the cylinder approach 14 is pushed in completely, its luminous color layer 16 is located immediately in front of the radioactive coating 18 and is excited by its radiation to the highest luminosity. When not in use, the pin 15 is then pulled out a little,
so that he is much less exposed to radioactive radiation and does not tire during this time. In this way, the luminescent color layer 16 can be used for significantly longer. There are also other types of constructional possibilities to make the luminous color and radioactive layers arranged on their special carriers movable against one another.
A metal disk could also be inserted between the luminous color layer and the radioactive layer to protect the luminous color layer when not in use. On the other hand, as mentioned, an incandescent lamp can also be used as an artificial light source T.
In order for the image brightness to be adjustable to a selectable extent when using daylight, in order to achieve an approximately matching brightness of the target image and the target image, there is a filter disk 20 rotatable on the shaft 19 with various types of absorption in front of the light incidence opening 2, according to the drawing - Filter discs 21, 22, 23 arranged.
A leaf spring 24 acts together with detent recesses on the shaft 19 as a detent organ for locking the filter disc in the corresponding rotational positions.
Even if it is stated in the description of the figures that the transmission range of the interference mirror coating 5 and the emission range of the luminous color layer 16 should be in the region of 650 nm wavelength, it is clear from the present description that this is an example in which each Range above 600 mu, but preferably around 700 mu, can be selected.
It should also be noted that the various glass plates and lens surfaces may preferably be provided with an anti-reflective coating of a known type, whereby it must also be ensured here that these anti-reflective coatings must have their best permeability in the spectral range of 510, i.e. for use are particularly suitable in twilight, while in conventional optical devices the anti-reflective coatings show maximum permeability in the area of 555 μm wavelength.
Some glass plates can also be omitted to reduce the number of reflective surfaces.