Garnspannungsausgleichsvorrichtung
Gegenstand der Erfindung ist eine Garn spannungsausgleichsvorrichtung mit minde- stens einem Paar von Garnbremsseheiben und einer Vorrichtung, die bei jeder Zunahme der Garnspannung die Bremsseheiben voneinander abhebt, dadurch gekennzeichnet, dass zwi schen zwei einander gegenberliegenden Fla : ehen von Teilen, die sich bei Änderungen der Garnspannungin bezug aufeinander bewegen, eine. Sehieht Silikonfett vorhanden ist, welehe als Schmiermittel wirkt, wenn die Relativewegung der beiden Flächen eine langsame ist, aber auch in ztmehmendem Mass als Dämp- fungsmittel, je raseher die Relativbewegung ist.
Die Zeichnung stellt drei Ausführungs- beispiele des Erfindlmgsgegenstandes dar.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen diese Ausfiihrungsformen je im teilweisen Längsschnitt.
In Fig. 1 ist eine bereits weitgehend bekannte Spa. nnungsa. usgleichsvorrichtung ge- zeigt, welche ein Paar Reibungsscheiben 10 und 11 aufweist,k zwischen denen das zu span- nende Garn hindurchläuft. Zwischen stirn seitigen Schrägflächen a eines am Gehäuse 16 befestigten Zapfens b und einer von einer Druckfeder 12 belasteten Scheibe c sind in achsparallelen Bohrungen eines drehbaren, aber unverschiebbaren Käfigs 15 je zwei Kugeln d verschiebbar angeordnet. Der Käfig 15 besitzt einen Schwingarm 17, an dessen freiem Ende ein nicht gezeigter Fadenführer angebracht ist.
Bei zunehmender Garnspannung wird der Käfig 15 mittels des Schwingarmes 17 so verdreht, dass sich die Kugeln d längs den Schrägflächen a samt dem Teller c und der Scheibe 11 unter der Einwirkung der Feder 12 nach links (Fig 1) bewegen, die Seheibe 11 also die Scheibe 10 verlässt @und die Garnbremsung bzw.-spannung verkleinert wird.
Im Gehäuse 16 wirkt eine Ausgleiehsfeder 19 der Drehung des Käfigs 15 durch den Schwingarm 17 entgegen.
In dieser Vorrieht-Ling sind der Käfig 1 5 und das Gehäuse 16 im Verhältnis zueinander bewegliche Teile. Die Endfläche 20 des Käfigs liegt an der Fläche 21 der innern Seite des Gehäuses 16 an. Zwischen den Flächen 20 und 21 lient eine Schicht Silikonfett, welche als Sehmier-und Dämpfungsmittel dient.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt, die bereits weitgehend im Schweizer Patent Nr. 292370 besehrieben ist und die zwei vor bzw. hinter der Sehnittebene der Fig. 2 gelegene Paare von Reibungs- oder Klemmscheiben 30 und 31 aufweist, von denen jedoch nur ein Paar gezeigt ist und zwischen denen das Garn zwecks Spannung hindfurchgleitet. Eine Feder 32 wirkt auf die Scheibe 30 ein, um diese gegen die Scheibe 31 zu halten. Eine Welle 35 ist drehbar an einem Gehäuse 33 gehalten. An einem Ende dieser Welle ist der eine Endteil 36 eines Sehwing- armes 39 befestigt, dessen anderes Ende mit einem Garnführer versehen ist.
Bei der durch eine Zunahme der Ga. rnspannung hervorge- mfenen, geringenDrehung der Welle 35 werden mittels eines gegenüber der Achse dieser Welle seitlich versetzten und zu Ein stellzwecken als Schraubstift ausgebildeten Gliedes 37 und mittels eines Joches 37a zwei Stifte 34 angehoben, die sich längs den Achsen der Reibseheibenpaare 30, 31 erstrecken und dann die Reibseheiben 30 von den Reib seheiben 31 abheben, um so die Garnbrem sung bzw.-spannung zu verringern. Am andern Ende der Welle 35 ist im Gehäuse 33 eine Seheibe 40 untergebrassht.
Ausserdem ist im Gehäuse 33 noch eine mit der Scheibe 40 verbundene Ausgleiehsfeder 41 vorgesehen, welche den Zweck hat, der durch den Arm verursachten Drehung der Welle entgegenzu- wirken.
Gemäss dem oben Gesagten stellen in dieser Vorrichtung die Scheibe 40 und das Gehäuse 33 Teile dar, die sich bei Änderun- gen der Garnspannung. relativ zueinander bewegen. Neben der Fläche 44 der Innenwand des Gehäuses befindet sich die kreisförmige Endfläche 42 der Scheibe 40. Eine zwisehen den Flächen 42 und 44 vorhandene Schicht Silikonfett dient als Dämpfungs-lmd Schmiermittel wie in dem vorherigen Beispiel.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform ist bereits weitgehend aus dem Schweizer Patent Nr. 293406 bekannt. Sie weist ein Paar r Reibscheiben 50 und 51 auf, zwischen denen das zu spannende Garn hindurehläuft, ferner ein Gehäuse 52, eine an diesem Gehäuse 52 angebrachte Blattfeder 54, die auf die Scheibe 51 einwirkt, um dieselbe gegen die Seheibe 50 zu halten, und eine Vorrichtung, um die Seheibe 51 von der Scheibe 50 wegzubewegen, zum Zwecke, die auf das Garn ausgeübte Spannung zu vermindern Ein mit seiner Nabe 62 im Gehäuse 52 unbeweglich eingesetzter Teil 55 dieser Vorrichtung ist mit einer Gewindebohrung versehen, in welcher ein Gewindeteil 56 drehbar gelagert ist. Dieser Gewindeteil 56 weist einen Stift 57 auf zum Heben und Senken der Scheibe 51.
Ein am Teil 56 drehfest angebrachter Schwingarm 59, über dessen. freies Ende das Garn geführt ist, dreht diesen Teil 56 gemäss der Garnspan- nung. Eine mit dem Teil 56 verbundene Ans- gleiehsfeder leichsfeder 60 dient dazu, der durch den Schwingarm 59 bewirkten Drehung dieses Teils 56 entgegenzuwirken.
In dieser Vorrichtung trägt der Teil 56 einen. Becher 61, der sieh bei Änderungen der Garnspannung in bezttg auf die Nabe 62 des Teils 55 dreht. Die ringförmige Endfläehe 64 der Nabe 62 befindet sich neben der ihr zugewendeten Fläche 65 des Bee. hers 61, und zwischen den Flächen 64 und 65 ist eine Schicht Silikonfett vorhanden, welche zu- gleich als Dämpfungs-und Schmiermittel wirkt, wie vorhin schon erwähnt.
Jede der dargestellten und beschriebenen Spannungsausgleichsvorrichtungen funktio- niert mehr oder weniger gleich, indem die Sehwingarme die Garnspannung regulieren und die auf das Garn durch die Seheiben aus- geübte Bremsun verändern. In jedem Beispiel wirken die sich gegenüberliegenden Fläehen, zwischen denen sich das Silikonfett befindet, dämpfend auf die Relativbewegung, der zu diesen Flächen gehörigen Organe, wenn versucht wird, die Flächen in bezug aufeinander schnell zu bewegen, wodurch die Sehwingungsamplitude des Schwingarmes vermindert und ein Springen praktisch vermieden wird.
Es wird dadurch ein gleiehmässigerer Spannungsausgleich erzielt, indem die Spannung, der das Garn ausgesetzt ist, bei extremen Bedingungen nur wenig von der eingestellten Spannung abweicht, die auf das Garn ausgeübt werden. soll.
Die Schicht Silikonfett kann auch zwisehen andere einander zugekehrte Flächen der Spannungsausgleiehsvorriehtung gebraeht werden als die dargestellten.
Es ist erkannt worden,, dass die Silikon- fettschicht sich als ein gesuchtes Schmier- und Dämpfungsmittel eignet.
Wenn auch verschiedene Arten von Silikonfett verwendet werden können, so wurde vor allem ein Silikonfett mit gutem Erfolg verwendet, welches von der Dow Corning Corporation, Midland, Miehigan, unter der Se. hutzmarke Silikonfett DC-11 geliefert wird.
Diese Mischung ist ziemlich schwer und etwas klebrig, hat aber eine weiche fettä. hnliehe Struktur. Die allgemeinen Eigenschaften dieser Mischung sind : 1. sie erhärtet nieht bei Temperaturen von etwa-10 0 ; 2. sie schmilzt nicht, wenn sie ständig Temperaturen von etwa 177 C unterworfen ist ;
3. sie schmilzt oder verflüchtigt nicht bei Anwesenheit von Frischdampf;
4. sie löst sich nicht in Wasser und Schmierölen ; 5. sie ist nicht giftig ; 6. sie verhindert Rostbildung ;
7. sie ist löslieh in solchen Lösungsmitteln wie Gasolin, Kerosin, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzin, Äthylacetat usw.
Diese Mischung eignet sieh daher vor trefflich für die in dieser Besehreiblmg genannten Zwecke, weil sie weder erhärtet noeh sehmilzt innerhalb des Temperaturbereiches, dem die Garnspannungsausgleiehsvorrichtung im allgemeinen ausgesetzt ist ; sie wird von starker Feuchtigkeit nicht beeinflusst ; sie wird auch durch die unbeabsichtigte Auftra- gung von Schmierölen auf den Tragflächen, zwischen denen die Mischung sieh befindet, nicht entfernt ;
sie bildet keine Oxydsehichten auf den metallenen Tragflächen, wodurch die Cenauigkeit der Spannungsausgleichsvorrich- tung erhaltenbleibt, und sie bringt keine gesundheitlichen Gefahren, da sie nicht giftig ist. Diese Mischung kann ferner leicht durch irgendein geeignetes Lösungsmittel entfernt werden, wenn die Tragflächen vor einer Auflage einer neuen Schicht der Mischung gereinigt werden sollen.
Versuehe haben gezeigt, dass ein einmaliges Auftragen einer Schicht der Mischung für mehr als zwei Jahre ausreicht.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, dass das Auftragen einer solchen Schicht eine einfache und praktisehe Lösung des Problems darstellt, das sich bei Ausgleichsvorrichtungen dieser Art oft ergibt.
Yarn tension compensation device
The invention relates to a yarn tension compensation device with at least one pair of yarn brake disks and a device which lifts the brake disks from one another with each increase in yarn tension, characterized in that between two opposing faces of parts that move when the Move yarn tension in relation to each other, one. If there is silicone grease present, which acts as a lubricant when the relative movement of the two surfaces is slow, but also to an increasing extent as a damping means, the faster the relative movement is.
The drawing shows three exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
FIGS. 1, 2 and 3 each show these embodiments in partial longitudinal section.
In Fig. 1 is an already largely known spa. nominal Equalizing device shown, which has a pair of friction disks 10 and 11, k between which the yarn to be tensioned passes. Between frontal inclined surfaces a of a pin b attached to the housing 16 and a disc c loaded by a compression spring 12, two balls d are arranged in axially parallel bores of a rotatable but non-displaceable cage 15. The cage 15 has a swing arm 17, at the free end of which a thread guide, not shown, is attached.
With increasing yarn tension, the cage 15 is rotated by means of the swing arm 17 so that the balls d move along the inclined surfaces a including the plate c and the disc 11 under the action of the spring 12 to the left (Fig. 1), the Seheibe 11 so the Disc 10 leaves @and the yarn braking or tension is reduced.
In the housing 16, a balancing spring 19 counteracts the rotation of the cage 15 by the swing arm 17.
In this Vorrieht-Ling the cage 1 5 and the housing 16 are parts that are movable in relation to one another. The end face 20 of the cage rests against the face 21 of the inner side of the housing 16. Between the surfaces 20 and 21 there is a layer of silicone grease, which serves as a sealing and damping agent.
In Fig. 2 a second embodiment is shown, which is already largely described in Swiss Patent No. 292370 and which has two pairs of friction or clamping disks 30 and 31 located in front of and behind the sectional plane of FIG. 2, but of which only a pair is shown and between which the yarn slides for tension. A spring 32 acts on the disk 30 in order to hold it against the disk 31. A shaft 35 is rotatably supported on a housing 33. At one end of this shaft one end part 36 of a visual swing arm 39 is attached, the other end of which is provided with a yarn guide.
During the slight rotation of the shaft 35 caused by an increase in the thread tension, two pins 34 are raised by means of a member 37, which is laterally offset with respect to the axis of this shaft and designed as a screw pin for adjustment purposes, and two pins 34 are raised by means of a yoke 37a Axes of the Reibseheibenpaare 30, 31 extend and then see the Reibseheiben 30 from the friction discs 31 lift off so as to reduce the Garnbrem solution or tension. At the other end of the shaft 35, a Seheibe 40 is blown in the housing 33.
In addition, a compensating spring 41 connected to the disk 40 is provided in the housing 33, which has the purpose of counteracting the rotation of the shaft caused by the arm.
According to what has been said above, in this device the disk 40 and the housing 33 represent parts which change when the yarn tension changes. move relative to each other. Adjacent surface 44 of the inner wall of the housing is circular end surface 42 of disk 40. A layer of silicone grease between surfaces 42 and 44 serves as a dampening lubricant as in the previous example.
The embodiment shown in FIG. 3 is already largely known from Swiss Patent No. 293406. It has a pair of friction disks 50 and 51, between which the thread to be tensioned runs, furthermore a housing 52, a leaf spring 54 attached to this housing 52 which acts on the disk 51 in order to hold the same against the Seheibe 50, and a device to move the Seheibe 51 away from the disc 50, for the purpose of reducing the tension exerted on the yarn.A part 55 of this device, immovably inserted with its hub 62 in the housing 52, is provided with a threaded hole in which a threaded part 56 rotates is stored. This threaded part 56 has a pin 57 for raising and lowering the disk 51.
A swing arm 59 rotatably attached to part 56, over which. the free end of the yarn is guided, this part 56 rotates according to the yarn tension. A compensating spring 60 connected to the part 56 serves to counteract the rotation of this part 56 brought about by the swing arm 59.
In this device, the part 56 carries a. Cup 61, which turns on hub 62 of part 55 when the yarn tension changes. The annular end face 64 of the hub 62 is adjacent to the face 65 of the bee that faces it. hers 61, and between the surfaces 64 and 65 there is a layer of silicone grease which at the same time acts as a dampening and lubricating agent, as already mentioned above.
Each of the illustrated and described tension equalization devices functions more or less in the same way, in that the viewing arms regulate the yarn tension and change the braking force exerted on the yarn by the viewing discs. In each example, the opposing surfaces, between which the silicone grease is located, have a dampening effect on the relative movement of the organs belonging to these surfaces when an attempt is made to move the surfaces quickly with respect to one another, thereby reducing the visual oscillation amplitude of the swing arm and causing jumping is practically avoided.
A more uniform tension compensation is achieved in that, under extreme conditions, the tension to which the yarn is subjected deviates only slightly from the set tension that is exerted on the yarn. should.
The layer of silicone grease can also be applied between other facing surfaces of the tension compensation device than those shown.
It has been recognized that the silicone grease layer is suitable as a sought-after lubricant and dampening agent.
While various types of silicone grease can be used, a silicone grease available from Dow Corning Corporation, Midland, Miehigan under the Se. Protective brand silicone grease DC-11 is supplied.
This mixture is quite heavy and a little sticky, but has a soft, fatty touch. Similar structure. The general properties of this mixture are: 1. It does not harden at temperatures of about -10 °; 2. It does not melt if it is continuously subjected to temperatures of about 177 C;
3. It does not melt or volatilize in the presence of live steam;
4. It does not dissolve in water and lubricating oils; 5. it is not poisonous; 6. it prevents rust formation;
7. It is soluble in such solvents as gasoline, kerosene, chloroform, carbon tetrachloride, gasoline, ethyl acetate etc.
This mixture is therefore especially suitable for the purposes mentioned in this description, because it neither hardens nor melts within the temperature range to which the yarn tension compensation device is generally exposed; it is not affected by high humidity; it is also not removed by the inadvertent application of lubricating oils to the wings between which the mixture is located;
it does not form any oxide layers on the metal wings, as a result of which the accuracy of the tension equalization device is preserved, and it does not pose any health risks because it is not toxic. This mixture can also be easily removed by any suitable solvent if the airfoils are to be cleaned before a new layer of mixture is applied.
Tests have shown that a single application of one layer of the mixture is sufficient for more than two years.
From the foregoing description it can be seen that the application of such a layer represents a simple and practical solution to the problem which often arises with compensating devices of this type.