Sack-Abfiillvorrichtung
I) ie vorliegende Erfindung betrifft eine Sack-Abfüllvorrichtung mit zwei schräg nach unten auseinanderlaufenden Abfüllrohren, welche eine gemeinsame Materialzutrittsöff- nung aufweisen, der eine automatisch ge steuerte Sehwenkklappe zugeordnet ist, um clas dieser Zutrittsöffnung mittels eines Schneekenmechanismus zugeführte Füll- material je nach Stellung der Schwenkklappe in das eine oder das andere der beiden Ab füHi'ohre abfliessen zu lassen, an deren Enden durch Vermittlung von balgartigen Man schetten Saekhalteringe angeschlossen sind, an welehen die abzufüllenden Säeke aufgehängt werden können.
Diese Sack-Abfüllvorrichtung kennzeich- net sich erfindungsgemäss dadureh, dass der genannten Sehwenkklappe zwei auf entgegen- gesetzten Seiten des Abfüllrohrpaares angeordnete, abwechslungsweise arbeitende Steuermeehanismen in Form von Balkenwaagen mit aufgehängtem Waagebalken zugeordnet sind, deren jedes in Wirkungsverbindung mit der Sehwenkklappe steht und auf der Seite seines kürzeren Hebelarmes mit dem entsprechen- den Sackhaltering verbunden ist, auf der Seite seines längeren Hebelarmes hingegen ein in einem Hohlraum untergebrachtes, rollendes Laufgewicht trägt, das bei Schwenkbewegun- gen,
die der betreffende Waagebalken beim Abfüllen eines Sackes über seine dem Gleich- gewichtszustand der Waage entsprechende Horizontallage hinaus ausführt, nach der Seite des kürzerenHebelarmeshin rollt, wodurch das Aussehlagen des Waagebalkens im Sinne eines Übergewichtes auf der Belastungsseite der Waage beschleunigt und die Schwenkklappe dadurch entsprechend rasch verschwenkt wird, um das Füllmaterial in das andere Abfiillrohr abzuleiten.
Die Rollgewichte in den Waagebalken erhohen. die Empfindlichkeit der beiden Waagen in erheblichem Masse, wodurch die Schwenk- klappe jeweils vom einen und vom andern Waagebalken raseher betätigt wird, was wiederum zur Folge hat, dass das Gewicht des in den Säcken abgefüllten Materials, das z. B.
Kalk, Zement, Mehl oder dergleichen sein kann, dank der raschen und mit Schwung erfolgenden Betätigung der Schwenkklappe, mit be deutungslosen Toleranzen eingehalten werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- standes veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Abfüll vorriehtung mit ausgebrochenen Stellen derselben, und
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Abfüllvorrichtung nach der Linie II-II in Fig. 1.
In den beiden Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Vorratsbehälter bezeichnet, der einen im Querschnitt V-förmigen Bodenteil aufweist, in welchem eine Förderschnecke 2 mit einem links-un einem rechtsgängigen Schnecken teil angeordnet ist. Der Antrieb dieser Schneeke erfolgt mittels einer Keilriemen- scheibe 3, die auf dem einen, durch die ent sprechende Stirnseite des Behalters 1 hindurchgeführten Ende der Schneekenwelle sitzt.
An der dem Mittelabsehnitt der Sehneeke @ entsprechenden Stelle ist im Behälterboden eine Austrittsoffnung vorgesehen, an der mittels eines Übergangsstutzens 4 zwei schräg nach unten auseinanderlaufende Abfüllrohre 5 und 6 angeschlossen sind. An den untern Enden dieser beiden Rohre sind mittels balgartiger, z. B. aus Leder oder dergleichen bestehender Manschetten 7 Sackhalteringe 8 angebracht, an die mittels Spannreifen die abzufüllenden Säeke aufgehängt werden. Im Seheitelraum der beiden Rohre 5 und 6 ist eine Schwenkklappe 9 angeordnet, die je nach ihrer Lage das durch den Stutzen 4 ab fliessende Material in das eine oder andere Rohr ableitet.
Zur Steuerung dieser Schwenk- klappe 9 sind zwei auf entgegengesetzten Sei- ten der beiden Abfüllrohre 5 und 6 angeordnete Balkenwaagen vorgesehen, deren Waage- balken 10 mittels eines am ETnterteil des Vorratsbehälters 1 befestigten (z. B. angesehweissten) Traggestelles 11 aufgehängt ist.
Die beiden Waagebalken 10 sind auf der Seite ihres kürzeren Hebelarmes mittels eines Gestänges 12 mit dem entsprechenden Sackhalte- ring 8 verbunden. Der ihrem längeren Hebelarm zugeordnete Teil der Waagebalken ist rohrformig ausgebildet und enthält eine Ge- wichtskugel 13. Der Hohlraum, in welehem sieh diese Kugel befindet, ist am äussern Ende des Waagebalkens 10 von einem mittels einer Regulierschraube 14 einstellbaren Anschlag 15 begrenzt. Durch Verstellung des Ansehlages 15 kann also der Rollweg der Ge- wiehtskugel 15 grosser oder kürzer gemacht werden.
Am äussern Ende der Waagebalken 10 ist je ein naeh unten gerichteter, mit einem Gewindeloch versehener Ansatzteil 16 vorgesehen, an welchem Gewichte angebracht werden können. Die innern Enden der beiden Waagebalken 10 sind mit je einer starr damit verbundenen Betätigungsstange 17 versehen, die mit dem entsprechenden Seitenteil einer auf der Achse der Schwenkklappe 9 befestig- ten Traverse 18 zusammenzuwirken vermag.
In Fig. 1 ist die Schwenkklappe 9 in der Stellung gezeichnet, in der das Abfüllmaterial nach dem Abfüllrohr 5 abgeleitet wird, um den am betreffenden Haltering 8 aufgehäng- ten Sack (nicht gezeigt) zu füllen. Sobald der Sack das gewünschte Gewicht erreieht hat und der betreffende Waagebalken über die Horizontallage hinaus auszuschlagen beginnt, rollt die Gewichtskugel 13 einwärts.
Dadurch wird das Aussehlagen des Waagebalkens 10 im Sinne des Übergewichtes auf der dem kürzeren Hebelarm entsprechenden Be lastungsseite der Waage beschleunigt und die Schwenkklappe 9 durch Vermittlung der Be tätigungsstange 17 entsprechend raseh und schwungvoll so verschwenkt, dass das Füll- material nun in das andere Abfüllrohr 6 zum Abfüllen eines am entspreehenden Haltering 8 angebrachten Saekes abgeleitet wird. Die Schwenkklappe 9 wird somit abweehslungsweise vom einen und vom andern Waagebalken 10 betätigt, und zwar mit einem dank der zur Wirkung gelangenden Gewichts- kugeln beschleunigenden Moment.
Um zu verhindern, dass die Waagebalken 10 über das Mass hinaus ausschlagen können, das unbedingt erforderlieh ist, damit die Sehwenkklappe 9 in ihre jeweilige Endstel- lung übergeführt wird, ist am Gestänge 1@ auf einer bestimmten Höhe desselben ein Ansehlag 12a vorgesehen, dem ein am untersten Endteil des Abfüllrohres 5 bzw. 6 angebrachter Geg 5a bzw. 6a zugeordnet ist.
Bag filling device
I) The present invention relates to a bag filling device with two filling pipes that diverge obliquely downwards and that have a common material access opening to which an automatically controlled pivoting flap is assigned to allow filling material to be fed to this access opening by means of a snow cap mechanism depending on the position of the Swivel flap to drain into one or the other of the two AbfüHi'ohre, at the ends of which are connected by means of bellows-like cuffs Saek holding rings on which the Saeke can be hung.
According to the invention, this sack filling device is characterized by the fact that the aforementioned pivoting flap is assigned two alternately working control mechanisms in the form of beam scales with suspended balance beams, each of which is in operative connection with the pivoting flap and on the side of its shorter lever arm is connected to the corresponding sack-holding ring, while on the side of its longer lever arm a rolling weight is housed in a cavity and which, when swiveling,
which the balance beam in question executes beyond its horizontal position corresponding to the equilibrium state of the balance when filling a sack, rolls towards the side of the shorter lever arm, whereby the failure of the balance beam accelerates in the sense of excess weight on the load side of the balance and the swivel flap swings accordingly quickly in order to drain the filling material into the other filling pipe.
Increase the rolling weights in the balance beam. the sensitivity of the two scales to a considerable extent, whereby the swivel flap is actuated by one and the other balance beam, which in turn means that the weight of the material filled in the sacks, e.g. B.
Lime, cement, flour or the like can be, thanks to the rapid and swinging actuation of the swivel flap, can be complied with with insignificant tolerances.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the accompanying drawing.
Fig. 1 is an overall view of the Abfüllvorriehtung with broken parts thereof, and
FIG. 2 is a cross section of the filling device along the line II-II in FIG. 1.
In both FIGS. 1 and 2, 1 denotes a storage container which has a bottom part which is V-shaped in cross section and in which a screw conveyor 2 is arranged with a left-hand and right-hand screw part. This Schneeke is driven by means of a V-belt pulley 3, which sits on one end of the Schneeken shaft passed through the corresponding end face of the container 1.
At the point corresponding to the middle section of the Sehneeke @, an outlet opening is provided in the container bottom, to which two filling pipes 5 and 6 that diverge obliquely downwards are connected by means of a transition nozzle 4. At the lower ends of these two tubes are by means of bellows, z. B. made of leather or the like existing cuffs 7 bag holding rings 8 attached to which the Säeke to be filled are hung by means of hoops. In the Seheitelraum the two tubes 5 and 6, a swivel flap 9 is arranged, which, depending on its position, diverts the material flowing through the nozzle 4 into one or the other tube.
To control this swivel flap 9, two beam scales are provided, which are arranged on opposite sides of the two filling pipes 5 and 6, and the balance beam 10 of which is suspended by means of a support frame 11 fastened to the lower part of the storage container 1 (e.g. welded on).
The two balance beams 10 are connected on the side of their shorter lever arm by means of a linkage 12 to the corresponding bag holding ring 8. The part of the balance beam assigned to its longer lever arm is tubular and contains a weight ball 13. The cavity in which this ball is located is delimited at the outer end of the balance beam 10 by a stop 15 which can be adjusted by means of a regulating screw 14. By adjusting the stop position 15, the rolling path of the weighted ball 15 can be made larger or shorter.
At the outer end of the balance beam 10 there is a respective attachment part 16 which is directed near the bottom and is provided with a threaded hole and to which weights can be attached. The inner ends of the two balance beams 10 are each provided with an actuating rod 17 rigidly connected to it, which is able to interact with the corresponding side part of a cross member 18 fastened on the axis of the pivoting flap 9.
In FIG. 1, the pivoting flap 9 is drawn in the position in which the filling material is diverted to the filling pipe 5 in order to fill the sack (not shown) suspended from the relevant retaining ring 8. As soon as the sack has reached the desired weight and the balance beam in question begins to swing beyond the horizontal position, the weight ball 13 rolls inward.
This accelerates the failure of the balance beam 10 in the sense of excess weight on the load side of the balance corresponding to the shorter lever arm and the swivel flap 9 swings through the actuating rod 17 accordingly so rapidly and energetically that the filling material now enters the other filling pipe 6 for filling a Saekes attached to the corresponding retaining ring 8 is derived. The pivoting flap 9 is thus operated by one and the other balance beam 10, with a moment that accelerates thanks to the weight balls that take effect.
In order to prevent the balance beam 10 from swinging beyond the extent that is absolutely necessary for the pivoting flap 9 to be moved into its respective end position, a stop 12a is provided on the linkage 1 @ at a certain height thereof at the lowest end part of the filling pipe 5 or 6 attached Geg 5a or 6a is assigned.