Verfahren zur Entsalzung von Riicklaufkondensat
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entsalzung des Rückaufkondensats von Dampfkra. ftanlagen.
Die Ausniitzung der Vorteile, die das be kannte Verfahren der Vollentsalzung mittels Ionenaustausehanlagen, zum Beispiel bei der Reinigung von Rücklaufkondensat von Zwang- umlaufkesseln, insbesondere aueh im Kraft werksbetrieb, bietet, macht es erforderlich, dass hei grossen Kessela. nllagen sehr grosse Ent- salzungsanlagen verwendet werden müssen, wenn das gesamte Rücklaufkondensat gerei nigt werden soll.
Die Kosten derartiger Au- lagen, die mit ihrer Grosse wachsen und die Wirtseha ftliehkeit in Frage stellen können, liaben dazu geführt, nur einen Teil des Rück lanfkondensats mittels der Entsalzungsanlage zu reinigen und diesen entsalzten Teil unter Umgehung einer oder mehrerer Vorwärmstufen wieder in den Kreislauf des Arbeitsmittels an einer auf die Entnahmestelle folgenden Stelle einzuführen. Hierbei entstehen jedoeh beträchtliche thermodynamische Verluste, die vorwiegend darauf beruhen, dass die zur Entsalzung aus dem Kreislauf abgezweigte Teilmenge des Gesamtrücklaufkondensats nicht für die gewöhnliehen Kühlzwecke verfügbar ist.
Diese Nachteile lassen sich dureh das er findungsgemässe Verfahren vermeiden. Dies wird dadureh erreieht, dass einTeil des Rüel- ] aufkondensats aus dem Kreislauf des Ar beitsmittels abgezweigt, sodann entsalzt und darauf dem Kreislauf vor der Abzweigstelle wieder zugeführt wird. Es empfiehlt sich, den zu entsalzenden Teil des Arbeitsmittels s na. ch der Kondensat. pumpe abzuzweigen und vor der Kondensatpumpe dem Kreislauf des Arbeitsmittels wieder zuzuführen.
Es kann a. ueh zweekmässig sein, den zu entsalzenden Teil des Arbeitsmittels nach dem Kühler der Dampfstrahlluftpumpe abzuzweigen und vor der Kondensatpumpe dem Kreislauf des Arbeitsmittels wieder zuzuführen. Es kann auch Vorteile bieten, den abgezweigten und entsalzten Teil, des R. ück- laufkondensats in den Kondensator zurückzuführen.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird anschliessend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. In den Fig. 1 bis 34 ist der Teil des Arbeitsmittelkreislaufs, zum Beispiel einer Dampfkraftanlage, der vom Kondensator zu dem Kessel führt, dargestellt.
In den Figuren bedeutet 1 der Kondensator, 2 die Kondensatpumpe, 3 der Kühler der Dampfstrahlluftpumpe, 4 die Anzapf- dampfvorwärmer, 5 die zum hier nicht gezeigten Kessel führende Verbindungsleitung, 6 die Entsalzungsanlage und 7 die das aus dem Kreislauf abgezweigte Bücklaufkonden- sat zur Entsalzungsanlage führende Leitung.
Die Durchflussrichtung des Arbeitsmittels ist mit Pfeilen bezeielmet.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, wird das zweeks Entsalzung aus dem Hauptstrom des Arbeitsmittelkreislaufs abgezweigte Rüeklaufkondensat diesem hauptstrom an einer im Sinne der Rücklaufkondenatströmung vor der Abzweigung gelegenen Stelle wieder zuge- führt. Nach Fig. 1 durchfliesst das aus dem Kondensator 1 von der Kondensatopumpe 2 angesaugte Rüeklaufkondensat im Hauptstrom zunächst den Kühler 3 der Dampfstrahlluftpumpe und anschliessend die Anzapf- dampfvorwärmer 4 und gelangt dann über die Leitung 5 zu dem hier nicht dargestellten Kessel.
Nach der Kondensatpumpe wird nun ein Teilstrom des Rücklaufkondensats über die Leitung 7 zur Entsalzungsanlage 6 abge- zweigt, um hier zum Beispiel dureh Ionen- austausch gereinigt zu werden. Nach dieser Behandlnng wird der vollständig entsalzte Teilst. rom vor der Kondensatpumpe 2 wieder dem Hauptstrom des Rücklaufkondensats zugesetzt. Hierbei kann vorteilhaft die dureh die Pumpe erzeugte Forderhohe ausgenutzt werden.
Als weiterer Vorteil ergibt sieh hierbei, dass mit diesem abgezweigten Teilstrom neben der Aufgabe, den Salzgehalt des im Hauptkreislauf strömenden Arbeitsmittels zu verringern, noeh diejenige der stetigen Beauf sehlagung der Kondensatpumpe erfüllt wird.
Fig. 2 zeigt die Möglichkeit, mittels der Schaltung gleichzeitig noch die Kühlung der Dampfst. rahlluftpumpe oder anderer Einrich tungen sieherzustellen, indem der zu der Ent salzungsanlage 6 abgezweigte Teilstrom des Rüeklaufkondensats erst nach dem Kühler 3 der dampfstrahlluftpumpe aus dem Hauptkreislauf entnommen wird. Die hierbei entstehenden thermodynamischen Verluste sind verhältnismässig'klein und werden zur Sciherstellung des Vakuums des Kondensators ohnehin in Kauf genommen. Ein zusätzlicher Verlust tritt druch die Hinzunahme der Entsal zung also nieht ein.
Es kann acuh mitunter von Vorteil sein, den entsalzten Teilstrom des Rüeklaufkondensats direkt in den Condensa- tor 1 zurückzuführen, wie dies in der Schal tung gemäss Fig. 3 dargestellt ist.
Process for the desalination of return condensate
The invention relates to a method for the desalination of the reverse condensate from steam power. ft systems.
The exploitation of the advantages offered by the known method of demineralization by means of ion exchange systems, for example when cleaning return condensate from forced circulation boilers, especially in power plant operation, makes it necessary to have a large boiler. In situations where very large desalination plants have to be used if the entire return condensate is to be cleaned.
The costs of such requirements, which grow with their size and can jeopardize the economic character, led to the need to purify only part of the return condensate by means of the desalination system and to put this desalinated part back into the circuit, bypassing one or more preheating stages of the work equipment at a point following the extraction point. In this case, however, considerable thermodynamic losses arise, which are primarily based on the fact that the partial amount of the total return condensate diverted from the circuit for desalination is not available for the usual cooling purposes.
These disadvantages can be avoided by the method according to the invention. This is achieved by branching off part of the Rüel-] up condensate from the working fluid circuit, then desalinating it and then returning it to the circuit upstream of the branch point. It is advisable to remove the part of the working fluid to be desalinated after the condensate. branch off the pump and feed it back into the working fluid circuit before the condensate pump.
It can a. It may be necessary to branch off the part of the working medium to be desalinated after the cooler of the steam jet air pump and to feed it back into the working medium circuit before the condensate pump. It can also be advantageous to return the branched off and desalinated part of the return condensate to the condenser.
The method according to the invention is then explained using the drawing, for example. In FIGS. 1 to 34, the part of the working medium circuit, for example a steam power plant, which leads from the condenser to the boiler is shown.
In the figures, 1 denotes the condenser, 2 the condensate pump, 3 the cooler of the steam jet air pump, 4 the bleed steam preheater, 5 the connecting line leading to the boiler, not shown here, 6 the desalination system and 7 the return condensate branched from the circuit to the desalination system leading line.
The direction of flow of the working medium is indicated by arrows.
As can be seen from the figures, the return condensate branched off from the main flow of the working medium circuit is fed back to this main flow at a point located upstream of the branch in the sense of the return condensate flow. According to FIG. 1, the return condensate sucked in from the condenser 1 by the condensate pump 2 flows in the main stream first through the cooler 3 of the steam jet air pump and then the bleed steam preheater 4 and then arrives via the line 5 to the boiler, not shown here.
After the condensate pump, a partial flow of the return condensate is now branched off via the line 7 to the desalination plant 6 in order to be cleaned here, for example by means of ion exchange. After this treatment, the completely desalinated part is rom before the condensate pump 2 is added again to the main flow of the return condensate. In this case, the delivery height generated by the pump can advantageously be used.
A further advantage here is that this branched off partial flow not only fulfills the task of reducing the salt content of the working medium flowing in the main circuit, but also that of constantly failing to operate the condensate pump.
Fig. 2 shows the possibility by means of the circuit at the same time still cooling the steam. Air pump or other facilities they can be produced by taking the partial flow of the return condensate branched off to the salt removal system 6 from the main circuit after the cooler 3 of the steam jet air pump. The resulting thermodynamic losses are relatively small and are accepted in any case for creating the vacuum in the condenser. There is no additional loss due to the addition of desalination.
It can also sometimes be advantageous to return the desalinated partial flow of the return condensate directly to the condenser 1, as shown in the circuit according to FIG.