Verfahren zum Markieren von Garn oder dergleichen. Es besteht seit langem das Bedürfnis, Garne oder dergleichen, z. B. Bindfaden, mit einer Markierung zu versehen, die es ermög licht, deren Herkunft oder Qualität sowohl in unverändertem wie aber besonders auch in verarbeitetem Zustand, also in der Form von Gurten, Schläuchen, Teppichen usw., dauer haft zu kennzeichnen.
Die bisher üblichen Kennzeichnungen des Clarnes durch Etiketten, farbige Hülsen, Stempelung der Garnspulen und dergleichen )eben bei der weiteren Verarbeitung verloren, < 1a sie mit dem Garn nicht untrennbar ver bunden sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Markieren von Garn oder dergleichen, wel- elies diesen Nachteil nicht aufweist. Dasselbe zeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch aus, dass man mindestens einen farblosen, fluoreszierenden Markierstoff auf einzelne Teile des zu Garn zu verspinnenden Faser <U>gutes</U> aufträgt.
Da. der oder die Markierstoffe farblos sind, verändern sie das Aussehen des Garnes in keiner eise, und da sie fluoreszierend sind, kann man durch Bestrahlung des Garnes oder eines Erzeugnisses aus diesem Garn, insbeson clere durch Bestrahlung mit ultravioletten gtrahlen, die Markierungen zum Leuchten bringen und so immer wieder, wenn es ge wünscht wird, sichtbar machen.
Bei richtiger Auswahl der Markierstoffe lässt es ich erreichen, dass durch ihre Anwen- dung weder die Garne beeinträchtigt werden noch deren Weiterverarbeitung in irgendeiner Weise erschwert wird.
Bei Verwendung von verschiedenfarbig fluoreszierenden Markierstoffen, z. B. ver schiedenen Stilbenprodukten, ist es möglich, unter Zuhilfenahme eines im voraus festgeleg ten Entzifferungsschlüssels eine Mehrzahl von Aussagen über das betreffende Garn die sem einzuverleiben.
Da der oder die Markierstoffe auf ein zelne Teile des zu verspinnenden Fasergutes aufgetragen werden, gelangen sie auch auf Fasern, die nach dem Verspinnen in das In nere des Garnes zu liegen kommen. Dadurch unterscheidet sich diese Markierung deutlich von irgendwelchen Markierungen, die etwa nachträglich auf das fertige Garn aufgebracht werden könnten. Eine getreue Nachahmung der Markierung ist demzufolge nur Fabri kationsbetrieben möglich. Dem fertigen Garn kann durch kein bisher bekanntes Verfahren eine Markierung aufgebracht werden, die von der nach dem erfindungsgemässen Verfahren angebrachten Markierung nicht zu unterschei den wäre.
Besonders gut eignen sich als Markier stoffe Stilbenprodukte, die zum Beispiel als Markenprodukte Uvitex , Blankophor , Leukophor oder Tinopal im Handel er hältlich sind. Bei ihrer Verwendung ergibt sieh eine farblose Markierung, die dem blossen Auge unsichtbar bleibt, die aber unter einer Quarzlampe stark und farbig aufleuchtet. Die Stilbenprodukte beeinträchtigen keine wich tigen Eigenschaften der Garne selbst, noch erschweren sie deren Weiterverarbeitung.
Die erwähnten Stoffe können trocken, in Lösung, als Dispersion oder als Emulsion auf getragen werden.
Beispielsweise kann eines der erwähnten Stilbenprodukte in Wasser gelöst werden und die Lösung durch ein Düsenventil, das zwei mal in. der Minute je zwei Sekunden lang offen ist, auf das in der Spinnereimasehine zur Spindel geführte, noch relativ breite Fa serband gespritzt werden, so dass nur ein sehr kleiner Teil der Fasern Markierflecken erhält. Durch das Verspinnen erfahren die Fasern eine solche Vermischung, dass im fertigen Garn oder Bindfaden auch kurze Probe abschnitte einige Markierpunkte enthalten.
Es wäre aber auch möglich, zum Beispiel 1 kg Fasern durch Eintauchen und na.chheri- ges Trocknen in ihrer Gesamtheit mit dem Markierstoff zu überziehen. Die getrockneten Fasern werden dann einer Spinnpartie von zum Beispiel 1000 kg unmarkierten Fasern beigemengt. Dieses Verfahren eignet sich zum Beispiel für Stapelfasergarne, bei denen ein Benetzen vor dem Spinnen für den Spinn vorgang nachteilig wäre.
Method of marking yarn or the like. There has long been a need to use yarns or the like, e.g. B. string, to be provided with a marker that made it possible to identify their origin or quality both in the unchanged and especially in the processed state, so in the form of straps, hoses, carpets, etc., to permanently identify.
The previously common identification of the Clarnes by labels, colored sleeves, stamping of the thread spools and the like) just lost in the further processing, <1a they are not inseparably connected with the thread.
The invention relates to a method for marking yarn or the like which does not have this disadvantage. According to the invention, the same is characterized in that at least one colorless, fluorescent marking substance is applied to individual parts of the fiber to be spun into yarn.
There. the marking substance or substances are colorless, they do not change the appearance of the yarn in any way, and since they are fluorescent, the markings can be made to glow by irradiating the yarn or a product made from this yarn, in particular by irradiating with ultraviolet rays make it visible again and again when required.
With the right choice of marking materials, I can ensure that their use neither affects the yarns nor makes their further processing difficult in any way.
When using different colored fluorescent markers such. B. ver different stilbene products, it is possible to incorporate a plurality of statements about the yarn in question with the help of a deciphering key set in advance.
Since the marker (s) are applied to individual parts of the fiber material to be spun, they also reach fibers that come to lie in the interior of the yarn after spinning. This clearly distinguishes this marking from any markings that could be applied to the finished yarn at a later date. A faithful imitation of the marking is therefore only possible in factories. No previously known method can be used to apply a marking to the finished yarn which is indistinguishable from the marking applied by the method according to the invention.
Stilbene products are particularly suitable as marking materials; they are available in stores as branded products such as Uvitex, Blankophor, Leukophor or Tinopal. Using them results in a colorless marking which remains invisible to the naked eye, but which lights up strongly and in color under a quartz lamp. The stilbene products do not impair any important properties of the yarns themselves, nor do they make further processing difficult.
The substances mentioned can be applied dry, in solution, as a dispersion or as an emulsion.
For example, one of the mentioned stilbene products can be dissolved in water and the solution can be sprayed through a nozzle valve that is open twice a minute for two seconds each onto the relatively wide fiber band that is guided to the spindle in the spinning mill, so that only a very small part of the fibers receives marking spots. As a result of the spinning, the fibers are mixed up in such a way that even short sample sections contain some marking points in the finished yarn or string.
However, it would also be possible, for example, to cover 1 kg of fibers in their entirety with the marking material by immersion and subsequent drying. The dried fibers are then added to a spinning section of, for example, 1000 kg of unmarked fibers. This process is suitable, for example, for staple fiber yarns, in which wetting before spinning would be disadvantageous for the spinning process.