Sitz. und Liegeverstellsessel. Die Erfindung bezieht sieh auf einen Sitz- und Liegeverstellsessel, bei welchem die Rückenlehne, Sitzfläche, Fussstütze und ein an die Rückenlehne aasgelenkter Verbindungs lenker Teile eines durch Hilfslenker am Ge stell geführten Gelenkvieleckes bilden.
Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, einen möglichst einfachen mechanischen Auf bau eines solchen Möbels zu schaffen, der die gewünsehten und erforderlichen Bewegungen der verschiedenen Sesselteile ermöglicht. Ins besondere will die Erfindung eine meeha- nisehe Einrichtung für solche Möbel schaffen, die - allenfalls mit Ausnahme der Arm lehnen - auch in der Mittelebene eines der artigen Sessels eingebaut werden kann.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, dass am Sesselgestell ein aufwärts ge richteter Hilfslenker schwenkbar befestigt ist, der durch einen Zwisehenlenker mit der Fuss stütze und einen Verbindungslenker mit dein vordern Bereich der Sitzfläche derart ver bunden ist, dass durch einen an die Rücken lehne aasgelenkten Verbindungslenker gleich zeitig die Fussstütze ausgeschwenkt und die Sitzvorderkante angehoben wird.
Die Erfindung soll im nachstehenden an Rand der gezeichneten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Fig.1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des neuen :Sessels in Sitz stellung, Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben Sessels in Liegestellung, während Fig. 3 die dazugehörige Mechanik perspek tivisch herausgezeichnet veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt in Seitenansicht schematisch eine abgeänderte Ausführungsmöglichkeit der Erfindung, bei welcher der Bewegungsantrieb von der Rückenlehne nicht über die Arm lehnen, sondern durch einen besondern Ver bindungslenker unterhalb der Sitzfläche ab geleitet wird.
Der bekannte Grundaufbau eines der artigen Sessels umfasst die schwenkbar am Stuhlgestell bei B1 aasgelenkte Rückenlehne 1, die bei B2 am Stuhlgestell aasgelenkte 'Sitz fläche f und die beiden Armlehnenholme g, die an ihrem rückwärtigen Ende bei C mit der Rückenlehne und an ihrem vordern Ende bei D mit den obern Enden der in Form eines Doppelhebels ausgebildeten Fussstützen h ge lenkig verbunden sind, während die Fuss stützen h endlich bei E an der Vorderkante der Sitzfläche f beispielsweise mit Hilfe be sonderer Stützteile i gelagert sind. Das Ge lenkvieleck verläuft also über die Punkte B1, <I>C, D, E, B2.</I>
Zur zwangläufigen Führung eines solchen Gelenkvielecks dient nun ein vorzugsweise dreigliedriges Lenkersystem folgender Bauart Bei A ist ein beispielsweise die Form eines Kniehebels besitzender Lenker b gelenkig be festigt. Vorzugsweise wird dieser Lenker am Gestell mit seinem untern Ende aasgelenkt, so dass sich seine Verstellbewegung oberhalb einer durch den Anlenkungspunkt A gelegten 1-Iorizontalebene vollzieht. Das freie Ende des Lenkers b ist. über einen Zwischenlenker a mit.
der Fussstütze h verbunden, so dass der Len ker b bei einer Vorwärts- und Aufwärts bewegung der Fussstütze h zwangläufig mit genommen wird. Diese Bewegung wird für die erforderliche zwangläufige Steuerung des Gelenkvielecks und insbesondere eine zweck entsprechende Führung der Sitzfläche f da durch herangezogen, dass der Hilfslenker b durch einen Zwischenlenker c gelenkig an die Sitzfläche f angeschlossen ist. Auf diese Weise wird die erforderliche Schrägstellung der Sitzfläche f bei der Überführung des Sessels von der Sitz- in die Liegestellung herbeige führt.
Der Grad der in dieser Weise vom Lenker b auf die Sitzfläche f übertragenen Bewegung kann in einfacher Weise dadurch den Gegebenheiten angepasst werden, dass man den Anlenkungspunkt des Lenkers c an den Hilfslenker b an eine zweckentsprechende Stelle zwischen dem Gelenkpunkt A und dem freien Ende des Hilfslenkers b legt. Dieser Anlenkungspunkt kann auch zum Beispiel innerhalb eines Schlitzes im Bogenteil des Kniehebellenkers b verstellbar sein.
An das freie Ende des Hilfslenkers b bzw. des Lenkers a oder an eine geeignete andere Stelle dieser Lenkeranordnung ist eine Brems stange d angelenkt, die beispielsweise mit Hilfe einer Bremsschraube k in jeder Stel- hing des Sessels festgestellt werden kann.
Fig.3 zeigt beispielsweise, wie die dar gestellte Mechanik zum Einbau in der Mittel ebene eines .Sessels ausgebildet sein kann, wo sie durch die gepolsterte Sitzfläche und die ebenfalls gepolsterte Fussstütze weitgehend verdeckt ist. Nur die Bremsschraube k, führt an einer unauffälligen Stelle des Möbels nach aussen.
Die Erfindung ist jedoch natürlich nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel be schränkt. Die beiden Gelenkpunkte B1 und B. können zum Beispiel auch zusammenfallen, obwohl die gezeichnete Anordnung besonders zweckmässig ist, da sie eine verhältnismässig niedrige Bauhöhe der Rückenlehne l ermög licht, da der in der Sitzstellung im Bereich der Sitzfläche liegende Teil m der in der Liegestellung des Sessels erforderlichen Ver längerung der Rückenlehne zugutekommt, wie ; Fig. 2 erkennen lässt.
Die Mechanik kann auch auf beiden Seiten des Sessels angeordnet werden. 'Sie ist aber auch dort anwendbar, wo die Bewegung der Fussstütze h von einer Verlängerung der Rfiekenlehne 1 über den Punkt Bi hinaus vor zugsweise durch eine unterhalb der Sitzfläche angeordnete Lenkübertragung gesteuert. wird.
In dem Falle, wo die Mechanik von einer nach unten über den Anlenkungspunkt B1 hinausgehenden Verlängerung der Rücken lehne gesteuert wird, ist es auch möglich, die Bewegung der Rückenlehne über einen an dieser Verlängerung angelenkten Verbin dungslenker unmittelbar auf den Lenker b zu übertragen und von dem Lenker b durch ge eignete Verbindungslenker nicht nur die Be wegung der Vorderkante der Sitzfläche, son dern gleichzeitig auch die 'Schwenkbewegung der Fussstützen zu steuern, wenn für die Fuss stützen nicht der im gezeichneten Ausfüh rungsbeispiel veranschaulichte Antrieb über die Armlehne beibehalten werden soll.
Ein solches Ausführungsbeispiel der Er findung ist in Fig. 4 veranschaulicht. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile. Eine untere Verlängerung der Rückenlehne 1 über ihre Gelenkstelle Bi hinaus ist unterhalb der Sitzfläche<I>f</I> durch einen Verbindungslenker<I>k</I> mit dem Hilfslenker b verbunden. Der Hilfs lenker b besitzt 'U-Form und ist in Form eines Doppelhebels bei A am Gestell angelenkt. Eine Rückwärtsneigung der Rückenlehne 1 wird infolgedessen eine sinnentsprechende Schwenkung des Hilfslenkers b nach vorn aus lösen, die über die Zwischenlenker c und a entsprechende Bewegungen der Sitzfläche f bzw. der Fussstütze h auslösen.
Auch in die sem Fall liegen die Anlenkungspunkte der Zwischenlenker a und c am Hilfslenker b oberhalb dessen Anlenkungspunkt A am 'Ge stell.
Seat and reclining armchair. The invention relates to a reclining and reclining chair, in which the backrest, seat, footrest and a joint linkage linked to the backrest form parts of a joint polygon guided by auxiliary links on the Ge alternate.
The invention has set itself the goal of creating the simplest possible mechanical construction of such a piece of furniture that enables the desired and required movements of the various parts of the chair. In particular, the invention seeks to create a mechanical device for such furniture which - with the exception of the arm rest - can also be installed in the center plane of one of the armchairs of this type.
For this purpose, the invention consists in that an upwardly directed auxiliary link is pivotally attached to the chair frame, which is supported by an intermediate link with the foot and a connecting link with your front area of the seat so a related party that is articulated by a backrest on the back Connecting link at the same time the footrest is swiveled out and the front edge of the seat is raised.
The invention will be explained in more detail below on the basis of the illustrated embodiments.
Fig.1 is a side view of a first embodiment of the new: armchair in the seated position, Fig. 2 is a side view of the same armchair in the lying position, while Fig. 3 illustrates the associated mechanics in perspective drawn out.
Fig. 4 shows a side view schematically a modified embodiment of the invention, in which the motion drive of the backrest does not lean over the arm, but is passed through a special connection link from Ver below the seat.
The known basic structure of one of these armchairs comprises the pivotable backrest 1 on the chair frame at B1, the seat area f at B2 on the chair frame and the two armrest bars g, which at their rear end at C with the backrest and at their front end at D with the upper ends of the footrests designed in the form of a double lever h ge are articulated, while the feet are supported h finally at E on the front edge of the seat f, for example with the help of special support parts i are stored. The hinge polygon therefore runs over points B1, <I> C, D, E, B2. </I>
A preferably three-part link system of the following type is used for the compulsory guidance of such a polygonal joint. At A, a link b, for example in the form of a toggle lever, is articulated. This link is preferably articulated on the frame with its lower end so that its adjusting movement takes place above a horizontal plane laid by the articulation point A. The free end of the handlebar b is. via an intermediate link a with.
connected to the footrest h, so that the handlebar b is inevitably taken with a forward and upward movement of the footrest h. This movement is used for the necessary inevitable control of the polygonal joint and, in particular, an appropriate guidance of the seat surface f because the auxiliary link b is articulated to the seat surface f by an intermediate link c. In this way, the required inclination of the seat surface f is brought about when the chair is moved from the sitting position to the lying position.
The degree of movement transferred in this way from the handlebar b to the seat surface f can be easily adapted to the circumstances by placing the articulation point of the handlebar c on the auxiliary handlebar b at an appropriate point between the hinge point A and the free end of the auxiliary handlebar b lays. This articulation point can also be adjustable, for example, within a slot in the arched part of the toggle link b.
A brake rod d is hinged to the free end of the auxiliary link b or the link a, or to another suitable point of this link arrangement, and can be fixed in any position of the chair with the aid of a brake screw k, for example.
FIG. 3 shows, for example, how the mechanics presented can be designed for installation in the central plane of a chair, where it is largely covered by the padded seat and the footrest, which is also padded. Only the brake screw k leads to the outside in an inconspicuous place on the furniture.
However, the invention is of course not limited to the illustrated embodiment. The two hinge points B1 and B. can also coincide, for example, although the arrangement shown is particularly useful, as it allows a relatively low overall height of the backrest l, since the part m in the lying position of the in the sitting position in the area of the seat Armchair required extension of the backrest benefits, such as; Fig. 2 shows.
The mechanics can also be arranged on both sides of the armchair. 'But it can also be used where the movement of the footrest h is controlled by an extension of the backrest 1 beyond the point Bi, preferably by a steering transmission arranged below the seat surface. becomes.
In the case where the mechanism is controlled by a downward extension of the backrest beyond the pivot point B1, it is also possible to transfer the movement of the backrest directly to the link b and from the link via a link articulated to this extension Handlebars not only move the front edge of the seat, but also control the 'pivoting movement of the footrests if the foot support is not to be maintained via the armrest illustrated in the illustrated Ausfüh approximately example.
Such an embodiment of the invention is illustrated in FIG. The same reference numbers denote the same parts. A lower extension of the backrest 1 beyond its hinge point Bi is connected below the seat surface <I> f </I> to the auxiliary link b by a connecting link <I> k </I>. The auxiliary handlebar b has' U-shape and is hinged in the form of a double lever at A on the frame. A backward inclination of the backrest 1 will consequently trigger a corresponding pivoting of the auxiliary link b forward, which trigger corresponding movements of the seat surface f and the footrest h via the intermediate links c and a.
In this case too, the articulation points of the intermediate links a and c on the auxiliary link b are above the articulation point A on the 'Ge alternate.