CH300463A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen metallhaltigen Azofarbstoff gelangt, wenn man auf den Monoazofarbstoff der Formel EMI0001.0008 chromabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein chromhaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein rotes Pulver, das sich in Wasser mit roter Farbe löst und Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in roten Tönen färbt. Der als Ausgangsstoff dienende, der oben stehenden Formel entsprechende Monoazofarb- stoff kann dui ch Kupplung des 1- (4'-Methoxy- phenyl)-3-methyl-5-pyrazolons mit nach an sich bekannten Methoden, z. B. mittels Salz säure und Natriumnitrit diazotiertem 4-Chlor- 2-amino-l-oxybenzol-5-sulfonsäureamid, her gestellt werden. Das hierbei verwendete 1- (4'-Methoxy- phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon kann nach an sich bekannten Methoden erhalten werden, z. B. indem man diazotiertes 4-Methoxyanilin reduziert und das entstandene 4-Methoxy- phenylhydrazin mit Acetessigsäureamid oder Acetessigestern zum gewünschten Pyrazolon kondensiert. Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt, wie bereits erwähnt, in der Weise, dass ein chromhaltiger Farbstoff ent steht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Atom Chrom komplex gebunden enthält. Demgemäss führt man die Chromierimg zweck mässig mit solchen chromabgebenden Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche er fahrungsgemäss komplexe Chromverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes weniger als ein Atom Chrom zu verwenden und/oder die Chromierung in schwach saurem bis alkalischem Mediiun aus zuführen. Demzufolge sind auch diejenigen Chromverbindungen, die in alkalischem Me dium beständig sind, für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignt, wie z. B. solche Chromverbindungen aliphatischer Oxycarbonsäuren oder vorzugsweise aromati scher o-Oxycarbonsäuren, welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Die Metalli- sieriing geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetem- peratur des Reaktionsgemisches, gegebenen falls in Anwesenheit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säu= reu, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mitteln. <I>Beispiel:</I> 22,3 Teile 4-Chlor-2-amino-l-oxybenzol-5- sulfonsäureamid werden in 50 Teilen Wasser und 14 Teilen 30%iger Salzsäure gelöst und bei 0 bis 5 mit einer wässrigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die mit Natriumcarbonat neutralisierte Diazosiispen- sion wird bei 10 bis 12 in eine Lösung aus 22 Teilen 1- (4'-Methoxyphenyl)-3-methyl-5- pyrazolon, 50 Teilen Wasser und 14, 0 Teilen 30 % iger Natriiunhydroxydlösung eingegossen. Die Kupplung verläuft sehr rasch. Der Farb- stoff wird durch Hinzufügen von Natrium chlorid. vollständig abgeschieden. Die durch Abfiltrieren gewonnene Farbstoffpaste wird in 250 Teilen Wasser verrührt und mit 120 Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Na- trium,[Kalium mit einem Chromgehalt von 2,6 % sowie 6,7 Teilen 30 % iger Natrium hydroxydlösung versetzt. Das Ganze wird während 3 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dieser Zeit ist die Chromierimg beendet. Der chromhaltige Farbstoff wird durch Ein dampfen des Reaktionsgemisches im Vakuum isoliert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metall haltigen Azofarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf den Monoazofarbstoff der Formel HO OH @C-N-@@-O CH3 1-N N 02IS- i =N NI-I2 Cl C113 chromabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein chromhaltiger Azofarbstoff ent steht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Chromatom komplex gebunden enthält.Der neue Farbstoff bildet ein rotes Pulver, das sich in Wasser mit roter Farbe löst und Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in roten Tönen färbt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf ein Mole- kiil Monoazofarbstoff eine weniger als ein Atom Chrom enthaltende Menge eines chrom abgebenden Mittels anwendet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Chromie- rung in alkalischem Medium ausführt. 3.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende Mittel Chromverbindungen ver wendet, welche eine aromatische o-Oxycarbon- säure in komplexer Bindung enthalten. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als chrom abgebende Mittel Chromverbindungen verwen det, welche Salicylsäure in komplexer Bin dung enthalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH300463T | 1951-07-18 | ||
CH298511T | 1951-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH300463A true CH300463A (de) | 1954-07-31 |
Family
ID=25733977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH300463D CH300463A (de) | 1951-07-18 | 1951-07-18 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH300463A (de) |
-
1951
- 1951-07-18 CH CH300463D patent/CH300463A/de unknown
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