Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mit Gasen oder Dämpfen.
Bei der Behandlung von Flüssigkeiten mit Gasen oder Dämpfen, zum Beispiel bei der Desodorisation von Ölen, Fetten, Wachsen, Harzen tierischen, pflanzlichen oder synt-hetischen Ursprungs, bei der Wasserdampfdestillation von Fettsäuren, konzentrierten Mizellen, das heisst solchen Mizellen, aus denen ein Teil des Lösungsmittels vorher abdestilliert ist, Mineralölen oder dergleichen, oder bei der Oxydation von Paraffinen mit Luft, hat man schon eine gute Mischung von Flüssigkeiten und Dämpfen oder Gasen dadurch bewirkt, dass. die Flüssigkeiten mit dem Gas oder Dampf nach dem Prinzip der Druckgasflüssigkeitshebung oder Mammutpumpe umgewälzt wurde.
Eine nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtung besteht be kanntlich aus einem aufrechten Rohr, dem Steigrohr, das in der zu behandelnden Flüssigkeit angeordnet ist und das über den Flüssigkeitsspiegel hinausragt. Das Rohr ist unten offen oder mit Öffnungen für den Zutritt der Flüssigkeit und mit Vorrichtungen für die Einführung eines gas- oder dampfförmigen Fördennifteis versehen. Das Fördermittel treibt die Flüssigkeit im Steigrohr empor, so dass die Flüssigkeit aus dem oben offenen Steigrohr in dem Dampfraum des Gefässes verteilt wird. Die Flüssigkeit fällt ; im Dampf- raum abwärts auf den Flüssigkeitsspiegel zurück und wird erneut umgewälzt.
Während der Umwälzung können gleichzeitig Dämpfe oder Gase, zum Beispiel durch Brausen, in die Flüssigkeit. geleitet werden, und es können Kühl oder Heizvorrichtungen im Be handlungsgefäss vorgesehen sein.
Es ist ferner ein Verfahren zur Destillation von Mineralölen unter Verwendrnng von Vakuum und Wasserdampf bekannt, bei welehem das zu destillierende Öl mit Hilfe von mehreren nach dem Prinzip der Druckgasflüssigkeitshebung arbeitender, parallel geschalteten Umwälzungsvorrichtung, die alle in einem Destilliergefäss nebeneinander angeordnet sind, ständig hoch gefördert und' über im Dampfraum des Destilliergefässes vorgesehene Rieseleinbauten geleitet wird.
Dabei erfolgt eine unmittelbare Übertragung der für die Destillation notwendigen Wärme an das Öl durch schmelzflüssige Stoffe in der Weise, dass das Ö1 und : die Schmelze von dem För- derdampf gemeinsam durch die Steigröhren der Umwälzvorrichtung in den Dampfraum des Destilliergefässes gehoben werden. Zu diesem Zweck wird die Destillierblase, in der sieh die Uinwäizvorrichtirngen befinden, mit schmelzflüssigen Stoffen, zum Beispiel einer Metallschmelze, gefüllt, und in den untern Teil der Umwälzvorrichtungen werden das zu destillierende Ö1 und der zur Förderung des Öls und der Schmelze benötigte Wasserdampf durch getrennte Leitungen zugeführt.
Die mitumgewälzte Schmelze wird nach dem Niederfallen auf die Oberfläche der verbliebenen sehmelzflüssigen Stoffe durch einen Aufheizraum ausserhalb des Destillationsge fässes geleitet und dann wieder im Kreislauf in dieses zurüekgeführt. Man kann aber auch die im Destillationsgefäss befindliche Schmelze, ohne sie aus der Blase herauszuführen, direkt mit Hilfe von durch Aufheizkanäle geführ- ten heissen Gasen oder dergleichen beheizen.
Bei der Mischung von Flüssigkeiten und Gasen oder Dämpfen nach diesen bekannten Verfahren, insbesondere wenn sie im Vakuum oder Hochvakuum, zum Beispiel unter einem absoluten Druck von etwa 3 bis 30mmlHg, vor sich geht, besteht die Gefahr, dass eine starke Schaumbildung auftritt, die zu einem Überschäumen der Flüssigkeit führen kann, und dass Flüssigkeitsteilchen von den Gasen oder Dämpfen aus dem Behandlungsgefäss fortgeführt werden.
Nach der vorliegenden Erfindung gelingt es nun, diese Übelstände zu beseitigen.
Sie betrifft eine Vorrichtung zur Behandlunge von Flüssigkeiten mit Gasen oder Dämpfen, insbesondere zur Desodorisation von pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Ölen, Fetten, Wachsen, Harzen, zur Wasserdampfdestillation von Fettsäuren, - Miszellen, Mineralölen, zur Oxydation von Paraffinen, unter Umwälzung der Flüssigkeit mittels eines Gases oder Dampfes, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mitte des zur Aufnahme der Flüssigkeit bestimmten Gefässes ein Steigrohr angeordnet ist, dass ausserdem aussen an diesem Steigrohr wenigstens ein weiteres Steigrohr vorgesehen ist, welches unterhalb des obern Endes des ersten Steigrohres endigt, und dass unten in diesen Steigrohren Zuleitungen für das gasförmige Fördermittel münden.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung lässt sich eine gute Schaumzerstö rung und Trennung von Dampf und Flüssigkeit im Behandlungsgefäss bewirken, und es ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Umwälzleistung noch wesentlich gesteigert und die Behandlungszeit entspreehend verkürzt werden können.
Man kann die Bewegung der Flüssigkeit noch dadurch intensivieren, dass ausser Um wäizvorrichtungen noch ein weiteres, zum Beispiel mechanisches, Rührwerk verwendet wird.
Eine weitere Verbesserung der Wirkung lässt sich dadurch herbeiführen, dass den von den Umwälzvorrichlimgen in dem Dampf raum verteilten Flüssigkeitssehleiern oder -strahlen eine rotierende Bewegung erteilt wird.
Diese Art der Umwälzung der Flüssigkeit in dem Behandlungsgefäss hat den Vorteil, dass grosse Durchsatzleistungen erreicht wer den können, weil einerseits die Destillation im wesentlichen im Dampfraum des Behand- lungsgefässes vor sich geht und weil anderseits
Schaum, der sich über der Flüssigkeit bil det, sehr schnell von der umgewälzten Flüs sigkeit wieder zerstört wird, so dass einOber- schäumen des Behandlungsgefässes selbst bei Anwendung grosser Gas oder Dampfmengen nicht zu befürchten ist.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden, dass die durch die zentrale
Umwälzvorrichtung geförderte Flüssigkeit oder ein grosser Teil derselben auf das Ge misch von Flüssigkeit und dampf oder gas förmigen Stoffen geleitet wird, das aus einem
Ringraum emporsteigt, der entlang der zy lindrischen Wandung des Behandlungsgefässes angeordnet ist und in dem die Flüssigkeit durch ein unten eingeführtes gas. oder dampf förmiges Mittel emporgetrieben wird. Da durch gelingt es einerseits, den Flüssigkeits inhalt des Behandlungsgefässes so gut zu durchmischen, d'ass im Flüssigkeitsraum die
Flüssigkeit praktisch überall die gleiche Zu sammensetzung hat.
Anderseits wird, da sehr grosse Flüssigkeitsmengen ständig über den
Flüssigkeitsspiegel und in den Brüdenraum des Behandlungsgefässes gelangen, die Destil lationsgeschwindigkeit sehr gross. Schliesslich erfolgt die Abdestillation aus der Flüssigkeit im wesenilidien im Brüdenraum aus aufgelösten Flüssigkeitssehichten, so dass sie be sonders schonend d vor sich geht und verhält- nismässig niedrige Destillationstemperaturen eingehalten werden können.
Zweckmässig wird die durch die zentrale
Umwälzvorrichtung geförderte Flüssigkeit auf eine Leitfläche gelenkt, die an der Wandung des Behandlungsgefässes so angeordnet ist, dass die von der Leitfläche ablaufende Flüssigkeit auf die durch den ringförmigen an der Wan- dung des Gefässes liegenden Umwälzer emporströmende Flüssigkeit trifft. Dadurch wird die Schaumzerstörung sowohl als auch die Dnrehmisehung noch verbessert. Im übrigen kann das Gefäss mit bekannten Einrichtungen, wie Heiz und Kühlsystem, Dampfbrausen, Tropfenfängern, glockenförmigen Einbauten im Brüdenraum für die Abscheidung geeigneter Stoffe aus den abziehenden Brüden oder dergleichen ausgestattet sein.
Die Vorrichtung ist zum Beispiel in der Weise ausgebildet, dass um das Steigrohr einer ersten Umwälzvorriehtung ein zweites Rohr angeordnet ist, dessen obere Mündung in geeignetem Abstande unter der obern Mün dung des innern Steigrohres liegt Dadurch entsteht zwischen dem innern und dem äussern Rohr ein Ringraum, der erfindungsgemäss als Steigrohr eines zweiten Umwälzkreislaufes dient Beide Umwälzeinriehtungen können im übrigen in bekannter Weise mit Zuführungs undVerteilungseinrichtungent für das gas- oder dampfförmige Treibmittel ausgestattet und über ihren obern Mündungen mit Einrichtungen, zum Beispiel Pralltellern, versehen sein,
die der aus jedem Steigrohr ausströmenden Flüssigkeit die gewünschte Strömungsrich- tung verleihen und sie in den Dampfraum des Gefässes zum Beispiel in dünnen Schieh- ten oder als Schleifer verteilen. Die beiden konzentrischen Rohre können unten ungefähr in gleichem Abstande von dem Boden des Gefässes enden. Zweckmässig taucht aber das äussere Rohr nicht so weit wie das innere Rohr in die Flüssigkeit ein, zum Beispiel reicht es nur bis zur mittleren Höhe der Flüssigkeitssehieht nach unten Dadurch wird eine noch bessere Wirkung erzielt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung im senkrechten Schnitt schematisch dargestellt.
Gemäss Fig. 1 ist in der Mitte eines Destil liergefässes 1 das Steigrohr 2 und konzentriseh zu diesem ein weiteres Steigrohr 3 angeordnet, das oben und unten etwa 500 bis 1000 mm kürzer ist als das Rohr 2. .5 und 6 sind Zuleitungen für das Treibmittel zu den Rohren 1 bzw. 2; über den Rohrmündungen befinden sich die Prallteller 7 und 8. Der Prallteller 8 ist zweekmässig an dem Rohr 2 befest.igt. 9 ist ein glockenförmiger Einbau, der dazu dient, Kondensat, das sieh am obern Teil des Destilliergefässes bildet, und gegebenenfalls Flüssigkeitströpfchen, die von den Dämpfen noch mitgeführt werden und sieh an dem Einbau 10 abscheiden, aufzufangen und in die Rinne 11 abzuleiten, aus der sie für sieh abgezogen werden können.
Zur Anwärmung und gegebenenfalls Abkühlung der Flüssigkeit kann eine kombinierte je Reiz- und Kühlschlange 12 im Destilliergefäss vorgesehen sein, mit entsprechenden Zu und Ab führungen 14 bzw. 15 für das iE Reiz- bzw.
Kühlmittel.
Ferner sind eine oder mehrere Brausen 13 zur unmittelbaren Einführung von Gasen oder Dämpfen, zum Beispiel von Wasserdampf, beim Desodorisieren oder Destillieren von Luft bei der Oxydation von Paraffinen zu Fettsäuren oder dergleichen mit entsprechenden Zuführungen 16 vorgesehen. 17 ist der Abzug des Destilliergefässes, durch den die abströmenden Dämpfe einer Kondensationsanlage zugeführt werden.
Der Ringraum des Umwälzers 3 kann in der Längsrichtung unterteilt werden, oder es können statt des Rohres 3 mehrere getrennte Steigrohre an dem Umfang des Rohres 1 angeordnet sein. Jedem von diesen Rohren werden dann die Treibmittel gesondert zugeführt, so dass diese Rohre gemeinsam einen zweiten Umwälzkreislauf bewirken.
Nach Fig. 2 ist das Gefäss 20 ebenfalls mit einem innern Steigrohr 21, einem äussern Steigrohr 22 und mit Pralltellern 23 und 24 ausgestattet Ausserdem ist eine kombinierte Heiz und Xühlvorrichtung 25 mit Zu- und Abführungen 26 bzw. 27 für das Reiz oder Kühlmittel vorgesehen, sowie Brausen 28 und 29 mit Dampf- oder Gaszuführungen Ferner sind glockenförmige Einbauten 30 mit Auffangrinnen 31 und Einbauten 32 für die Ab scheidung von- Tropfen aus den abziehenden Dämpfen im Dampfraum des Destilliergefässes angeordnet, aus dem die Dämpfe durch den Stutzen 33 entweichen und in bekannter Weise weiterbehandelt werden. Die zentrale Welle 34 dient zum Antrieb des Rührers 35.
Ausserdem kann an dieser Welle zum Beispiel der Prallteller 23 befestigt sein, so dass dieser ebenfalls in Drehbewegung versetzt werden kann. Die Welle kann zum Beispiel durch einen Motor angetrieben werden, der zweckmässig auf dem Deckel 36 des Destillierapparades angebracht ist. Die Leitungen 37 bzw.
38 dienen zur Zuführung des Treibmittels.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass, gegebenenfalls unter Beibehaltung des Rührers 35, die Umwälzrohre 21 und 22 oder das Umwälzrohr 21 allein mit der Welle 34 verbunden sind und während des Betriebes ständig oder teilweise rotieren.
Auch bei dieser Ausführungsform kann der äussere Umwälzer, wie in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, abgeändert werden.
Nach Fig. 3 befindet sieh in der Mitte des Destilliergefässes 39 eine Umwälzvorriehtung.
Sie besteht aus einem Rohr 40, das mit seinem unten offenen Ende bis nahe zum Boden eines Ansatzes 41 reicht. Dieser rohrförmige Ansatz ist am Boden des Destilliergefässes befestigt und steht mit dem Destilliergefäss in Verbindung, so dass die zu behandelnde Flüssigkeit aus dem Gefäss 39 in den Ansatz 41 und aus diesem in das Rohr 40 gelangen kann.
Das Rohr 40 ist mit einer Einrichtung 42 für die Zuführung eines gas- oder dampfförmigen Treibmittels ausgestattet Über seinem obern, bis in - den Brüdenraum des Destilliergefässes reichenden Ende ist ein Prallteller 43 angeordnet, der den Zweck hat, dem aus der obersi Mündung des Rohres 40 austretenden Gemisch von Flüssigkeit und Gas oder Dampf eine geeignete Strömungsrich- tung und Verteilung im Brüdenraum 44 zu geben. Um das Rohr 40 ist ein weiteres Rohr 45 derart angeordnet, dass zwischen den beiden, Rohren ein Ringraum 61 entsteht. Dieser ist ähnlich wie das Rohr 40 unten mit Zuführungen 46 für ein gas- oder dampfförmi- ges Treibmittel versehen.
Oberhalb derMün- dung des Rohres 45 in den Brüdenraum des Destilliergefässes ist ein Prallteller 47 vorgesehen.
Im Destilliergefäss liegt, zweckmässig konzentrisch zu seiner Wandung, ein Einsatz 62.
Der Ringraum zwischen der Wandung des Destilliergefässes 39 und d dem Einsatz 62 ist mit einer Heizeinrichtung, zum Beispiel Heizschlange 49, ausgestattet, der Wasserdampf als Heizmittel durch die Leitung 63 zugeführt und der das Wasserkondensat durch die Leitung 64 entnommen wird. Unter der Heizschlange 49 sind Zuführungen 48 für ein gas- oder dampfförmiges Treibmittel vorgesehen, das die zu behandelnde Flüssigkeit in den Raum zwischen dem Einsatz 62 und der Wandung des Behälters 39 aufwärts bewegt.
Ferner sind Rohrschlangen 50 im Raum innerhalb des Einsatzes vorgesehen, die als Kühloder Heizvorrichtungen betrieben werden kön neu und denen das Medium durch die Leitung 65 bzw. 6-6 zu- bzw. aus ihnen abgeführt wird.
Die Brause 51 im untern Teil des Destil liergefässes dient zur Beinführung von Wasserdampf oder dergleichen Gasen oder Dämpfen in die zu destillierende Flüssigkeit. Zweek- mässig sind die Öffnungen, aus denen der Dampf oder das Gas aus der Brause 51 aus tritt, sehräg gestellt, so dass das austretende Mittel dem Flüssigkeitsinhalt des Destilliergefässes eine rotierende Bewegung erteilt.
In geeigneter Höhe über dem von dem Einsatz z 62 und der Wandung des Destillier- gefässes gebildeten Ringraum 52 sind Leit flächen 513 3 vorgesehen.
Zum Abzug der Brüden aus dem Destilliergefäss dient ein Stutzen 54 im Deckel 55 des Destilliergefässes. Dieser Deckel und gegebenenfalls der Stutzen können doppelwandig ausgebildet werden. Hierbei kann der Raum zwischen den beiden Wandungen an eine Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums angeschlossen sein, wodurch eine gute Wärmeisolierung des Deckels und eine entsprechende Verminderung der Wondensations- erscheinungen im obern Teil des Destillier gefässes erreicht wird. Man kann aber auch ein Kühlmittel in den Raum zwischen den beiden Wandungen führen, um Stoffe aus den Brüden schon im Destilliergefäss durch Kondensation auszuscheiden.
Diese Stoffe werden von der im obern Teil des Brüdenraumes 44 befindlichen glockenförmigen Einrichtung 56 aufgefangen, deren zentrale Öffnung 57 über dacht ist. Zwischen dem Dach 58 und der glockenförmigen Einrichtung 56 besteht ein ausreiehender Abstand, so dass die Brüden zwischen dem Dach und der Glocke ungehindert hindurehst. römen können. Das Kondensat, das sich auf der Glocke 56 niederschlägt, wird in der Rinne 59 gesammelt und abgeführt. Auch die glockenförmige Einrichtung 56 kann doppelwandig ausgebildet sein, zum Beispiel zwecks Wärmeisolierung des Raumes unter der Glocke gegen den darüberliegenden Raum, und es kann der durch die Doppelwandung gebildete Raum an eine Vakuumpumpe angeschlossen werden.
Im Betrieb wird im Destilliergefäss befindliche Flüssigkeit durch die mittlere, nach Art einer Xfammutpumpe ausgebildete Umwälzvorrichtung 40, 41, 42, 43 und die weitere nach dem gleichen Prinzip wirkende Umwälzvorrichtung 45, 46, 47 ständig in den Brüdenraum AO gehoben und in dem Brüdenraum verteilt. Die aus den mittleren Umwälzvorriehtungen austretenden Flüssigkeitsschleier oder -schichten werden so geleitet, dass mindestens ein grosser Teil derselben auf die Flüs. sigkeitsmengen trifft, die im Ringraum 52 ständig von dem aus der gelochten Zuführungsleitung oder einem mit zahlreiehen Öff- nungen versehenen Ringkanal ausströmenden Treibmittel emporgetragen werden :
Es tritt dann eine sehr gute Durchmischung der durch die verschiedenen Umwälzkreisläufe bewegten
Flüssigkeitsmengen ein. Dadurch, dass die von den Umwälzvorrichtungen geförderten Flüssigkeitsmengen auf die Leitfläehen 53 gerichtet werden und von diesen Leitflächen auf das Gemisch von Flüssigkeit und gas oder dampfförmigem Treibmittel fliessen, das oben ans dem Ringraum 52 austritt, kann diese WIisehwirkung noch verbessert werden.
Obwohl die Intensität der Abdestillation aus den einzelnen Flüssigkeitskreisläufen verschieden ist, wird durch diese erreicht, dass die Zusammensetzung der Flüssigkeit im Flüssigkeitsratun des Destilliergefässes überall praktisch dieselbe ist. Demgemäss verläuft der Destillationsvorgang sehr schnell und gleichmässig.
Die Leitflächen 53 sind nicht unbedingt erforderlich. Man kann nämlich die aus der zentralen Umwälzvorrichtung austretende Flüssigkeit durch die Prallteller 43 und 47 auch auf die Wand des Behandlungsgefässes 39 richten. Die an dieser Wand abwärtsflie ssende Flüssigkeit trifft dann auf das in dem Ringraum 52 emporgehobene Gemisch von Flüssigkeit und Dampf oder Gas. Es findet auch hierbei eine gute Mischung der umgewälzten Flüssigkeitsmengen statt, die noch dadurch begünstigt wird, dass die Mischung schnell wieder zu den Umwälzvorrichtungen fliesst.
Da der Wirknngsgradi, mit dem die zu verdampfenden Stoffe aus den in den verschiedenen Kreisläufen sich befindenden Flüssigkeitsmengen abdestillieren, nicht derselbe ist, ist eine intensive Mischung der von den verschiedenen Umwälzvorrichtungeii geförderten Flüssigkeitsmengen, bevor sie wieder zu den Umwälzvorrichtungen gelangen, von besonderer Wichtigkeit.
Durch die Wirkung der Brause 51 wird die Mischung noch verstärkt. Ausserdem wird erreicht, dass das durch die Brause zugeführte gas- oder dampfförmige Mittel sehr gut in der zu destillierenden Flüssigkeit verteilt wird und seine destillationsfördernde Wirkung in besonders- hohem Masse zur Geltung kommt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der : Er- findung liegt darin, dass trotz grösster auf die Raumeinheit des Destilliergefässes angewendeter Menge von Destillations- und Treibmittel und trotz intensivster Bewegung der Flüssigkeit im Destillationsgefäss ein Überschäumen der Flüssigkeit doch mit Sicher- heit vermieden werden kann. Denn die aus der mittleren Umwälzvorrichtung austretende aufgelöste Flüssigkeitsmenge bewirkt eine vor zügliche Schaumzerstorung. Diese wird bei der Vorrichtung naeh Fig. 3 dadurch wesent lich verbessert, dass die von den Leitfläehen 53 abfliessende Flüssigkeit auf das im Ringraum emporsteigende Gemisch von Flüssig- keit und Gas oder Dampf trifft.
Dadurch wird erreicht, dass trotz Anwendung grosser Dampf- oder Gasmengen auch bei sehr hohem Vakuum keine oder doch nur sehr geringe Mengen der Flüssigkeit aus dem Destilliergefäss von den Brüden mitgeführt werden.
Durch diese Sehaumzerstörung wird ferner erreicht, dass man den obern Teil des Brüdenraumes und die glockenförmige Einrichtung 60 dazu verwenden kann, höhersiedende Stoffe, zum Beispiel Ketone, Phytosterine, Cholesterine oder dergleichen Stoffe, mit guter Reinheit aus den Brüden abzuseheiden.
Im Brüdenraum des Destilliergefässes ist das Vakuum in der Regel am höchsten; die Destillation erfolgt also unter sehr günstigen Bedingungen. Mittels der Vorrichtung gemäss der Erfindung gelingt es, diese Abtrennung in sehr kurzer Zeit und bei hoher Leistung der Apparatur n zu bewirken. Hierbei wird der weitere Vorteil erzielt, dass die destillierbaren Stoffe leicht und schnell abnehmen. Ausser der Abkürzung der pestillationszeit ermöglieht die Vorrichtung gemäss der Erfindung, die Arbeitstemperatur sehr niedrig zu halten.
Auch die Wirtschaftlichkeit lässt sich bedeutend erhöhen, und ausserdem werden die Qualität der Erzeugnisse und die Ausbeute verbessert.
Die Bedienung der Vorrichtung nach der Erfindung kann von Hand oder auch ganz oder teilweise automatiseh vorgenommen werden; zum Beispiel kann die Inbetriebsetzung der Apparatur sowie die Entleerung derselben manuell erfolgen, während der eigentliche D estillationsbetrieb, einschliesslich gegebenen falls nachgeschalteter Kühl- : ühl oder Naehdämpf- prozesse, automatisch geregelt wird. Hierdurch wird eine sehr gute Betriebskontrolle gewährleistet.
Bedienung und Wirkungsweise der neuen Vorrichtung sollen an Hand von Beispielen noch näher erläutert werden:
1. Es soll zum Beispiel Erdnussöl im Gefäss 1 einer Anlage nach Fig. 1 desodorisiert werden. Die Umwälzung des Öls erfolgt unter Vakuum durch Wasserdampf. Der Dämpfer 1 wird während des Dampfprozesses unter einem Vakuum von zum Beispiel 5 mmlHg gehalten. Die Durchmischung des Erdnussöls mit dem Wasserdampf erfolgt durch den kombinierten Rohr- und Ringraumumwälzer sowie durch die Sterubrause 13.
Der durch die Brause 13 in den unter Hochvakuum befindlichen Dämpfer 1 einströmende Dampf bewirkt eine starke Durchmischung des Öls, und es bildet sich auf der Oberfläche desselben eine starke Schaumschicht. Das Öl wird durch Beheizung mittels der Schlange 12 angewärmt Zuerst lässt man nur so viel Dampf in die Sternbrause 13, die sich dicht oberhalb des Bodens des Destillierapparates 1 befindet, einströmen, dass sieh keine hohe Sehaumsehieht oberhalb des Öls bilden kann.
Nachdem eine Öltemperatur von etwa 1000 C erreicht ist, wird der Betriebsdampf der beiden Umwälzer 2 und 3 angestellt. Nach der Inbetriebsetzung desselben wird das Dampfventil für die Sternbrause 13 ganz geöffnet.
Der doppelte Umwälzkreislauf verhindert dabei, dass die aus dem Destillierapparat abströmenden Brüden grössere Mengen Neutral öl mitführen.
Oberhalb des in starker Bewegung beiind- liehen Öls ist eine Schaumschicht. vorhanden, die aus einem Gemisch von neutralölhaltigen Schaumblasen und Wasserdampf besteht und deren Höhe durch das von den beiden Pralltellern 7 und 8 abgesehleuderte Öl begrenzt wird. Diese Schaumsehicht ist, dabei dem höch- sten im Destillierapparat erzeugten Vakuum ausgesetzt, und es lassen sich deshalb aus derselben die Geruchs und Geschmacksstoffe oder dergleichen unter sehr günstigen Bedingungen abdestillieren.
Der Treibdampf des Ringraumumwälzers 3 mischt sich mit dem Öl, das zum Beispiel aus dem untern Teil des Destillierapparates, etwa ein Drittel der Ölhöhe vom Boden desselben entfernt, angesaugt wird, und schleudert das selbe gegen den Prallteller 7, der es gleiehmässig verteilt durch die Schaumschicht wirft, wobei die Sehaumblasen zerstört werden und die destillierbaren Stoffe leicht abdestillieren sowie das von den zerstörten Schaum- blasen herrührende Öl in den Apparateinhalt zurückläuft.
Gleichzeitig wird durch den Treibdampf des Rohrumwäizers 2 das Öl vom Boden des Destillierapparates abgesaugt; es mischt sich mit dem Dampf und wird kräftig an den Prallteller 8 geworfen, von wo es,-ebenfalls im höchsten Vakuum, das im Dämpfer vorhanden ist, gleichmässig verteilt oberhalb der Sehaumsehieht oder gegebenenfalls durch dieselbe an die Peripherie des Destillierapparates geschleudert wird.
Durch diesen Ölsehleier müssen die Brüden der Dampfbrausc 13 sowie derjenigen des entspannten Treibdampfes des Ringraumumwälzers 3, die bereits mit mehr oder weniger destillierbaren Stoffen beladen sind, durehströmen, wobei ebenfalls eine gute Abdestillation von Geruchsstoffen und dergleichen erfolgt und wobei ausserdem aus den Brüden Neutralölteilchen ausgesehieden werden. Der Umwälzer 3 wirkt als guter Schaumzerstörer sowie Öl- abseheider und verhindert das Übersehäumen des Inhaltes des Destillierapparates.
Der Rohrumwälzer 2 verhindert ebenfalls das Mitführen von Neutralöl durch die Brüden und dient ausserdem als Sicherheitsvorrichtung für die Schaumzerstörung. Auch bewirken die beiden Umwälzkreisläufe eine überaus starke Durchmischung des Öls im Dämpfer, die noch durch den Brausendampf der Sternbrause 13 verstärkt wird, sowie eine inten sive Mischung von Öl und Treibdampf. Hierdurch sowie auch durch das hohe Vakuum werden sehr günstige Destillationsverhältnisse geschaffen, so dass im Öl vorhandene Ge ruehs und Geschmacksstoffe, freie Fettsäuren und dergleichen in kurzer Zeit in schonender Weise abdestilliert werden können, ohne dass eine nennenswerte Ölmenge mit den Brüden aus dem Dämpfer - mitgeführt werden kann.
Nach der Desodorisation kann das Öl im Destilliergefäss zum Beispiel ; bis auf etwa 50 bis 80 gekühlt werden, zum Beispiel dadurch, dass Kühlwasser durch die Schlange 12 geführt wird.
Bei Benützung einer Vorrichtung nach Fig. 2 kann in derselben Weise gearbeitet werden wie vorstehend angegeben. Dabei kommt man mit einer etwas kürzeren Behandlungszeit aus.
2. Es soll zum Beispiel Erdnussöl desodorisiert werden, das vor der Desodorisation von Verunreinigungen, wie Schleimstoffen, Phosphatiden, freien Fettsäuren, einem mehr oder weniger grossen Teil der Farbstoffe und dergleichen, in bekannter Weise befreit worden ist.
5000 kg Erdnussöl, das eine Temperatur von 50 C besitzt, werden in das unter Va kuum befindlich prallen und von diesen auf das Gemisch von Öl und Treibmittel abfliessen, das oben aus dem Ringraum 52 austritt. Hierbei erfolgt eine sehr gute Durehmisellung der durch die verschiedenen Umwälzkreisläufe bewegten Flüssigkeitsmengen. Nach der Durchmischung des von den Leit-flächen 53 abfliessenden Öls mit dem oben aus der Ringbrause 52 austretenden Gemisch von Öl und Wasserdampf fliesst das Öl in den Raum innerhalb des Einsatzes 62. In diesem Ringraum befindet sich die Brause 51, die jetzt mit Treibdampf beaufschlag wird.
Die Öffnungen, aus denen der Dampf in das Öl eintritt, sind zweckmässig schräg gestellt, so dass das austretende Mittel dem Flüssigkeitsinhalt eine drehende Bewegung erteilt, wodurch die Durchmischung noch verbessert wird.
Die Flüssigkeit strömt dann in schnel lem Tempo an die Ansaugstellen der drei Umwälzer, von welchen sie weiter im Kreislauf umgewälzt wird.
Die beschriebene Art der Umwälzung der Flüssigkeit in dem Behandlungsgefäss hat den Vorteil, dass grosse Durchsatzleistungen erreicht werden können, weil einerseits die Destillation im wesentlichen im Dampfraum des Behandlungsgefässes vor sich geht und anderseits Schaum, der sich über der Flüssigkeit bildet, sehr schnell von der umgewälzten Flüssigkeit wieder zerstört wird, so dass ein Überschäumen selbst bei Anwendung grosser Dampfmengen nicht zu befürchten ist.
Die Brüden, die die Geruchs- und Geschmacksstoffe oder dergleichen mit sich führen, strömen aus dem Brüdenraum 44 durch die glockenfönhige Einrichtung 56 sowie durch den vom Deckel 55 umschlossenen Dom und die Öffnung 54 in die lÇondensa- tionsanlage. Der Deckel 55 ist mit einem Doppelmantel versehen. Der Raum zwischen beiden Wandungen des Doppelmanteis ist an eine Vakuumpumpe angeschlossen, wodurch eine gute Wärmeisolierung des Deckels und eine entsprechende Verminderung der Kon- densationserscheinungen im obern Teil des Destilliergefässes erreicht werden'.
Das Erdnussöl wird im Destilliergefäss zum Beispiel auf eine Temperatur von 150"C angewärmt und bei dieser Temperatur zwei Stunden lang desodorisiert: Dann wird der Heizdampf für die Heizschlange 49 abgestellt und hierauf Kühlwasser in die kombinierte Heizt und Kühlschlange 50 eingeführt, wobei die Durehmisehung des Öls dureh die drei Umwälzkreisläufe aufreehterhaltenbleibt und das Öl auf eine Temperatur von zum Beispiel 110"C heruntergekühlt wird.
Hinter dem Destilliergefäss 39 ist zum Beispiel ein Ölnachkühler vorgesehen, der sich gleichfalls unter Hochvakuum befindet.
In dem Nachkühler, der zu gleicher Zeit Nachdämpfer ist, wird das auf 110"C im Destilliergefäss heruntergekühlte Öl abgelassen. Während der Entleerung des Destilliergefässes können die Treibdampfzuflüsse der drei Umwälzer abgestellt werden. Im Nach kühler wird dann das Erdnussöl unter weiterem Durchfluss von Wasserdampf auf die gewünschte Temperatur abgekühlt.
Mit einer solchen Apparatur können zum Beispiel etwa 35 Tonnen Erdnussö] innerhalb 24 Stunden desodorisiert werden.
Das fertig gekühlte Öl kann mit einer Vaknumpumpe aus dem Ölkühler in die Vor ratsbehälter gepumpt werden.
Man kann aber auch ohne Nachkühler arbeiten und das Erdnussöl im Destilliergefäss 39 auf die gewünschte Temperatur herunterkühlen.
Device for treating liquids with gases or vapors.
In the treatment of liquids with gases or vapors, for example in the deodorization of oils, fats, waxes, resins of animal, vegetable or synthetic origin, in the steam distillation of fatty acids, concentrated micelles, i.e. those micelles from which a part of the solvent has been distilled off beforehand, mineral oils or the like, or when paraffins are oxidized with air, a good mixture of liquids and vapors or gases has already been achieved by mixing the liquids with the gas or steam according to the principle of pressurized gas liquid lifting or a mammoth pump was circulated.
A device operating on this principle consists of an upright tube, the riser pipe, which is arranged in the liquid to be treated and which protrudes above the liquid level. The tube is open at the bottom or provided with openings for the entry of the liquid and with devices for the introduction of a gaseous or vaporous Fördennifteis. The conveying means drives the liquid up in the riser pipe, so that the liquid from the riser pipe, which is open at the top, is distributed in the vapor space of the vessel. The liquid falls; in the vapor space back down to the liquid level and is circulated again.
During the circulation, vapors or gases can enter the liquid at the same time, for example through showers. are conducted, and cooling or heating devices can be provided in the treatment vessel.
Furthermore, a method for distilling mineral oils using vacuum and steam is known, in which the oil to be distilled is constantly conveyed upwards with the help of several circulating devices working on the principle of pressurized gas liquid lifting, which are all arranged next to one another in a distillation vessel and 'is passed through built-in trickles provided in the steam space of the still.
The heat required for the distillation is directly transferred to the oil through molten substances in such a way that the oil and: the melt are lifted by the conveying steam together through the riser tubes of the circulating device into the vapor space of the still. For this purpose, the still, in which the recirculating devices are located, is filled with molten substances, for example a molten metal, and the oil to be distilled and the water vapor required to convey the oil and the melt are separated into the lower part of the recirculating devices Lines fed.
After falling onto the surface of the remaining molten material, the circulated melt is passed through a heating room outside the distillation vessel and then fed back into the circuit. However, the melt in the distillation vessel can also be heated directly with the aid of hot gases or the like passed through heating channels, without leading it out of the bubble.
When liquids and gases or vapors are mixed according to these known methods, especially if it takes place in a vacuum or high vacuum, for example under an absolute pressure of about 3 to 30mmlHg, there is a risk that strong foaming occurs, which leads to can lead to foaming of the liquid, and that liquid particles are carried away by the gases or vapors from the treatment vessel.
According to the present invention it is now possible to eliminate these deficiencies.
It relates to a device for the treatment of liquids with gases or vapors, in particular for the deodorization of vegetable, animal or synthetic oils, fats, waxes, resins, for the steam distillation of fatty acids, miscells, mineral oils, for the oxidation of paraffins, while the liquid is circulated of a gas or vapor, characterized in that a riser pipe is arranged in the middle of the vessel intended to receive the liquid, and that at least one further riser pipe is provided on the outside of this riser pipe, which ends below the upper end of the first riser pipe, and that below In these riser pipes feed lines for the gaseous conveyor open.
The device according to the invention enables good foam destruction and separation of vapor and liquid in the treatment vessel, and there is the further advantage that the circulation capacity can be increased significantly and the treatment time can be shortened accordingly.
The movement of the liquid can be intensified by using a further, for example mechanical, stirrer in addition to wäizvorrichtungen.
A further improvement in the effect can be brought about in that the liquid veils or jets distributed by the circulating devices in the vapor space are given a rotating movement.
This type of circulation of the liquid in the treatment vessel has the advantage that high throughput rates can be achieved because on the one hand the distillation takes place essentially in the vapor space of the treatment vessel and on the other hand
Foam that forms over the liquid is very quickly destroyed again by the circulated liquid, so that there is no fear of foaming over the treatment vessel even when using large amounts of gas or steam.
A further improvement can be achieved by the fact that the central
Circulation device conveyed liquid or a large part of the same is passed to the Ge mixture of liquid and vapor or gaseous substances, which is from a
Annular space rises, which is arranged along the zy-cylindrical wall of the treatment vessel and in which the liquid through a gas introduced below. or vaporous medium is propelled up. Since it succeeds on the one hand to mix the liquid content of the treatment vessel so well, d'ass in the liquid space
Liquid has the same composition practically everywhere.
On the other hand, since very large amounts of liquid are constantly over the
Liquid level and reach the vapor space of the treatment vessel, the rate of distillation is very high. Finally, the distillation from the liquid in the wesenilidia takes place in the vapor space from dissolved liquid layers, so that it is particularly gentle and relatively low distillation temperatures can be maintained.
The central one is expedient
Circulating device directed liquid conveyed onto a guide surface which is arranged on the wall of the treatment vessel in such a way that the liquid draining from the guide surface meets the liquid flowing up through the annular circulator located on the wall of the vessel. This improves the foam destruction as well as the rotation speed. In addition, the vessel can be equipped with known devices, such as heating and cooling systems, steam showers, drip catchers, bell-shaped internals in the vapor space for the separation of suitable substances from the vapors drawn off or the like.
The device is designed, for example, in such a way that a second pipe is arranged around the riser pipe of a first circulation device, the upper mouth of which is at a suitable distance below the upper mouth of the inner riser pipe. This creates an annular space between the inner and the outer pipe, which according to the invention serves as a riser pipe for a second circulation circuit. Both circulation units can also be equipped in a known manner with supply and distribution devices for the gaseous or vaporous propellant and with devices, for example baffle plates, via their upper mouths,
which give the liquid flowing out of each riser the desired direction of flow and distribute it in the vapor space of the vessel, for example in thin layers or as a grinder. The two concentric tubes can end at about the same distance from the bottom of the vessel. However, it is practical if the outer tube does not dip as far into the liquid as the inner tube, for example it only extends as far as the middle level of the liquid looking downward. This achieves an even better effect.
In the drawing, various embodiments of the device according to the invention are shown schematically in vertical section.
According to Fig. 1, the riser 2 and concentric to this another riser 3 is in the middle of a distil liergefäßes arranged, the top and bottom about 500 to 1000 mm shorter than the pipe 2. .5 and 6 are feed lines for the propellant to the pipes 1 and 2; The baffle plates 7 and 8 are located above the pipe mouths. The baffle plate 8 is fastened to the pipe 2 in two ways. 9 is a bell-shaped installation that serves to collect condensate that forms on the upper part of the still, and any liquid droplets that are still entrained by the vapors and see the installation 10, and to drain them into the channel 11, from the they can be deducted for you.
For heating and, if necessary, cooling of the liquid, a combined stimulation and cooling coil 12 can be provided in the distillation vessel, with corresponding supply and discharge ducts 14 and 15 for the iE stimulation or cooling coil.
Coolant.
Furthermore, one or more showers 13 for the direct introduction of gases or vapors, for example water vapor, during deodorization or distillation of air during the oxidation of paraffins to fatty acids or the like, are provided with corresponding inlets 16. 17 is the vent of the still, through which the escaping vapors are fed to a condensation system.
The annular space of the circulator 3 can be subdivided in the longitudinal direction, or instead of the tube 3, several separate riser tubes can be arranged on the circumference of the tube 1. The propellants are then fed separately to each of these pipes, so that these pipes jointly produce a second circulation circuit.
According to FIG. 2, the vessel 20 is also equipped with an inner riser pipe 21, an outer riser pipe 22 and baffle plates 23 and 24. In addition, a combined heating and cooling device 25 with inlets and outlets 26 and 27 for the stimulus or coolant is provided, as well as showers 28 and 29 with steam or gas inlets. Furthermore, bell-shaped internals 30 with collecting channels 31 and internals 32 are arranged for the separation of drops from the extracting vapors in the vapor space of the still, from which the vapors escape through the nozzle 33 and are known Way to be treated further. The central shaft 34 serves to drive the stirrer 35.
In addition, the impact plate 23, for example, can be attached to this shaft so that it can also be set in rotary motion. The shaft can be driven, for example, by a motor which is conveniently mounted on the lid 36 of the still. The lines 37 resp.
38 serve to supply the propellant.
The arrangement can also be made such that, if necessary while maintaining the stirrer 35, the circulation pipes 21 and 22 or the circulation pipe 21 are connected solely to the shaft 34 and rotate continuously or partially during operation.
In this embodiment too, the outer circulator, as described in connection with FIG. 1, can be modified.
According to FIG. 3, there is a circulation device in the middle of the still 39.
It consists of a tube 40 which, with its end that is open at the bottom, extends to near the bottom of an attachment 41. This tubular extension is attached to the bottom of the still and is connected to the still so that the liquid to be treated can pass from the vessel 39 into the extension 41 and from there into the tube 40.
The pipe 40 is equipped with a device 42 for the supply of a gaseous or vaporous propellant. Above its upper end, which extends into the vapor space of the distillation vessel, a baffle plate 43 is arranged, which has the purpose of discharging from the upper mouth of the pipe 40 to give the exiting mixture of liquid and gas or vapor a suitable flow direction and distribution in the vapor space 44. A further tube 45 is arranged around the tube 40 in such a way that an annular space 61 is created between the two tubes. Similar to the tube 40, this is provided at the bottom with feeds 46 for a gaseous or vaporous propellant.
A baffle plate 47 is provided above the mouth of the pipe 45 in the vapor space of the still.
An insert 62 is located in the still, suitably concentric to its wall.
The annular space between the wall of the still 39 and the insert 62 is equipped with a heating device, for example heating coil 49, to which water vapor is supplied as heating medium through line 63 and from which the water condensate is removed through line 64. Inlets 48 for a gaseous or vaporous propellant are provided under the heating coil 49 and move the liquid to be treated upwards into the space between the insert 62 and the wall of the container 39.
Furthermore, pipe coils 50 are provided in the space within the insert, which can be operated as cooling or heating devices and to which the medium is fed in or removed from them through the line 65 or 6-6.
The shower 51 in the lower part of the distillation vessel is used to guide water vapor or the like gases or vapors into the liquid to be distilled. The openings from which the steam or the gas emerges from the shower head 51 are arranged very similarly, so that the emerging agent gives a rotating movement to the liquid content of the still.
Guide surfaces 513 3 are provided at a suitable height above the annular space 52 formed by the insert z 62 and the wall of the still.
A connector 54 in the lid 55 of the still is used to draw off the vapors from the still. This cover and, if necessary, the connecting piece can be designed with double walls. Here, the space between the two walls can be connected to a device for generating a vacuum, whereby a good thermal insulation of the lid and a corresponding reduction of the condensation phenomena in the upper part of the still is achieved. However, a coolant can also be fed into the space between the two walls in order to separate substances from the vapors by condensation in the distillation vessel.
These substances are caught by the bell-shaped device 56 located in the upper part of the vapor space 44, the central opening 57 of which is roofed over. There is a sufficient distance between the roof 58 and the bell-shaped device 56 so that the vapors pass unhindered between the roof and the bell. can roam. The condensate which is deposited on the bell 56 is collected in the channel 59 and discharged. The bell-shaped device 56 can also be double-walled, for example for the purpose of heat insulation of the space under the bell from the space above, and the space formed by the double wall can be connected to a vacuum pump.
During operation, the liquid in the still is constantly lifted into the vapor space AO by the middle circulating device 40, 41, 42, 43, which is designed in the manner of a x-fuel pump, and the further circulating device 45, 46, 47, which operates on the same principle, and distributed in the vapor space. The liquid veils or layers emerging from the central circulation devices are directed in such a way that at least a large part of them onto the rivers. Liquid quantities that are constantly carried up in the annular space 52 by the propellant flowing out of the perforated supply line or an annular channel provided with numerous openings:
There is then a very good intermixing of those moved through the various circulation circuits
Amounts of liquid. The fact that the liquid quantities conveyed by the circulating devices are directed onto the guide surfaces 53 and flow from these guide surfaces onto the mixture of liquid and gas or vaporous propellant that emerges at the top of the annular space 52, this visual effect can be further improved.
Although the intensity of the distillation from the individual liquid circuits is different, this ensures that the composition of the liquid in the liquid section of the distillation vessel is practically the same everywhere. Accordingly, the distillation process runs very quickly and evenly.
The guide surfaces 53 are not absolutely necessary. This is because the liquid emerging from the central circulating device can also be directed through the baffle plates 43 and 47 onto the wall of the treatment vessel 39. The liquid flowing down this wall then meets the mixture of liquid and vapor or gas lifted up in the annular space 52. In this case, too, there is good mixing of the circulated quantities of liquid, which is further promoted by the fact that the mixture quickly flows back to the circulating devices.
Since the degree of effectiveness with which the substances to be evaporated are distilled off from the quantities of liquid in the various circuits is not the same, an intensive mixing of the quantities of liquid conveyed by the various circulating devices before they are returned to the circulating devices is of particular importance.
The mixture is reinforced by the action of the shower 51. What is also achieved is that the gaseous or vaporous agent supplied through the shower is distributed very well in the liquid to be distilled and its distillation-promoting effect is particularly effective.
Another essential advantage of the: invention is that despite the largest amount of distillation and propellant applied to the spatial unit of the distillation vessel and despite the most intensive movement of the liquid in the distillation vessel, foaming over of the liquid can certainly be avoided. This is because the dissolved amount of liquid emerging from the central circulation device causes the foam to be destroyed immediately. This is significantly improved in the device according to FIG. 3 in that the liquid flowing off from the guide surfaces 53 meets the mixture of liquid and gas or vapor rising in the annular space.
This ensures that, despite the use of large amounts of steam or gas, even with a very high vacuum, no or only very small amounts of the liquid from the distillation vessel are carried along by the vapors.
This destruction of the eye also ensures that the upper part of the vapor space and the bell-shaped device 60 can be used to separate higher-boiling substances, for example ketones, phytosterols, cholesterols or similar substances, with good purity from the vapors.
The vacuum is usually highest in the vapor space of the still; the distillation takes place under very favorable conditions. By means of the device according to the invention it is possible to effect this separation in a very short time and with high performance of the apparatus n. This has the further advantage that the substances that can be distilled are easily and quickly removed. Apart from the shortening of the distillation time, the device according to the invention enables the working temperature to be kept very low.
The economy can also be increased significantly, and the quality of the products and the yield are also improved.
The operation of the device according to the invention can be done manually or completely or partially automatically; For example, the apparatus can be started up and emptied manually, while the actual distillation operation, including any downstream cooling or steaming processes, is automatically regulated. This ensures a very good operational control.
The operation and mode of operation of the new device will be explained in more detail using examples:
1. For example, peanut oil is to be deodorized in the vessel 1 of a system according to FIG. The oil is circulated under vacuum using steam. The damper 1 is kept under a vacuum of, for example, 5 mm / Hg during the steaming process. The mixing of the peanut oil with the water vapor takes place through the combined pipe and annular space circulator and through the sterile shower 13.
The steam flowing through the shower 13 into the damper 1, which is under high vacuum, causes a strong mixing of the oil, and a thick layer of foam forms on the surface of the same. The oil is warmed up by heating by means of the coil 12. First of all, only enough steam is allowed to flow into the star shower 13, which is located just above the bottom of the still 1, so that there is no high sight above the oil.
After an oil temperature of about 1000 C has been reached, the operating steam of the two circulators 2 and 3 is turned on. After commissioning the same, the steam valve for the star shower 13 is fully opened.
The double circulation circuit prevents the vapors flowing out of the still from carrying larger quantities of neutral oil with them.
Above the oil, which is in strong motion, is a layer of foam. present, which consists of a mixture of foam bubbles containing neutral oil and water vapor and the height of which is limited by the oil thrown off by the two baffle plates 7 and 8. This foam layer is exposed to the highest vacuum generated in the still, and the smells and flavors or the like can therefore be distilled off from it under very favorable conditions.
The motive steam of the annular space circulator 3 mixes with the oil, which is sucked in, for example, from the lower part of the still, about a third of the oil height from the bottom of the same, and hurls the same against the baffle plate 7, which distributes it evenly through the foam layer throws, whereby the hemostasis bubbles are destroyed and the distillable substances easily distill off and the oil from the destroyed foam bubbles runs back into the contents of the apparatus.
At the same time, the oil is sucked from the bottom of the still by the motive steam of the Rohrumwäizers 2; it mixes with the steam and is thrown vigorously onto the baffle plate 8, from where it looks, also in the highest vacuum that is present in the steamer, evenly distributed above the hemisphere or is hurled through the same to the periphery of the still.
The vapors of the steam shower 13 as well as that of the relaxed motive steam of the annular space circulator 3, which are already loaded with more or less distillable substances, must flow through this oil veil, with good distillation of odorous substances and the like also taking place and with neutral oil particles being separated out of the vapors . The circulator 3 acts as a good foam destroyer as well as an oil separator and prevents the contents of the still from overflowing.
The pipe circulator 2 also prevents neutral oil from being carried along by the vapors and also serves as a safety device for the foam destruction. The two circulation circuits also cause the oil in the damper to be thoroughly mixed, which is intensified by the shower steam from the star shower 13, and an intensive mixture of oil and motive steam. This, as well as the high vacuum, creates very favorable distillation conditions so that any residuals and flavors, free fatty acids and the like present in the oil can be gently distilled off in a short time without a significant amount of oil being carried along with the vapors from the steamer can be.
After deodorization, the oil in the still can for example; can be cooled down to about 50 to 80, for example by passing cooling water through the coil 12.
When using a device according to FIG. 2 it is possible to work in the same way as indicated above. You can get by with a slightly shorter treatment time.
2. For example, peanut oil is to be deodorized which, prior to deodorization, has been freed in a known manner from impurities such as mucilage, phosphatides, free fatty acids, a more or less large part of the colorants and the like.
5000 kg of peanut oil, which has a temperature of 50 C, will collide with the vacuum located under Va and flow off from this onto the mixture of oil and propellant which emerges from the annular space 52 at the top. This results in a very good distribution of the quantities of liquid moved through the various circulation circuits. After the oil flowing out of the guide surfaces 53 has been mixed with the mixture of oil and water vapor emerging from the top of the annular shower 52, the oil flows into the space within the insert 62. In this annular space is the shower 51, which now has motive steam applied becomes.
The openings from which the steam enters the oil are expediently set at an angle, so that the emerging agent gives the liquid content a rotating movement, which further improves the mixing.
The liquid then flows at a fast pace to the suction points of the three circulators, from which it is circulated further in the circuit.
The type of circulation of the liquid in the treatment vessel described has the advantage that high throughput rates can be achieved because, on the one hand, the distillation essentially takes place in the vapor space of the treatment vessel and, on the other hand, foam that forms over the liquid is removed very quickly from the circulated one Liquid is destroyed again, so that there is no fear of foaming over even when using large amounts of steam.
The vapors, which carry the odorous and flavoring substances or the like, flow out of the vapor space 44 through the bell-shaped device 56 and through the dome enclosed by the cover 55 and the opening 54 into the condensation system. The cover 55 is provided with a double jacket. The space between the two walls of the double jacket is connected to a vacuum pump, which achieves good thermal insulation of the lid and a corresponding reduction in the formation of condensation in the upper part of the still.
The peanut oil is warmed in the still to a temperature of 150 "C, for example, and deodorized at this temperature for two hours: The heating steam for the heating coil 49 is then switched off and cooling water is then introduced into the combined heating and cooling coil 50, with the oil being thinned by keeping the three circulation circuits running and the oil being cooled down to a temperature of 110 "C, for example.
An oil aftercooler, for example, is provided behind the still 39, which is also under high vacuum.
The oil cooled to 110 "C in the still is drained into the aftercooler, which is also the after-damper. While the still is being emptied, the motive steam flows of the three circulators can be shut off cooled to the desired temperature.
With such an apparatus, for example, about 35 tons of peanut oil can be deodorized within 24 hours.
The cooled oil can be pumped from the oil cooler into the storage tank with a vacuum pump.
But you can also work without an aftercooler and cool the peanut oil in the still 39 to the desired temperature.