Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Reihenbildern. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Reihenbildern, welche mit Hilfe eines Bewe gungsbildwerfers als bewegliche Bilder proji ziert werden können.
Bekantlich werden solche Reihenbilder in der Weise aufgenommen bzw. wiedergegeben, class man sowohl bei der Aufnahme als bei der Projektion je ein Bild aufnimmt bzw. projiziert, dann das Bildfenster durch irgend welche Mittel abblendet, während dieser Ab blendung das belichtete Filmfeld bzw. das projizierte Bild durch eine unbelichtete Fläche bzw. das nächstfolgende Bild ersetzt, und eine neue Aufnahme bzw. Projektion vornimmt usw.
Durch Wiederholung dieses Vorganges, z. B. viei-Llndzwanzigmal in der Sektcode, er hält man den Eindruck der Bewegung. Es werden aber die Sehnerven der Zuschauer durch die regelmässig eintretenden Dunkel pausen ungünstig beeinflusst, und es treten bald Ermüdungserscheinungen hervor.
Statt vierundzwanzig Bilder . in der Se kunde, hat man es versucht, die Helligkeit der Projektion durch Verdoppelung dieser Zahl zuu ermöglichen und ist auf achtundvierzig Bil der pro Sekunde übergegangen, z. B. indem jedes Teilbild einer Vierundzwanziger-Reihe zweimal auf den Bildschirm geworfen wurde. In bezug auf die Ermüdung der Zuschauer bietet aber diese Massnahme keinen Vorteil, 0 weil sie die Zahl der Dunkelpausen nur ver doppelt aber nicht vermeidet.
Um diese letzteren auszuschalten und die Helligkeit der Projektion gleichzeitig noch mehr zu erhöhen, sieht die vorliegende Erfin dung vor, dass die einzelnen aufgenommenen Bilder auf mindestens einem Bildträger der art verteilt und bei deren Wiedergabe unter Bewahrung. der bei der Aufnahme erfolgten Reihenfolge projiziert werden, dass sowohl während der Aufnahme als auch während der Wiedergabe eines Bildes das Bildfeld des unmittelbar nachfolgend aufzunehmenden bzw. wiederzugebenden Bildes in das zuge hörige Bildfenster gebracht werden kann, so dass zwischen den einzelnen Bildern keine Dunkelpausen mehr vorhanden sind.
Die anliegende Zeichnung zeigt eine bei spielsweise Ausführungsform einer Vorrich= tlcog zur Durchführung des erfindungsge mässen Verfahrens zur Aufnahme und zurr Wiedergabe von auf einem Film angeordneten Reihenbildern.
Abb. 1 zeigt die schematische Anordnung von sowohl bei der Aufnahme als bei der Wie dergabe verwendbaren optischen Mitteln.
Abb. 2 zeigt einen bei dieser Anordnung angewendeten rotierenden Spiegel in der An sieht.
Abb. 3 zeigt die Filmführung.
Abb. 4 ist eine graphische Darstellung der Bildhelligkeit bei der Wiedergabe nach einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens.
Abb.5 ist eine ähnliche Darstellung der Vorgänge bei den bisher bekannten Ausfüh rungen von Bewegungsbildwerfern.
Die Aufnahme geschieht gemäss Abb. 1 in der Weise, dass das durch das Objektiv a ein fallende Strahlenbündel dank eines rotieren den Spiegelsektors b (Abb.2) wechselweise auf die Filmfläche g bzw. g1 gerichtet wird.
Während sich der Spiegelsektor b, wie in Vollstrich abgebildet, zwischen dem Objektiv a und der Filmfläche g befindet und diese letz tere abdeckt, wird das Strahlenbündel abge lenkt und belichtet die Filmfläche g1.. In der Zwischenzeit kann der in g befindliche Film durch ein an sich-bekanntes Schaltorgan vor gerückt werden.
Befindet sich. der Spiegelsektor in der ge strichelten Lage (Abb. 1), so wird umgekehrt die Filmfläche g direkt belichtet, während der in g1 befindliche Film transportiert werden kann.
Die Spiegel c und d sowie die Linsen e und f gestatten die jeweilige Kontrolle der Bild schärfe an den belichteten Stellen durch die Beobachtungslinse h.
Es müssen in g und g1 nicht notwendiger weise zwei verschiedene Filme vor die Bild fenster gebracht werden, sondern es kann nach der schaubildlichen Darstellung der Abb. 3 ein einziger Filmstreifen derart belichtet werden, dass durch die hier mit g und g1 bezeichneten Bildfenster die Bilder nacheinander aufge zeichnet werden und die jeweilige einzelne und wechselweise Fortschaltung mit Hilfe von Rollen i und il vorgenommen wird.
Es genügt hierzu, dass der Filmstreifen zwischen den beiden Belichtungsstellen eine Schleife bil det, die diese wechselweise Fortschaltung ohne Schaden zulässt, wie man in den üblichen Bildwerfern zwischen den sich regelmässig ab wickelnden Filmspulen und dem sprungweise fortgeschalteten Teil des Films Schleifen ein schaltet.
In dem dargestellten Beispiel wird der Film je zur Hälfte- seiner Breite benützt, das heisst es wird die bei g gebildete Bildreihe neben den bei g1 gebildeten Bildern aufge zeichnet. Es wäre aber auch denkbar, sämt liche Bilder wie üblich hintereinander anzu ordnen, nur müsste dann der Film vor jedem Fenster je um zwei Schritte derart vorge rückt werden, dass nach der Belichtung im erst durchgeschrittenen Fenster je eine un belichtete Bildfläche für die nächste Belich tung in g1 frei bliebe.
Bei der Wiedergabe kann man sich einer ähnlichen Anordnung wie die der Abb. 1 be dienen. Die Lichtquelle würde man etwa bei h oder dahinter anordnen.
In der in Vollstrich dargestellten Lage des Spiegelsektors b würde das Licht über der Spiegel d und die Linse f zum Filmstreifen teil gelangen, um von da aus über den Spiegel sektor b durch die Linse a projiziert zu wer den.
In der gestrichelten Lage des Spiegels würde das Licht umgekehrt durch eine Hinter flächenspiegelung des Sektors b nach dem Spiegel e abgelenkt werden, um von da aus über den Spiegel c, die Linse e und Film streifenteil g gleichfalls zur Linse a zii ge langen.
Während je ein Bild projiziert wird, wird das andere Bild fortgeschaltet, und es ist leicht verständlich, dass sich die einfallenden Licht strahlen vor den Spiegeln c und d kreuzen und dass der .bewegliche Spiegel b in dem Masse in den einen Strahlengang eintritt, wie er den andern verlässt, so dass weder Dunkel pausen noch Helligkeitsunterschiede auftreten.
Die Abb. 4 und 5, die dem zeitlichen Ver lauf der Wiedergabe entsprechen, zeigen die Folgen von Licht und Dunkelheit beim soeben beschriebenen Verfahren (Abb. 4) und bei den bekannten Verfahren (Abb. 5).
Die Klammern k umfassen in beiden Fällen ein Bildintervall, so dass in der gleichen Zeit beim beschriebenen Verfahren zwei phasen verschobene Bilder Z und m, ohne Dunkel pause erscheinen im Gegensatz zu den bisheri gen bekannten Anordnungen mit z. B. acht undvierzig Bildern in der Sekunde, wo zwei gleiche Bilder n und o erscheinen, welche je von einer Dunkelpause begleitet. werden: Bei der räumlichen Anordnung gemäss Abb. 3 sind die Rollen i und il als versetzte Schaltrollen ausgebildet. Werden getrennte Bildstreifen benützt, dann müssen diese Schaltrollen an den gleichgelegenen Enden der Filmkanäle angeordnet werden, so dass beide Filmstreifen gleiche Richtung haben.
Die verschiedenen Verteilungsmöglichkei ten der Bilder sind entsprechend der zur Aufnahme und Wiedergabe benutzten Film formate anwendbar. Beispielsweise ist es den Vorzug, das 16 mm und darunterliegende Formate nicht zu halbieren, sondern die dop pelte Filmlänge unter Beibehaltung der bis herigen Bildgrösse zu verwenden, was insbeson dere eine bessere Tonaufzeichnung gestattet.
Beim Normalfilm kann die Halbierung unter Einhaltung einer zulässigen Vergrösse rung zur Anwendung kommen.
Für die Stereoprojektion ist die Aufnahme auf getrennte Normalbildstreifen zu empfeh len, da dabei jeder Streifen einzeln für zwei dimensionale Bildwiedergabe verwendbar ist.
In allen Fällen aber wird eine bessere Bild- und Tonwiedergabe erzielt.
Die Anwendung des beschriebenen Verfah rens für die Aufnahme von zweidimensionalen Bildreihen ermöglicht weiterhin die Herstel lung von zwei Negativen oder parallaxer Ver setzung und die Auswertung der Kopien nach den bisher bekannten Wiedergabeverfahren oder dem einem der beschriebenen Wieder gabeverfahren. Somit ist für die Einführung der verbesserten Wiedergabe eine Übergangs möglichkeit gegeben.
Für die Einführung des beschriebenen Verfahrens zur Wiedergabe der dreidimensio nalen Stereoaufnahmen ist aber durch die er höhte Bildwandausleuchtung eine beträcht liche Herabsetzung der für die Bildtrennung erforderlichen und bis zu 50 % lichtabsorbie renden Filter eine direkte Notwendigkeit und stehen hierfür der Einführung keine wirt schaftlichen Bedenken der Auswertung ent gegen.
Weiterhin kann nach diesem Verfahren die dreidimensionale Bildübertragung in der Fernsehübertragung ausgebaut werden.
Method for recording and reproducing series images. The present invention is a method for recording and reproducing series images which can be projected as moving images with the aid of a moving image projector.
It is well known that such series images are recorded or reproduced in such a way that one takes or projects an image both when recording and when projecting, then fades out the image window by any means, during this fade out the exposed film field or the projected one Replaces the image with an unexposed area or the next image, and takes a new image or projection, etc.
By repeating this process, e.g. B. viei-twenty times in the champagne code, he keeps one the impression of movement. However, the spectator's optic nerves are adversely affected by the regular pauses in the dark, and signs of fatigue soon emerge.
Instead of twenty-four pictures. in the second, one has tried to enable the brightness of the projection by doubling this number and has gone over to forty-eight pictures per second, z. B. by throwing each field of a twenty-four row onto the screen twice. With regard to the fatigue of the audience, however, this measure offers no advantage, 0 because it only doubles the number of dark breaks but does not avoid it.
In order to switch off the latter and at the same time to increase the brightness of the projection even more, the present invention provides that the individual recorded images are distributed on at least one image carrier of the type and are preserved when they are reproduced. the sequence that took place during the recording is projected so that the image field of the image to be recorded or reproduced immediately afterwards can be brought into the associated image window, so that there are no longer any dark pauses between the individual images are.
The attached drawing shows an example of an embodiment of a device for carrying out the method according to the invention for recording and displaying series images arranged on a film.
Fig. 1 shows the schematic arrangement of optical means which can be used for both recording and playback.
Fig. 2 shows a rotating mirror used in this arrangement in view.
Fig. 3 shows the film guide.
FIG. 4 is a graphic representation of the image brightness during reproduction according to an exemplary embodiment of the method according to the invention.
Fig.5 is a similar representation of the processes in the previously known versions of motion picture projectors.
The recording is done according to Fig. 1 in such a way that the beam falling through the lens a is directed alternately onto the film surface g or g1 thanks to a rotating mirror sector b (Fig.2).
While the mirror sector b, as shown in full line, is between the lens a and the film surface g and this latter covers the latter, the beam is deflected and exposes the film surface g1 .. In the meantime, the film in g can through a well-known switching device to be moved before.
Is located. the mirror sector in the ge dashed position (Fig. 1), conversely, the film surface g is exposed directly, while the film located in g1 can be transported.
The mirrors c and d and the lenses e and f allow the respective control of the sharpness of the image at the exposed areas through the observation lens h.
In g and g1 two different films do not necessarily have to be brought in front of the picture windows, but a single film strip can be exposed according to the diagrammatic representation in Fig. 3 in such a way that the pictures one after the other through the picture windows designated here with g and g1 be recorded and the respective individual and alternating progression is made with the help of roles i and il.
It is sufficient for the film strip to form a loop between the two exposure points, which allows this alternating progression without damage, as is done in conventional image projectors between the regularly unwinding film reels and the part of the film that is progressed in leaps and bounds.
In the example shown, half of the width of the film is used, that is, the row of images formed at g is recorded alongside the images formed at g1. However, it would also be conceivable to arrange all the images one after the other as usual, but then the film would have to be advanced by two steps in front of each window so that after the exposure in the window passed through, an unexposed image area for the next exposure in g1 would remain free.
When playing you can use a similar arrangement as that of Fig. 1 be. The light source would be placed at about h or behind it.
In the position of the mirror sector b shown in full lines, the light would pass through the mirror d and the lens f to the film strip in order to be projected from there through the lens a through the mirror sector b.
In the dashed position of the mirror, the light would conversely be deflected by a rear surface mirroring of the sector b after the mirror e, in order from there to the lens a zii ge via the mirror c, the lens e and film strip part g likewise.
While one image is being projected, the other image is progressed, and it is easy to understand that the incident light beams cross in front of the mirrors c and d and that the movable mirror b enters one beam path as much as it does leaves the other so that there are neither dark pauses nor differences in brightness.
Figs. 4 and 5, which correspond to the temporal course of the reproduction, show the consequences of light and darkness in the method just described (Fig. 4) and in the known methods (Fig. 5).
The brackets k encompass an image interval in both cases, so that at the same time in the method described, two phase-shifted images Z and m appear without a dark pause, in contrast to the arrangements known so far with z. B. forty-eight images per second, where two identical images n and o appear, each accompanied by a dark pause. are: In the spatial arrangement according to Fig. 3, the rollers i and il are designed as staggered switching rollers. If separate image strips are used, then these switching rollers must be arranged at the ends of the film channels that are located in the same position so that both film strips have the same direction.
The various distribution options for the images can be used in accordance with the film formats used for recording and playback. For example, it is preferable not to halve the 16 mm and underlying formats, but to use twice the film length while maintaining the previous image size, which in particular allows better sound recording.
With normal film, halving can be used if a permissible magnification is observed.
For stereo projection, recording on separate normal image strips is recommended, as each strip can be used individually for two-dimensional image reproduction.
In all cases, however, better picture and sound reproduction is achieved.
The application of the procedural method described for the recording of two-dimensional rows of images also allows the produc- tion of two negatives or parallaxic offset and the evaluation of the copies according to the previously known reproduction process or one of the reproduction processes described. Thus, there is a transition possibility for the introduction of the improved reproduction.
For the introduction of the described method for reproducing the three-dimensional stereo recordings, however, due to the increased screen illumination, a considerable reduction in the filters required for image separation and up to 50% light-absorbing filters are a direct necessity and there are no economic concerns for the evaluation opposite.
Furthermore, according to this method, the three-dimensional image transmission in television transmission can be expanded.