Kraftfahrzeug. Es sind Kraftfahrzeuge bekannt, welche aus zwei Baueinheiten, nämlich dem Wagen kasten und dem Fahrgestell, bestehen. Ferner sind schon sog. Zellenfahrzeuge bekannt, die aus drei Baueinheiten bestehen.
Die Erfindung strebt eine bessere und klarere Konstruktion des gesamten Fahr zeuges an, ferner bessere Voraussetzungen für die wirtschaftliche Fertigung und ein wandfreie Festigkeit des Fahrzeuges gegen statische und dynamische Beanspruchung.
Das erfindungsgemässe Kraftfahrzeug zeich net sieh dadurch aus, dass es aus fünf Bau einheiten besteht, nämlich dem biege- und verdrehsteifen Wagenkasten, dem vordern Fahrwerk, dem hintern Fahrwerk, der vor- dern Abschlussverkleidung und der hintern Alschlussverkleidung.
Vorteilhaft ist der Wagenkasten vorn und hinten durch Endwände oder durch Öffnungen begrenzt, die von verstärkten Kanten der Seitenwände eingefusst sind. Die Endwände können senkrecht stehen; sie kön nen aber auch zur Senkrechten geneigt sein. Ferner können die Endwände einfach oder doppelt gekrümmt sein. Auch ist eine Knik- kung der Endwände möglich, ferner eine entsprechende Ausbildung der Endwände der Abschlussverkleidungen. Zwischen den End- wänden dieser Abschlussv erkleidungen und den Endwänden des Wagenkastens können. besondere Abdeekbleche zur Abdeckung von Lücken vorgesehen sein.
Die Verbindung zwischen Wagenkasten und Fahrwerken kann durch je drei An schlüsse bewerkstelligt sein. Diese An- sehlüsse können elastischer Art und als Steckverschlüsse oder Schraubverschlüsse ausgebildet sein.
Die Abschlussverkleidungen sind zweck mässig über das vordere und das hintere Fahrwerk gestülpt und an den Fahrwerken befestigt; sie können aber auch unmittelbar am Wagenkasten befestigt sein. Auch für diese Befestigungen sind vorzugsweise Schnell verschlüsse vorgesehen. Hierbei kann die eine Abschlussverkleidung zur Aufnahme von Ge päck sowie zur Unterbringung des Reserve rades eingerichtet sein.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt; es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeuges, Fig. 2 das Fahrzeug gemäss Fig. 1 zer gliedert, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeuges mit schrägen Endwänden, Fig. 4 das Fahrzeug gemäss Fig. 3 zer gliedert, Fig. 5 eine einfach gekrümmte hintere Endwand,
Fig. 6 und 7 zwei Formen von geknickten vordern Endwänden und Fig. 8 eine Ansicht aus der Linie VIII-VIII in Fig. 2 mit,den Anschlussmit- teln hinten am Wagenkasten. Gemäss den Fig. 1 und 2 ist der Wagen kasten 1 in üblicher Weise mit einer Wind schutzscheibe 2 und nicht dargestellten Tü ren, Fenstern, Sitzen, Instrumenten, Lenk säule usw. versehen. Er ist als biege- und verdrehsteifer Holz- oder Blechkasten aus gebildet.
Begrenzt wird der Wagenkasten 1 vorn von der hier senkrechten Endwand 3 und hinten von der hier ebenfalls senkrech ten Endwand 4. Statt dieser Endwände kön nen auch Öffnungen vorgesehen sein, die vor teilhaft durch verstärkte Randkanten der Seitenwände eingefasst sind. An der vordern Endwand 3 ist das vordere Fahrwerk 5 be festigt, und zwar vorzugsweise nur mittels einzelner Anschlüsse. Beispielsweise sind zwei Anschlussbolzen 6 rechts und links oben an der Endwand 3 des Wagenkastens 1 an geordnet, während nur ein Anschlussbolzen 7 in der Mitte der Endwand 3 unten liegt, so dass sich in diesem Falle eine Dr eipunkt- befestigung ergibt.
Es können unten aber auch zwei oder mehr Anschlüsse vorgesehen sein. Die Anschlüsse können elastisch aus geführt sein, beispielsweise durch Anord nung oder Zwischenschaltung von nicht dar gestellten Federn, durch Gummilager oder dergleichen. Zwecks leichterer Montage kann einer dieser Anschlüsse, z. B. der untere, als Steckv erschluss ausgebildet sein, während die zwei andern Anschlüsse als Schraubver schlüsse ausgebildet sind. Es kann das Fahr werk 5 aber auch mittels zweier Steckver schlüsse und eines Schraubverschlusses be festigt sein. Zur Aufnahme der Anschluss bolzen trägt das vordere Fahrwerk 5 An schlussaugen 8, 9, in die die Anschlussbolzen 6, 7 des Wagenkastens 1 passen.
In ähnlicher Weise sind an der hintern Endwand 4 des Wagenkastens 1 Anschlussbolzen 10, 11 ange ordnet, die mit Anschlussaugen 12, 13 des hintern Fahrwerks 14 zusammenwirken, wo bei wiederum etwa zwei äussere obere Bolzen 10 und ein mittlerer unterer Bolzen 11 vor handen sind. An einem der beiden Fahr werke 5 und 14, nach Fig. 2 am hintern Fahrwerk 14, ist der Triebwerksblock 15 mit M otor, Getriebe, Differential usw. angeord- net.
Die beiden Fahrwerke unterscheiden sich ausserdem dadurch, dass die vordern Rä der mit der Lenkung verbunden sind, wäh- r end die hintern Räder festliegen Die Rah men des vordern und des hintern Fahrwerks 5 und 14 sind gleich, wobei in den vordern Rahmen die Lenkung eingebaut ist und der hintere Rahmen den Triebwerksblock 15 trägt, gegebenenfalls unter elastischer Lage rung. Hilfsteile wie Benzintank, Batterie, Filter usw. sind zw eckmässigerweise auf dem Rahmen des Fahrweras 14 oder 5 befestigt; sie können aber auch an einer Wand, bei spielsweise der Endwand 3 oder 4 des Wa genkastens 1 gelagert sein.
Über die Fahrwerke 5 und 14 sind die vordere Abschlussverkleidung 16 und die hintere Abschlussverkleidung 17 gestülpt, die am Wagenkasten 1 oder an den Fahrwerken 5, 14 mittels nicht gezeichneter Schnell verschlüsse, z. B. Bajonettversehlüsse, befe stigt sind. Die Endwände 18, 19 der Ab schlussverkleidungen 16, 17 entsprechen den Endwänden 3, 4 des Wagenkastens 1. Diese Abschlussverkleidungen 16, 17 sind so ge staltet, dass sie die Form und Kontur des Fahrzeuges vervollkommnen und die Fahr werke 5, 14 schützend abdecken, wobei der Wagenkasten 1 und die Abschlussverkleidun gen 16, 17 mit Vertiefungen 20 für die Fahr werksräder versehen sein können. Die trieb- und fahrwerkfreien Innenräume der Verklei dungen 16, 17 können als Gepäckräume und zur Unterbringung des Reserverades usw.
ausgebildet sein.
Gemäss Fig. 3 und 4 besitzt der Wagen kasten 1 eine geneigte und geknickte vordere Endwand 21 und eine geneigte hintere End- wand 22, und die Abschlussverkleidungen 16, 17 besitzen eiitspreehende Endwände 23, 24. Hier sind auch das Instrumentenbrett 25 und die Lenksätiie 26 angedeutet.
Die Nei gung der Endwand 2'? nach hinten oben um etwa 10 bis 25 zur Senkrechten ergibt eine Vergrösserung der nutzbaren Innenkabinen- länge um die Strecke 27 ohne Vergrösserung des Baugewichts und der Gesarntabmessun-, gen des Fahrzeugs. Auch die hintere End- wand 22 kann geknickt oder winklig aus gebildet sein.
Gemäss Fig. 5 können die hintere End- wand 28 und die Endwand 29 der Abschluss- verkleidung 17 einfach gekrümmt sein zwecks Anpassung an die Form der Rücken lehnen der Rücksitze. Diese und alle andern Endwände können übrigens auch im waag rechten Schnitt gekrümmt oder geknickt sein. Die Endwände können für Sonder- zweeke aueh eine Neigung nach vorn oben aufweisen.
Der aus Fig. 3 ersichtliche schein bare Längenverlust 30 gegenüber einer Aus führung gemäss Fig. 1 und 2 ist unwesent- lieh, weil die Lage des Instrumentenbrettes 25 und der Lenksäule 26 durch diesen Ver lust nicht beeinflusst wird, so dass an nutz barer Kabinenlänge nichts verlorengeht, an Innenraum der Abschlussverkleidung 16 aber ein Gewinn eintritt.
Nach der Fig. 6 ist. die vordere Endwand 31 mehrfach abgewinkelt oder abgeknickt unter entsprechender Ausbildung einer End- wand 32 der Abschlussverkleidung 16.
Auch eine Ausführungsform gemäss Fig. 7 ist möglich, wo eine Endwand 33 des Wagen kastens 1 mit einer nur teilweise überein stimmenden Endwand 34 der vordern Ver kleidung 16 verbunden ist, wobei die verblei bende Lücke jeweils durch ein Abdeckblech 35 verschlossen ist. Das leicht abnehmbare Abdeckblech 35 sichert eine schnelle und gute Zugangsmöglichkeit zum Fahrwerk 5.
Gemäss Fig. 8 können an der hintern Endwand 4 des Wagenkastens 1 statt der höherliegenden Anschlussbolzen 10 und des tieferliegenden Anschlussbolzens 11 auch tie ferliegende äussere Anschlussbolzen 37 und ein mittlerer Bolzen 38 auf halber Höhe oder ein solcher Bolzen 36 an der Decke vor gesehen sein.
Die Montage des Fahrzeuges ist sehr ein- faaeh. An den fertigen, bereits lackierten Wagenkasten 1 werden die Fahrwerke 5, 14 mittels der drei Anschlüsse befestigt, und dann werden die notwendigen Bedienungs gestänge und Leitungen angeklemmt bzw. miteinander verbunden. Sodann werden mit- tels der Schraub- oder Schnellverschlüsse die Abschlussverkleidungen 16, 17 befestigt. Nun ist das Fahrzeug fahrbereit.
Zur Vornahme von Überholungs- und Re paraturarbeiten können die Abschlussver kleidungen 16, 17 in kürzester Zeit entfernt werden. Die Zugänglichkeit zu den Fahr werken 5, 14 und zum Triebwerksblock 15 usw. ist dann ungewöhnlich gut. Ferner lässt sich für Überholungs- oder Reparatur arbeiten jedes Fahrwerk 5, 14 in einfachster Weise entfernen oder gegebenenfalls durch ein Austauschfahrwerk ersetzen. Es besteht die Möglichkeit, schadhafte Baueinheiten in ungewohnt kurzer Zeit auszuwechseln. Ein Transport des Fahrzeugs ohne eigene Kraft, z. B. vom Herstellerwerk zur Verkaufsstelle, kann bequem in zerlegtem Zustande erfolgen, wobei sogar Teile wie Verkleidungen 16, 17 und Fahrwerke 5, 14 zwecks Ersparung von Transportraum unter Umständen im Wagen kasten 1 verstaut werden können.
Da die Baueinheiten selbst billig in grosser Serie ge fertigt werden: können, ist deren Austausch billiger als grössere Reparaturen; die immer teure Handarbeit bedingen.
Motor vehicle. There are motor vehicles known which consist of two structural units, namely the car box and the chassis. Furthermore, so-called cell vehicles are already known, which consist of three structural units.
The invention seeks a better and clearer construction of the entire vehicle, also better conditions for economical production and a perfect strength of the vehicle against static and dynamic stress.
The motor vehicle according to the invention is characterized in that it consists of five structural units, namely the flexurally and torsionally rigid car body, the front chassis, the rear chassis, the front cover and the rear cover.
Advantageously, the car body is delimited at the front and rear by end walls or by openings which are enclosed by reinforced edges of the side walls. The end walls can be vertical; but they can also be inclined to the vertical. Furthermore, the end walls can be single or double curved. A kinking of the end walls is also possible, as is a corresponding design of the end walls of the end cladding. Between the end walls of this end cladding and the end walls of the car body can. special cover plates can be provided to cover gaps.
The connection between the car body and the chassis can be made by three connections. These connections can be of an elastic type and be designed as plug-in closures or screw closures.
The end panels are expediently slipped over the front and rear chassis and attached to the chassis; but they can also be attached directly to the car body. Quick-release fasteners are also preferably provided for these fastenings. In this case, one of the final cladding can be set up to accommodate Ge luggage and to accommodate the reserve wheel.
In the drawing Ausführungsbei are shown games of the invention; 1 shows a schematic side view of a vehicle, FIG. 2 shows the vehicle according to FIG. 1, FIG. 3 shows a schematic side view of a vehicle with sloping end walls, FIG. 4 shows the vehicle according to FIG. 3, FIG a simply curved rear end wall,
6 and 7 show two forms of kinked front end walls, and FIG. 8 shows a view from the line VIII-VIII in FIG. 2 with the connection means at the rear of the car body. 1 and 2, the car box 1 is provided in the usual way with a wind shield 2 and Tü Ren, windows, seats, instruments, steering column, etc., not shown. It is designed as a flexural and torsionally stiff wooden or sheet metal box.
The car body 1 is limited at the front by the vertical end wall 3 here and at the rear by the also vertical end wall 4. Instead of these end walls, openings can also be provided which are framed in front of geous by reinforced edges of the side walls. At the front end wall 3, the front chassis 5 is be fastened, preferably only by means of individual connections. For example, two connection bolts 6 are arranged on the top right and left of the end wall 3 of the car body 1, while only one connection bolt 7 is in the middle of the end wall 3 below, so that in this case a three-point attachment results.
However, two or more connections can also be provided at the bottom. The connections can be made elastic, for example by arranging or interposing springs, not provided, by rubber bearings or the like. For the purpose of easier assembly, one of these connections, e.g. B. the lower, be designed as a Steckv closure, while the other two connections are designed as screw connections. It can be the chassis 5 but also be fastened by means of two Steckver connections and a screw cap. To accommodate the connection bolts, the front chassis has 5 connection eyes 8, 9 into which the connection bolts 6, 7 of the car body 1 fit.
Similarly, on the rear end wall 4 of the car body 1 connection bolts 10, 11 are arranged, which interact with connection eyes 12, 13 of the rear chassis 14, where in turn about two outer upper bolts 10 and a central lower bolt 11 are available. On one of the two running gears 5 and 14, according to FIG. 2 on the rear running gear 14, the engine block 15 with the motor, gearbox, differential, etc. is arranged.
The two bogies also differ in that the front wheels are connected to the steering, while the rear wheels are fixed. The frames of the front and rear bogies 5 and 14 are the same, with the steering being built into the front frame is and the rear frame carries the engine block 15, possibly under elastic position tion. Auxiliary parts such as fuel tank, battery, filter, etc. are expediently attached to the frame of the Fahrweras 14 or 5; but they can also be mounted on a wall, for example, the end wall 3 or 4 of the Wa genkastens 1.
Over the chassis 5 and 14, the front cover 16 and the rear cover 17 are slipped over, which are attached to the car body 1 or to the chassis 5, 14 by means of quick-release fasteners, not shown, for. B. bayonet locks, BEFE are Stigt. The end walls 18, 19 of the end panels 16, 17 correspond to the end walls 3, 4 of the car body 1. These end panels 16, 17 are designed in such a way that they perfect the shape and contour of the vehicle and protect the chassis 5, 14, wherein the car body 1 and the trim levels 16, 17 can be provided with recesses 20 for the driving wheels. The engine and chassis-free interiors of the cladding 16, 17 can be used as luggage compartments and to accommodate the spare wheel, etc.
be trained.
According to FIGS. 3 and 4, the car body 1 has an inclined and bent front end wall 21 and an inclined rear end wall 22, and the end panels 16, 17 have separate end walls 23, 24. The instrument panel 25 and the steering unit 26 are also located here indicated.
The inclination of the end wall 2 '? to the rear upwards by about 10 to 25 to the vertical results in an increase in the usable inside cabin length by the distance 27 without increasing the structural weight and the overall dimensions of the vehicle. The rear end wall 22 can also be bent or formed at an angle.
According to FIG. 5, the rear end wall 28 and the end wall 29 of the end panel 17 can be simply curved in order to adapt to the shape of the backrests of the rear seats. This and all the other end walls can also be curved or kinked in the horizontal section. For special purposes, the end walls can also have an incline upwards towards the front.
The apparent from Fig. 3 apparent loss of length 30 compared to an embodiment according to FIGS. 1 and 2 is insignificant because the position of the instrument panel 25 and the steering column 26 is not affected by this loss, so that nothing of usable cabin length is lost, but a gain occurs in the interior of the end cladding 16.
According to FIG. 6 is. the front end wall 31 is angled or kinked several times with a corresponding formation of an end wall 32 of the end cladding 16.
An embodiment according to FIG. 7 is also possible, where an end wall 33 of the car box 1 is connected to an only partially matching end wall 34 of the front Ver clothing 16, the remaining gap being closed by a cover plate 35. The easily removable cover plate 35 ensures quick and good access to the chassis 5.
According to FIG. 8, instead of the higher-lying connection bolts 10 and the lower-lying connection bolt 11, lower-lying outer connection bolts 37 and a central bolt 38 halfway up or such a bolt 36 on the ceiling can be seen on the rear end wall 4 of the car body 1.
The assembly of the vehicle is very easy. On the finished, already painted car body 1, the chassis 5, 14 are attached by means of the three connections, and then the necessary operating rods and lines are clamped or connected to each other. The end panels 16, 17 are then fastened by means of the screw or quick-release fasteners. The vehicle is now ready to drive.
To undertake overhaul and repair work, the final claddings 16, 17 can be removed in a very short time. The accessibility to the chassis 5, 14 and the engine block 15, etc. is then unusually good. Furthermore, for overhaul or repair work, each chassis 5, 14 can be removed in the simplest manner or, if necessary, replaced by a replacement chassis. It is possible to replace defective units in an unusually short time. Transporting the vehicle without its own power, e.g. B. from the factory to the point of sale, can easily be done in a disassembled state, even parts such as panels 16, 17 and chassis 5, 14 can be stowed box 1 in order to save transport space under certain circumstances in the car.
Since the units themselves can be produced cheaply in large series, their replacement is cheaper than major repairs; which always require expensive manual labor.