Endoskop, insbesondere Rektoskop, ffysteroskop, Bronchoskop und dergleichen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sieb auf ein Endoskop und insbesondere auf ein Rektoskop, Hysteroskop, Bronchoskop und ähnliche medizinische Instrumente, mit einem in die Körperöffnung einzuführenden Tubus und einer Beleuchtungsvorrichtung zur leuchtung der das Endstück des Tubus umgebenden Teile der Körperöffnung. Bei den bekannten Endoskope dieser Bauart besteht die Beleuehttmgsvorrichtung üblicherweise aus einer elektrischen Zwerglampe, welche mit Hilfe eines stielförmigen Halters in die Tubus öffnung eingeführt ist. Ist ein chirurgischer Bingriff mit Hilfe des Endoskops vorzunehmen, so wird zudem auch noch das in Frage kommende Operationsinstrument, wie z.
B. eine Sonde, eine Excisionszange, ein Tupfer und dergleichen durch die Tubusöffnung eingeführt. Bei der Elektrokoagulation von Polypen und Carcinomen ist ferner noch die Einführung eines zusätzlichen Entlüftungsrohres erforderlich, um den entstehenden Rauch ausblasen zu können. Die richtige Handhabung dieser verschiedenen durch die Tubusöffnung nebeneinander eingeführten Teile ist in Anbetracht des erforderlichen geringen Durchmessers der Tubusöffnung von etwa 18 Millimeter und der vergleichsweise grossen axialen Länge des Tubus von zwischen 20 und 30 Zentimeter ersichtlich umständlich und zeitraubend.
Insbesondere wird häufig die Bedienung des eigentlichen Operationsinstriunentes durch den stielförmigen Lampenhalter und gegebenenfalls auch durch dus Entlüftungsrohr nicht unwesentlich erschwert. Ferner ist die Helligkeit, mit welcher die Teile der Kör- peröffnung beleuchtet werden können, häufig zu gering und die praktisch punktförmige Liehtquelle einer Zwerglampe hat zur Folge, dass die neben der Lampe eingeführten Ope rafionsinsfrmnente gelegentlich scharfe Sehlag- schatten werfen, welche als störend empfunden werden.
Eine Verschmutzung, ein Bruch oder ein Ausbrennen der eingeführten und sehr empfindlichen Zwerglampe hat zudem eine äusserst unangenehme Unterbrechung der Operation oder der Untersuchung zur Folge.
Eine Erschwerung der Beobachtung kann auch durch Lichtreflexion an den Instrumen ten und an n der Innenwand des Tubus infolge der dadurch bewirkten Rückstrahlung verursacht werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt null, diese nur ktirz aufgezeigten Mängel der bisher bekannten Endoskope zu beseitigen und es kann dies dadurch erreicht werden, dass das in die Körperöffnung einzuführende Endstück des Tubus aus einem lichtdurchlässigen Material und der an dieses Endstück sich anschliessende Tubusteil aus einem lichtundureh- lässigen Material besteht, dass innerhalb der Wandung des Tubus wenigstens eine elektrische Lampe derart angeordnet ist, dass das lichtdurchlässige Endstück des Tubus beleuchtet wird und dass ferner die Stromzuführung innerhalb der Wandung des Tubus verläuft.
Ein Ausführungsbeispicl des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen ersten Längsschnitt und
Fig. 2 einen zweiten Längsschnitt durch den Tubus, während Fig. 3 einen Querschnitt durch den Tubus an der Stelle 3-3 der Fig. 1 und 2 wiedergibt. In der Fig. 3 ist ferner die Lage 1-1 des in der Fig. 1 angegebenen Längsschnittes und die Lage L2 des in der Fig. 2 angegebenen Längsschnittes eingetragen. Für das Verständnis der Erfindung nicht umuitteibar erforderliche Teile des Endoskops sind in den Fig. 1 bis 3 aus Gründen der Übersichtliehkeit weggelassen.
Das Endstück 4 besteht aus lichtdurchlässigem Material, wie etwa aus Glas oder einem durehsiehtigen Kunstharz. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, umgibt dieses lichtdurchlässige Endstück 4 die Tubusöffnung 5 ringförmig.
An das Endstück 4 schliesst sich ein aus Metall oder einem andern lichtlmdurehlässigen Material bestehender Tubusteil 6 an, an dessen nicht wiedergegebenem rechten Ende optische Ansätze, Handgriffe und dergleichen befesteigt sein können. Das Endstück 4 ist am Teil 6 lösbar befestigt; es ist zu diesem Zweck mit einem Metallring 7 festverbunden, welcher über den Tubusteil 6 gesteckt und an diesem mittels eines nicht dargestellten Verschlusses befestigt wird. Der gesamte Tubus ist hierbei derart ausgeführt, dass wenigstens im Bereich des Endstüekes 4 und des angrenzenden Tubustcils 6 die innere Oberfläche 8 gegen über seiner äussern Oberfläche 9 exzentrisch verläuft.
Im dickeren Wandungsteil des exzentrischen Tubus sind Lampen 10 so angeordnet, dass dieselben das lichtdurchlässige Endstück 4 beleuchten, welches dann seinerseits auf seinem ganzen Umfang Licht abstrahlt und die das Endstück 4 umgebenden Teile der Körperöffnung sehr gleichmässig beleuchtet und den ganzen Hohlraum aufhellt.
Das Endstück 4 hat vorzugsweise Ausnehmlm- gen 11, in welche die mit dem Olübfaden versehenen Teile der Lampen 10 hineinragen während die mit dem üblichen Aussengewinde versehenen Sockel der Lampen 10 in im Tubusteil 6 befindlichen Fassungen eingeschraubt sind. Diese Fassungen bestehen aus mit entsprechendem Innengewinde versehenen Bohrungen 12 (Fig. 1) mit eingeschraubten Isolierstücken 13, in weichen die zentralen Kontakt-stüeke für die Lampen 10 sowie die entsprechenden Zuführungsleitungen 14 befestigt sind. Längskanäle 15 in der Tubuswandung nehmen die Zuführungsleitungen 14 auf.
Besteht der Teil 6 des Tubus aus Metall, so kann dieser nnmittelbar als der eine Zuführungsleiter verwendet werden, die Rüekleitlm- gen 14 sind dann gegenüber der Wand der Kanäle 15 mit geeigneten Mitteln zu isolieren.
Die beschriebene exzentrisehe Ausführung des Endoskops erlaubt die Anbringung meh- rerer Lampen 10 im diekeren Wandungsteil des Tubus (Fig. 3). Brennt eine dieser Lampen 10 aus, so ist es infolgedessen nicht notwendig, die Operation oder die Untersuchung zu unterbrechen. Wird das Endoskop z. B. als Rektoskop oder IIysteroskop ausgebildet, so kann man im dickeren Wandungsteil noch einen Blaskanal 16 anbringen, der sowohl das Endstück 4 als auch den Tubusteil 6 in der Längsrichtung durchsetzt (Fig. 2 und 3).
Die Tubusöffnung wird daher auch bei der Elektrokoagulation von Polypen und Careinoinen völlig frei, um die einzuführenden medizinisehen Instrumente, wie Sonden und derglei chen, unbehindert zu handhaben. Eine teilweise Verschmutzung des Endstückes hat auf die Beleuchtung der umgebenden Körperteile nur geringen Einfluss, weil die noch sauberen Stellen des Endstückes 4 immer noch hinreichend Licht abstrahlen. Besonders vorteilliaft ist, dass scharfe Schlagsehatten vermieden werden und die kleinen und empfindlichen Lampen 10 durch das Endstück 4 gegen mechanische Beschädigung geschützt sind.
Endoscope, in particular rectoscope, ffysteroscope, bronchoscope and the like.
The present invention relates to an endoscope and in particular to a rectoscope, hysteroscope, bronchoscope and similar medical instruments, with a tube to be inserted into the body opening and a lighting device for illuminating the parts of the body opening surrounding the end piece of the tube. In the known endoscopes of this type, the lighting device usually consists of an electric miniature lamp which is inserted into the tube opening with the aid of a handle-shaped holder. If a surgical operation is to be carried out with the help of the endoscope, the surgical instrument in question, such as
B. a probe, excision forceps, a swab and the like inserted through the tube opening. In the electrocoagulation of polyps and carcinomas, the introduction of an additional ventilation pipe is also necessary in order to be able to blow out the smoke that is produced. The correct handling of these different parts inserted side by side through the tube opening is clearly cumbersome and time-consuming in view of the required small diameter of the tube opening of about 18 millimeters and the comparatively large axial length of the tube of between 20 and 30 centimeters.
In particular, the operation of the actual surgical instrument is often made considerably more difficult by the stem-shaped lamp holder and possibly also by the ventilation tube. Furthermore, the brightness with which the parts of the body opening can be illuminated is often too low and the practically punctiform light source of a dwarf lamp has the consequence that the operafion insfrmnents introduced next to the lamp occasionally cast sharp shadows which are perceived as annoying will.
A contamination, breakage or burnout of the inserted and very sensitive miniature lamp also results in an extremely unpleasant interruption of the operation or the examination.
Difficulty observing can also be caused by light reflection on the instruments and on the inner wall of the tube as a result of the reflection caused by it.
The present invention aims to eliminate these shortcomings of the previously known endoscopes, and this can be achieved in that the end piece of the tube to be inserted into the body opening is made of a translucent material and the tube part adjoining this end piece is made of a light undureh- Permissible material is that at least one electric lamp is arranged within the wall of the tube in such a way that the light-permeable end piece of the tube is illuminated and that furthermore the power supply runs within the wall of the tube.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown schematically in the drawing, namely shows
Fig. 1 shows a first longitudinal section and
FIG. 2 shows a second longitudinal section through the tube, while FIG. 3 shows a cross section through the tube at point 3-3 in FIGS. 1 and 2. In FIG. 3, the position 1-1 of the longitudinal section indicated in FIG. 1 and the position L2 of the longitudinal section indicated in FIG. 2 are plotted. Parts of the endoscope that are not necessary for understanding the invention are omitted from FIGS. 1 to 3 for reasons of clarity.
The end piece 4 is made of a translucent material such as glass or a transparent synthetic resin. As can be seen from FIG. 3, this transparent end piece 4 surrounds the tube opening 5 in an annular manner.
A tube part 6 made of metal or some other light-permeable material adjoins the end piece 4, to the right end of which, not shown, optical attachments, handles and the like can be attached. The end piece 4 is releasably attached to the part 6; for this purpose it is firmly connected to a metal ring 7, which is placed over the tube part 6 and attached to it by means of a lock (not shown). The entire tube is designed in such a way that at least in the area of the end piece 4 and the adjoining tube piece 6, the inner surface 8 extends eccentrically with respect to its outer surface 9.
In the thicker wall part of the eccentric tube lamps 10 are arranged so that they illuminate the translucent end piece 4, which in turn emits light over its entire circumference and illuminates the parts of the body opening surrounding the end piece 4 very evenly and brightens the entire cavity.
The end piece 4 preferably has openings 11 into which the parts of the lamps 10 provided with the oil thread protrude, while the sockets of the lamps 10 provided with the usual external thread are screwed into sockets located in the tube part 6. These sockets consist of bores 12 (FIG. 1) provided with corresponding internal threads with screwed-in insulating pieces 13, in which the central contact pieces for the lamps 10 and the corresponding supply lines 14 are fastened. Longitudinal channels 15 in the tube wall accommodate the supply lines 14.
If the part 6 of the tube is made of metal, it can be used directly as the one feed conductor; the return lines 14 are then to be insulated from the wall of the channels 15 by suitable means.
The described eccentric design of the endoscope allows several lamps 10 to be attached in the wall part of the tube (FIG. 3). If one of these lamps 10 burns out, it is consequently not necessary to interrupt the operation or the examination. If the endoscope z. B. designed as a rectoscope or IIysteroscope, you can attach a blow channel 16 in the thicker wall part, which penetrates both the end piece 4 and the tube part 6 in the longitudinal direction (Fig. 2 and 3).
The tube opening is therefore completely free even during the electrocoagulation of polyps and careinoins, so that the medical instruments to be introduced, such as probes and the like, can be handled unhindered. Partial soiling of the end piece has only a minor influence on the lighting of the surrounding body parts, because the still clean areas of the end piece 4 still emit sufficient light. It is particularly advantageous that sharp impacts are avoided and the small and sensitive lamps 10 are protected against mechanical damage by the end piece 4.