Strickapparat zum Stricken von Rechts- und Linksmaschen. lin einfacher Strickapparat besteht zur Hauptsache aus einer Reihe von Stricknadeln und einer Reihe von dazwischenliegenden Platinen. Mit einem solchen Apparat lassen siele nur Recltsmasehen herstellen. Zur Her stellung von Linksmaschen existieren verschie dene komplizierte Wirkstühle. Auch einfache Vorricltungen an Strickapparaten zur Her stellung von Linksmaschen sind bekannt. So gibt es einen Rechen, um die Ware von den Stricknadeln abzunehmen und seitenverkehrt wieder aufzuhängen. Auch sind die Strick nadeln um 180 um ihre eigenen Achsen vier drehbar genacht worden, um so Linksmaschen erbalten zu können.
Der erfindungsgemässe Strickapparat löst das Problein aber bedeu tend einfacher, indem jeder Stricknadel eine Fangnadel zugeordnet ist, welche parallel zur Stricknadel verläuft und an ihrem Ende gegen diese zu gebogen ist, so dass sie mit ihr eine Öse bildet, die durch Axialverschiebung der Fangnadel über das Ende der Stricknadel Hinaus geöffnet werden kann.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung beispielsweise eine Ausführungsform des Er findungsgegenstandes beschrieben.
Die Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Strickapparat.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen die Entstehung einer Rechtsmasche.
Die Fig. 5 bis 13 zeigen die Entstehung einer Linksnasehe.
Alle Stricknadeln 1 (in der Zeichnung ist nur eine sichtbar, im folgenden wird der Ein- fachheit halber von einer Nadel und einer Masche gesprochen, obwohl es sich um eine Nadelreihe und eine Maschenreihe handelt) sitzen im Rechenchassis (Stricknadelgehäuse) 4. Die zugehörigen hohlen Schieber 2 sind in einem Halter 5 befestigt, die Fangnadeln 3 im Fangnadelhalter 6. Durch Ziehen am Griff 7 lassen sieh alle Schieber 2 gemeinsam ver stellen, das heisst die Stricknadeln 1 können geöffnet und geschlossen werden. Durch Ver schieben des Handgriffes 8 werden die Fang nadeln 3 gemeinsam in ihrer Längsrichtung bewegt. Statt gemeinsam könnten die Fang nadeln 3 auch gruppenweise oder einzeln im Gehäuse 4 verschiebbar sein.
Die durch je eine Stricknadel 1 und eine Fangnadel 3 ge bildeten Ösen können durch Vorschieben der Fangnadeln aus der in Fig. 1 gezeigten Stel lung geöffnet oder für den Niehtgebraueh durch ein vollständiges Zurückziehen des Handgriffes 8 verkleinert werden.
Im folgenden wird die aufeinanderfolgende Herstellung, einer Rechts- und einer Links- inasehe beschrieben. Eine Masche 9 liegt auf dem hintern Teil der Stricknadel 1 (Feg. 2) ; der neue Faden 10 liegt - unter dem Ein fluss der üblichen, nicht gezeichneten Pla- tinen - wellenförmig in allen Nadeln. Nun wird der Schieber ? vorgeschoben und damit die Nadel 1 geschlossen und nachher die Masche 9 über die Stricknadel nach vorn ge zogen. Der Faden 10 bildet eine neue Rechts masche (Feg. 3).
Nun wird mit. dem Hand- griff 7 der Schieber 2 zurückgezogen und die Fangnadel 6 mit dem Schaft der Nadel 1 nach vorn durch die Masche 10 gestossen (Fig. 4). Dann wird mit dem Schieber 2 die Öse der Stricknadel 1 wieder geschlossen (Fig. 5) und die Masche dann nach vorn ge schoben, bis sie auf die inzwischen nach vorn geschobene Fangnadel 3 fällt (Fig.6). Diese wird nun geschlossen (Fig. 7), und das ganze Strickgut wird nach oben geschlagen (Fig.8) und zrückgeschoben. Nach dem Öffnen der Nadel 1 (Fig. 9) wird mit einer nicht gezeich neten Einrichtung der nette Faden 11 wellen förmig eingelegt. Nun wird die Nadel 1 mit tels des Schiebers 2 geschlossen (Fig. 10) und das Striekgut nach unten geklappt (Fig. 11) ; der Faden 11 bildet nun eine Linksmasche.
Da die MTasche 10 noch in der Fangnadel 3 hängt, muss letztere vorgeschoben werden (Fig. 12), damit sich die Masche aushängen lässt. Das ganze Strickgut wird alsdann zurückgeseloben (Fig. 13), und die nächste Rechts- oder Linksmasche kann erzeugt werden. Selbstv er ständlieh kann eine solche Fangnadel nicht nur in Verbindung mit der beispielsweise ge zeichneten Strieknadelsorte verwendet werden, sondern auch mit jeder andern Art, z. B. mit Zungennadeln. Die Arbeitsweise ist prinzi piell genau gleich. Die Fangnadeln 3 könnten auch statt im Stricknadelgebäuse in einem separaten Ge häuse angeordnet sein.
Knitting apparatus for knitting right and left stitches. A simple knitting apparatus mainly consists of a number of knitting needles and a number of sinkers in between. Such an apparatus can only be used to produce recluse. There are various complicated knitting looms for the production of left stitches. Also simple Vorricltungen on knitting machines for the Her position of left stitches are known. There is a rake to remove the goods from the knitting needles and hang them back upside down. The knitting needles have also been sewn so that they can be rotated by 180 about their own four axes, in order to be able to create left stitches.
The knitting apparatus according to the invention solves the problem significantly more simply by assigning a catch needle to each knitting needle, which runs parallel to the knitting needle and is bent towards it at its end, so that it forms an eye with it, which by axial displacement of the catch needle over the The end of the knitting needle can be opened out.
In the following, for example, an embodiment of the subject invention is described with reference to the drawing.
Fig. 1 is a cross section through a knitting machine.
FIGS. 2 to 4 show the creation of a right-hand stitch.
FIGS. 5 to 13 show the formation of a left nose marriage.
All knitting needles 1 (only one is visible in the drawing, in the following, for the sake of simplicity, we speak of a needle and a stitch, although it is a row of needles and a row of stitches) sit in the raking chassis (knitting needle housing) 4. The associated hollow ones Slide 2 are fastened in a holder 5, the catch needles 3 in the catch needle holder 6. By pulling on the handle 7 you can see all the slide 2 set together, that is, the knitting needles 1 can be opened and closed. By pushing the handle 8 Ver, the catch needles 3 are moved together in their longitudinal direction. Instead of jointly, the catch needles 3 could also be slidable in groups or individually in the housing 4.
The eyelets formed by a knitting needle 1 and a catch needle 3 ge can be opened by advancing the catch needles from the stel shown in Fig. 1 or reduced for the Niehgebraueh by a complete retraction of the handle 8.
In the following the successive production, a right and a left inasehe is described. A stitch 9 lies on the rear part of the knitting needle 1 (Fig. 2); the new thread 10 lies - under the influence of the usual, not shown sinkers - undulating in all needles. Now will the slide? advanced and thus the needle 1 closed and then the loop 9 pulled forward ge over the knitting needle. The thread 10 forms a new knitted stitch (Fig. 3).
Now with. The slide 2 is withdrawn by the handle 7 and the catch needle 6 with the shaft of the needle 1 pushed forward through the loop 10 (FIG. 4). Then the loop of the knitting needle 1 is closed again with the slider 2 (Fig. 5) and the loop is then pushed forward until it falls on the needle 3, which has now been pushed forward (Fig. 6). This is now closed (Fig. 7), and the entire knitted fabric is knocked up (Fig. 8) and pushed back. After opening the needle 1 (Fig. 9), the nice thread 11 is inserted in a wave shape with a device not signed designated. Now the needle 1 is closed by means of the slide 2 (Fig. 10) and the knitted fabric is folded down (Fig. 11); the thread 11 now forms a left stitch.
Since the M pocket 10 is still hanging in the needle 3, the latter must be pushed forward (Fig. 12) so that the loop can be unhooked. The entire knitted fabric is then sealed back (Fig. 13), and the next right or left stitch can be produced. Selbstv he ständlieh such a catch needle can be used not only in connection with the for example ge drawn Strieknadelsorte, but also with any other type, z. B. with latch needles. The way of working is basically the same. The catch needles 3 could also be arranged in a separate housing instead of in the knitting needle housing.