Vorrichtung zur Wärpnebehandlung von Milch und Milchprodukten, insbesondere zum Pasteurisieren. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine zur Wärmebehandlung von Milch und Milchprodukten, insbesondere zLun Pasteuri sieren dienende Vorrichtung mit ineinander angeordneten Behältern.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist ge kennzeichnet durch einen mit einer Zu- und Abflussleitung für den Wärmeträger versehe- nen äussern Behälter, einen in demselben un ter Bildung eines dicht abgeschlossenen, teil weise ringförmigen Raumes angeordneten, mittleren, ebenfalls mit einer Zu- und Ab flussleitung versehenen Behälter und einen in diesen mittleren Behälter lösbar eingesetzten, mit diesem einen dicht abschliessbaren, teil weise ringförmigen Raum bildenden, oben offenen, innern Behälter, wobei der ringför mige Teil dieses Raumes enger ist als jener des erstgenannten Raumes.
Die Zeichnung veranschaulicht, teilweise schematisch, eine beispielsweise Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes.
Fig.1 zeigt die komplett zusammengebaute, zur Pasteurisation dienende Vorrichtung, in einem vertikalen Mittelschnitt.
Fig. 2 stellt den innern Behälter der Vor richtung im Grundriss dar.
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt durch den Bodenteil des äussern Behälters nach der Linie III III in Fig.1.
Fig. 4 veranschaulicht die nach Entfer nung des innern Behälters für Yoghurt-Her- Stellung bereitgestellte Vorrichtung in einem vertikalen Mittelschnitt.
Der äussere, von einem zylindrischen Man tel und einem an diesen angeschweissten, nach unten gewölbten Boden 1' gebildete Behälter 1 weist in seinem Bodenteil einen durch einen Hahn 2 abschliessbaren Abflussstutzen 3 für Nasser auf. In den untern Raumteil dieses Behälters 1 ist eine an ihrem Ende geschlos- pene, perforierte, in die Behälterwandung ein geschweisste Rohrschlange 4 eingesetzt, an welche ein DampfzuführLlngsrohr 5 ange schlossen ist.
In diesen äussern Behälter 1 ist ein nach unten konisch verjüngter, mittlerer Behälter 6 eingesetzt, dessen oberer, zu einem flachen flansehartigen Ring 7 auswärts abge bogener Rand mit dem Rand des äussern Be hälters 1 dicht verschweisst ist, so dass der von diesen Behältern eingeschlossene, zwischen deren Mänteln ringförmige Raum dicht ab geschlossen ist.
An eine zentrale Öffnung im Boden des Behälters 6 ist ein durch den LLn- tern Wandumgsteil des äussern Behälters 1 hindurchgeführter und in diesen Wandungs- teil eingeschweisster Rohrwinkel 8 angeschlos sen.
In eine Öffnung im obern Wandungsteil des Behälters 6 ist ein seitlich durch den obern Wandungsteil des äussern Behälters 1 hin durchgeführter und in diesen Wandungsteil eingeschweisster Rohrstutzen 9 eingesetzt.
In die Wandung des mittleren Behälters 6 ist eine schraubenlinienförmig verlaufende, nach innen vorstehende Rippe 10 eingesickt, welche so hoch bemessen ist, dass sie bis an die Wan dung eines in den Behälter 6 eingesetzten, ebenfalls nach unten konisch verjüngten, in- nern Behälters 11 (Fig.1) reicht.
Der Rand dieses innern Behälters 11 ist nach aussen zu einem ringförmigen Flansch 12 abgebogen, mittels welchem der Behälter 11, unter Zwi schenlage eines Dichtungsringes 13, auf dem Flanschring 7 des mittleren Behälters 6 auf sitzend, in diesen lösbar eingehängt ist.
Zur dichten Verbindung.der Behälter 6 und 11 miteinander bzw. zuun dichten Abschliessen des zwischen diesen Behältern gebildeten Raumes, weist der Flansch 12 Klauen 13 (Fug. 2) auf, in- welche am obern Rand des äussern Behäl ters 1 schwenkbare Klobenschrauben 14 zum Eingriff gebracht werden können.
Zur Er leichterung des Heraushebens des innern Be hälters 11 ist sein Flanschring 12, wie aus Fig.2 ersichtlich, noch mit zwei Griffe bil denden Lappen 15 versehen. Der zwischen den Mänteln der Behälter 6 und 11 gebildete Ring raum ist enger als der zwischen den Mänteln. der Behälter 1 und 6 vörhandene Ringraum.
Bei der in Fig.1 dargestellten, als Pasteu- risierapparat. dienenden Vorrichtung ist auf den Rohrstutzen 9 ein mit Thermometer ver- sehener Abflusshahn 16 lösbar aufgeschraubt und an einen in den obern Wandungsteil des äussern Gefässes 1 eingesetzten Abflussrohr- stutzen 17 ein in den innern Behälter ausmün dender Rohrbogen 18 angeschlossen.
Zum Pasteurisieren wird das in den Raum zwischen dem äussern Behälter 1 und dem mittleren Behälter 6 eingefüllte Wasser durch Zufuhr von Dampf unterhalb des Behälters 6 durch die Leitung 5 und die Rohrschlange 4 erhitzt und die zu pasteurisierende Milch durch eine an den Rohrwinkel 8 angeschlos sene Leitung dem vom mittleren und innern Behälter gebildeten Ringraum zugeführt.
Durch die schraubenlinienförmig verlaufende Rippe 10 des Behälters 6 wird bewirkt, dass die Milch von unten nach oben in einem schraubenlinienförmigen Fluss den verhältnis mässig engen Ringraum durchströmt, wodurch eine für die Pasteurisation wesentliche, gleich mässig intensive Dürchhitzung der Milch er- reicht wird, bevor sie nach dieser Wärme behandlung durch den Hahn 16 ausströmt.
Durch entsprechende Drosselung des, Hahns 16 kann die Menge der in der Zeiteinheit durchfliessenden Milch so reguliert werden, dass sie während des Durchflusses auf die zur Pasteurisation erforderliche, am Thermometer dieses Hahns kontrollierbare Temperatur er hitzt wird.
Durch den als Lberlaufrohr die nenden Rohrbogen 18 wird überschüssiges, durch .Kondensation des Heizdampfes gebil detes Wasser sowie Dampf in den innern Be hälter 11 geleitet, der zur Bewirkung einer besseren Wärmeausnutzung ungefähr zu zwei- drittel mit Wasser angefüllt ist, so dass das Überlaiürohr in dieses ausmündet.
Auf diese Weise wird eine rationelle Erhitzung der bei den den Pasteurisierraiun bildenden Wan dungen der Behälter 6 und 11 erzielt.
Die Vorrichtung kann in der gleichen Zu- sammenstellung auch für Tiefkühlung von Milch und flüssigen Milchprodukten verwen det werden, wobei an Stelle von Heisswasser und Dampf ein Kühlmediiun, z. B. Kühlsole, dem äussern Behälter 1 zu- und durch eine an den Abflussstutzen 17 angeschlossene Rohr leitung wieder abgeführt wird.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch für Yoghurt-Herstellung, zum Scheiden von Käsegut oder zum Einsieden von Butter rasch zweckdienlich hergerichtet werden, wo bei, wie aus Fig.4 ersichtlich ist, der innere Behälter 11 entfernt, der Hahn 16 an das mit einem passenden Gewinde versehene äussere Ende des Rohrwinkels 8 geschraubt und an Stelle des überlaufrohres 18 ein Sicherheitsventil 19 an den Abflussrohrstut- zen 17 angeschlossen ist. Das zu behandelnde Gut wird in den Behälter 6 eingefüllt, der Behälter 1 entleert Lind durch die Leitungen 5 und 4 Heizdampf zugeführt.
Da für die Yoghurt-Herstellung nur kurze Erhitzung erforderlich ist, so ist diese Art der Wärme zufuhr sehr rationell. Nach der erfolgten Wärmebehandlung bzw. nach dem Scheiden oder Einsieden wird das Behandlungsgut. durch den Hahn 16 des nun als Abflusslei- tung dienenden Rohrwinkels 8 abgelassen. Zweckmässigerweise ist der äussere Behäl ter zur Verminderung von Wärmeverlusten durch geeignetes Isoliermaterial ummantelt.
Die beschriebene, zur Aufhängung an Wandkonsolen oder zum Aufstellen ausbild- bar e Vorrichtung ist, dank ihres geringen Raumbedarfes und relativ einfachen Auf baues ein insbesondere für kleine und mitt lere Mollcereibetriebe geeignetes, leicht zu bedienendes und reinzuhaltendes Mehrzweck gerät für die verschiedensten Arten von Wärmebehandlungen.
Device for the heat treatment of milk and milk products, in particular for pasteurization. The subject of the present invention is a device for heat treatment of milk and milk products, in particular for pasteurization, with containers arranged one inside the other.
The device according to the invention is characterized by an outer container provided with an inflow and outflow line for the heat transfer medium, a central container also provided with an inflow and outflow line, arranged in the same under the formation of a tightly sealed, partially annular space Container and a detachably inserted into this middle container, with this a tightly closable, partially ring-shaped space forming, open-top, inner container, the ringför shaped part of this space is narrower than that of the first-mentioned space.
The drawing illustrates, partly schematically, an example embodiment of the subject matter of the invention.
1 shows the completely assembled device used for pasteurization, in a vertical center section.
Fig. 2 shows the inner container of the device in plan.
Fig. 3 is a horizontal section through the bottom part of the outer container along the line III III in Fig.1.
Fig. 4 illustrates the device provided after removal of the inner container for yoghurt production in a vertical central section.
The outer, formed by a cylindrical Man tel and a welded to this, downwardly curved bottom 1 'formed container 1 has a closable by a tap 2 drain pipe 3 for wet in its bottom part. In the lower part of the space of this container 1, a perforated pipe coil 4, closed at its end and welded into the container wall, is inserted, to which a longitudinal steam supply pipe 5 is connected.
In this outer container 1, a downwardly conically tapered, middle container 6 is inserted, the upper edge bent outwards to a flat flange-like ring 7 is welded tightly to the edge of the outer container 1, so that the enclosed by these containers, between the coats of annular space is tightly closed.
At a central opening in the bottom of the container 6 is a pipe bracket 8 passed through the inner wall part of the outer container 1 and welded into this wall part.
Inserted into an opening in the upper wall part of the container 6 is a pipe socket 9 which is laterally passed through the upper wall part of the outer container 1 and is welded into this wall part.
An inwardly protruding rib 10 running in the shape of a helix is sunk into the wall of the middle container 6 and is dimensioned so high that it extends up to the wall of an inner container 11 inserted into the container 6, likewise tapering downwards (Fig. 1) is enough.
The edge of this inner container 11 is bent outwards to an annular flange 12, by means of which the container 11, with inter mediate position of a sealing ring 13, sitting on the flange ring 7 of the middle container 6, is releasably suspended in this.
For the tight connection of the containers 6 and 11 to one another or to close the space formed between these containers too tightly, the flange 12 has claws 13 (joint 2), in which the upper edge of the outer container 1 swivels bolt bolts 14 to Intervention can be brought about.
To make it easier to lift out the inner Be container 11, his flange ring 12, as can be seen from Figure 2, is still provided with two handles bil Denden flaps 15. The ring space formed between the jackets of the containers 6 and 11 is narrower than that between the jackets. the container 1 and 6 present annulus.
In the case of the one shown in FIG. 1 as a pasting apparatus. A drain valve 16 provided with a thermometer is detachably screwed onto the pipe socket 9 and a pipe bend 18 opening into the inner container is connected to a drain pipe socket 17 inserted in the upper wall part of the outer vessel 1.
For pasteurization, the water filled into the space between the outer container 1 and the middle container 6 is heated by supplying steam below the container 6 through the line 5 and the pipe coil 4 and the milk to be pasteurized through a pipe connected to the pipe angle 8 supplied to the annular space formed by the middle and inner container.
The helical rib 10 of the container 6 has the effect that the milk flows through the relatively narrow annular space from bottom to top in a helical flow, whereby a uniformly intensive heating of the milk, which is essential for pasteurization, is achieved before it after this heat treatment through the tap 16 flows out.
By corresponding throttling of the tap 16, the amount of milk flowing through in the unit of time can be regulated so that it is heated during the flow to the temperature required for pasteurization, which can be controlled on the thermometer of this tap.
Excess water formed by condensation of the heating steam and steam is passed through the overflow pipe 18 into the inner container 11, about two-thirds of which is filled with water to achieve better heat utilization, so that the overflow pipe in this flows out.
In this way, an efficient heating of the walls of the containers 6 and 11 forming the pasteurization room is achieved.
In the same configuration, the device can also be used for deep-freezing milk and liquid milk products. Instead of hot water and steam, a cooling medium, e.g. B. cooling brine, the outer container 1 and is discharged again through a pipe connected to the drain port 17.
The device described can also be quickly and expediently prepared for yoghurt production, for cutting cheese or for simmering butter, where, as can be seen from FIG provided outer end of the pipe angle 8 is screwed and instead of the overflow pipe 18 a safety valve 19 is connected to the drain pipe socket 17. The material to be treated is filled into the container 6, the container 1 is emptied and heating steam is supplied through the lines 5 and 4.
Since only brief heating is required for the production of yoghurt, this type of heat supply is very efficient. After the heat treatment has taken place or after separating or boiling, the material to be treated becomes. drained through the cock 16 of the pipe elbow 8 now serving as a drainage line. Appropriately, the outer Behäl ter is encased to reduce heat loss by suitable insulating material.
The device described, for hanging on wall brackets or for erection, is, thanks to its small footprint and relatively simple construction, an easy-to-use and easy-to-keep multipurpose device for various types of heat treatments, especially suitable for small and medium-sized milling operations.