Zahnprothese aus Kunstharz sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft eine Zahnprothese aus Kunstharz. Sie zeichnet sieh dadurch aus, dass mindestens eine Verstärklmgseinlage, z. B. aus Metall, in das Prothesenmaterial eingebaut und von diesem vollständig umhüllt ist. Hierbei kann die Verstärkungseinlage eine Grösse und Form aufweisen, die in Anpassung an die Form eines Ober- oder Unter- kiefers hunter einigen normalisierten Grössen tind Formen ausgewählt ist.
Die Erfindung betrifft auch ein 7er- fahren zur Herstellung der erfindungs- gemässen Prothese, das darin besteht, dass die Verstärkungseinlage während der Umhüllung durch das Prothesenmaterial durch Kunst- harzstützen in der Hohlform festgehalten wird, derart, dass die Einlage zwangsläufig vom Prothesenmaterial gänzlich umschlossen wird.
Nachstehend wird der Erfindungsgegen- stand an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine obere totale Prothese mit vierzehn künstlichen Zähnen. 1 zeigt die Kunstharzplatte, 2 die künstlichen Zähne und 3 die eingebaute und gänzlich vom Prothesenmaterial umschlossene Verstärkungseinlage. Bei 4 ist durch eine Zickzacklinie die möglicherweise eintretende Bruchstelle der Kunstharzplatte angedeutet.
Fig. 2 zeigt eine obere partielle Prothese mit fünf künstlichen Zähnen. Die Ziekzaelr- linien bezeichnen die möglicherweise eintrewenden Bruchstellen. Die Verstärklmgseinla- gen sind zu den eventuell eintretenden Bruchstellen im rechten Winkel eingebaut und erhöhen die Zugfestigkeit des Prothesenmaterials.
Fig. 3 ist ein vergrösserter Schnitt nach der Linie wa in Fig. 2. 1 zeigt wiederum die Kunstharzplatte, 2 einen künstlichen Zahn, 3 die Verstärkungseinlage und 5 die Kunstharzstützen im Schnitt.
Fig. 4 zeigt eine Form einer Verstärkungs- einlage für obere totale und partielle Prothesen. a zeigt eine Verstärkungseinlage ohne die montierten Kunstharzstützen. b zeigt die Verstärkungseinlage mit montierten Kunstharzstützen in der Draufsicht. c zeigt die Verstärkungseinlage mit montierten Kunstharzstützen in der Seitenansicht.
Im Munde des Patienten wird ein Abdruck genommen und wie üblich ein Arbeitsmodell aus Gips hergestellt. Auf diesem Modell wird wie bis anhin die Prothese aus Wachs angefertigt und im Munde des Patienten einprobiert. Nach der Einprobe wird mit Hilfe einer Küvette von der Wachsprothese in üblicher Weise eine zweiteilige Form aus Gips hergestellt. Nach dem Auswaschen des Wachses mit kochendem Wasser entsteht nun eine Hohlform, das Negativ der Wachsprothese. Nach dem üblichen Isolieren der Formwände werden die Formhälften mit plastischem, noch nicht polymerisiertem Kunstharz gefüllt und mit einer feuchten Zellulosefolie bedeckt. Die beiden Küvetten hälften werden nun liter der Presse bis auf einen Millimeter Zwischenraum zusammengebracht und wieder geöffnet.
Nach diesem Vorpressen wird die Zellulosefolie entfernt und ein eventueller Überschuss von Prothesenmaterial weggesehnitten. Nun legt man im rechten Winkel zu der möglicherweise eintretenden Bruchstelle der funktionierenden Prothese eine Verstärkungseinlage 4, z. B. aus nichtrostendem Stahl, in das noch plastisehe Prothesenmaterial ein. Nun werden die beiden Küvettenhälften zusammengebracht und unter der Presse ganz geschlossen und wie bis anhin polymerisiert.
Durch die auf der Verstärkungseinlage 4 montierten Kunstharzstützen 5 wird dieselbe während des Pressens und Polymerisierens zwangsläufig im innen des Prothesenmaterials festgehalten.
Während des Polumerisierens verbinden sich l die Kunstharzstützen innig mit dem Pro- thesenmaterial. Nach dem üblichen Ausbetten und Ausarbeiten der so hergestellten Prothese ist die Verstärkungseinlage von Prothesenmaterial völlig umschlossen, und die Kunstharzstützen sind nicht mehr zu sehen.
Durch das Ausarbeiten und Polieren des Arbeitsstückes wird Material abgetragen, und die anfänglich in der neutralen Zone gelegene Verstärkungseinlage kommt nun automatisch in die Zugzone der beanspruchten Prothesenpartie zu liegen und erhöht die Zugfestigkeit des Kunstharz es. Die Druck- zone liegt kieferwärts. Die am Kiefer aufliegende Partie der Prothese wird nicht bearbeitet.
Das ganze Herstellungsverfahren einer solchen Prothese, bei der die Verstärktmgseinlage vollständig vom Prothesenmaterial umhüllt wird, erfolgt im Laufe eines normalen Arbeitsganges und ist eine ausschliess liche Laboratoriumsarbeit. 31it dem beschrie- benen Verfahren ist es ohne weiteres möglich, gänzlich umhüllte Verstärkungseinlagen in Eunstharzprothesen einzubauen, ohne das Arbeitsstück ein zweites Mal polymerisieren zu müssen.
Dental prosthesis made of synthetic resin and processes for their manufacture.
The invention relates to a synthetic resin dental prosthesis. It is characterized by the fact that at least one reinforcement insert, e.g. B. made of metal, built into the prosthesis material and completely enveloped by it. Here, the reinforcing insert can have a size and shape that is selected from a number of normalized sizes and shapes to match the shape of an upper or lower jaw.
The invention also relates to a method for producing the prosthesis according to the invention, which consists in that the reinforcing insert is held in place in the hollow mold by synthetic resin supports while it is encased by the prosthesis material, in such a way that the insert is inevitably completely enclosed by the prosthesis material .
The subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing, for example.
Fig. 1 of the drawing shows an upper total prosthesis with fourteen artificial teeth. 1 shows the synthetic resin plate, 2 the artificial teeth and 3 the built-in reinforcement insert completely enclosed by the prosthesis material. At 4, the possibly occurring break point of the synthetic resin plate is indicated by a zigzag line.
Fig. 2 shows an upper partial prosthesis with five artificial teeth. The Ziekzaelrlinen denote the possible breaking points. The reinforcement inserts are installed at a right angle to any breakage points that may occur and increase the tensile strength of the prosthesis material.
3 is an enlarged section along the line wa in FIG. 2. 1 again shows the synthetic resin plate, 2 an artificial tooth, 3 the reinforcement insert and 5 the synthetic resin supports in section.
4 shows a form of reinforcement insert for total and partial upper prostheses. a shows a reinforcement insert without the synthetic resin supports installed. b shows the reinforcement insert with mounted synthetic resin supports in plan view. c shows the reinforcement insert with mounted synthetic resin supports in a side view.
An impression is taken in the patient's mouth and, as usual, a working model is made from plaster of paris. As before, the wax prosthesis is made on this model and tried on in the patient's mouth. After the try-in, a two-part plaster mold is made from the wax prosthesis in the usual way using a flask. After washing out the wax with boiling water, a hollow shape is created, the negative of the wax prosthesis. After the usual isolation of the mold walls, the mold halves are filled with plastic, not yet polymerized synthetic resin and covered with a moist cellulose film. The two halves of the cuvette are now brought together with a space of one millimeter in the press and then opened again.
After this pre-pressing, the cellulose film is removed and any excess prosthesis material is seared away. Now you put a reinforcing insert 4, z. B. at right angles to the possibly occurring break point of the functioning prosthesis. B. made of stainless steel, in the still plastic prosthesis material. Now the two halves of the flask are brought together and completely closed under the press and polymerized as before.
Due to the synthetic resin supports 5 mounted on the reinforcement insert 4, the latter is inevitably held in place in the interior of the prosthesis material during the pressing and polymerisation.
During the polumerization, the synthetic resin supports bond closely to the prosthesis material. After the usual devestment and finishing of the prosthesis produced in this way, the reinforcing insert is completely enclosed by the prosthesis material and the synthetic resin supports can no longer be seen.
By finishing and polishing the work piece, material is removed and the reinforcement insert, which was initially in the neutral zone, now automatically comes to lie in the tensile zone of the stressed prosthesis part and increases the tensile strength of the synthetic resin. The pressure zone lies towards the jaw. The part of the prosthesis resting on the jaw is not processed.
The entire manufacturing process for such a prosthesis, in which the reinforcement insert is completely enveloped by the prosthesis material, takes place in the course of a normal operation and is an exclusive laboratory work. With the method described, it is easily possible to build completely covered reinforcement inserts into synthetic resin prostheses without having to polymerize the workpiece a second time.