<Desc/Clms Page number 1>
Plombenverschluss, insbesondere für Elektrizitätszähler. Zwecks Verhütung betrügerischer Stromentnahme werden die Elektrizitätszähler plombiert. Meist werden zum Verschluss des Zählers, seines Klemmenstückes usw. Schrauben mit gelochten Köpfen verwendet. Durch den Kopf und durch eine Öse des zu plombierenden Teils wird ein Draht oder dergleichen gezogen, dessen Enden dann plombiert werden. Es hat sich gezeigt, dass bei Verwendung der üblichen Bleiplomben eine Öffnung und Wiederschliessung der Plombe von unbefugter Hand schwer erkennbar ist. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, Plomben zu verschwei- ssen oder heiss aus thermoplastischem Stoff zu pressen. Diese Art der Plombierung ist zu umständlich und hat sich deshalb nicht einführen können.
Es sind auch Schnappverschlüsse für Zähler bekannt, bei denen der Verschlussteil durch eine Glasscheibe oder dergleichen abgedeckt ist und erst nach Zerstörung dieser Scheibe gelöst werden kann. Solche Verschlussarten benötigen verhältnismässig viel Platz und haben sieh auch nicht einführen können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Plombenverschluss, bei dem die Plombe druckknopfartig in das zu plombierende Gerät eingesteckt ist.
Ein solcher Plombenverschluss weist beispielsweise einen Kopf aus sprödem Werkstoff auf, z. B. aus Spritzguss, Kunstharz oder dergleichen, der einen mit Rasten versehenen Stift hat. Dieser Stift wird in eine in dem zu plombierenden Gerät sitzende Hülse oder dergleichen eingesteckt. Die Hülse hat federnde Zinken, die, in die Rasten des Stiftes eingreifen. Um die Plombe nach der Zerstörung des Kopfes rasch auch wieder lösen zu können, kann man den Stift auf zwei gegen- überliegenden Seiten mit Rasten versehen und der Hülse entsprechend nur auf zwei gegen- überliegenden Seiten Zinken geben. Der Stift kann dann nach Drehung um 90 aus der Hülse herausgezogen werden, weil dann die Zinken an den nicht gerasteten Seiten des Stiftes liegen.
Um in diesem Falle eine umbefugte Lösung der Plombe zu verhüten, wird die Plombe mit Mitteln versehen, die eine Drehung verhüten und erst. nach Zerstörung der Plombe eine Drehung gestatten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In Fig. 1 soll beispielsweise der Deckel 7 an einem Zählerklemmenstück 2 befestigt und plombiert werden. In dem Klemmenstück 2 ist zu diesem Zweck ein Ankerteil 3 einge- presst, in den eine Hülse 4 mit zwei zusam- mengedrückten Zinken 5 eingeschraubt ist. Die Hülse hat einen Bund 6. Durch Einlegen entsprechender Unterlagscheiben 7 kann sie in. die gewünschte Stellung gebracht werden. An dem Anker 3 ist ferner ein Butzen 8 befestigt. Der Deckel 1 ist bei 9 und 10 gelocht.
Die gleichzeitig als Befestigungsmittel dienende Plombe, die für sich in Fig.2 dargestellt ist, trägt einen Stift 11, der bei 12 an
<Desc/Clms Page number 2>
gegenüberliegenden Seiten mit Rasten versehen ist. Der Stift hat etwa die Form einer doppelseitigen Häkelnadel. Er ist mit seinen gespaltenen und mit den Spaltteilen ausgebogenen Enden 15 in einen Kopf 16 aus spröder Masse eingebettet, insbesondere eingespritzt. Der Kopf ist mit einem Schraubenschlitz 17 und mit einer gegabelten Fahne 18 versehen. Der Ausschnitt 19 der Fahne dient zur Aufnahme des Batzens 8 (vgl. auch Fig. 3).
Soll das Klemmenstück durch den Deckel nach dem Festklemmen der Anschlussleitung des Zählers verschlossen werden, dann braucht nur die Plombe (Fig. 2) mit dem Stift in die Hülse bis zum Einschnappen der Zinken 5 in die Rasten 12 eingedrückt zu werden, in solcher Stellung, dass der Butzen in den Ausschnitt 19 gelangt. Das Klemmenstück ist dann plombiert und kann nur nach Zerstörung des Plombenkopfes geöffnet werden. Damit der Deckel 1 fest an dem Klemmenstück 2 anliegt, kann unter dem Kopf 16 eine federnde Unterlegscheibe 20 angeordnet, werden.
Beim Öffnen des Klemmenstückes wird die Fahne 18 abgebrochen und der Kopf 16 durch einen in den Schlitz 17 eingesetzten Schraubenschlüssel um 90 gedreht. Die Zinken 5 und der Stift 12, die zuerst die Stellung der Fig.4 hatten, gelangen dadurch in die Stellung der Fig. 5, das heisst die Zinken rasten aus. Die Plombe kann dann leicht nach aussen abgezogen werden.
Um das Abbrechen der Fahne 18, insbesondere bei unbefugten Öffnungsversuchen zu erleichtern, kann die Plombe mit Bruchkerben 21 versehen werden. Auch an andern Stellen des Kopfes 16 kann man solche Bruchkerben anbringen, damit bei Öffnungsversuchen die Plombe leichter zerstört wird.
Die Fahne 18 stellt nur als Beispiel ein Mittel dar, um die Drehung des Kopfes 16 zu verhüten. Natürlich können statt dessen auch andere Mittel benützt werden. So kann z. B. in dem Kopf 16, wie Fig. 6 zeigt, exzentrisch ein Stift 22 angebracht werden, der in eine Bohrung des Deckels 1 eingesteckt wird. Man kann auch auf Lösung der Plombe durch Drehen verzichten, wenn man beispielsweise gemäss Fig. 7 den Stift 11 mit einer ringnutförmigen Rast 12 versieht. Die Plombe kann dann durch Drehen nicht gelöst werden und braucht deshalb auch keine Drehsicherung.
Beim Öffnen wird lediglich der Kopf zerstört und der in der Hülse 4 steckengebliebene Stift. 11 durch ein Werkzeug bzw. durch den Stift der nächsten Plombe nach unten oder hinten in einem besonders hiefür vorgesehenen Hohlraum ausgestossen, wie es die Fig. 7 zeigt.
<Desc / Clms Page number 1>
Lead seals, in particular for electricity meters. The electricity meters are sealed to prevent fraudulent electricity consumption. Usually screws with perforated heads are used to lock the meter, its terminal piece, etc. A wire or the like is pulled through the head and through an eyelet of the part to be sealed, the ends of which are then sealed. It has been shown that when the usual lead seals are used, opening and reclosing of the seal is difficult to detect by unauthorized hands. It has therefore already been proposed to weld seals or to press them hot from thermoplastic material. This type of sealing is too cumbersome and has therefore not been introduced.
There are also known snap locks for meters in which the locking part is covered by a glass pane or the like and can only be released after this pane has been destroyed. Such types of closure require a relatively large amount of space and have not been able to introduce them.
The subject of the invention is a seal closure in which the seal is inserted into the device to be sealed like a push button.
Such a lead seal has, for example, a head made of brittle material, e.g. B. made of injection molding, synthetic resin or the like, which has a pin provided with detents. This pin is inserted into a sleeve or the like seated in the device to be sealed. The sleeve has resilient prongs that engage in the catches of the pin. In order to be able to release the seal quickly after the head has been destroyed, the pin can be provided with notches on two opposite sides and the sleeve can only be provided with prongs on two opposite sides. The pin can then be pulled out of the sleeve after turning 90, because the prongs are then on the non-locked sides of the pin.
In order to prevent unauthorized release of the seal in this case, the seal is provided with means which prevent rotation and only allow rotation after the seal has been destroyed.
Embodiments of the invention are explained in more detail with reference to the drawing. In Fig. 1, for example, the cover 7 is to be attached to a meter clamp piece 2 and sealed. For this purpose, an anchor part 3 is pressed into the clamp piece 2, into which a sleeve 4 with two prongs 5 pressed together is screwed. The sleeve has a collar 6. By inserting the appropriate washers 7, it can be brought into the desired position. A slug 8 is also attached to the armature 3. The cover 1 is perforated at 9 and 10.
The seal, which is also used as a fastening means and which is shown in FIG. 2, has a pin 11, which is at 12
<Desc / Clms Page number 2>
is provided with notches on opposite sides. The pen is roughly shaped like a double-sided crochet hook. It is embedded with its split ends 15 bent out with the split parts in a head 16 made of brittle mass, in particular injected. The head is provided with a screw slot 17 and a forked flag 18. The cutout 19 of the flag serves to accommodate the lump 8 (see also FIG. 3).
If the terminal piece is to be closed by the cover after the connection cable of the meter has been clamped, then only the seal (Fig. 2) with the pin needs to be pressed into the sleeve until the prongs 5 snap into the notches 12, in such a position that the slug arrives in the cutout 19. The clamp piece is then sealed and can only be opened after the seal head has been destroyed. So that the cover 1 rests firmly on the clamping piece 2, a resilient washer 20 can be arranged under the head 16.
When the clamp piece is opened, the flag 18 is broken off and the head 16 is turned by 90 using a wrench inserted in the slot 17. The prongs 5 and the pin 12, which first had the position of FIG. 4, thereby move into the position of FIG. 5, that is to say the prongs disengage. The seal can then easily be pulled off to the outside.
In order to make it easier to break off the flag 18, in particular in the event of unauthorized attempts at opening, the seal can be provided with break notches 21. Such break notches can also be made at other points on the head 16 so that the seal is more easily destroyed when attempts are made to open it.
The flag 18 represents a means of preventing the head 16 from rotating, by way of example only. Of course, other means can be used instead. So z. B. in the head 16, as FIG. 6 shows, a pin 22 can be attached eccentrically, which is inserted into a bore in the cover 1. It is also possible to dispense with loosening the seal by turning it if, for example, according to FIG. 7, the pin 11 is provided with an annular groove-shaped detent 12. The seal can then not be released by turning and therefore does not need a rotation lock.
When opening, only the head is destroyed and the pin stuck in the sleeve 4. 11 ejected by a tool or by the pin of the next seal downwards or to the rear in a cavity specially provided for this purpose, as FIG. 7 shows.