CH285979A

CH285979A - Seat device with a resilient seat.

Info

Publication number: CH285979A
Authority: CH
Inventors: Papst Hermann
Original assignee: Papst Hermann
Priority date: 1949-10-31
Filing date: 1950-10-30
Publication date: 1952-09-30
Also published as: DK76195C; BE499090A; FR1028921A; AT179204B; GB680504A; US2828801A

Description

  

  Sitzvorrichtung mit federnd nachgiebigem Sitz.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitz  vorrichtung mit federnd nachgiebigem Sitz,  die insbesondere bei beweglichen Unterlagen,  z. B. Fahrrädern, Motorrädern, Traktoren  usw., Verwendung findet, um durch ihre  Nachgiebigkeit die aufsitzende Person gegen  Stösse zu schützen. Um eine gute     Wirkung    zu  erreichen, ist es     wichtig,    dass der Sitz eine  parallele     Bewegung    ausführen kann. Man  hat zu diesem Zweck vorgeschlagen, den Sitz  federnd abzustützen und ausserdem mit Füh  rungsmitteln auszustatten, welche eine par  allele Bewegung des Sitzes zulassen.  



  Die Erfindung erreicht dieses Ziel in     ein-          faeherer    Weise dadurch, dass ein aus über  einandergeschichteten Blattfedern bestehen  der Sitzträger vorgesehen ist, welcher mit  einem Ende am Sitz und mit dem andern  Ende am Sitzhalter eingespannt ist. Der aua  Blattfedern     zusammengesetzte    Sitzträger ist  gleichzeitig das federnd nachgiebige Mittel  und das Führungsmittel. Die Ausbildung der  Vorrichtung erfährt dadurch eine Vereinfa  chung. Der Sitzträger bzw. die den Sitzträger  bildenden Blattfedern können     gewünschten-          falls    so bemessen sein, dass sie bei einseitiger  Belastung eine gewisse Verwindung oder Tor  sion zulassen.

   Dadurch kann der Sitz bei ein  seitiger Belastung eine Schräglage einnehmen  und sich der Belastung anpassen. Die Stabili  tät des Sitzträgers in Richtung der Sitzfläche  braucht dabei nicht beeinträchtigt zu werden.  Der aus Blattfedern zusammengesetzte Sitz-    träger bietet im übrigen den Vorteil einer gro  ssen. Federung. Die Belastung des Sitzes und  die Stossbeanspruchung können deshalb zwi  schen sehr weiten Grenzen     schwanken.     



  In der beiliegenden Zeichnung sind Aus  führungsformen der erfindungsgemässen Sitz  vorrichtung dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Sattel für ein Fahrrad.       Fig.    2 zeigt eine der     Fig.    1 ähnliche Aus  bildung mit     Abwälzflächen    für den Sitzträger.  



       Fig.    3 zeigt einen Stuhl mit einem am  Stuhlbein federnd nachgiebig befestigten Sitz.       Fig.    4 zeigt eine stuhlartige, auf dem Bo  den oder auf einer beweglichen Unterlage be  festigte Vorrichtung.  



       Fig.    5 zeigt einen Stuhl mit federnd nach  giebigem Stuhlbein.  



       Fig..6        und        6a    zeigen Draufsicht bzw.  Schnittbild gemäss Schnittlinie     VI        VI    der       Fig.    6 eines aus     Blattfedern-zusammengesetz-          ten    Sitzträgers.  



       Fig.    7     und        7a    zeigen     Draiüsicht    bzw.  Schnittbild gemäss Schnittlinie     VII-VII    der       Fig.    7 einer zweiten Ausführungsform des  Sitzträgers.  



  In der Zeichnung sind für gleichartige  Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet  worden. Allen     Ausführungsformen    ist gemein  sam, dass der Sitz 1 mit dem Sitzhalter 2 mit  tels eines Sitzträgers 3 verbunden ist, der aus  Blattfedern 4 zusammengesetzt ist. Der Sitz  träger 3 ist mit einem Ende am Sitz 1 und  mit dem andern Ende am Sitzhalter 2 fest ein-      gespannt, so dass der Sitz bei -Belastung oder  Stoss in senkrechter Richtung eine parallele  Verlagerung erfährt.  



  Nach     Fig.    1 ist die Vorrichtung als Sattel  mit dem Sitz 1 ausgebildet, und der Sitzhalter  2 ist am Rahmen 5 eines Fahrrades befestigt.  Der. aus vier Blattfedern 4 bestehende Sitz  träger 3 ist in waagrechter Lage eingespannt.  Die Einspannung erfolgt in der Weise, dass die  Enden des Sitzträgers 3 mittels     Schrauben    6  und 7 in Lagern 8 und 9 festgeklemmt wer  den, welche den Sitzträger passend     -umfassen          Lind    am Sitz bzw. am Sitzhalter befestigt sind.  



  Die in     Fig.    2 gezeigte Ausbildung des Sat  tels weicht von der Ausbildung nach     Fig.1    im       wesentlichen    dadurch ab, dass der Sitzhalter 2  als     Abwälzbahn    10 für den Sitzträger 3 aus  gebildet. ist und dass sich an das     Einspannlager     9 des Sitzes 1     eine    zweite     Abwälzbahn    11 für  den Sitzträger 3 anschliesst.

   Die     Abwälzbahnen     10 und 11 sind so angeordnet, dass     die    Enden  des Sitzträgers 3 bei fortschreitender     Durch-          biegung    mit     zunehmender    Länge auf den     Ab-          wälzflächen        aufruhen.     



  Nach     Fig.    3 bildet der Sitz 1 den Teil eines       Stuhls        und    trägt eine Rückenlehne 12. Der  Sitzhalter 2 dient     als        Stuhlbein,    welches mit  einem     Fuss    13 versehen ist.  



  Die Vorrichtung nach     Fig.    4 ist für feste  Anordnung bestimmt, z. B. an Traktoren. Der  Sitzträger enthält drei     Blattfedern,    und zwar  äussere Federn     4a    aus Federmetall, und     eine          Zwischenfeder    4b aus     Holz.    Der Sitzträger 3  ist schräg angeordnet, so dass der Sitz 1 etwa  in der Höhe     eines    normalen     Stuhlsitzes    ober  halb des Sitzhalters 2     liegt.     



  Bei dem     Stuhl    nach     Fig.    5 besteht der Sitz  träger aus     zwei.        Holzfedern    4e, welche unmit  telbar an dem Rahmen des Sitzes 1     Lind    der  als Sitzhalter dienenden     Fussplatte    2 befestigt  sind. Die Dicke der     Federn    4c     nimmt    von bei  den Enden her in     Richtung    zur     Längenmitte     des Sitzträgers stetig ab, so dass eine sehr  starke     Durchfederung    ermöglicht ist, ohne dass  die Festigkeit- der Sitzstütze leidet.  



  Die     Querschnittsverjüngung    der die Feder  stütze bildenden Blattfedern kann bei den ge  zeigten     Ausführungsbeispielen    abweichend    von der Ausführung nach     Fig.    ö auch entspre  chend     Fig.    6 und     6a    sowie entsprechend     Fig.    7  und     7a    vorgenommen werden.  



  Nach     Fig.    6 und     6a    sind die Federn des  Sitzträgers mit     rhombusförmigen    Ausschnit  ten versehen, so dass in der Längenmitte der  Federn nur geringe, in     Fig.6a    schraffierte       Querschnittsflächen    verbleiben. Nach     Fig.    7  und 7a. sind die Blattfedern auf einer Längs  seite mit Einschnitten versehen, deren Tiefe in  Richtung zur Längenmitte     zunimmt;    die Fe  dern sind so geschichtet, dass die Einschnitte  aufeinanderfolgender Blattfedern auf ent  gegengesetzten Seiten liegen.

   In     Fig.    7a ist  diese Anordnung durch die     Schraffur    der in  der Längenmitte des Sitzträgers     verbleibenden          Querschnittsfläche    kenntlich gemacht.  



  Es kann zweckmässig sein,     zwischen    die  Blattfedern des Sitzträgers besonders leicht  biegsame     Zwischenlagen        anzubringen,    die     aus     Papier,     Kunststoff,    Gummi oder dergleichen  bestehen können.



  Seat device with a resilient seat. The invention relates to a seat device with a resilient seat, which is particularly useful when moving documents, eg. B. bicycles, motorcycles, tractors, etc., is used to protect the person sitting on against bumps through their resilience. In order to achieve a good effect, it is important that the seat can move in parallel. For this purpose it has been proposed that the seat be resiliently supported and also equipped with guide means that allow a par allelic movement of the seat.



  The invention achieves this aim in a simpler way in that a seat support is provided which consists of leaf springs stacked one on top of the other and which is clamped with one end on the seat and with the other end on the seat holder. The seat support composed of leaf springs is at the same time the resilient means and the guide means. The design of the device is thereby simplified. The seat support or the leaf springs forming the seat support can, if desired, be dimensioned in such a way that they allow a certain twist or torsion in the event of one-sided loading.

   As a result, the seat can assume an inclined position in the event of a lateral load and adapt to the load. The stability of the seat support in the direction of the seat need not be impaired. The seat support, which is composed of leaf springs, also has the advantage of being large. Suspension. The load on the seat and the impact stress can therefore vary between very wide limits.



  In the accompanying drawings, embodiments of the seat device according to the invention are shown.



       Fig. 1 shows a saddle for a bicycle. Fig. 2 shows one of Fig. 1 similar from education with rolling surfaces for the seat support.



       Fig. 3 shows a chair with a resiliently attached seat on the chair leg. Fig. 4 shows a chair-like, on the Bo or on a movable base be fixed device.



       Fig. 5 shows a chair with a resilient, flexible leg.



       6 and 6a show a top view or sectional view according to section line VI VI of FIG. 6 of a seat support composed of leaf springs.



       7 and 7a show a plan view and sectional view according to section line VII-VII of FIG. 7 of a second embodiment of the seat support.



  In the drawing, the same reference numerals have been used for similar parts. All embodiments have in common that the seat 1 is connected to the seat holder 2 by means of a seat support 3, which is composed of leaf springs 4. The seat support 3 is firmly clamped with one end on the seat 1 and with the other end on the seat holder 2, so that the seat experiences a parallel displacement in the vertical direction in the event of load or impact.



  According to Fig. 1, the device is designed as a saddle with the seat 1, and the seat holder 2 is attached to the frame 5 of a bicycle. Of the. consisting of four leaf springs 4 seat carrier 3 is clamped in a horizontal position. The clamping takes place in such a way that the ends of the seat support 3 are clamped by means of screws 6 and 7 in bearings 8 and 9, which encompass the seat support and are attached to the seat or to the seat holder.



  The embodiment of the Sat means shown in Fig. 2 differs from the embodiment of Figure 1 essentially in that the seat holder 2 is formed as a rolling path 10 for the seat support 3 from. and that the clamping bearing 9 of the seat 1 is followed by a second rolling track 11 for the seat support 3.

   The rolling tracks 10 and 11 are arranged in such a way that the ends of the seat support 3 rest on the rolling surfaces as the bending increases as the length increases.



  According to FIG. 3, the seat 1 forms part of a chair and carries a backrest 12. The seat holder 2 serves as a chair leg, which is provided with a foot 13.



  The device of Fig. 4 is intended for fixed arrangement, e.g. B. on tractors. The seat support contains three leaf springs, namely outer springs 4a made of spring metal, and an intermediate spring 4b made of wood. The seat support 3 is arranged at an angle so that the seat 1 is approximately at the level of a normal chair seat above the seat holder 2.



  In the chair of Fig. 5, the seat consists of two carriers. Wooden springs 4e, which are attached directly to the frame of the seat 1 and the footplate 2 serving as a seat holder. The thickness of the springs 4c steadily decreases from the ends in the direction of the longitudinal center of the seat support, so that a very strong deflection is made possible without the strength of the seat support suffering.



  The cross-sectional tapering of the leaf springs supporting the spring can be made in the embodiments shown, different from the embodiment according to FIG. Ö also corresponding to FIGS. 6 and 6a and corresponding to FIGS. 7 and 7a.



  According to FIGS. 6 and 6a, the springs of the seat support are provided with rhombus-shaped cutouts, so that only small cross-sectional areas, hatched in FIG. 6a, remain in the middle of the length of the springs. According to Figs. 7 and 7a. the leaf springs are provided on one longitudinal side with incisions, the depth of which increases in the direction of the longitudinal center; the springs are layered in such a way that the incisions of successive leaf springs are on opposite sides.

   In Fig. 7a this arrangement is indicated by the hatching of the cross-sectional area remaining in the middle of the length of the seat support.



  It can be useful to attach particularly easily flexible intermediate layers, which can be made of paper, plastic, rubber or the like, between the leaf springs of the seat support.

Claims

Claim: Seat device with a resiliently resilient seat, characterized by a seat support consisting of leaf springs stacked on top of each other, one end of which is tensioned on the seat and the other end on the seat holder s @ n-. SUBClaims 1. Seat device according to claim, characterized in that the leaf springs have decreasing cross-section from the end regions in the direction of the center of the length.

2. Seat device according to dependent claim 1, characterized gekennzeiebnet that the leaf springs have symmetrical triangular cutouts. 3. Seat device according to dependent claim 1, characterized in that the leaf springs have incisions on one longitudinal side of increasing depth in Rieb device to the length center and are layered so that the A cuts of successive leaf springs are on opposite sides. 4th

Seat device according to patent claim, characterized in that the thickness of the leaf springs increases in the direction of the longitudinal section aL-. 5. Seat device according to claim, characterized in that the leaf springs of the seat support are separated from one another by flexible intermediate layers. 6. Seat device according to claim, characterized in that the clamping points provided on the seat and seat holder for the seat support are equipped with bearings comprising the seat support. 7th

Seat device according to claim, characterized in that the seat and the seat holder have rolling surfaces which adjoin the clamping points in such a way that the ends of the seat support rest on the rolling surfaces with increasing deflection with increasing length.