Bohr-Hilfseinrichtung. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Bohr-Hilfseinrichtung, die dazu be stimmt ist, den nutzbaren Drehzahlbereich einer Werkzeugmaschine zu erweitern. Ins besondere wird durch die Erfindung ange strebt, die relativ niedere Drehzahl einer schweren Bohr- oder Drehspindel in eine höhere Drehzahl umzuwandeln, um auch für kleinere Bohrerdurchmesser die erforderliche günstige Schnittgeschwindigkeit erzielen zu können.
Die erfindungsgemässe Bohr-Hilfseinrich tung ist gekennzeichnet durch einen zum Ein spannen in die Arbeitsspindel einer Werk zeugmaschine bestimmten Antriebskonus, in dessen axialer Fortsetzung eine durch ein Ge triebe mit höherer Drehzahl als diejenige des Antriebskonus angetriebene, einen Bohrkopf tragende Abtriebswelle angeordnet ist.
Ein praktisches Ausführungsbeispiel einer derartigen Einrichtung ist in der Zeichnung als Längsschnitt dargestellt.
Ein Antriebskonus, der dazu bestimmt ist, in die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine, beispielsweise einer schweren Bohrmaschine, eingespannt zu werden, ist mit 1 bezeichnet. In derselben geometrischen Achse ist eine Ab triebswelle 2 angeordnet, die einen Bohrkopf 3 bekannter Bauart trägt und deren Drehzahl durch ein zwischen Antriebskonus 1 und der Welle angeordnetes Getriebe ins Schnelle über setzt, so dass sie mit beispielsweise dreifacher Drehzahl angetrieben wird. Das verwendete Getriebe ist ein Planetengetriebe, bestehend aus einem auf der Abtriebswelle 2 aufsitzen den Zahnrad 21 und einem Planetenritzel 4, welches auf einer Planetenwelle 41 drehbar befestigt ist. Die Planetenwelle 41 wird durch das Tragstück 42 getragen, in welches der An triebskonus 1 fest eingepresst ist und das des halb mit der Drehzahl des Konus 1 umläuft.
Das Planetenritzel 4 kämmt auch mit dem innern Zahnkranz 51 eines äussern Gehäuse teils 5, das also wie ein Hohlrad ausgebildet ist. Eine radial in dieses Hohlrad eingesteckte Haltestange 52 ist dazu bestimmt, an einem feststehenden Maschinenteil eingespannt zu werden, um dadurch das Hohlrad 5 am Mit drehen zu verhindern. Von der Konusseite her ist ein ringförmiger Deckel 6 auf das Hohlrad aufgeschraubt, so dass also ein abgeschlosse nes, im Betrieb stillstehendes Getriebegehäuse gebildet wird. Das Zahnrad 21 wird unter diesen Bedingungen mit beispielsweise der dreifachen Drehzahl des Antriebskonus 1 an getrieben.
Zur Erreichung einer genau zentrischen, möglichst spielfreien Lagerung des Zahn rades 21 und der Abtriebswelle 2 sind beid seitig des Zahnrades Kugellager vorgesehen, welche in entsprechende Ausbohrungen des aus einem einzigen Teil bestehenden Trag stückes 42 eingelegt sind. Dabei wird das Kugellager 7 einerseits im Tragstück 42,durch den Sprengring 71 und anderseits auf der Welle 2 durch den Sprengring 72 in axialer Richtung festgehalten, so dass durch diese Festhaltemittel auch der im Betrieb auftre- Lende Axialdruck aufgenommen wird, wäh rend das andere Kugellager 8 lose gelagert ist, um allfällige Längenausdehnungen der Welle 2 ausgleichen zu können.
Zwecks Kühlung und Schmierung können alle Hohlräume im Innern des durch das Hohlrad 5 und durch den Deckel 6 gebildeten Getriebegehäuses, also besonders die Lager stellen der Welle 2 im Planetentragstück 42, und die Bahn des Planetenritzels 4 mit Schmieröl ausgefüllt sein, das durch eine Gummidichtung 9 zwischen Gehäuseteil 5 und der Abtriebswelle 2 am Ausfliessen verhindert wird und nach Abschrauben des Deckels 6 ausgewechselt werden kann.
Mit einer derartigen Hilfseinrichtung kön nen beim Fehlen einer kleinen Bohrmaschine alle entsprechenden Arbeiten auch auf einem grösseren Modell rationell vorgenommen wer den, indem das sehr einfach aufgebaute Ge triebe eine Drehzahlübersetzung ins Schnelle ermöglicht, ohne dass die geometrischen Achsen der Arbeitsspindel und des verwende ten Bohrkopfes gegeneinander versetzt sind.
Auxiliary drilling device. The present invention is a drilling auxiliary device that is true to expand the usable speed range of a machine tool. In particular, the invention aims to convert the relatively low speed of a heavy drilling or turning spindle into a higher speed in order to be able to achieve the necessary favorable cutting speed for smaller drill diameters.
The inventive Bohr-Hilfseinrich device is characterized by a clamping in the work spindle of a machine tool specific drive cone, in the axial continuation of a gear driven by a Ge at a higher speed than that of the drive cone, a drill head bearing output shaft is arranged.
A practical embodiment of such a device is shown in the drawing as a longitudinal section.
A drive cone which is intended to be clamped into the work spindle of a machine tool, for example a heavy drill, is denoted by 1. In the same geometric axis from a drive shaft 2 is arranged, which carries a drill head 3 of known type and whose speed is set by a gear arranged between the drive cone 1 and the shaft, so that it is driven at, for example, three times the speed. The gear used is a planetary gear, consisting of a seated on the output shaft 2, the gear 21 and a planet pinion 4, which is rotatably mounted on a planet shaft 41. The planetary shaft 41 is carried by the support piece 42 into which the drive cone 1 is firmly pressed and the half rotates at the speed of the cone 1.
The planetary pinion 4 also meshes with the inner ring gear 51 of an outer housing part 5, which is thus designed like a ring gear. A holding rod 52 inserted radially into this ring gear is intended to be clamped to a stationary machine part in order to prevent the ring gear 5 from rotating with it. From the cone side, an annular cover 6 is screwed onto the ring gear, so that a closed gear housing, which is stationary during operation, is formed. The gear 21 is driven under these conditions at, for example, three times the speed of the drive cone 1.
To achieve a precisely centric, backlash-free storage of the gear wheel 21 and the output shaft 2 on both sides of the gear ball bearings are provided, which are inserted into corresponding bores of the existing support piece 42 from a single part. The ball bearing 7 is held in the axial direction on the one hand in the support piece 42, by the snap ring 71 and on the other hand on the shaft 2 by the snap ring 72, so that the axial pressure occurring during operation is also absorbed by this holding means, while the other ball bearing rend 8 is loosely mounted in order to compensate for any linear expansion of the shaft 2.
For the purpose of cooling and lubrication, all cavities in the interior of the gear housing formed by the ring gear 5 and the cover 6, i.e. especially the bearings of the shaft 2 in the planetary support piece 42, and the path of the planetary pinion 4 can be filled with lubricating oil, which is secured by a rubber seal 9 is prevented from flowing out between the housing part 5 and the output shaft 2 and can be exchanged after unscrewing the cover 6.
With such an auxiliary device, if a small drilling machine is not available, all the relevant work can also be carried out efficiently on a larger model, as the very simply structured transmission enables a speed ratio to be increased quickly without the geometric axes of the work spindle and the drill head used against each other are offset.