Sprech- oder Hörkopf an einem Magnettongerät für plattenförmige Tonträger. Bei der Aufzeichnung oder der Abtastung von Tonschwingungen nach dem Magnetton verfahren werden Magnetköpfe verwendet, die einen Eisenkern enthalten, in dessen Luft spalt sich das Magnetfeld ausbildet, welches zur Beeinflussung des Tonträgers dient bzw. bei der Abtastung der Tonaufzeichnung ent steht. Die polschulartigen, den Spalt enthal tenden Schenkel des Eisenkerns werden dabei möglichst dicht an dem Tonträger vorbeige führt, um einen guten Wirkungsgrad zu er reichen.
Wird nun an Stelle der bisher üblichen bandförmigen Tonträger von einer Schall platte aus magnetisierbarem Werkstoff Ge brauch gemacht, tritt die Schwierigkeit auf, dass die Schallplatte beim Umlauf auf dem Plattenteller Schwankungen ausgesetzt ist, die bei starrer Lagerung oder Halterung des Magnetsystems dazu führen, dass sich der Abstand zwischen Platte und Spalt verändert. Hierdurch würden unerwünschte Schwankun gen und Störungen in die Tonwiedergabe hin einkommen, die unbedingt vermieden werden müssen.
Um daher eine einwandfreie Tonwieder gabe zu gewährleisten, ist es notwendig, dafür zu sorgen, dass der Abstand zwischen dem Magnetsystem und dem Tonträger stets un verändert bleibt. Gemäss der Erfindung ist das Magnetsystem im Halter des Kopfes min destens um eine zum Tonträger parallel lie gende Achse schwenkbar gelagert. Die Lage- rung ist zweckmässig derart ausgebildet, dass das Magnetsystem in zwei zueinander senk rechten, parallel zum Tonträger liegenden Achsen kardanisch gelagert ist, wobei es auf zwei zu beiden Seiten des Spaltes angeord neten Gleitstiften auf dem Tonträger geführt wird.
Es ist wichtig, dass die beiden Achsen des Kardangelenkes möglichst nahe der Platten ebene liegen, damit die Lagerung nicht in stabil wird. Bei einer bevorzugten Ausfüh rungsform wird die Bewegung senkrecht zum Plattenteller durch die Lagerung des Ton armes erzielt, während für die Schwenkbewe gung Lagerstifte mit entsprechenden Pfannen bzw. auf dem Plattenteller aufliegenden Fühl stiften vorgesehen sind.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des Er findungsgegenstandes sind an Hand der Zeichnung im .folgenden näher erläutert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Eisenkern 1 des Magnetsystems, der die Spule 2 trägt, auf einem kleinen Träger 3 befestigt. Dieser trägt zwei Fühlstifte 4 und 5, die zu beiden Seiten des Spaltes in der gedachten Verlängerung desselben so ange ordnet sind, dass zwischen dem Spalt und der Tonträgerschallplatte 6 ein Abstand von weni gen @,c verbleibt. Der Träger 3 hat in Lauf richtung vor und hinter dem Magnetsystem zwei Pfannen zur Aufnahme der Spitzen zweier Gewindestifte 7 und 8, die am Tonarm 9 befestigt sind. Die in die Pfannen eingrei- f enden Spitzen bilden eine Spitzenlagerung für den Teil 3.
Der Tonarm selbst ist bei 10 in der üblichen Weise verdrehbar und schwenkbar gelagert, so dass der Spreeh- oder Hörkopf in der Pfeilrichtung 11 von dem Tonträger abgehoben werden kann. Ausserdem kann er in der Pfeilrichtung 12 über die Platte hinweggeschwenkt werden, um die spiralförmige Tonaufzeichnung auf der Platte abzutasten.
Da die Platte Unebenheiten aufweist, unter Umständen @ auch nicht plan, sondern ver- -zogen ist, und auch infolge schlechter Auflage auf dem Plattenteller verkantet sein kann, würde bei fester Anbringung des Magnetsy stems am Tonarm zwar der Tonarm in senk rechter Richtung nachgeben, aber eine wech selnde Schräglage des Magnetsystems gegen über der Plattenoberfläche wäre trotzdem nicht zu vermeiden. Dies gibt erfahrungs gemäss Anlass zu Störungen, die meist als Wimmern oder Heulen bezeichnet werden.
Bei der vorliegenden Anordnung jedoch wird durch die Stifte 4 und 5; zum Beispiel aus Saphir oder einem andern gleich harten unmagnetischen Material bestehend, der Ab stand genau festgelegt.
Das Magnetsystem kann ausserdem infolge der Lagerung durch die Stifte 7 und 8 um die Achse, welche durch die Verbindungs linien der Spitzen gegeben ist, eine Schwenk bewegung ausführen. Diese Achse liegt un mittelbar über dem Plattenteller. Das Magnet system kann ferner als Ganzes in Richtung des Pfeils 11 angehoben werden, da es durch ein Plättchen 15, welches am Träger 3 be festigt ist, am Tonarm gehalten wird. In folge dieser verschiedenen Bewegungsmöglich keiten kann sich der Magnetkopf beliebigen 9nderungen des Tonträgers beim Abspielen anpassen.
Der Magnetkopf selbst hat Polschuhe, die in der Nähe des Spaltes in eine kleine recht eckige Fläche auslaufen, deren Abmessungen in der Grössenordnung von 1 mm2 liegen. Die Abstände des Magnetsystems von der Platte und die Lage der Drehachsen sind so gewählt, dass das Magnetsystem sich der jeweiligen Oberflächenlage der Platte anpasst, und dass diese Fläche stets angenähert parallel zur Plattenoberfläche bleibt und sich daher auch nicht durch Berührung der Plattenfläche ab schleifen kann.
Fig.2 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Magnetsystem kardanisch im Tonarm gelagert ist. Das Magnetsystem 1 mit der Spule 2 ist auf einem Halter 16 befestigt.
Dieser Halter ist in Spitzen 17 und 18 schwenkbar gelagert. Die Spitzen 17 und 18 sind in einem rechteckigen Rahmen 19 be festigt, der seinerseits wieder in Spitzen 20 und 21 schwenkbar gelagert ist. Die Achsen, die sich durch die Verbindung der Spitzen 17 und 18 bzw. 20 und 21 ergeben, liegen par allel zur Ebene des Tonträgers und senkrecht zueinander. Die Spitzen 20 und 21 sind im Tonarm befestigt. Dieser Tonarm hat zwei eine Gabel bildende Enden, von denen das eine Ende 22 dargestellt ist, während das an dere in der Zeichnung nicht sichtbar ist, um die übrigen Teile nicht zu verdecken.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass die Saphirstifte 4 und 5 vor und hinter dem Spalt und die Lagerstifte 7 und 8 zu beiden Seiten des Spaltes angeordnet sind.
Es kann auch eine Dreipunktlagerung ver wendet werden, bei der das Magnetsystem 1 auf einem Träger befestigt ist, der auf drei Saphirstiften auf der Platte läuft. Der Träger selbst ist dann kardanisch am Tonarm be festigt.
Speaking or listening head on a magnetic recorder for disc-shaped sound carriers. When recording or scanning sound vibrations by magnetic sound, magnetic heads are used that contain an iron core, in the air of which the magnetic field is formed, which is used to influence the sound carrier or when the sound recording is scanned. The pole school-like legs of the iron core containing the gap are as close as possible to the sound carrier in order to achieve good efficiency.
If now instead of the usual tape-shaped sound carrier of a record made of magnetizable material Ge use, the problem arises that the record is exposed to fluctuations when rotating on the turntable, which lead to rigid storage or mounting of the magnet system the distance between the plate and the gap changes. This would result in undesirable fluctuations and interference in the sound reproduction, which must be avoided.
Therefore, in order to ensure proper sound reproduction, it is necessary to ensure that the distance between the magnetic system and the sound carrier always remains unchanged. According to the invention, the magnet system is mounted in the holder of the head min least about a parallel lying axis to the sound carrier. The mounting is expediently designed in such a way that the magnet system is gimbaled in two mutually perpendicular axes lying parallel to the sound carrier, being guided on the sound carrier on two slide pins arranged on both sides of the gap.
It is important that the two axes of the universal joint are as close as possible to the plane of the plate so that the bearing is not stable. In a preferred embodiment, the movement perpendicular to the turntable is achieved by the storage of the sound poor, while bearing pins with corresponding pans or feeler pins resting on the turntable are provided for the pivot movement.
Various exemplary embodiments of the subject matter of the invention are explained in more detail below with reference to the drawing.
In the embodiment according to FIG. 1, the iron core 1 of the magnet system, which carries the coil 2, is attached to a small carrier 3. This carries two feeler pins 4 and 5, which are arranged on both sides of the gap in the imaginary extension of the same so that a distance of a few genes @, c remains between the gap and the sound carrier 6. The carrier 3 has two pans for receiving the tips of two threaded pins 7 and 8, which are attached to the tonearm 9 in front of and behind the magnet system in the running direction. The tips that engage in the pans form a tip support for part 3.
The tonearm itself is rotatably and pivotably mounted at 10 in the usual way, so that the speaking or listening head can be lifted off the sound carrier in the direction of the arrow 11. In addition, it can be swiveled over the disk in the direction of arrow 12 in order to scan the spiral-shaped sound recording on the disk.
Since the record has unevenness, may not be flat, but rather warped, and may also be tilted as a result of poor contact with the turntable, if the magnet system was firmly attached to the tonearm, the tonearm would give way in the vertical right direction. but a changing inclination of the magnet system with respect to the plate surface could still not be avoided. Experience shows that this gives rise to disturbances, which are usually referred to as whimpering or howling.
In the present arrangement, however, pins 4 and 5; For example, made of sapphire or another equally hard non-magnetic material, the distance was precisely defined.
The magnet system can also due to the storage by the pins 7 and 8 about the axis, which is given by the connecting lines of the tips, perform a pivoting movement. This axis is directly above the turntable. The magnet system can also be raised as a whole in the direction of arrow 11, since it is held on the tonearm by a plate 15 which is fastened to the carrier 3 be. As a result of these various possible movements, the magnetic head can adapt to any changes in the sound carrier during playback.
The magnetic head itself has pole pieces which, in the vicinity of the gap, terminate in a small, rectangular area, the dimensions of which are in the order of magnitude of 1 mm2. The distances of the magnet system from the plate and the position of the axes of rotation are chosen so that the magnet system adapts to the respective surface position of the plate and that this area always remains approximately parallel to the plate surface and therefore cannot be abraded by touching the plate surface.
Fig. 2 shows an embodiment in which the magnet system is gimbaled in the tonearm. The magnet system 1 with the coil 2 is fastened on a holder 16.
This holder is pivotably mounted in tips 17 and 18. The tips 17 and 18 are fastened in a rectangular frame 19 BE, which in turn is pivotably mounted in tips 20 and 21 again. The axes that result from the connection of the tips 17 and 18 or 20 and 21 are parallel to the plane of the sound carrier and perpendicular to each other. The tips 20 and 21 are fixed in the tonearm. This tonearm has two ends forming a fork, one end 22 of which is shown, while the other is not visible in the drawing so as not to obscure the remaining parts.
The arrangement can also be made such that the sapphire pins 4 and 5 are arranged in front of and behind the gap and the bearing pins 7 and 8 are arranged on both sides of the gap.
A three-point mounting can also be used, in which the magnet system 1 is mounted on a carrier that runs on three sapphire pins on the plate. The carrier itself is then gimbaled to the tonearm.