CH283912A - Process for the preparation of a new thiouracil. - Google Patents

Process for the preparation of a new thiouracil.

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CH283912A
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  

  Verfahren zur     Herstellung    eines neuen     Thiouraeils.       Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung eines neuen       Thiouraeils,    welches dadurch gekennzeichnet  ist,     dass    man eine Verbindung der Formel  
EMI0001.0005     
    worin R einen     aliphatisch    gebundenen Kohlen  wasserstoffrest, wie einen     Alkyl-    oder     Ara.lkyl-          rest,    bedeutet, mit einem den Rest R durch       Wasserstoff    ersetzenden Mittel behandelt.  



  Als den Rest     R    durch Wasserstoff er  setzendes Mittel verwendet man     vorzugsweise          Jodwasserstoff    bei einer Temperatur von  höchstens 100  und in Gegenwart. eines Lö  sungsmittels, wie Essigsäure oder Essigsäure  anhydrid.     Man    kann aber auch andere zur       paltung    von     Thioäthern    geeignete Mittel  <B>S'</B>       %,erw    enden.  



  Das so erhaltene 5     .Jod-2-thiouracil    ist neu.  Es schmilzt unter Zersetzung bei     270     und ist  lichtempfindlich. Es besitzt eine starke     schild-          drüsenhemmende    Wirkung und soll als Heil  mittel Verwendung finden.  



  <I>Beispiel. 1:</I>       5-Jod-2-benzyl-thiouraeil.    wird in Eisessig,       welcher        25        Vol.%        Essigsäureanhydrid        enthält,          heiss        gelöst        und        dann        eine        50%ige        Lösung     von     Jodwasserstoff    in Eisessig und Essig  säureanhydricl     durch    einen     Rückflusskühler       langsam, z.

   B. tropfenweise, zugegeben,     wobei     man zur Vervollständigung der     Dealkyliernng          vorteilhaft        ungefähr        10%        Lberschuss        über        die          stöcliiometrisch    erforderliche Menge all     Jod-          wasserstoff    verwendet. Anschliessend erhitzt  man noch     1/2    Stunde weiter, kühlt die erhal  tene Lösung, dampft im Vakuum ein und  wäscht. den     Rückstand    mit Wasser.

   Ein even  tuell vorhandener Überschuss an Jod wird  durch Zugabe voll wenig     AnimoniumhydroaTd-          lösung    und, sofern notwendig, durch Erhitzen  entfernt. Beim anschliessenden Kühlen und  Ansäuern mit Essigsäure fällt das     5-Jod-2-          thiouracil    aus, das unter Zersetzung bei     270           schmilzt.    Es muss speziell hervorgehoben wer  den, dass das erhaltene Produkt lichtempfind  lich ist und deshalb nicht unnötigerweise dem  Licht ausgesetzt werden soll.

   Auch sollte die  Reaktionstemperatur bei der     Dealkylierung     100  nicht übersteigen, da bei höheren Tempe  raturen das Jod aus dem     Thiouraeilring    ab  gespaltet wird.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Die in diesem Beispiel verwendete Appa  ratur besteht aus einem     Hauptreaktionskessel     mit einem     R.ückflusskühler    oder einem andern  gebräuchlichen, indirekten     VN        ärmeaustauscher     zur     Regulierung    der Temperatur. Mit dem       Hauptreaktionskessel    ist ein zweites Gefäss  verbunden, in welchem der Jodwasserstoff  dargestellt wird. Dieser wird durch eine Lei  tung der Reaktionslösung im     Haiiptreakt.ions-          kessel    zugeführt.

   Der     Jodwasserstoffgenerator         ist so     ausgebildet,    dass die abzugebende Menge  von Todwasserstoff genau geregelt werden  kann. Dieses Reaktionsgefäss bildet mit dem       Hauptreaktionsgefäss    ein geschlossenes System.  



  64,4 Teile     5-Jod-2-benzyl-thiouracil    werden  im     Hauptreaktionsgefäss    in 400 Teilen Eis  essig, welcher 10 Teile     Essigsäureanhydrid     enthält, gelöst. Das Reaktionsgefäss wird fest  mit dem     Riiekflusskühler    verbunden. Das  zweite Gefäss (der     Jodwasserstoffgenerator)     enthält 95 Teile     Essigsäureanhydrid    und in  einem     Zulaufgefäss,    wie z. B. einem Tropf  trichter, 75 Teile einer 50     1/o        ig    en Lösung von       Jodwasserstoffsäure.    Diese gibt man langsam,  z.

   B. tropfenweise, zum     Essigsäureanhydrid     zu. Die     Mischung    im Generator wird alsbald  heiss, und der     Jodwasserstoff,    welcher sieh  dabei entwickelt, wird kontinuierlich durch  das Verbindungsrohr gerade über den Flüs  sigkeitsspiegel im     Hauptreaktionskessel    ge  führt. An der Stelle, wo der     Jodwasserstoff     auf die Lösung der     2-Benzylverbindung    auf  trifft, wird sofort ein Ring von     debenzylier-          tem        Produkt    gebildet.

   Den Jodwasserstoff,  welcher im     Regenerator    zurückbleibt, treibt  man dann durch Erhitzen aus diesem in das  Reaktionsgefäss über. Sobald sich im Reak  tionsgefäss kein Niederschlag mehr bildet, ist  die Reaktion beendet. Dämpfe, welche sieh  während der Reaktion entwickeln, werden im       R.ückflusskühler    gekühlt und in das Reak  tionsgefäss zurückgeführt. Das obere Ende  des     Rückflusskühlers    ist mit einem Gefäss zum  Schutze gegen die Luftfeuchtigkeit verbun  den.  



  Das Reaktionsgefäss wird gekühlt und der  Niederschlag von der überstehenden Lösung  durch Abheben oder Dekantieren getrennt.  Der Niederschlag des     5-Jod-thiouraeils    wird  gut. gewaschen. Zur Entfernung von noch  vorhandenem     Ausgangsprodukt    wird zweimal  mit heissem Eisessig ausgezogen und hierauf  abwechselnd mit. Alkohol und     Wasser    gründ-    lieh gewaschen. Zur weiteren     Reinigung    löst  man das erhaltene Produkt. in warmem     Na-          triumhydroxyd    und fällt nach dem Abkühlen  durch vorsichtiges     Ansäuern    mit. Essigsäure  wieder aus.

   Auf diese Weise erhält man  37 Teile     gereinigtes        5-.1od-2-tliiotiraeil.     



  Das in diesen Beispielen erhaltene Aus  gangsmaterial kann durch Behandeln von       2-Benzyl-thiouraeil    mit einem     -Toclieruiigsiiiit-          tel,    z. B. Jod, erhalten werden. ,



  Method of making a new thioura rope. The present patent relates to a process for the preparation of a new thiouraeil, which is characterized in that a compound of the formula
EMI0001.0005
    where R is an aliphatically bonded hydrocarbon radical, such as an alkyl or ara.lkyl radical, treated with an agent which replaces the radical R with hydrogen.



  Hydrogen iodide is preferably used as the agent which replaces the radical R with hydrogen at a temperature of at most 100 and in the presence. a solvent such as acetic acid or acetic anhydride. However, other means <B> S '</B>% suitable for cleaving thioethers can also be used.



  The 5 .iodo-2-thiouracil thus obtained is new. It melts at 270 with decomposition and is photosensitive. It has a strong anti-thyroid effect and is said to be used as a medicinal product.



  <I> example. 1: 5-iodo-2-benzyl-thiouraeil. is dissolved hot in glacial acetic acid, which contains 25% by volume acetic anhydride, and then a 50% solution of hydrogen iodide in glacial acetic acid and acetic acid anhydricl through a reflux condenser slowly, e.g.

   B. dropwise, added, in which case, to complete the dealkylation, it is advantageous to use approximately 10% excess over the stoichometrically required amount of all hydrogen iodide. The mixture is then heated for another 1/2 hour, the resulting solution is cooled, evaporated in vacuo and washed. the residue with water.

   Any excess iodine is removed by adding a small amount of ammonium hydroxide solution and, if necessary, by heating. During the subsequent cooling and acidification with acetic acid, the 5-iodo-2-thiouracil precipitates, which melts at 270 ° with decomposition. It must be specifically emphasized that the product obtained is sensitive to light and should therefore not be exposed to light unnecessarily.

   The reaction temperature during the dealkylation should not exceed 100, since at higher temperatures the iodine is split off from the thiouraeil ring.



       Example <I> 2: </I> The apparatus used in this example consists of a main reaction vessel with a reflux condenser or another common, indirect VN heat exchanger for regulating the temperature. A second vessel is connected to the main reaction vessel, in which the hydrogen iodide is represented. This is fed through a line to the reaction solution in the Haiiptreakt.ions- boiler.

   The hydrogen iodide generator is designed so that the amount of dead hydrogen to be released can be precisely regulated. This reaction vessel forms a closed system with the main reaction vessel.



  64.4 parts of 5-iodo-2-benzyl-thiouracil are dissolved in 400 parts of glacial acetic acid containing 10 parts of acetic anhydride in the main reaction vessel. The reaction vessel is firmly connected to the reverse flow cooler. The second vessel (the hydrogen iodide generator) contains 95 parts of acetic anhydride and in a feed vessel, such as. B. a dropping funnel, 75 parts of a 50 1 / o ig en solution of hydriodic acid. These are given slowly, e.g.

   B. dropwise to acetic anhydride. The mixture in the generator soon becomes hot, and the hydrogen iodide which is evolved is continuously fed through the connecting pipe just above the liquid level in the main reaction vessel. At the point where the hydrogen iodide meets the solution of the 2-benzyl compound, a ring of debenzylated product is immediately formed.

   The hydrogen iodide that remains in the regenerator is then driven out of this into the reaction vessel by heating. As soon as no more precipitate forms in the reaction vessel, the reaction has ended. Vapors that develop during the reaction are cooled in the reflux condenser and returned to the reaction vessel. The upper end of the reflux condenser is connected to a vessel to protect against humidity.



  The reaction vessel is cooled and the precipitate is separated from the supernatant solution by lifting off or decanting. The precipitation of the 5-iodine thiouraeil will be good. washed. To remove any starting product that is still present, it is extracted twice with hot glacial acetic acid and then alternately with. Washed thoroughly with alcohol and water. The product obtained is dissolved for further purification. in warm sodium hydroxide and, after cooling, it precipitates by careful acidification. Acetic acid back off.

   In this way, 37 parts of purified 5-1od-2-tliiotiraeil are obtained.



  The starting material obtained in these examples can be obtained by treating 2-benzyl-thiouraeil with a -Toclieruiigsiiiit- tel, z. B. iodine can be obtained. ,

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiouracils, dadurch gekennzeielniet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0002.0040 worin R einen alipliatiseh gebundenen Kohlen wasserstoffrest bedeutet, mit einem den Rest R durch VTasserstoff ersetzenden Mittel behan delt. Das so erhaltene 5-Jod-2-thiouraeil ist neu. Es schmilzt unter Zersetzung bei 270 und ist lichtempfindlich. Es besitzt eine starke sehilddrüsenhemmende Wirkung und soll als ITeilmittel Verwendung finden. PATENT CLAIM: Process for the production of a new thiouracil, characterized in that a compound of the formula EMI0002.0040 where R denotes an aliphatic hydrogen radical, treated with an agent which replaces the radical R with V hydrogen. The 5-iodine-2-thiouraeil thus obtained is new. It melts at 270 with decomposition and is photosensitive. It has a strong anti-thyroid effect and is said to be used as a partial remedy. UNTERANSPRL CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man 5-Jod-2-ben- zyl-thiouraeil als Ausgangsstoff verwendet: 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als den Rest, R durch Wasserstoff ersetzendes Mittel Jodwasserstoff verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprü.ehen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von höchstens 100 arbeitet. SUB-APPROACH 1. Process according to claim, characterized in that 5-iodo-2-benzyl-thiouraeil is used as the starting material: 2. Process according to claim and dependent claim 1, characterized in that the remainder, R by hydrogen used as a substitute for hydrogen iodide. 3. The method as claimed in claim and the sub-claims 1 and 2, characterized in that a temperature of at most 100 is used.
CH283912D 1948-01-05 1949-01-04 Process for the preparation of a new thiouracil. CH283912A (en)

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