Zusammenfaltbare Landkarte. Die Erfindung betrifft eine zusammenfalt- bare Landkarte, welche aus einer leporello- artig faltbaren Mittelbahn und je einer an diese oben und unten abschliessenden Seiten bahn besteht, welche Seitenbahnen quer zu den Falten der Mittelbahn leporelloartig falt- bar sind und mit bis zur Mittelbahn reichen den Querschlitzen versehen sind, die in der Verlängerung der bei zusammengefalteter Mittelbahn am Vorderrande derselben liegen den Falzlinien liegen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes, und zwar zeigen: . Fig.1 die Vorderansicht und Fig. 2 die Rückseite der Karte, Fig.3 und Fig.4 die schaubildliche Vor deransicht bzw. Rückansicht der Karte in einem Zwischenstadium der Zusammenfaltung, Fig. 5 eine schaubildliche Ansieht auf die teilweise zusammengefaltete Karte, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht auf die Karte ähnlich der Fig. 5, in fast vollständig zusammengelegtem Zustand.
Die dargestellte Karte ist eine Autokarte und stellt ein Gebiet dar, das in der Nord südrichtung wesentlich grösser ist als in der Ostwestrichtung.
Die Karte ist, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, im untern Teil breiter als im obern Teil. Das Kartenblatt besitzt querverlaufende Einschnitte 13, 14, 16, 17, 19, 20, 22, 23, quer verlaufende Faltlinien<B>15, 18,</B> 21, 24 bis 29 und längsverlaufende Faltlinien 30 bis 34, welche das Blatt in zehn Hauptfelder 1 bis 10, welche eine Mittelbahn bilden, und 48 Neben felder 35 bis 82, welche zwei Seitenbahnen bilden. Die querverlaufenden Faltlinien der Mittelbahn ermöglichen diese leporelloartig gemäss Fig. 3 und 4 zusammenzustellen, wäh rend die längsverlaufenden Faltlinien die Fal tung der Seitenbahnen quer dazu ermöglichen.
Das Format der fertiggefalteten Karte wird in der Höhe durch die längeren Seiten der Flächen 1 bis 10 und in der Breite durch ihre kleineren Seiten bestimmt.
Die Schlitze 13, 14 liegen in der Verlänge rung des Falzes 15. In entsprechender Weise liegen die beiden Schlitze 16 und 17 in der Verlängerung des Falzes 18, die Schlitze 19 und 20 in der Verlängerung des Falzes 21, die Schlitze 22 und 23 in der Verlängerung des Falzes 24. Diese Faltlinien liegen bei ge falteter Karte am Vorderrand der Mittelbahn.
Während der Falz 30 genau wie die Falze 11, 12 von oben nach unten durchläuft, läuft der Falz 31 nur von oben bis zum Schlitz 20. Die Fläche unterhalb des Schlitzes 20 und rechts (in der Fig. 1) vom Falz 12 ist durch die drei Falze 32, 33 und 34 unterteilt. Der Abstand zwischen der linken Kante der Karte (Fig. 1) und dem Falz 30 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Falzen 30 und 11.
In entsprechender Weise ist der Abstand zwi schen dem rechten Teil der Karte und dem Falz 31 ebenfalls kleiner als der Abstand zwi- sehen den Falzen 31 und 1\Z. - Ausserdem ist der Abstand zwischen dem Falz 12 und dem Falz 32 grösser als der zwischen dem Falz 32 und dem Falz-33. Der Abstand zwischen dem Falz 33 und 34 ist wiederum grösser als der Abstand zwischen dem Falz 34 und der rech ten Aussenkante der Karte (Fig.1).
Der Streifen zwischen den Falzen 30 und 11 wird nach vorn gemäss Fig. 1 gefaltet, und der Streifen zwischen dem Falz 30 und der linken Kante der Karte hierauf nach hinten gefaltet, so dass er sieh auf den ersten Strei fen legt. Entsprechendes gilt für die -Strei fen zwischen den Falzen 12 und 31 und zwi schen dem Falz 31 und der rechten Aussen kante der Karte.
Die einzelnen Kartenflächen unterhalb des Schlitzes 20 werden ebenfalls leporelloartig ge faltet, indem zuerst der Streifen zwischen den Falzen 12 und 32 nach der Vorderseite der Karte zu gefaltet wird.
Aus den Fig. 3- bis 6 ist die Art der Zu sammenfaltung der Karte dargestellt, wobei in Fig. 3 und 4 die Karte in halb zusammen gefaltetem Zustand dargestellt ist. Wie in Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist die Karte mit einem Schutzumschlag 83, 84 versehen. Auf der Innenseite des Schutzumschlagteils 83 kann ein Heft zur Erläuterung der Karten darstellung befestigt werden. Auf der Innen seite des Schutzumschlages 84 ist die Fläche 1 aufgeklebt.
Die Rückseiten der Flächen 2bis 10 sind, wie sich aus den Fig.2 und 4 er sichtlich, mit 'Stadtplänen versehen, die die Durchfahrten durch diejenigen wichtigeren Städte zeigen, die auf der Vorderseite der Karte enthalten sind.
Dadurch, dass der Streifen zwischen dein linken Rand der Karte und der Linie 30 etwas schmaler ist als derjenige zwischen den Linien 30, 31, ergibt sich an der Unterkante der ge falteten Karte (Fig. 3) ein Rand 85, der als Register benutzt werden kann. In Fig. 6 ist auf diesem Rand eine eingekreiste 4 einge tragen, die auf die Kartenfläche 4 hinweist. Der Registerrand dient dazu, auf wichtigere Städte hinzuweisen, die im Bereiche dieser Kartenfläche enthalten sind.
Der Aufdruck der Flächen 2 bis 10 auf der Vorderseite der Karte und jener der Seitenfelder sind gleichliegend, so da.ss beide Aufdrucke in der gleichen Betrachtungsrich tung gelesen werden können und der Auf druck der Seitenfelder die Fortsetzung des Aufdruckes der Vorderseite der Mittelbahn bilden kann.
Die Karte wird quergestellt, wie in Fig. 5 dargestellt, gelesen, indem jeweils - je nach Bedarf - die Querfalten nach aussen ge klappt werden. Die Nordsüdrichtung der Karte liegt quer zum Buchrücken. Sämtliche in. Fig.2 links von dem Falz 12 liegenden Flächen sind mit Text. versehen, beispielsweise zur Erläuterung der Karte oder auch mit Re klametexten. Links von dem Falz 12 (in der Fig. 2) und links von dem Falz 33 sind schmale Streifen bedruckt, die nach der Zit- s mmenfaltung der Karte als Registerstreifen dienen.
Die Felder, die rechts von dem Falz 11 und oberhalb des Schlitzes 13 liegen (in der Fig. 2), sind zur Aufnahme einer Übersichts karte über die gesamte Karte und zur Auf nahme von irgendwelchen andern, sich auf die Hauptkarte beziehenden Hinweisen versehen.
Ein schmaler Streifen rechts von dem Falz 11 (in der Fig. 2) dient wiederum zur Auf nahme der Registerhinweise. Sämtliche übri gen Flächen rechts von dem Falz 11 und un terhalb des Schlitzes 13 (in der Fig.2) sind wiederum mit irgendwelchen Texten versehen.
Die Breite der Streifen zwischen einer seits den Linien 11 und 30 und ander seits den Linien 12 und 31 ist so gewählt, dass die Seitenbahnen in gefaltetem Zustand einen Mittelstreifen der Mittelbahn unbedeckt las sen. Die Breite der Falten der Seitenbahnen von dem freien Mittelstreifen her nimmt zum Rand der Mittelbahn her treppenartig zur Bildung von Randstreifen ab, auf denen Re gister angebracht sind. Zu diesem Zwecke ist der Streifen zwischen den Linien 12 und 32 breiter als die beiden gleich schma len Streifen zwischen den Linien 32, 33 und 34, während diese beiden gleich schmalen Streifen wiederum schmaler sind als der St.rei- fen zwischen der Linie 3.1 und dem rechten Aussenrand der Karte.
Die Rückseite der aus den Seitenbahnen gebildeten Falten kann mit. einer Kartendarstellung versehen sein, die an die Kartendarstellung der Vorderseite dieser Falten anschliesst. So setzt sieh die Karten darstellung der Vorderseite auf der Rückseite desjenigen Streifens fort, die zwischen den liinien 3?, 33, 3-1 Lind der rechten Kante der Karte (in der Darstellung der Fig. 4) liegen.