Alfons Keller, Chavannes-Renens (Waadt, Schweiz).
Die bekannten Tuben mit automatisch sich schliessendem Tubenmund sind in der Herstellung zu teuer und konnten aus diesem Grunde in der Praxis nicht oder nur beschränkt Verwendung finden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun, einen Tubenversehluss mit automatisch sich schlie#endem Tubenmund herzustellen, welcher nur niedrige Kosten verursacht, so dass er für die in Tuben zum Verkauf gelangenden Produkte nur eine geringe, auch für billige Produkte leicht tragbare Preis erhöhung mit sieh bringt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Tubenverschlu# mit automatisch sich schliessendem Tubenmund, bei welchem erfindungsgemäss das Mundstüek aus elastischem AIaterial besteht und einen schlitzför- migen Tubenmund aufweist, welcher vor dem erstmaligen Gebrauch der Tube mit einem zu zerstörenden Abschluss versehen ist und welcher naeh Zerstörung des Abschlusses durch den beim Pressen der Tube von Hand erzeugten Druck des Tubeninhaltes sich öffnet und nach Aufhören des Druckes infolge der Elastizität des Tubenmundes selbsttätig sich wieder sehliesst.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Tubenversehlusses quer zum Tubenmund.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Tubenverschlus- ses quer zum Tubenmund,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Tubenverschlusses quer zum Tubenmund,
Fig. 4-7 je einen Längsschnitt durch eine vierte, fünfte, sechste und siebente Ausfüh- rungsform des Tubenverschlusses in der Ebene des Tubenmundes,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer achten Ausführungsform des Tubenverschlusses,
Fig. 9 einen Längsschnitt nach Linie I-I in Fig. 8, und
Fig. 10-12 zeigen versehiedene Ausfüh- rungsformen des Tubenmundes.
Der in Fig. 1 dargestellte Tubenverschluss weist ein aus elastischem Material, wie Gummi, Kunstharz usw. bestehendes Mund stüek 1 auf, welches in den Tubenhals 2 ein gesteekt ist, wobei der Tubenhals mit einem einwärts springenden Rand 3 in eine Einschnürung 4 des Mundstüekes eingreift und dieses festhält. Das Mundstüek ist mit einem axialen Austrittskanal 5 versehen, welcher gegen das der Tube zugekehrte innere Ende konisch erweitert ist und dicht am vordern Ende des kugeligen Kopfes eine Verbreiterung 6 (Fig. 10) bildet, so dass der Austritts- kanal am Vorderende durch eine dünne Wand 1'des Mundstückes abschliesst.
Der Tubenmund wird durch einen Einschnitt 7 an der Innenseite der Wand 1'gebildet und ist an der Aussenfläehe der Wand 1'zunäehst noch in einer zusammenhängenden dünnen Schicht gesehlossen. Dieser hermetische Verschluss ist so beschaffen, dass durch Zusam mendrücken des Mundstüekes an seinem Vor derende die Verbindungssehicht zerbrochen und auf diese Weise der schlitzförmige Tuben- mund für den Austritt des Tubeninhaltes freigegeben werden kann.
Für den Versand und die Lagerung der gefüllten Tube bildet der besehriebene Tubenversehluss einen hermetisehen Abschluss der Tube. Dieser Abschluss kann auch nicht zerstört werden durch blossen Druck auf den Tubenmantel. Soll nun der Inhalt der Tube verbraucht werden, so wird das Mundstück an seinem Vorderende zusammengedrüekt und dadurch der Abschluss des Tubenmundes aufgebrochen. Da nach dem Aufbrechen des I'ubenmundes dessen Lippen sich immer noch berühren, ist der Abschluss noch derart, dass der Tubeninhalt nicht ausfliessen kann. Wird hingegen auf die Tube ein Druck von Hand ausgeübt, so wird durch den Druck des Tubeninhaltes ein Öffnen der Lippen bewirkt und dadurch ein entsprechender Austritt des Tubeninhaltes erzwungen.
Nach Aufhören des Druckes auf die Tube schliesst sich der Tubenmund wieder, so dass vom Inhalt niehts mehr ausfliessen kann.
Die zweite Ausführungsform des Tuben versehlusses gemäss Fig. 2 unterscheidet sieh von der ersten Ausführungsform nur dadurch, dass das Mundstüek statt in den Tubenhals hineingesteekt, über den Tubenhals gestülpt ist, wobei durch leichte Einwärtssehweifung des letzteren ein guter Halt des Mundstüekes erzielt wird.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform des Tubenverschlusses, welche der Fig. 2 ähnlich ist und sich nur dadurch noch besonders unterscheidet, dass das Mundstüek mittels eines Metallnagels 8, welcher den Tubenhals und das Mundstüek durchsetzt, auf dem Tubenhals befestigt ist.
Die vierte Ausführungsform (Fig. 4) zeigt einen Tubenverschluss, bei welchem das Mund- stüek 1 über den Tubenhals 2 gestülpt ist.
Letzterer weist eine Einschnürung 9 auf, in welche das Mundstüek 1 mit einem Innenwulst 10 eingreift. Der Kopf des Mundstüekes ist mit einem durch einen Einsehnitt 11 gebildeten Tubenmund versehen, welcher bis an den Austrittskanal 5 reicht. Die Flächen des Einschnittes berühren sich gegenseitig, so dass der Tubenmund einen automatisehen Abschluss bildet, weleher nur beim Zusammen drüeken der Tube durch den Druck des Tubeninhaltes geöffnet wird. Zur Erzielung eines hermetischen Abschlusses für den Versand und die Lagerung der gefüllten Tube, wird der Tubenmund aussen mit einem Cellophanband 12 überklebt, welches zwecks Freilegung des Tubenmundes an seinem Ende 12' erfasst und abgerissen werden kann.
Der Tubenversehluss nach Fig. 5 zeigt ein ebenfalls über den Tubenhals 2 gestülptes Mundstüek l. Die Befestigung des Mundstückes ist hier durch einen am Tubenhals vorgesehenen Bund 13 und eine Ringrille 14 an der Innenfläche des Mundstüces, in welche der Bund eingreift, erreicht. Auch hier wird der Tubenmund durch einen Einschnitt 11 1 gebildet. Er öffnet sich beim Pressen der Tube dank der Elastizität des Mundstückes und sehliesst sich wieder beim Aufhören des Pressdruekes. Als hermetischer Abschluss des Tubenmundes dient ein abreissbarer Überzug 15 aus Wachs, Celluloid, Zellulosederivate, Kunstharz, Gummi, Aluminiumfolie, Zinnfolie usw., mit welchem das Mundstüek über- zogen ist.
Der Tubenversehluss nach Fig. 6 zeigt ein über den Tubenhals 2 gestülptes Mundstück 1, welches mit Hilfe einer Metallbride 16 am Tubenhals befestigt ist. Im übrigen entsprieht das Mundstück der Ausführungsform nach Fig. 5.
Der Tubenverschluss naeh Fig. 7 zeigt wiederum ein Mundstüek 1, das über den Tubenhals 2 gestülpt ist. Zur Erzielung eines guten Haltes ist hier der Tubenhals auswendig mit mehreren Ringrillen 17 und das Mundstück inwendig mit dem Negativ 18 dieser Ringrillen versehen, derart, dass die Ring rillen durch gegenseitigen Eingriff eine sichere Verbindung ergeben.
Der Tubenversehluss nach Fig. 8 und 9 zeigt wiederum ein Mundstüek, welches sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 nur dadurch unterscheidet, dass auf den Tubenmund ein abreissbares Abschlussstück 19 aus Gummi aufvulkanisiert ist, welches an einem vorstehenden Ende 20 erfasst und abgerissen werden kann. Das Abschlussstück 19 kann mit dem Mundstück aus Gummi auch aus einem Stüek bestehen und derart mit Einschnitten oder geschwächten Stellen versehen sein, da# es leicht abreissbar ist.
Der Tubenmund kann anstatt durch einen einzigen Einschnitt, wie in den beschriebenen Ausführungsbeispielen beschrieben, auch durch zwei kreuzweise angeordnete Einschnitte 21 (Fig. 11) oder durch einen S Form oder beliebige andere Form aufweisenden Einschnitt 22 (Fig. 12) gebildet sein.
Alfons Keller, Chavannes-Renens (Vaud, Switzerland).
The known tubes with automatically closing tube mouths are too expensive to manufacture and for this reason could not be used in practice or only to a limited extent.
The present invention now makes it possible to produce a tube closure with an automatically closing tube mouth, which causes only low costs, so that it brings with it only a slight price increase for the products that are sold in tubes, which is easily affordable even for cheap products.
The subject of the present invention is a tube cap with an automatically closing tube mouth, in which the mouthpiece according to the invention consists of elastic material and has a slit-shaped tube mouth which is provided with a seal to be destroyed before the tube is used for the first time and which is destroyed of the closure by the pressure of the tube contents generated by hand when the tube is pressed opens and automatically closes again after the pressure has ceased due to the elasticity of the tube mouth.
In the drawing, for example, embodiments of the subject matter of the invention are shown, namely show:
1 shows a longitudinal section through a first embodiment of the tube closure transversely to the tube mouth.
2 shows a longitudinal section through a second embodiment of the tube closure transversely to the tube mouth,
3 shows a longitudinal section through a third embodiment of the tube closure transversely to the tube mouth,
4-7 a longitudinal section each through a fourth, fifth, sixth and seventh embodiment of the tube closure in the plane of the tube mouth,
8 shows a side view of an eighth embodiment of the tube closure,
9 shows a longitudinal section along line I-I in FIG. 8, and
Figs. 10-12 show various embodiments of the tube mouth.
The tube closure shown in Fig. 1 has a mouth piece 1 made of elastic material, such as rubber, synthetic resin, etc., which is plugged into the tube neck 2, the tube neck engaging with an inwardly jumping edge 3 in a constriction 4 of the mouth piece and hold on to it. The mouthpiece is provided with an axial outlet channel 5 which widens conically towards the inner end facing the tube and forms a widening 6 (FIG. 10) close to the front end of the spherical head, so that the outlet channel at the front end through a thin Wall 1 'of the mouthpiece closes off.
The tube mouth is formed by an incision 7 on the inside of the wall 1 'and is initially closed in a cohesive thin layer on the outer surface of the wall 1'. This hermetic seal is designed in such a way that by compressing the mouthpiece at its front end, the connecting layer is broken and in this way the slit-shaped tube mouth can be released for the tube contents to exit.
For the shipping and storage of the filled tube, the described tube seal forms a hermetic seal on the tube. This closure cannot be destroyed by simply pressing the tube jacket. If the contents of the tube are now to be used up, the front end of the mouthpiece is compressed and the closure of the tube mouth is thereby broken open. Since the lips still touch after the opening of the mouth of the tube, the closure is such that the contents of the tube cannot flow out. If, on the other hand, pressure is exerted on the tube by hand, the pressure of the contents of the tube causes the lips to open, thus forcing the contents of the tube to exit.
After the pressure on the tube has ceased, the mouth of the tube closes again so that nothing can flow out of the contents.
The second embodiment of the tube closure according to FIG. 2 differs from the first embodiment only in that the mouthpiece is slipped over the tube neck instead of being tucked into the tube neck, whereby a good hold of the mouthpiece is achieved by slightly inwardly flexing the latter.
FIG. 3 shows a third embodiment of the tube closure, which is similar to FIG. 2 and differs only in that the mouthpiece is fastened to the tube neck by means of a metal nail 8 which penetrates the tube neck and the mouthpiece.
The fourth embodiment (FIG. 4) shows a tube closure in which the mouthpiece 1 is put over the tube neck 2.
The latter has a constriction 9 into which the mouthpiece 1 engages with an inner bead 10. The head of the mouthpiece is provided with a tube mouth formed by an incision 11, which extends as far as the outlet channel 5. The surfaces of the incision touch each other so that the tube mouth forms an automatic closure, which is only opened by the pressure of the tube contents when the tube is pressed together. To achieve a hermetic seal for the shipping and storage of the filled tube, the tube mouth is pasted over the outside with a cellophane tape 12, which can be grasped and torn off at its end 12 'to expose the tube mouth.
The tube closure according to FIG. 5 shows a mouthpiece 1 which is likewise placed over the tube neck 2. The fastening of the mouthpiece is achieved here by a collar 13 provided on the tube neck and an annular groove 14 on the inner surface of the mouthpiece, in which the collar engages. Here, too, the tube mouth is formed by an incision 11 1. It opens when the tube is pressed thanks to the elasticity of the mouthpiece and closes again when the pressure is stopped. A tear-off coating 15 made of wax, celluloid, cellulose derivatives, synthetic resin, rubber, aluminum foil, tin foil, etc., with which the mouthpiece is coated, serves as a hermetic seal for the tube mouth.
The tube closure according to FIG. 6 shows a mouthpiece 1 which is slipped over the tube neck 2 and which is fastened to the tube neck with the aid of a metal clamp 16. Otherwise, the mouthpiece corresponds to the embodiment according to FIG. 5.
The tube closure according to FIG. 7 again shows a mouthpiece 1 which is placed over the tube neck 2. To achieve a good hold, the tube neck is provided on the inside with several ring grooves 17 and the mouthpiece on the inside with the negative 18 of these ring grooves, so that the ring grooves result in a secure connection through mutual engagement.
The tube closure according to FIGS. 8 and 9 again shows a mouthpiece which differs from the embodiment according to FIG. 1 only in that a tearable end piece 19 made of rubber is vulcanized onto the tube mouth and can be gripped and torn off at a protruding end 20 . The end piece 19 can also consist of one piece with the mouthpiece made of rubber and be provided with incisions or weakened areas in such a way that it can be easily torn off.
Instead of a single incision, as described in the exemplary embodiments described, the tube mouth can also be formed by two incisions 21 arranged crosswise (FIG. 11) or by an S-shaped or any other incision 22 (FIG. 12).