Verfahren zur Herstellung von lackierten Flachdrähten. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung von lackierten Flach drähten. Es handelt sich um Flachdrähte, welche einen Lackauftrag besitzen, der elek trischen Isolierzwecken dient.
Für die Wicklungen elektrischer Maschi nen werden entweder Runddrähte oder Flach drähte verwendet. Die letzteren sind Drähte von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt.
Flachdrähte sind insofern vorteilhafter, als sie wegen ihrer Querschnittsfortn eine bessere Füllung der betreffenden Nut ermög lichen als Runddrähte. Dieser wichtige Vorteil ist aber nicht völlig ausnutzbar, weil es bisher nicht möglich ist, Flachdrähte mit einer dünnen, gleichmässigen Isolationsschicht zu versehen. Namentlich das Aufbringen von iso lierenden Lackschichten macht bislang erheb liche Schwierigkeiten. Bei lackierten Flach drähten ist bisher die Lackschicht an den Kanten wesentlich dünner als an den Flächen. Die Drähte besitzen daher an den Kanten nicht einen genügend hohen Isolationswider stand. Sie sind daher bislang für Wicklungen nur bedingt brauchbar.
Die Erfindung ist. deshalb darauf ge richtet, eine an den Kanten gleichmässige, all seits einen ausreichend hohen Isolationswider stand bietende Lackisolierung herbeizuführen, so dass es möglich ist, die in der Querschnitts form begründeten Vorteile von Flachdrähten hei den Wicklungen elektrischer -Maschinen zur Geltung zu bringen. Dieses Ziel ist erfin dungsgemäss dadurch erreichbar, dass zuerst nur entlang der vorzugsweise abgerundeten Kanten eine Lackschicht aufgebracht wird und erst dann die Flächen mit einer Lack schicht versehen werden. Zweckvoll erfolgt der Lackauftrag auf die Flächen erst nach Trocknung der auf die Kanten aufgetragenen Lackschicht.
Es empfiehlt sich, derart vorzu gehen, dass der zu behandelnde Flachdraht zuerst auf eine für die betreffende Lackart ge eignete Temperatur von ungefähr 150-400 C gebracht wird. Für die meisten Lacksorten kommt die Temperatur in Betracht, bei wel cher Kupfer strohgelb anläuft. Nach solcher Erwärmung des Drahtes wird auf seine ab gerundeten Kanten eine möglichst dünne Lackschicht aufgetragen. Nach Trocknung des Kanten-Lackauftrages, wobei die Trocknung nicht bis zur völligen Endhärte des Lackes getrieben zu sein braucht, wird der Draht wieder auf die Arbeitstemperatur erhitzt. Dann wird auf seine Flächen eine Lackschicht aufgebracht.
Nach Trocknung des Flächen- Lackauftrages kann der geschilderte Vorgang je nach der Zahl der gewünschten Schichten ein- oder mehrmals wiederholt werden.
Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise eine einwandfreie Lackisolierung von Flach drähten erzielbar ist, derart, dass die Lack schicht an den Kanten weder dünner noch weniger gleichmässig ist als an den Flächen. Ein erfindungsgemäss lackierter Draht weist somit überall den gleichen Isolationswider stand auf. Solcher Flachdraht ist. somit für Wickhnigen von elektrischen Maschinen ebenso gut geeignet wie Runddraht. Sein Vorteil besserer Nutfüllung kann nunmehr ausgenützt werden.
Process for the production of varnished flat wires. The invention relates to a Ver drive for the production of coated flat wires. It is about flat wires, which have a paint application that is used for electrical insulation purposes.
Either round wires or flat wires are used for the windings of electrical machines. The latter are wires of substantially rectangular cross-section.
Flat wires are more advantageous in that they allow better filling of the groove in question than round wires because of their cross-sectional fortn. However, this important advantage cannot be fully exploited because it has not been possible to date to provide flat wires with a thin, uniform insulation layer. In particular, the application of insulating paint layers has caused considerable difficulties so far. In the case of lacquered flat wires, the lacquer layer on the edges has so far been significantly thinner than on the surfaces. The wires therefore do not have a sufficiently high insulation resistance at the edges. So far they have only been of limited use for windings.
The invention is. This is why it is aimed at creating a lacquer insulation which is uniform at the edges and offers a sufficiently high insulation resistance on all sides, so that it is possible to bring out the advantages of flat wires in the windings of electrical machines, based on the cross-sectional shape. According to the invention, this aim can be achieved by first applying a lacquer layer only along the preferably rounded edges and only then providing the surfaces with a lacquer layer. The varnish is expediently applied to the surfaces only after the varnish layer applied to the edges has dried.
It is advisable to proceed in such a way that the flat wire to be treated is first brought to a temperature of around 150-400 ° C suitable for the type of lacquer in question. For most types of paint, the temperature at which copper turns straw yellow comes into consideration. After the wire has been heated in this way, a layer of lacquer that is as thin as possible is applied to its rounded edges. After the edge varnish application has dried, whereby the drying does not have to be driven to the complete hardness of the varnish, the wire is reheated to the working temperature. Then a layer of lacquer is applied to its surfaces.
After the surface paint application has dried, the process described can be repeated one or more times, depending on the number of layers required.
It has been shown that in this way perfect enamel insulation of flat wires can be achieved, in such a way that the enamel layer is neither thinner nor less uniform at the edges than on the surfaces. A wire coated according to the invention thus has the same insulation resistance everywhere. Such flat wire is. therefore just as suitable for winding electrical machines as round wire. Its advantage of better groove filling can now be used.