CH276408A - Process for the production of ethers or esters of polysaccharides. - Google Patents

Process for the production of ethers or esters of polysaccharides.

Info

Publication number
CH276408A
CH276408A CH276408DA CH276408A CH 276408 A CH276408 A CH 276408A CH 276408D A CH276408D A CH 276408DA CH 276408 A CH276408 A CH 276408A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
water
starch
esters
etherification
polysaccharides
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Naamlooze Vennootsch Fabrieken
Original Assignee
Scholten Chemische Fab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Scholten Chemische Fab filed Critical Scholten Chemische Fab
Publication of CH276408A publication Critical patent/CH276408A/en

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B31/00Preparation of derivatives of starch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  

  



  Verfahren zur Herstellung von Äthern bzw. Estern von Polysacchariden.



   Es sind   versehiedene    Verfahren zur Ver  athernng von Polysacehariden    bekannt. Im allgemeinen werden solche Äther dadurch erhalten, dass eine wässrige Suspension oder ein   Kleister des Polysaeeharids    in Gegenwart eines alkalisch reagierenden Stoffes mit einem Alkylierungsmittel, z. B. mit einem   Alkyl.-    sulfat, behandelt wird. Die Äther werden hierbei vielfach in flüssiger Form, nämlich in Form kolloidaler   Lösunen    oder Kleister erhalten, die als Klebemittel gebraucht werden können.

   Auch die Herstellung der festen Äther in   troekenem    Zustande ans diesen Re  aktionsprodukten    ist bekannt ; hierzu sind jedoch ziemlich komplizierte, kostspielige   Be-    handlungen erforderlich, wie die Fällung mit Alkohol, die   Ausseheidung    mittels Dialyse. oder das Aussalzen mit anorganischen Salzen mit   naehherigem    Abfiltrieren, Waschen und Trocknen der gefällten Äther. Die erhaltenen Produkte sind in kaltem Wasser gut loslich, in heissem Wasser dagegen im allgemeinen nur wenig.

   Dieses Verfahren ist umständlich,
Aueh die   Herstellung von Estern und ge-      mischten Äther-Estern    von Stärke, sowie von Estern und gemischten Äther-Estern anderer in   warmem Wasser quellbarer oder loslicher    Polysaccharide, die mit wenig Wasser zu einer Lösung, einem Kleister oder einer Suspension   angerührt    werden können, wie z. B. von löslicher Stärke,   Dextrill,    Inulim und dergleichen, ist bekannt.



   Die Erfindung bezieht sich nun auf eine sehr einfaehe, wirtschaftliche   Ausführungs-    weise des bekannten Verfahrens zur Herstellung von Äthern bzw. Estern von in warmem Wasser löslichen bzw. quellenden, mit wenig    Wasser leicht in. gleichmässige Losungen bzw.



  I) ispersionen überfiihrbaren Polysaeehariden    durch Behandlung der Polysaccharide mit   Verätherungs-bzw.      Veresterungsmitteln    und   alkaliseh    reagierenden Stoffen in Gegenwart von Wasser, wobei die Äther bzw. Ester in trockener, in kaltem Wasser löslicher Form erhalten werden. Dieses Verfahren ist dadureh gekennzeichnet, dass man die   Verätherung    bzw. veresterung in Gegenwart von höchstens der sechsfachen Menge Wasser, berechnet auf das Polysaccharid, ausführt, und dass man das Reaktionsgemisch auf einem rotierenden Zylinder erhitzt, derart, dass die Masse zu einer dünnen   Schicht ausgepre#t und gleich-    zeitig getrocknet wird. Der trockene Film kann naehher gemahlen werden.



   Das Verfahren ist in erster Linie für die   Verätherung und Veresterung von Stärke    und Stärkeabbauprodukten gegebenenfalls in Form von Stärke bzw. Stärkeabbauprodukte enthaltenden Materialien von Bedeutung. Die fol  genden Erläuterungen beziehen sich    in der   fIaoptsaehe    auf die Anwendung des   Verfah-    rens zur Herstellung von   Stärkeäthern.   



     Zweckmä#ig wird    das Reaktionsgemisch dem   genannten Erhitzungsprozess    erst dann   ausgesetzt, naehdem    die Verätherung schon teilweise oder vollständig stattgefunden hat.



   Die Stärke kann z. B. zuerst mit   bis 2    Gewichtsteilen Wasser und der für die Reaktion benötigten Menge des alkalisch   reagieren-    den Stoffes verrührt werden. Es kommen als solehe z. B.   Alkalihydroxyde, alkalisch reagie-    rende Salze, Ammoniak oder organische Basen in Betracht.



   Dieses Gemisch kann nun unter Rühren mit dem Verätherungsmittel, z. B. einem Dialkylsulfat, versetzt werden. Zur   Beschleuni-    gung der Reaktion kann das Reaktionsgemisch erwärmt werden ; weil aber durch die Reak  tionWärmeentwickelt    wird, ist dieses in vielen Fällen überflüssig, und in einigen Fällen empfiehlt es sich sogar, zur Verzögerung der Reaktion zu kühlen.



   Das so erhaltene Gemisch wird nun auf einem rotierenden Zylinder erhitzt, vorzugsweise auf eine Temperatur über 100  C, und zu einer dünnen Schicht ausgepresst, die gleichzeitig getrocknet wird, so dass das von den Walzen kommende Material aus dünnen Filmen bzw. Schuppen besteht, die naehher zerkleinert werden können.



   Bevor die Masse dieser Behandlung ausgesetzt wird, hat in den meisten Fällen schon eine mehr oder weniger   weitgehende Veräthe-    rung der Stärke stattgefunden. Man arbeitet vorzugsweise derart, dass die Reaktion zu dreiviertel oder mehr verlaufen ist, bevor die Er  hitzung    und die Trocknung auf den Walzen stattfindet.



   Während dieser letzten Behandlung geht die Verätherung weiter, besonders weil   dureh    die Verdampfung des Wassers die Konzentration des noch nicht in Reaktion getretenen Teils jeder Komponente schnell ansteigt, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit erheblieh vergrössert wird. Es stellt sich heraus, dass die   Verätherung    in kurzer Zeit beendet ist, und dass innerhalb weniger Minuten ein   troekenes    Produkt des dem vorhandenen Verätherungsmittel entspreehenden Verätherungsgrades erhalten wird.

   Das ist ein   wesentlieher    Vorteil, besonders wenn, wie dies in der Praxis meistens der Fall ist, das Verfahren mit weniger als der für die vollständige Verätherung der Stärke   theoretiseh    erforderlichen lIenge des   Verätherungsmittels ausgeführt    wird. Es ist daher   möglieh,    dasselbe   vollständig auszunut-    zen, ohne dass eine   langwierige,    kostspielige Bearbeitung erforderlieh wäre.



   Statt den basiseh reagierenden Stoff dem    Stärke-Wasser-Gemisch vor dem Verätherungs-    mittel zuzusetzen, kann man ihn   aueh ganz    oder teilweise   gleiehzeitig    mit dem   Veräthe-      rungsmittel    zugeben. Auch kann man zuerst die Stärke mit dem Wasser und dem   Veräthe-      rungsmittel    misehen und erst danaeh die er  forderliche      Venge    des alkaliseh reagierenden Stoffes zusetzen.



   Das Verätherungsmittel kann gewünschtenfalls mit einem Lösungsmittel verdünnt werden ; dieses darf   jedoeh    nieht einen zu hohen Siedepunkt haben, weil es bei der Behandlung auf den Walzen wieder verdampfen   mu#.   



   Es sind   sämtlielle    für die Herstellung von wasserlösliehen   Polvsaeeharidäthern    bekannten    Verätherungsmittel geeignet, insbesondere    auch Ester der   entsprechenden @   Alkohole, z. B. mit Säuren, wie H2SO4, die bei der   Veräthe-    rung abgespalten und dureh den alkaliseh reagierenden Stoff gebunden werden.



   In ähnlieher Weise, wie besehrieben, können aueh die Ester hergestellt werden, z. B. indem man Stärke mit wenig Wasser und einem basiseh reagierenden Stoff mischt, ein Säureehlorid zusetzt und, nachdem die Reaktion zu einem wesentlichen Teil verlaufen ist, das Gemiseh in der   beschriebenenWeise    auf Walzen erhitzt.



   Auch in diesem Falle lassen sieh alle   fUr    die Herstellung von wasserlöslichen   Poly-       saceharidestern bekannten Veresterungsmittel    verwenden.



   Man kann weiter   gemischte Äther-Ester    herstellen, indem man die Stärke sowohl mit    Verätherungsmitteln wie mit Veresterungsmit-    teln behandelt.



   Ähnliche Produkte, wie oben für Stärke besehrieben, kann man auch herstellen, wenn man von Stärkeabbauprodukten, wie   loslicher    Stärke, Dextrin und dergleichen, und von andern   Polysacehariden,    wie z. B. Inulin, Gummiarten, wie Gummiarabikum und dergleichen, ausgeht, insoweit diese sieh mit wenig Wasser zu einer   gleichmässigen Losung bzw.    Dispersion anrühren lassen.



   Produkte, wie z. B.   Johannisbrotgummi    und Traganth sind nicht geeignet, weil sie sich mit   wenig Wasser nieht anrühren    lassen ; dazu ist ihre Quellfähigkeit zu   gro#.   



   Es versteht sich, dass man aueh von Ge  misehen      versehiedener    Polysaccharide ausgehen kann.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung ist praktisch und einfaeher als das bis jetzt angewandte Verfahren, und die Endprodukte sind deshalb weniger kostspielig.



   Gegeniiber den naeh bekannten Verfahren hergestellten Äthern und Estern der entspre  chenden    Polysaccharide haben die erfindungsgemäss hergestellten Produkte wesentliche Vorteile. Sie werden nämlieh in Form von Schuppen erhalten, die sieh leicht und homogen in kaltem Wasser losen und keine oder nahezu keine Klumpen bilden, welche   Schwie-      rigkeit    gerade bei den in   üblieher    Weise hergestellten   Stärkeäthern      bzw.-estern    auftritt.



  Auch ist das Verfahren besonders geeignet zur Herstellung der an sieh bekannten Poly  saccharidäther      und-ester    von niedrigem Ver  ätherungs-bzw. Veresterungsgrad,    da bei der Verwendung von weniger als der für die voll.ständige   Verätherung    bzw. Veresterung theoretisch   erforderliehen    Menge an Reagens dieses bei dem Verfahren naeh der Erfindung vollständig umgesetzt wird.



   Die gemäss der Erfindung hergestellten Produkte können für versehiedene Zweeke benutzt werden,   z.    B. als Appretiermittel und Schlichten, als Verdickungsmittel für Papierund Textildruck, als Papierleim und als Klebe-und Bindemittel für Farben und   kör-    ner-, faser- und   puderförmige    Materialien.



   Beispiel 1 :   
2 kg Kartoffelstärke, 2 Liter Wasser und      110      NaOII    werden innig gemischt. Darauf werden unter Rühren bei einer Temperatur von 40 bis 50  C schnell 250 cm3 (etwa   21/2    Mol) Dimethylsulfat zugesetzt, wonach das Reak  tionsgemisch    noch während einer halben Stunde gerührt wird. Die schwach alkalisch reagierende Masse wird dann auf einer erhitzten umlaufenden Walze getrocknet und dann gemahlen. Der in dieser Weise hergestellte   Stärkemethyläther    ist leicht   löslieh    in drei bis vier Teilen Wasser unter Bildung einer viskosen, transparenten   Losung.   



   Beispiel 2 :
Man setzt bei einer Temperatur von 70 bis   80  C    eine Lösung von 42 g bromäthansulfonsaurem Natrium in 80 cm3 Wasser zu einem   Alkalistärkekleister,    der durch innige Mi  schung    von 200 g   Tapiocamehl    mit 250   cnr    Wasser und 8, 5 g   NaOH    hergestellt wurde.



  Nachdem die Masse etwa 3/4 Stunde gerührt worden ist, ist die Reaktion zu etwa dreiviertel verlaufen. Das Reaktionsgemisch wird nun in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise erhitzt und getrocknet. Das Endprodukt reagiert in wässriger   Losung    schwach alkaliseh. Dureh Titration kann festgestellt werden, dass das   Verätherungsmittel    praktisch vollständig reagiert hat. Die erhaltene   Stärke-    äthersulfonsäure in der Form des Natriumsalzes ist leicht   löslieh    in kaltem und in hei ssem Wasser.



   Beispiel 3 :
Man setzt unter Umrühren bei einer Temperatur von 20 bis   30     C langsam 235 g Acethylehlorid, das mit dem gleichen Volumen trockenem Chloroform verdünnt ist, zu einem Alkalistärkekleister,-welcher durch inniges Mischen von 2 kg Kartoffelstärke mit 2 Liter Wasser und 120 g   NaOH    erhalten wurde. Nach dem Zusatz des Veresterungsmittels wird das Reaktionsgemisch sofort in der im Beispiel 1 genannten Weise in trockene Form gebracht.



  Der erhaltene Stärkeester löst sich sowohl in kaltem wie in heissem Wasser leicht zu einer transparenten   Losung    auf.



   Beispiel 4 :
In einem   Alkalistärkekleister,    der durch Mischen von   200 g Kartoffelstärke,    400   ex'    Wasser und 30 g   30 /0iger Natronlauge    er halten wurde, werden bei einer Temperatur   von 40-60  C unter Umrühren langsam    10 bis 25 g Äthylenoxyd eingeleitet. Naeh einer Reaktionsdauer von etwas mehr als einer Stunde wird die   alkalisehe    Masse mit   konzen-    trierter Salzsäure teilweise neutralisiert und danach das ganze Reaktionsgemiseh in gleicher Weise wie im Beispiel. 1 behandelt.

   Der in dieser Weise hergestellte   Oxyäthyläther    der Stärke ist in 3 bis 4 Teilen Wasser ausser  ordentlieh leieht löslieh unter Bildung    eines viskosen, sehr transparenten, gummiartigen Kleisters.



   Beispiel 5 :
Zu einem Alkalistärkekleister, der durch Mischen von 200 g   Tapioeastärke,      400      enr    Wasser und 100 g 30% iger Natronlauge erhalten wurde, wird unter   Umrühren      70       g      monoehloressigsaures    Natrium und 4 g Triehloressigsäure zugesetzt. Man erhitzt darauf die Reaktionsmasse während zwei Stunden auf 70 bis   80 C, wonaeh    dieselbe in der im Beispiel   1    besehriebenen Weise in trockene Form gebracht wird.

   Der in dieser Weise hergestellte gemischte   Stärkeäther,    der   aneth    Moleküle enthält, in denen die Trichloressigsäure mit mehr als einer Hydroxylgruppe des   Stärkemoleküls    reagiert hat, gibt mit 6 bis 7 Teilen kaltem Wasser eine viskose, gummiartige   Losung.  



  



  Process for the production of ethers or esters of polysaccharides.



   There are various known methods of reducing polysaccharides. In general, such ethers are obtained in that an aqueous suspension or a paste of Polysaeeharids in the presence of an alkaline substance with an alkylating agent, for. B. is treated with an alkyl sulfate. The ethers are often obtained in liquid form, namely in the form of colloidal solutions or pastes, which can be used as adhesives.

   The production of solid ethers in a dry state for these reaction products is also known; however, this requires rather complicated, expensive treatments, such as precipitation with alcohol and separation by means of dialysis. or salting out with inorganic salts followed by filtering off, washing and drying of the precipitated ethers. The products obtained are readily soluble in cold water, but generally only slightly soluble in hot water.

   This procedure is cumbersome,
Also the production of esters and mixed ether-esters of starch, as well as of esters and mixed ether-esters of other polysaccharides which are swellable or soluble in warm water and which can be mixed with a little water to form a solution, paste or suspension, such as z. B. of soluble starch, dextrill, inulim and the like is known.



   The invention relates to a very simple, economical embodiment of the known process for the production of ethers or esters from solutions which are soluble or swellable in warm water and easily dissolve with little water.



  I) dispersions transferable polysaccharides by treating the polysaccharides with etherification or. Esterifying agents and alkaliseh reacting substances in the presence of water, the ethers or esters being obtained in a dry form which is soluble in cold water. This process is characterized in that the etherification or esterification is carried out in the presence of a maximum of six times the amount of water, calculated on the polysaccharide, and that the reaction mixture is heated on a rotating cylinder in such a way that the mass is expressed into a thin layer #t and is dried at the same time. The dry film can be ground closer.



   The process is primarily of importance for the etherification and esterification of starch and starch degradation products, optionally in the form of materials containing starch or starch degradation products. The following explanations relate to the application of the process for the production of starch ethers.



     The reaction mixture is expediently only exposed to the heating process mentioned after the etherification has already partially or completely taken place.



   The strength can e.g. B. first mixed with up to 2 parts by weight of water and the amount of alkaline substance required for the reaction. There come as solehe z. B. alkali hydroxides, alkaline reacting salts, ammonia or organic bases into consideration.



   This mixture can now be stirred with the etherifying agent, e.g. B. a dialkyl sulfate, are added. The reaction mixture can be heated to accelerate the reaction; However, because the reaction generates heat, this is superfluous in many cases, and in some cases it is even advisable to cool to delay the reaction.



   The mixture obtained in this way is then heated on a rotating cylinder, preferably to a temperature above 100 C, and pressed into a thin layer, which is dried at the same time, so that the material coming from the rollers consists of thin films or flakes, which are closer can be crushed.



   Before the mass is exposed to this treatment, in most cases a more or less extensive dilution of the strength has already taken place. It is preferable to work in such a way that three quarters or more of the reaction has proceeded before the heating and drying on the rollers take place.



   During this last treatment, the etherification continues, especially because the evaporation of the water rapidly increases the concentration of the unreacted part of each component, thereby considerably increasing the rate of the reaction. It turns out that the etherification is completed in a short time and that within a few minutes a dry product of the degree of etherification corresponding to the etherification agent present is obtained.

   This is an essential advantage, especially if, as is usually the case in practice, the process is carried out with less than the length of the etherifying agent theoretically required for complete etherification of the starch. It is therefore possible to take full advantage of the same without the need for lengthy, costly processing.



   Instead of adding the basic reacting substance to the starch-water mixture before adding the etherifying agent, it can also be added in whole or in part at the same time as the etherifying agent. One can also first mix the starch with the water and the etherifying agent and only then add the required amount of the alkali-reacting substance.



   The etherifying agent can, if desired, be diluted with a solvent; However, this must never have a boiling point that is too high because it has to evaporate again during the treatment on the rollers.



   All etherifying agents known for the preparation of water-soluble polyhydric ethers are suitable, especially esters of the corresponding alcohols, e.g. B. with acids such as H2SO4, which are split off during etherification and bound by the alkali-reactive substance.



   In a manner similar to that described, the esters can also be prepared, e.g. B. by mixing starch with a little water and a basic reacting substance, adding an acid chloride and, after the reaction has proceeded to a substantial extent, heating the mixture on rollers in the manner described.



   In this case too, all esterifying agents known for the production of water-soluble polysacharide esters can be used.



   Mixed ether-esters can also be produced by treating the starch both with etherifying agents and with esterifying agents.



   Similar products as described above for starch can also be produced by using starch degradation products, such as soluble starch, dextrin and the like, and other polysaccharides, such as e.g. B. inulin, types of gum, such as gum arabic and the like, run out, insofar as they can be mixed with a little water to form a uniform solution or dispersion.



   Products such as B. Locust bean gum and tragacanth are not suitable because they cannot be touched with a little water; their swelling capacity is too great for that.



   It goes without saying that one can also start from misunderstandings of various polysaccharides.



   The method according to the invention is practical and simpler than the method used up to now and the end products are therefore less expensive.



   Compared with the ethers and esters of the corresponding polysaccharides produced in accordance with known processes, the products produced according to the invention have significant advantages. They are namely obtained in the form of flakes which loosen easily and homogeneously in cold water and form no or almost no lumps, which difficulty occurs precisely with the starch ethers or starch esters prepared in the usual way.



  The method is also particularly suitable for the production of the known poly saccharide ethers and esters of low Ver ätherungs- or. Degree of esterification, since when using less than the amount of reagent theoretically required for complete etherification or esterification, this reagent is completely converted in the process according to the invention.



   The products made according to the invention can be used for various purposes, e.g. B. as finishing agents and sizes, as thickeners for paper and textile printing, as paper glue and as adhesives and binders for paints and granular, fibrous and powdery materials.



   Example 1 :
2 kg of potato starch, 2 liters of water and 110 NaOII are intimately mixed. Then 250 cm3 (about 21/2 mol) of dimethyl sulfate are quickly added with stirring at a temperature of 40 to 50 ° C., after which the reaction mixture is stirred for a further half an hour. The slightly alkaline reacting mass is then dried on a heated rotating roller and then ground. The starch methyl ether prepared in this way is easily soluble in three to four parts of water with the formation of a viscous, transparent solution.



   Example 2:
A solution of 42 g of sodium bromethanesulfonate in 80 cm3 of water is added at a temperature of 70 to 80 ° C. to form an alkali starch paste which was prepared by intimately mixing 200 g of tapioca flour with 250 cnr of water and 8.5 g of NaOH.



  After the mass has been stirred for about 3/4 hour, the reaction has proceeded for about three quarters. The reaction mixture is then heated and dried in the manner described in Example 1. The end product reacts weakly alkaline in aqueous solution. By means of titration it can be determined that the etherifying agent has reacted practically completely. The starch ether sulfonic acid obtained in the form of the sodium salt is easily soluble in cold and hot water.



   Example 3:
With stirring at a temperature of 20 to 30 ° C., 235 g of acetyl chloride, which is diluted with the same volume of dry chloroform, are slowly added to an alkali starch paste, which was obtained by intimately mixing 2 kg of potato starch with 2 liters of water and 120 g of NaOH . After the esterification agent has been added, the reaction mixture is immediately brought into dry form in the manner mentioned in Example 1.



  The starch ester obtained dissolves easily into a transparent solution in both cold and hot water.



   Example 4:
In an alkali starch paste, which was kept by mixing 200 g of potato starch, 400 ex 'water and 30 g of 30/0 sodium hydroxide solution, 10 to 25 g of ethylene oxide are slowly introduced at a temperature of 40-60 C with stirring. After a reaction time of a little more than an hour, the alkaline mass is partially neutralized with concentrated hydrochloric acid and then the entire reaction mixture in the same way as in the example. 1 treated.

   The oxyethyl ether of starch prepared in this way is soluble in 3 to 4 parts of water, exceptionally well, with the formation of a viscous, very transparent, rubber-like paste.



   Example 5:
To an alkali starch paste obtained by mixing 200 g of tapioea starch, 400 g of water and 100 g of 30% strength sodium hydroxide solution, 70 g of sodium monochloroacetate and 4 g of triehloroacetic acid are added with stirring. The reaction mass is then heated to 70 to 80 ° C. for two hours, after which it is brought into dry form in the manner described in Example 1.

   The mixed starch ether produced in this way, which contains aneth molecules in which the trichloroacetic acid has reacted with more than one hydroxyl group of the starch molecule, gives a viscous, rubbery solution with 6 to 7 parts of cold water.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung trockener, in kaltem Wasser löslieher Äther bzw. Ester aus in warmem Wasser quellenden bzw. lslichen, mit wenig Wasser leieht in gleiehmässige Lösungen bzw. Dispersionen üherführbaren hochmolekularen Polysacchariden durch Er hitzung der Polysaccharide in Gegenwart von Wasser mit Verätherungs-bzw. Ver esterungsmitteln und alkaliseh reagierenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verätherung bzw. PATENT CLAIM: Process for the production of dry ethers or esters, which are soluble in cold water, from high molecular weight polysaccharides which swell or are soluble in warm water and which can be converted into uniform solutions or dispersions by heating the polysaccharides in the presence of water with etherification or. Esterification agents and alkaline reacting substances, characterized in that the etherification or Veresterung in Gegenwart von höehstens der sechsfachen Menge Wasser, berechnet auf das Polysaccharid, ausführt, und da# man das Reaktionsgemisch auf einem rotierenden Zylinder erhitzt, derart, dass die Masse zu einer dünnen Schicht ausgepresst und gleichzeitig getrocknet wird. Esterification is carried out in the presence of at most six times the amount of water, calculated on the polysaccharide, and that the reaction mixture is heated on a rotating cylinder in such a way that the mass is pressed into a thin layer and dried at the same time. UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktions- gemisch auf eine Temperatur von über 100 C erhitzt wird. SUBClaims: 1. Method according to patent claim, characterized in that the reaction mixture is heated to a temperature of over 100C. 2. Verfahren naeh Patentanspruch und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichIlet7 dass in dem auf den rotierenden Zylinder auf- gebrachten Reaktionsgemisch die Verätherung bzw. Veresterung schon wenigstens teilweise verlaufen ist. 2. The method according to patent claim and sub-claim 1, characterized in that the etherification or esterification has already taken place at least partially in the reaction mixture applied to the rotating cylinder.
CH276408D 1940-01-23 1946-12-09 Process for the production of ethers or esters of polysaccharides. CH276408A (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL276408X 1940-01-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH276408A true CH276408A (en) 1951-07-15

Family

ID=19782136

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH276408D CH276408A (en) 1940-01-23 1946-12-09 Process for the production of ethers or esters of polysaccharides.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH276408A (en)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019288B (en) * 1953-05-19 1957-11-14 Union Carbide Corp Process for the production of solid, granulated, water-soluble oxyalkyl starch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019288B (en) * 1953-05-19 1957-11-14 Union Carbide Corp Process for the production of solid, granulated, water-soluble oxyalkyl starch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2412014A1 (en) NON-IONIC CELLULOSE ETHERS
CH517787A (en) Film forming polysaccharide derivatives
DE2441012A1 (en) PROCESS FOR THE PREPARATION OF NON-CLOGGING DERIVATIVES OF GUARGUM
DE1177129B (en) Process for the production of swell starch chemistry ethers and / or esters
CH441740A (en) Process for dissolving macromolecular substances in water
DE1568751A1 (en) Slurry process for the production of polysaccharide ethers
DE2317352C2 (en) Pearl composition and process for its preparation
CH276408A (en) Process for the production of ethers or esters of polysaccharides.
DE1767609A1 (en) New linked derivatives of macromolecular alpha-1,4-glucosides
DE972249C (en) Process for the production of water-soluble ethers and esters of starch
DE1938394A1 (en) Process for the hydrolysis of starch
EP0032572A1 (en) Process for the preparation of a polyvinyl alcohol complex compound, and polyvinylalcohol complex compound so prepared
DE869030C (en) Process for the production of water-soluble starch derivatives
DE1060374B (en) Process for the production of methyl cellulose
DE861241C (en) Process for the production of water-soluble starch derivatives
DE706527C (en) Pretreatment of the cellulose for the etherification to be carried out in a manner known per se
AT94837B (en) Process for the production of cellulose derivatives.
DE560037C (en) Process for the production of cellulose esters
DE1222031B (en) Process for the production of cellulose or starch ethers
DE605016C (en) Process for the production of glues from carbohydrates
DE916355C (en) Process for the production of high-consistency products from cellulose ethers
DE411156C (en) Process for the production of starch acetates
DE896796C (en) Process for the production of water-soluble starch derivatives
DE971132C (en) Process for the production of dry binders, adhesives, finishing agents and the like, which are soluble in cold water. like
DE1443952C (en) Process for the methylation of pectin