CH275806A - Process for the production of moldings. - Google Patents

Process for the production of moldings.

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CH275806A
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CH
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mass
starch
formaldehyde
water
pressed
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Application number
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German (de)
Inventor
Naamlooze Vennootsch Fabrieken
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Scholten Chemische Fab
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L3/00Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
    • C08L3/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Formkörpern.    Aus verschiedenen Patentschriften ist  es bekannt, Formkörper aus Gemischen aus       Märke,    Aldehyden und mit Aldehyden     kunst-          liarzbildenden    Stoffen herzustellen.

   Man kann  dabei derart verfahren, dass man die Stärke  mit.     Formaldeht-d    und eventuell mit der an  dern     Kunstharzkomponente    in der     Wärme     reagieren     lässt,    die erhaltene hasse trocknet  und mahlt. und das in dieser Weise hergestellte       Presspulver,    eventuell zusammen mit     Form-          alcIehvd    und einer weiteren     Kunstharzkompo-          nente,    zu Gegenständen der erwünschten  Form presst.  



  Die Erfindung bezieht sieh nun auf ein  Verfahren zur Herstellung von Formkörpern,  das dadurch gekennzeichnet: ist, dass man eine  Masse     presst,    welche, berechnet auf die     trok-          kene        Masse,        wenigstens   <B>25</B>     1/o    eines     wasserlös-          liehen    Präparates, das derart hergestellt  wurde, dass Stärke bzw.

   ein wenigstens in  heissem Wasser lösliches, hochmolekulares  Stärkederivat mit höchstens der     vierfaehen     Menge Wasser kurze Zeit auf eine über 70  C  liegende Temperatur erhitzt und dabei unter  mechanischem Druck zu einer dünnen Schicht  ausgepresst und zu gleicher Zeit getrocknet  wurde, ferner Formaldehyd bzw. einen form  aldehydliefernden Stoff und einen Stoff, der  mit Formaldehyd zu einer     kunstharzartigen          blasse    kondensiert. werden kann bzw. ein aus  letzteren Stoffen aufgebautes, noch nicht zu  Ende kondensiertes Kondensationsprodukt    enthält..

   Die Substanzen, die mit Formaldehyd       kunstharzartigeKondensationsprodukte    bilden,  werden im folgenden     einfachheitshalber    als        Kunstharzkomponenten     bezeichnet.  



  Die Verwendung der oben angegebenen  Stärkepräparate hat erhebliche     Vorteile    ge  genüber der     Verwendung    von unbehandelter  Stärke oder andern     Stärkederivaten        zur    Her  stellung von Formkörpern. Sie fliessen beim       Pressen    bei höherer Temperatur     viel    leichter  als Stärke, so dass     Gegenstände    erhalten wer  den können, die eine homogenere     Struktur     haben und in denen auch feine Reliefs leicht       repoduziert    werden.

   Man kann deshalb auch  bei einer niedrigeren     Temperatur    pressen,  sogar     schon    unter der     Verkleisterungstempe-          ratur,    was bei nativer Stärke nicht möglich  ist. Zwar wird bei Anwendung niedriger Tem  peraturen die Wasserbeständigkeit. der erhal  tenen Produkte geringer sein, aber -für be  stimmte Anwendungen ist das kein Nachteil.  



  Die Verwendung niedriger Temperaturen  ist     nieht    nur wirtschaftlicher, sondern hat  ausserdem den Vorteil, dass die Apparatur  einfacher sein kann.  



  Bevorzugt man es dennoch, bei höheren  Temperaturen zu pressen, um wasserbestän  digere Produkte zu erhalten, so hat     das    er  findungsgemässe Verfahren der Verwendung  gewöhnlicher Stärke gegenüber den Vorteil,  dass die     Pressdauer    kürzer sein kann, während  auch bei einem niedrigeren     Pressdruck    gearbei-           tet         -erden    kann. Durch die     Verkürzung    der       Pressdauer    wird die Leistung der     Pressvor-          riehtung    erhöht.  



  Ein wichtiger Vorteil der genannten  Stärkepräparate besteht. darin, dass die zu  pressende     Masse    einen niedrigeren     -Vfiasser-          gehalt    haben kann. Beim     Pressen    von     Massen,     die als Stärkekomponente native Stärke ent  halten, sollen diese im allgemeinen einen     Was-          sergehalt        von        nicht        weniger        als        etwa        20        %     haben.

   Ist der Wassergehalt niedriger, wie es  bei den meisten     lifttrockenen    Stärkearten der  Fall ist, so tritt während des Pressens eine       ungenügende        Verkleisterung    der Stärkekörner  auf, was     zur    Folge hat, dass die erhaltenen       Pressstücke    nicht genügend homogen sind.

   Bei  den genannten Stärkepräparaten, die an und  für sich schon einen niedrigeren Wassergehalt  besitzen, nämlich von etwa. 10 010, kann man  bei diesem     niedrigen        Wassergehalt    noch voll  kommen homogene und     durchsichtige        Press-          körper    erhalten; dies ist sogar der Fall, wenn  der Wassergehalt des Ausgangsproduktes     bis          auf        z.        B.    4     %        herabgesetzt        wird.     



  Dieser niedrige Wassergehalt der zu ver  arbeitenden Masse hat nun in der Praxis er  hebliche Vorteile, weil während des Pressens  weniger     Dampfentwicklung    auftritt. Verarbei  tet man eine gewöhnliche Stärke enthaltende  Masse mit einem Wassergehalt von etwa 20 0/0  bei den zu diesem Zweck üblichen Tempera  turen von über 100  C, so kann die Presse  nicht heiss gelöscht werden; in diesem Fall  würde nämlich viel Wasserdampf gebildet, wo  durch die Masse eine     Schaumstruktur    be  kommt.

   Bei den lufttrockenen     Pressmassen    der       erfindungsgemäss    vorgesehenen     Zulsa.mmen-          setmmg        dagegen    wird kein oder nur so wenig  Dampf entwickelt, dass die Pressen in den  meisten Fällen ohne jede Schwierigkeit heiss  gelöscht werden können. Im ersten Fall ist es  nötig, entweder die Masse in der. Presse     abzu-          kühlen,    bevor diese geöffnet wird, oder wäh  rend des     Pressens    die Dämpfe dann und wann  entweichen zu lassen.

   Das ist jedoch sehr       unwirtschaftlich,    weil die Leistung der Pres  sen dadurch bedeutend erniedrigt wird und    ausserdem ein erheblicher Wärmeverlust auf  tritt.  



  Ein anderer Vorteil der genannten Stärke  präparate besteht darin, dass sie     reaktionsfähi-          -er    sind als native Stärke,     wodurch    unter den  selben Bedingungen beim Pressen im ersten  Fall wasserbeständigere     Presskörper    erhalten  werden.  



  In erster Linie kommt mit nicht mehr als  der     vierfaehen        Menge    Wasser hergestellte üb  liche     Quellstä.rke    in Betracht. Man kann Je  doch z. B. auch Produkte verwenden, in denen  das Stärkemolekül überdies durch eine che  mische Einwirkung schon einigermassen ab  gebaut     und/oder        verä.thert        und/oder    verestert  ist (vgl. z. B. die französische Patentschrift  Nr. 874436). Weiter kann man Stoffe zusetzen,  die bestimmte Verbesserungen der Eigen  schaften der     Quellstärke    herbeiführen, z. B.

    Borax, der die Transparenz der     Presskörper     erhöht, oder Aluminium und Chromsalze, die  die     Wasserbeständigkeit    derselben verbessern.  



  Als     Formaldehvd        liefernde    Stoffe kommen  z. B.     Paraformaldehvd    und     Trioxvmetbvlen     in Betracht. Auch die gemäss der französi  schen Patentschrift Nr. 826881 oder den       sehweizerisehen    Patentschriften Nr. 267379  und     Nr.269496        hergestellten        Formaldehvd-          quellstärken    können als     formaldehvcllieferiide     Stoffe benutzt werden.  



  Die zu     verpressende    Masse kann ferner  Katalysatoren enthalten. Als solche können  die für die     Herstellung-    von     Ktinsthar7konden-          sationsprodukten    bekannten Beschleuniger,       insbesondere    Säuren oder säureabspaltende  Verbindungen, verwendet werden.  



  Als     Kuulstharzkomponente    kann man       °leiehfalls    die     üblielien    Stoffe, wie z. B.     Phe-          nole,        Aminoderiv        ate,    z. B. Harnstoff und       Ilarnstoffderivate,        Aminorriazine        u.    a., ver  wenden. Sehr     -ute    Ergebnisse werden     finit          11elamin    erreicht, womit     Presskörper    mit sehr  guten mechanischen Eigenschaften     und    hoher  Wasserbeständigkeit erhalten werden.  



  Anstatt die     Kunstharzkomponente        lind    den  Formaldehyd als solche zuzusetzen, kann man  in bekannter Weise auch noch nicht zu Ende  kondensierte Kondensationsprodukte dieser      Stoffe verwenden. Diese Ausführungsform hat       .;en    Vorteil, dass man mit. einer wenig Wasser  enthaltenden     Pressmasse    arbeiten kann, ohne  dass man Verbindungen wie     Pa.raformaldehyd     oder     Trioxymethvlen    zu benutzen     braucht.,    da  man zur Herstellung der Halbkondensate ohne  weiteres das gewöhnliche Handelsformalin  gebrauchen kann.  



       Gewünschtenfalls    können die     Vorkonden-          sationsprodukte    in bekannter Weise     veräthert     oder     verestert    sein.  



  Die Herstellung von     Massen,    wie sie erfin  dungsgemäss     verpresst    werden sollen bzw. von  Stärkepräparaten der genannten Art ist u. a.  in der französischen Patentschrift Nr.<B>826881</B>  und in den     schweizerischen    Patentschriften       Nr.267379,    269496, 270527 und 272562 be  schrieben.  



  Den zu pressenden Massen kann man noch  <B>i</B> andere Stoffe zusetzen, z. B.     Plastifiziermittel,     Pigmente, Farbstoffe, native Stärke oder       Stärkederivate    usw. Die     Hasse    kann auch Füll  stoffe enthalten in Mengen, die z. B. bis     -10     /o       betragen    können.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten Gegen  stände können zu allerhand Zwecken benutzt  werden. Bei der Zusammensetzung des     Press-          gemisehes    wird man dem Anwendungszweck  dieser Gegenstände Rechnung tragen müssen,  z. B. ob an die     Wasserbeständigkeit    hohe     An-          forderungen    gestellt werden oder nicht.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Man     kondensiert    50 Gewichtsteile     Melamin     mit 120 Gewichtsteilen 30     o/oiger    Formaldehyd  lösung, indem man das Reaktionsgemisch bei  einem PH von 7 während 40 Minuten in einem       kochenden    Wasserbad erhitzt. Die derart her  gestellte Lösung des     Vorkondensates    wird  dann bei 50 bis 60  C in     vacuo    trockenge  dampft und gemahlen.  



  Es wird weiter eine Suspension von 1000  Gewichtsteilen Kartoffelstärke in einem     Gxe-          misch    von 1000     Volumteilen        40volumpro-          zentiger        Formaldehvdlösung    und 500     Volum-          teilen    Wasser gemäss Beispiel 1. der schweize  rischen Patentschrift Nr.<B>269496</B> bei einer    Temperatur unter     140     C dem     Quellst.ärke-          prozess        unterworfen,    wobei eine sogenannte       Forma.ldehydquellstä.rke    erzielt. wird.  



  7 Gewichtsteile des in obiger     ZN    eise erhal  tenen     Aminotria.zin-Kondensationsproduktes     werden mit 3 Gewichtsteilen dieser     Form-          aldehydquellstärke    innig gemischt. Wird das  Gemisch während 5 Minuten bei 160 C ge  presst, so entsteht ein harter milchglasartiger,  durchsichtiger     Presskörper,    der eine aus  gezeichnete     Wasserbeständigkeit    aufweist.  Wird der     Presskörper    24 Stunden in Nasser  von Zimmertemperatur untergetaucht, so be  trägt die Gewichtszunahme nur 1,10/0.  



  <B><U>'</U></B>     -150   <I>Beispiel 2:</I>       Aewiehtsteile    sehr fein gemahlenes       llelamin    werden zusammen mit 1000 Gewichts  teilen     Kartoffelstärke    in 1000     Volumteilen     Wasser suspendiert. Die Stärke wird in Gegen  wart des     Melamins    in üblicher Weise in     Quell-          stärke    übergeführt und das getrocknete Pro  dukt.darauf gemahlen. Gleiche Mengen derart  hergestellter     melaminhaltiger        Quellstärke    und  der in Beispiel 1 beschriebenen Formaldehyd  quellstärke werden in trockenem Zustand  innig gemischt.

   Presst man dieses Pulver     wäb-          rend    10 Minuten bei etwa 150  C und einem  Druck von     150kg/c1n=,    so entstehen harte,  durchsichtige Gegenstände, die für verschie  dene     Verwendungszwecke,    z. B. für die Knopf  fabrikation u. - a., genügend wasserbeständig  sind.  



  <I>Beispiel 3:</I>  50 Gewichtsteile der gemäss Beispiel 2 her  gestellten     Melamin    enthaltenden     Quellstärke     und 18 Gewichtsteile     Paraformaldehz¯d    werden  innig gemischt. Das Gemisch liefert beim Pres  sen während 10 Minuten bei einer     Temperatur     von etwa 160  C einen transparenten,     homo-          (",enen        Presskörper,    der eine     gute    Wasserbestän  digkeit aufweist.  



  <I>Beispiel 4:</I>  Ein Gemisch aus gleichen Mengen einer  in bekannter Weise aus     Kartoffelstärke    her  lestellten     Quellstärke        und        Dimethylolurea,     wird bei einer Temperatur von 110 bis<B>120'C</B>      und einem Druck von 150     kg/cm=    in Teller  form gepresst. Es entsteht ein durchsichtiger  elastischer Gegenstand.  



       Beispiel   <I>5:</I>  Ein Gemisch aus 300 Gewichtsteilen Phe  nol, 1000 Gewichtsteilen Stärke und 1500       Volumteilen    Wasser wird in schwach alka  lischem Medium in bekannter Weise dem       Quellstärkeprozess    unterworfen. 100 Gewichts  teile der     derart    hergestellten und darauf fein  gemahlenen     phenolhaltigen        Quellstä.rke    werden  mit 20 Gewichtsteilen     Paraformaldehyd    innig  gemischt. Presst man diese Masse während 10  Minuten bei 150  C unter einem Druck von  300     kg/em2,    so erhält man harte, durchsichtige  Gegenstände.  



       Beispiel   <I>6:</I>  Man kondensiert     äquimolekulare    Mengen  Phenol und Formaldehyd in Gegenwart von  Salzsäure so lange, bis das sich in der Hitze  abscheidende flüssige Kondensationsprodukt  bei Abkühlung fest wird. 2 Gewichtsteile des  derart hergestellten     Novolacks    werden in fein  gemahlenem Zustand innig mit 2 Gewichts  teilen der in Beispiel 1 beschriebenen     Form-          aldehydquellstärke    und 1 Gewichtsteil     Uro-          tropin    vermischt. Dieses Pulver wird unter  einem Druck von 250     kg/em2    während 3 Minu  ten bei einer Temperatur von etwa 150 C zu  einem harten, homogenen Gegenstand ge  presst.  



  <I>Beispiel 7:</I>  Ein gemäss Beispiel 2 der schweizerischen  Patentschrift.     Nr.    270527 hergestelltes,     mel-          amin-    und     formaldehydhaltiges        Quellstärli:#e-          präparat    wird in feingemahlenem Zustand  während 5 Minuten bei einer Temperatur von  110 C und einem Druck von 300     kg/cm2        zu-          sammengepresst.Man    erhält einen harten, ho  mogenen, glasartigen     Presskörper.  



  Process for the production of moldings. It is known from various patents to produce moldings from mixtures of Märke, aldehydes and substances which form synthetic resin with aldehydes.

   One can proceed in such a way that one uses the strength. Formaldeht-d and possibly reacts with the other synthetic resin component in the heat, the hate obtained dries and grinds. and the press powder produced in this way, possibly together with formaldehyde and a further synthetic resin component, is pressed into objects of the desired shape.



  The invention now relates to a process for the production of molded bodies, which is characterized in that a mass is pressed which, calculated on the dry mass, is at least 25 1 / o of a water-soluble loaned preparation that was manufactured in such a way that starch or

   a high molecular starch derivative, at least soluble in hot water, with a maximum of four times the amount of water, heated to a temperature above 70 C for a short time and pressed into a thin layer under mechanical pressure and dried at the same time, as well as formaldehyde or a substance that provides formaldehyde and a substance that condenses with formaldehyde to form a resin-like pale. or contains a condensation product that has not yet been fully condensed and is composed of the latter substances ..

   The substances that form synthetic resin-like condensation products with formaldehyde are referred to below as synthetic resin components for the sake of simplicity.



  The use of the above-mentioned starch preparations has considerable advantages over the use of untreated starch or other starch derivatives for the manufacture of molded articles. When pressed at a higher temperature, they flow much more easily than starch, so that objects can be obtained that have a more homogeneous structure and in which even fine reliefs are easily reproduced.

   It is therefore possible to press at a lower temperature, even below the gelatinization temperature, which is not possible with native starch. It is true that when using low temperatures, the water resistance. of the products obtained may be lower, but this is not a disadvantage for certain applications.



  The use of low temperatures is not only more economical, but also has the advantage that the apparatus can be simpler.



  If one nevertheless prefers to press at higher temperatures in order to obtain water-resistant digere products, the method according to the invention of using ordinary starch has the advantage over the fact that the pressing time can be shorter while also working at a lower pressing pressure can. By shortening the pressing time, the performance of the pressing device is increased.



  There is an important advantage of the starch preparations mentioned. in that the mass to be pressed can have a lower -Vfiasser- content. When masses containing native starch as a starch component are pressed, these should generally have a water content of not less than about 20%.

   If the water content is lower, as is the case with most lift-dry types of starch, insufficient gelatinization of the starch granules occurs during pressing, with the result that the pressed pieces obtained are not sufficiently homogeneous.

   In the case of the starch preparations mentioned, which in and of themselves already have a lower water content, namely of about. 10 010, with this low water content it is still possible to obtain completely homogeneous and transparent compacts; this is even the case if the water content of the starting product is down to z. B. is reduced by 4%.



  This low water content of the mass to be processed now has considerable advantages in practice because less steam is generated during pressing. If you process an ordinary starch-containing mass with a water content of about 20% at the usual temperatures of over 100 ° C for this purpose, the press cannot be extinguished while hot; in this case a lot of water vapor would be formed, where a foam structure comes through the mass.

   In the case of the air-dry molding compounds of the Zulsa.mmensetmmg provided according to the invention, on the other hand, no or only so little steam is developed that the presses can be extinguished while hot in most cases without any difficulty. In the first case it is necessary either the mass in the. Cool down the press before opening it, or let the vapors escape from time to time during pressing.

   However, this is very uneconomical because the performance of the press sen is significantly reduced and there is also significant heat loss.



  Another advantage of the starch preparations mentioned is that they are more reactive than native starch, as a result of which more water-resistant pressed bodies are obtained in the first case under the same conditions during pressing.



  First and foremost, the usual swelling strength produced with no more than four times the amount of water comes into consideration. You can but z. For example, you can also use products in which the starch molecule has already been degraded and / or etherified and / or esterified to some extent by chemical action (cf., for example, French patent specification no. 874436). Next you can add substances that bring about certain improvements in the properties of the swelling strength, z. B.

    Borax, which increases the transparency of the compacts, or aluminum and chromium salts, which improve the water resistance of the same.



  Substances delivering formaldehyde come e.g. B. Paraformaldehvd and Trioxvmetbvlen into consideration. The formaldehyde source starches produced according to French patent specification No. 826881 or Swiss patent specifications No. 267379 and No. 269496 can also be used as formaldehyde-supplying substances.



  The mass to be compressed can also contain catalysts. The accelerators known for the production of synthetic resin condensation products, in particular acids or acid-releasing compounds, can be used as such.



  As a plastic resin component you can ° possibly the usual substances such. B. phenols, amino derivatives, z. B. urea and Ilarneaderivate, Aminorriazine u. a., use. Very good results are achieved finit 11elamin, with which compacts with very good mechanical properties and high water resistance are obtained.



  Instead of adding the synthetic resin component and the formaldehyde as such, it is also possible in a known manner to use condensation products of these substances that have not yet fully condensed. This embodiment has the advantage that one can use. a molding compound containing little water can work without the need to use compounds such as paraformaldehyde or trioxymethylene, since the usual commercial formalin can easily be used to produce the semi-condensates.



       If desired, the precondensation products can be etherified or esterified in a known manner.



  The production of masses as they are to be pressed in accordance with the invention or of starch preparations of the type mentioned is u. a. in French patent specification no. 826881 and in Swiss patents Nos. 267379, 269496, 270527 and 272562.



  <B> i </B> other substances can be added to the masses to be pressed, e.g. B. plasticizers, pigments, dyes, native starch or starch derivatives, etc. The Hasse can also contain fillers in amounts that, for. B. can be up to -10 / o.



  The objects produced according to the invention can be used for all kinds of purposes. When composing the press mix, one will have to take into account the intended use of these objects; B. whether or not high demands are made on the water resistance.



  Example 1: 50 parts by weight of melamine are condensed with 120 parts by weight of 30% formaldehyde solution by heating the reaction mixture at a pH of 7 for 40 minutes in a boiling water bath. The solution of the precondensate produced in this way is then evaporated dry at 50 to 60 C in vacuo and ground.



  There is also a suspension of 1000 parts by weight of potato starch in a mixture of 1000 parts by volume of 40 percent by volume formaldehyde solution and 500 parts by volume of water according to Example 1 of Swiss Patent No. 269496 at a temperature below 140 C subjected to the swelling starch process, whereby a so-called formaldehyde swelling strength is achieved. becomes.



  7 parts by weight of the Aminotria.zin condensation product obtained in the above ZN are intimately mixed with 3 parts by weight of this formaldehyde swelling starch. If the mixture is pressed for 5 minutes at 160 ° C., a hard, frosted glass-like, transparent pressed body is produced which has excellent water resistance. If the compact is submerged in water at room temperature for 24 hours, the weight gain is only 1.10 / 0.



  <B><U>'</U> </B> -150 <I> Example 2: </I> Weight parts of very finely ground llelamin are suspended together with 1000 parts by weight of potato starch in 1000 parts by volume of water. In the presence of the melamine, the starch is converted into swelling starch in the usual manner and the dried product is then ground. Equal amounts of melamine-containing swell starch produced in this way and the formaldehyde swell starch described in Example 1 are intimately mixed in the dry state.

   If you press this powder for 10 minutes at about 150 C and a pressure of 150 kg / c1n =, hard, transparent objects are created that can be used for various purposes, e.g. B. for button fabrication u. - a., are sufficiently water-resistant.



  <I> Example 3: </I> 50 parts by weight of the melamine-containing swelling starch prepared according to Example 2 and 18 parts by weight of paraformaldehyde are intimately mixed. When pressed, the mixture provides a transparent, homo- (", enen pressed body, which has good water resistance, for 10 minutes at a temperature of about 160 C").



  <I> Example 4: </I> A mixture of equal amounts of a swelling starch produced in a known manner from potato starch and dimethylolurea is produced at a temperature of 110 to 120.degree. C. and a pressure of 150 kg / cm = pressed into plate shape. A transparent elastic object is created.



       Example <I> 5: </I> A mixture of 300 parts by weight of phenol, 1000 parts by weight of starch and 1500 parts by volume of water is subjected to the swelling starch process in a known manner in a weakly alkaline medium. 100 parts by weight of the phenol-containing swelling starch prepared in this way and then finely ground are intimately mixed with 20 parts by weight of paraformaldehyde. If this mass is pressed for 10 minutes at 150 ° C. under a pressure of 300 kg / cm 2, hard, transparent objects are obtained.



       Example <I> 6: </I> Equimolecular amounts of phenol and formaldehyde are condensed in the presence of hydrochloric acid until the liquid condensation product which separates out in the heat becomes solid on cooling. 2 parts by weight of the novolac produced in this way, in the finely ground state, are intimately mixed with 2 parts by weight of the formaldehyde swellable starch described in Example 1 and 1 part by weight of urotropine. This powder is pressed under a pressure of 250 kg / cm 2 for 3 minutes at a temperature of about 150 C to form a hard, homogeneous object.



  <I> Example 7: </I> One according to example 2 of the Swiss patent specification. No. 270527 produced, melamine- and formaldehyde-containing swelling starch: # e- preparation is finely ground for 5 minutes at a temperature of 110 C and a pressure of 300 kg / cm2. A hard, homogeneous, vitreous compact.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formkör pern, dadurch gekennzeichnet., dass man eine Masse presst, welche, berechnet auf trockene Masse, wenigstens 25 % eines wasserlöslichen Präparates, das derart hergestellt wurde, dass Stärke bzw. ein wenigstens in heissem Wasser lösliches, hochmolekulares Stärkederivat mit höchstens der vierfachen Menge Wasser kurze Zeit über 70 C erhitzt und dabei unter mecha nischem Druck zu einer dünnen Schicht aus gepresst und zur gleichen Zeit getrocknet wurde, ferner Formaldehyd bzw. einen form aldehydliefernden Stoff und einen Stoff, der mit Formaldehyd zu einer kunstharzartigen Masse kondensiert werden kann, bzw. ein aus letzteren Stoffen aufgebautes, noch nicht zu Ende kondensiertes Kondensationsprodukt enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. PATENT CLAIM: A process for the production of molded bodies, characterized in that a mass is pressed which, calculated on the dry mass, is at least 25% of a water-soluble preparation which has been produced in such a way that starch or a high-molecular one that is at least soluble in hot water Starch derivative heated to a maximum of four times the amount of water over 70 C for a short time and pressed under mechanical pressure into a thin layer of and dried at the same time, furthermore formaldehyde or a formaldehyde-supplying substance and a substance that with formaldehyde becomes a synthetic resin-like one Mass can be condensed, or contains a condensation product built up from the latter substances that has not yet been fully condensed. SUBCLAIMS: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Pressmasse ausserdem einen Katalysator enthält, der die Kondensation des Aldehyds mit der Kunst harzkomponente und dem Stärkepräparat för dert. 2. Verfahren "remäss Patentanspruch und U nteransprueh h, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse einen Wassergehalt von höch- stens 10 % besitzt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Masse ausserdem Füllstoffe enthält. Method according to claim, characterized in that the molding compound also contains a catalyst which promotes the condensation of the aldehyde with the synthetic resin component and the starch preparation. 2. Method according to patent claim and sub-claims, characterized in that the mass has a water content of at most 10%. 3. Method according to patent claim and sub-claims 1 and 2, characterized in that the mass also contains fillers. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen @1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Masse ausserdem Plastifizier- mittel enthält. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch Lind Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet., dass die Masse ausserdem Farbstoffe enthält. Method according to patent claim and dependent claims 1 to 3, characterized in that the mass also contains plasticizers. 5. The method according to claim and dependent claims 1 to 4, characterized in that the mass also contains dyes.
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