Gasturbinen-Strahltriebwerk für Flugzeuge. Die Erfindung betrifft ein Gasturbinen- Strahltriebwerk für Flugzeuge.
Der effektive Ausströmquerschnitt der Strahlrohre solcher Triebwerke muss zwecks Erzielung der jeweils besten Leistung bzw. des optimalen Wirkungsgrades unter allen auftretenden Flugzuständen, in Übereinstin- mung mit den jeweiligen Betriebsbedingungen des Werkes einstellbar sein. Unter anderem hängt der Wirkungsgrad des Strahltriebwer kes von der Flughöhe und Fluggesehwindig- keit ab. Für vorliegende Erfindung sind je- dloeh andere, den effektiven Auslassquerschnitt des Strahlrohres beeinflussende Faktoren weg leitend.
Der Zweck vorliegender Erfindung be steht, allgemein gresprochen, darin, die Steue rung des Aluslassquerschnittes in Übereinstim mung mit den Erfordernissen der jeweiligen Betriebsbedingungen, mit Ausnahme von Flughöhe und Fluggeschwindigkeit, vorzu nehmen. Die besonderen, für die Erfindung massgeblichen Bedingungen sind: Der Leer lauf, das Starten und das Beschleunigen und die Leistungsreduktion. Die zu erfüllenden Erfordernisse für diese Bedingungen sind: 1. Bei Leerlauf soll der Schub möglichst klein oder sogar negativ sein, um das Landen zu erleichtern und die Gesehwindigkeits abnahme-Charakteristik des Flugzeuges im Flug zu verbessern.
2. Zweeks Erleichterung des Startens und der schnellen Beschleunigung des Triebwerkes soll der Gegendruek im Strahlrohr möglichst verkleinert werden, um so das Gebläse zu ent lasten, ein Pumpen des Gebläses zu ver hüten und auch ein übermässiges Ansteigen der Temperatur im Strahlrohr zu verhindern.
3. Bei Leistungsreduktion ist kein Erfor dernis zu erfüllen, so dass bei diesem Vorgang keine Veränderung der Auslassquerschnitts fläche erforderlich ist, bis Leerlauf erreicht wird.
Die Verkleinerung des Gegendruckes im Strahlrohr während der Beschleunigung be dingt. nur eine vorübergehende Veränderung des Ausströmquersehnittes, das heisst, nur so lange eine Beschleunigung vorhanden ist.
Erfindungsgemäss ist das Gasturbinen strahltriebwerk für Flugzeuge dadurch ge kennzeichnet, dass ein Leistungssteuerhebel, nachstehend allgemein als Drossel bezeichnet, derart mit. für die Änderning des Auslass- querschnittes des Strahlrohres vorgesehenen Mitteln gekuppelt ist, dass bei Einstellung des Leistungssteuerhebels auf Leerlauf der Schub auf ein Minimum herabgesetzt wird, dass bei Bewegung des Leistungssteuerhebels im Sinne vermehrter Leistung der Gegen druck im Strahlrohr vorübergehend vermin dert wird und wieder seinen Normalwert er reicht,
wenn die Bewegung des Leistungs- steuerhebels aufhört, und dass Bewegungen des Leistungssteuerhebels zwecks Abdrosse- lung der Leistung ausserhalb des Leerlauf- bereiches ohne Einfluss auf den Auslassquer schnitt des Strahlrohres sind.
Es ist bekannt, die Abgase, nachdem sie in der Turbine expandiert worden sind, wie der aufzuheizen. Da eine Wiederaufheizung, obschon sie einen grösseren Schub ergibt, ge wöhnlich sehr viel Brennstoff verbraucht, wird sie im allgemeinen nur im Notfall als Mittel zur Leistungserhöhung herangezogen, im Normalbetrieb aber ausgeschaltet. Wenn sie eingeschaltet ist, muss der Auslassquer- schnitt des Strahlrohres vergrössert werden, und es ist bereits vorgeschlagen worden, zwi schen Aufheizungsregler und dem Verstell mechanismus zur Änderung des Strahlrohr- Auslassquerschnittes eine Kupplung vorzu sehen, um diese Einstellung automatisch zu bewerkstelligen.
Zweckmässig wird eine solche Steuerung mit der mit dem Leistungssteuerhebel gekup- pelten Düseneinstellvorrichtung kombiniert, wobei die Anordnung vorzugsweise so getrof fen wird, dass jede dieser beiden Steuerungen, nämlich die Leistungs- und die Wiederauf heizungssteuerung, ihren Einfluss auf die Düsensteuerung unabhängig voneinander aus üben können.
Wahlweise kann die unabhängige Wieder aufheizungssteuerung mit dem Leistungs steuerhebel derart gekuppelt sein, dass eine Wiederaufheizung automatisch bei den höch sten Leistungseinstellungen eingeschaltet und bei Einstellungen auf Reisegeschwindigkeit oder kleinere Geschwindigkeiten ausgeschaltet wird, und gleichzeitig die geeignete Einstel lung des Düsenquerschnittes ausgeführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 eine allgemeine schematische Dar stellung eines Gasturbinen-Strahltriebwerkes mit erfindungsgemässer Kontrolleinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt des Übertragers einer Fernsteuerung für eine Düse mit veränder lichem Ausströmquerschnitt, Fig.3 und 4 Schnitte durch Empfänger der Fernsteuerung, wobei Fig. 4 nur eine Teil ansicht darstellt und Fig. 5 eine schematische Ansicht eines auf elektrischem Wege gesteuerten Brennstoff ventils für Wiederaufheizung.
Gemäss Fig.1 wird der Hauptbrennstoff schalter 1 des Triebwerkes 2 über ein Ge stänge 3 durch einen Drosselhebel 4, der sich längs einer mit Rasten versehenen festen Halteplatte 5 bewegen lässt, betätigt. Der Drosselhebel 4 ist über eine Stange 6 mit dem Betätigungshebel 7 eines hydraulischen Über tragers 8 der Fernsteuerung verbunden, der von einer Pumpe 9 aus einem Tank 10 mit Flüssigkeit unter Druck versorgt wird.
Der Übertrager 8 steuert die Tätigkeit eines Empfängers 11, der einen hydraulisch betätigten Stössel aufweist zur Betätigung von Mitteln zur Veränderung des Querschnittes der Strahldüse, und Mittel zur Einleitung der Zündung des Wiederaufheizungsbrennstoffes in den Wiederaufheizungsbrennern 12.
Die Mittel zur Änderung des Auslassquer- schnittes des Strahlrohres können eine Düse mnit verstellbarem Durchströmquerschnitt auf weisen, von der Art, wie im Schweizer Patent Nr.262471 beschrieben, oder ein Strahlrohr mnit einem verschliessbaren Spalt, wie im Schweizer Patent Nr. 273202 beschrieben, zwecks Abführens eines Teils der Abgase aus dem. Strahlrohr vor der Düse, itin den Gegen druck auf das Gebläse zu vermindern.
Der Wiederaufheizungsbrennstoff wird durch das Brennstoffventil 13 an die Brenner 12 abgegeben. Ventil 13 wird durch den Dros selhebel 4 betätigt, entweder direkt, wie sche inatisch in Fig. 1 dargestellt, über Hebel 14 und Stange 15, oder auf elektrischem Wege, wie in Fig.5 dargestellt, wobei die Anord nung in jedem Fall eine solche ist, .dass der Wiederaufheizungsbrennstoff nur dann zu fliesst, wenn der Drosselhebel über seine nor male Maximalleistungseinstellung hinaus ge gen die Not -lVlaximalleistungseinstellung be wegt wird.
Zwecks Erläuterung der Betriebsweise der Steuereinriehtung sei hier auf Fig. 2 verwie sen, die den Übertrager 8 im Längsschnitt zeigt. Der Betätigungshebel 7 des Übertragers ist in dessen Gehäuse sehwenkbar gelagert und trägt einen Nocken 16, der einen Regulier stift 17 mit einer Rückführfeder 18 ver schiebt. Stift 17 gleitet in einer radiale Durch trittsöffnungen und einen Kolben 20 aufwei senden Folgehülse 19, welch letztere in Büch sen B des Gehäuses beweglich ist.
Die Büch sen B weisen auch eine Anzahl von die Folge hülse umgebenden Ringkammern auf und stehen mit einem an einen Einlass 22 ange schlossenen Kanal 21 in Verbindung, durch den die Betriebsflüssigkeit unter Druck zu geführt wird, und weiter mit Verbindungs kanälen 23 und 24 und einem Ausflussstutzen 25, der seinerseits an die Übertragungsleitung 26 (Fig.1) der Fernsteuerung angeschlossen ist. Die Folgehülse 19 ist mit Radialdureh- tritten 27--33 versehen, und der Stift 17 be sitzt Umfangsrippen, die zwei Ringausspa rungen 34, 35 innerhalb der Folgehülse bil den. Die eine Ringaussparung 34 steht mit einer Axialbohrung 36 des Stiftes 17 in Verbindung, welche in einer feinen Ausfluss öffnung 37 endigt.
Am rechten Ende der Folgehülse 19 ist ein ortsfester röhrenförmi ger Verteilkolben 38 angeordnet, dessen rech tes Ende gegen einen Raum 39 am Ende des Gehäuses offen steht, welcher Raum mit einem Ablauf 40 verbunden ist; der Verteil- kolben 38 weist zwei Umfangsrippen auf, die einen Ringraum 41 innerhalb der Folgehülse bilden, der über Durchtritt 32 mit dem Aus lassstutzen 25 in Verbindung steht.
Der Druekeinlassstutzen 22 ist über Kanal 21 und Durchtritt 29 mit dem durch die Um fangsrippen des Regulierstiftes 17 bestimm ten Ringraum 35 verbunden; in der Normal stellung (Fig.2) schliessen diese Umfangs rippen die beiden Durchtritte 28 und 30 ab, wodurch kein Druck auf den Empfänger der Steuereinriehtung übertragen wird.
Beim Öffnen der Drossel 4 bewegt sich der Hebel 7 in Richtung des Pfeils (Fig. 2), und der Nockenl6 bewegt den Stift 17 nach rechts, wodurch Druckflüssigkeit durch den Durch tritt 30 und ein Rückströmventil 42 in den Kanal 24 gelangt, von wo sie über die Durch tritte 31 und 32 zum Auslauf 25 fliesst, wo durch die Übertragungsleitung 26 unter Druck gesetzt wird. Die über Durchtritt 30 zugeflossene Druckflüssigkeit wirkt auch auf die linke Stirnseite des Kolbens 20 und bewegt somit die Folgehülse 19 nach rechts.
Da aber der Raum rechts vom Kolben 20, der über Kanal 23 und Durchtritt 28 mit dem Ring raum 34 zwischen Hülse 19 und Stift in Ver bindung steht, nur durch das Innere des Stiftes 17 und die Ausflussöffnung 37 ent leert werden kann - da ja Durchtritt 27 zu folge Verschiebung des Stiftes 17 abgeschlos sen ist - so wird die Bewegung der Folge hülse 19 notwendigerweise verzögert und ist daher ausserstande, den Stift in seiner Ver schiebung einzuholen. Solange also der Stift 17 durch den Drosselhebel in der Öffnungs richtung bewegt wird, so wird die Übertra gungsleitung 26 einem Druck ausgesetzt, und die Empfängereinheit 11 (Fig. 1) unter Druck besetzt, um den Düsenausströmqtierschnitt zu vergrössern.
Wenn jedoch die Verschwenkung des Drosselhebels 4 beendet ist, so bewegt. sieh die Folgehülse 19 infolge des auf den Kolben 20 ausgeübten Druckes weiter, bis sie wieder ihre ursprüngliche Lage gegenüber dem Stift 17 eingenommen hat, wodurch der Druck wie derum vollständig unterbunden Lind der Düsenquerschnitt durch eine Rückführfeder auf seinen Normalwert verkleinert wird, wo bei die überschüssige Flüssigkeit in der Emp fängereinheit 11 und der Übertragungsleitung 26 durch Stutzen 25, Durehtritte 32 und 31, Kanal 24, Durchtritt 27 und Ausflussöffnung 37 abfliesst,
und so ein abgefederter Rückzug des Düsenverstellmechanismus in seine Nor malstellung gewährleistet wird.
Während der RückwärtsbewegLing des Drosselhebels 4, das heisst im Sinne einer Lei stungsreduktion, wird der Stift 17 relativ zur Folgehülse in der entgegengesetzten Richtung verschoben, und es wird über Durchtritt 28 und Kanal 23 Druckflüssigkeit gegen die rechte Stirnseite des Kolbens 20 geleitet, wo durch die Folgehülse dem Stift 17 nachfolgt. Da der Raum linksseitig des Kolbens 20 jetzt frei über Durchlass 30 entleert werden kann, so ergibt. sieh keine Verzögerung in dieser Bewegung. Überdies wird, da Kanal 24 mit dem Druckkanal 21 nicht mehr in Verbin dung steht, kein Druck auf die Übertragungs leitung 26 ausgeübt, und somit am Empfangs ende keine Wirkung ausgelöst.
Wenn der Leerlaufbereich der Drossel erreicht ist, so tritt der Verteilerkolben 38 in Aktion, wobei die Verschiebung der Folge hülse 19 relativ zu letzterem den Durchtritt 31 abschliesst und den Durchtritt 32 mit dem Durchtritt 33 verbindet, der direkt mit dem Druckkanal 21 in Verbindung steht. Es wird daher über die Durchtritte 33, 32 und den Stutzen 25 ein Druck in die Leitung 26 übertragen, und der Düsenausströmquer- schnitt wird durch die Wirkung des Druckes in der Empfängereinheit 11 vergrössert. Die ser Druck in der Empfängereinheit wird auf rechtgehalten, solange der Drosselhebel sich in Leerlaufstellung befindet.
Der Verteiler kolben 38 ist gelenkig mit einer Einstell schraube 43 verbunden, die es erlaubt, die Grenze des Leerlaufbereiehes, bei welchem die Vergrösserung des Düsenausströmquerschnit- tes stattfindet, einzustellen.
Die in Fig.3 gezeigte Empfängereinheit besteht aus einem Gehäuse 44, dessen Inneres zwei hintereinander angeordnete Zylinder 45, 46 aufweist, die die beweglichen Kolben 47 und 48 enthalten. Die Übertragungsleitung 26 von der Übertragereinheit ist bei 49 und eine Abzweigung 50 der Wiederaufheizungsbrenn- stoffleitung 51 bei 52 angeschlossen. Eine Betätigungsstange 53, die an die Verstellmit tel 54 für die Veränderung des Ausströmquer- schnittes der Düse angeschlossen ist, bewegt sich in den Zylindern und wird im Kolben 48, den sie durchsetzt, und in einer das Ende des Gehäuses 44 abschliessenden Kappe 55 ab gestützt.
Die Stange 53 weist einen Kopf 56 auf, der gegen die Innenfläche des Kolbens 47 anliegt und einen Ring 57, der gegen die Innenfläche des Kolbens 48 anliegt. Eine Rückführfeder 58 ist auf der Unterseite des Kopfes 56 abgestützt, und ihr Widerlager wird durch einen Ring 59 dargestellt, der ge gen eine Schulter 60 auf der Innenseite des Gehäuses anliegt. Der Ring 59 bildet auch einen Anschlaa für den Kolben 48, der mit einer separaten Rüekführfeder 61 versehen ist. Daraus ergibt sich, dass die Bewegung des einen oder andern Kolbens von links nach rechts die Stange 53 mitnimmt, ohne eine Bewegung auf den andern Kolben zu über tragen. Diese Bewegnng der Stange 53 be dingt eine Vergrösserung des Düsenausström- querschnittes.
Kolben 47 wird dadurch verschoben, da ss wenn die bei 49 angeschlossene Übertragungs leitung 26 durch die Übertragereinheit unter Druck gesetzt wird, Betriebsflüssigkeit in den Zylinderraum links vom Kolben 47 ab gegeben wird. Auf ähnliche Weise wirkt der Druck des Wiederaufheizungsbrennstoffes auf die linke Seite des Kolbens 48, wenn das Wiederaufheizungs-Brennstoffventil sieh in der Stellung Ein befindet, um den Kolben 48 von links nach rechts zu bewegen.
Der an den Wiederaufheizungsbrennern 12 (Fig. 1) austretende Brennstoff wird mit tels eines speziellen Zündfluidums entzündet. Dieses Fluidum wird von einem Tank 62 (Fig. 1) geliefert, durch eine Röhre 63, einen Einlassstutzen 64 (Fig. 3) und ein Riiekström- ventil 65 in eine kleine am Ende des Ge häuses angeordnete Pumpenkammer 66, in der der Planger 67 einer Messpumpe beweg lich ist, der mit einer Rückführfeder 68 aus gestattet ist.
Wenn sieh der Kolben 48 unter dem Druck des Wiederaufheizungsbrennstof fes von links nach reehts bewegt, so nimmt eine Verlängerung 69 dieses Kolbens den Plunger 67 mit und bewegt ihn von links nach rechts zwecks Abgabe einer bestimmten Menge von Zündfluidum, die durch den Hub des Plungers 67 bestimmt ist, durch ein Rück- strömventil 70 und einen Auslassstutzen 71 an eine Förderleitung 72 (Fig.1), die am Wiederaufheizungsbrenner 12 (Fig.1) endet.
Gleichzeitig wird zwischen. Kolben 48 und Plunger 6 7 Luft zusammengedrückt und, wenn Kolben 67 sieh seinem Hubende niihert, öffnet er einen Kanal<B>72),</B> durch den @rnch- luft zum Auslassstutzen 71.
und in die För- derleitung 72 entweielit, wodurch letztere ent leert, und die abgemessene -Menge yon Zünd, fluidum in die Verbrennungsregion der Bren ner 12 geblasen wird, wo sie sofort entzündet und damit auch der aus den Brennern tre tende Brennstoff angezündet wird oder be wirkt, dass dieser Brennstoff zufolge Kata lysatorwirkung gezündet wird.
Der durch die Feder 68 herbeigeführte Rüekhub des Plungers 67 saugt eine neue Ladung von Zündfluidum aus demn. Vorrats behälter 62 in die Pumpenkammer, und wäh rend des Rüekhubes des Kolbens 48 wird der Luftraum zwischen letzterem und dem Pum- penplunger durch ein atmosphärisches Rüek- strömnventil 74 wieder mit Luft gefüllt.
Der Wiederaufheizungsbrennstoff könnte aber auch auf elektrischem Wege gezündet werden, wie in Fig. 4 dargestellt. Bei dieser Anordnung ist das rechte Ende des Gehäuses 44 abgeschlossen, aber ein Kanal 75 verbindet den Luftraum rechts vom Kolben 48 mit einer Kammer 76, die eine durch eine Feder 78 belastete Membran 77 und einen einen Kon takt 80 tragenden Schaft 79 aufweist, der die Kontaktelemente 81 eines Zündstrom- kreises überbrückt, wenn die Membran ent gegen der Wirkung der Feder 78 durch den Druck der zufolge der Bewegung des Kolbens 48 von links nach rechts zusammengedrück ten Luft gehoben wird.
Eine Drosselöffnung 82 erlaubt einen bestimmten Abfluss, der nach einer geeigneten Verzögerung den Luftdruck genügend abbaut, um der Feder 78 zu er lauben, die Membran 77 und den Kontakt 80 wieder in die Offenstellung des Stromkreises zuriickzuführen. Wie in Fig. 3 erlaubt auch hier ein atmosphärisches Rüekströmventil 74 ein Wiederaufladen des Luftraumes rechts vom Kolben 48, während des Rückhubes die ses Kolbens.
Anstatt mechanisch, wie in Fig. 1 gezeigt, kann das Wiederaufheizungs-Brennstoffventil 13 auch auf elektrischem Wege, z. B. mittels eines Solenoides 83 (Fig. 5), betätigt werden. In diesem Falle trägt der Drosselhebel 4 einen am einen Pol einer Stromquelle, z. B. Akkumulator 84, angeschlossenen Kontakt, wog mit eine Verbindung mit einem am einen Ende der Solenoidwicklung angeschlossenen Kontaktstreifen 85 hergestellt wird. Das an dere Wicklungsende ist mit dem andern Pol des Akkumulators 84 verbunden. Der Kon taktstreifen 85 ist so in bezug auf das den andern Kontakt tragende Ende des Drossel hebels 4 angeordnet, dass der Solenoidkreis nur geschlossen wird, wenn der Drosselhebel über die normale Maximalleistungseinstellung hinaus bewegt wird.
Gas turbine jet engine for aircraft. The invention relates to a gas turbine jet engine for aircraft.
The effective outflow cross-section of the jet pipes of such engines must be adjustable in accordance with the respective operating conditions of the plant in order to achieve the best performance or the optimum degree of efficiency under all flight conditions that occur. Among other things, the efficiency of the jet engine depends on the flight altitude and flight speed. For the present invention, however, other factors influencing the effective outlet cross-section of the jet pipe are decisive.
The purpose of the present invention is, generally speaking, to control the aluminum outlet cross-section in accordance with the requirements of the respective operating conditions, with the exception of altitude and airspeed. The special conditions that are relevant to the invention are: idling, starting and accelerating and reducing power. The requirements to be met for these conditions are: 1. When idling, the thrust should be as small as possible or even negative in order to make landing easier and to improve the speed decrease characteristic of the aircraft in flight.
2. In order to facilitate the start-up and the rapid acceleration of the engine, the counterpressure in the jet pipe should be reduced as much as possible in order to relieve the fan, prevent the fan from pumping and also to prevent the temperature in the jet pipe from rising excessively.
3. No requirement has to be met when the output is reduced, so that no change in the outlet cross-sectional area is required during this process until idling is reached.
The reduction of the back pressure in the nozzle during acceleration be conditional. only a temporary change in the outflow cross section, that is, only as long as there is acceleration.
According to the invention, the gas turbine jet engine for aircraft is characterized in that a power control lever, hereinafter generally referred to as a throttle, with. The means provided for changing the outlet cross-section of the jet pipe are coupled so that when the power control lever is set to idle, the thrust is reduced to a minimum, that when the power control lever is moved in the sense of increased power, the counter pressure in the jet pipe is temporarily reduced and again Normal value reached,
when the movement of the power control lever ceases and that movements of the power control lever for the purpose of throttling down the power outside the idle range have no effect on the outlet cross-section of the jet pipe.
It is known to heat the exhaust gases like that after they have been expanded in the turbine. Since re-heating, although it gives a greater thrust, usually uses a lot of fuel, it is generally only used in an emergency as a means of increasing power, but is switched off in normal operation. When it is switched on, the outlet cross-section of the radiant tube must be enlarged, and it has already been proposed to provide a coupling between the heating controller and the adjustment mechanism to change the radiant tube outlet cross-section in order to achieve this setting automatically.
Such a control is expediently combined with the nozzle setting device coupled to the power control lever, the arrangement preferably being made so that each of these two controls, namely the power and reheating control, can exert their influence on the nozzle control independently of one another .
Optionally, the independent re-heating control can be coupled to the power control lever in such a way that re-heating is automatically switched on at the highest power settings and switched off when setting cruising speed or lower speeds, and the appropriate setting of the nozzle cross-section is carried out at the same time.
Embodiments of the invention are shown in the drawing, namely: Figure 1 is a general schematic Dar position of a gas turbine jet engine with control device according to the invention, Figure 2 is a section of the transmitter of a remote control for a nozzle with variable Lichem outflow cross-section, Figure 3 and 4 sections through the receiver of the remote control, FIG. 4 showing only a partial view and FIG. 5 a schematic view of an electrically controlled fuel valve for reheating.
According to Figure 1, the main fuel switch 1 of the engine 2 is operated via a Ge linkage 3 by a throttle lever 4, which can be moved along a fixed holding plate 5 provided with detents. The throttle lever 4 is connected via a rod 6 to the operating lever 7 of a hydraulic carrier 8 via the remote control, which is supplied by a pump 9 from a tank 10 with liquid under pressure.
The transmitter 8 controls the activity of a receiver 11, which has a hydraulically actuated plunger for actuating means for changing the cross section of the jet nozzle, and means for initiating the ignition of the reheating fuel in the reheating burners 12.
The means for changing the outlet cross-section of the jet pipe can have a nozzle with an adjustable flow cross-section, of the type described in Swiss Patent No. 262471, or a jet pipe with a closable gap, as described in Swiss Patent No. 273202, for the purpose Removing part of the exhaust gases from the. Jet pipe in front of the nozzle to reduce the counter pressure on the fan.
The reheat fuel is delivered to the burners 12 through the fuel valve 13. Valve 13 is actuated by the throttle lever 4, either directly, as shown in diagram in Fig. 1, via lever 14 and rod 15, or electrically, as shown in Figure 5, the Anord voltage in each case such .that the reheating fuel only flows when the throttle lever is moved beyond its normal maximum output setting against the emergency / maximum output setting.
For the purpose of explaining the mode of operation of the control unit, it should be referred to Fig. 2, which shows the transformer 8 in longitudinal section. The operating lever 7 of the transformer is mounted sehwenkbar in its housing and carries a cam 16 which pushes a regulating pin 17 with a return spring 18 ver. Pin 17 slides in a radial through openings and a piston 20 aufwei send follower sleeve 19, which latter in Büch sen B of the housing is movable.
The Büch sen B also have a number of ring chambers surrounding the follower sleeve and are connected to a channel 21 connected to an inlet 22 through which the operating fluid is fed under pressure, and further with connecting channels 23 and 24 and one Outflow nozzle 25, which in turn is connected to the transmission line 26 (Figure 1) of the remote control. The follower sleeve 19 is provided with Radialdureh- steps 27-33, and the pin 17 has circumferential ribs that form two ring recesses 34, 35 within the follower sleeve. One ring recess 34 is connected to an axial bore 36 of the pin 17, which ends in a fine outflow opening 37.
At the right end of the follower sleeve 19 is a fixed röhrenförmi ger distribution piston 38 is arranged, the right end is open to a space 39 at the end of the housing, which space is connected to a drain 40; the distribution piston 38 has two circumferential ribs which form an annular space 41 within the follower sleeve, which is connected to the outlet nozzle 25 via passage 32.
The Druekeinlassstutzen 22 is connected via channel 21 and passage 29 with the by the order of peripheral ribs of the regulating pin 17 determined th annular space 35; in the normal position (Fig.2) complete this circumference rip the two passages 28 and 30, whereby no pressure is transmitted to the receiver of the control unit.
When opening the throttle 4, the lever 7 moves in the direction of the arrow (Fig. 2), and the Nockenl6 moves the pin 17 to the right, whereby pressure fluid passes through the passage 30 and a non-return valve 42 passes into the channel 24, from where it Flows through the passages 31 and 32 to the outlet 25, where the transmission line 26 is pressurized. The pressure fluid that has flown in via passage 30 also acts on the left end face of the piston 20 and thus moves the follower sleeve 19 to the right.
But since the space to the right of the piston 20, which is connected via channel 23 and passage 28 with the annular space 34 between the sleeve 19 and pin, can only be emptied through the inside of the pin 17 and the outflow opening 37 - there is passage 27 to follow displacement of the pin 17 is completed - the movement of the follower sleeve 19 is necessarily delayed and is therefore unable to catch up with the pin in its displacement. So as long as the pin 17 is moved by the throttle lever in the opening direction, the transmission line 26 is subjected to pressure, and the receiver unit 11 (Fig. 1) is pressurized to enlarge the Düsenausströmqtischnitt to enlarge.
However, when the pivoting of the throttle lever 4 is finished, so moved. See the follower sleeve 19 as a result of the pressure exerted on the piston 20 until it has returned to its original position opposite the pin 17, whereby the pressure is again completely cut off and the nozzle cross-section is reduced to its normal value by a return spring, where the excess Liquid in the Emp catcher unit 11 and the transmission line 26 flows through nozzles 25, Durehtritte 32 and 31, channel 24, passage 27 and outflow opening 37,
and so a cushioned retraction of the nozzle adjustment mechanism in its normal position is guaranteed.
During the backward movement of the throttle lever 4, i.e. in the sense of a power reduction, the pin 17 is displaced in the opposite direction relative to the follower sleeve, and pressure fluid is passed through the passage 28 and channel 23 against the right end face of the piston 20, where the Follower sleeve follows pin 17. Since the space on the left side of the piston 20 can now be emptied freely via passage 30, this results. see no lag in this movement. In addition, since channel 24 is no longer in connection with pressure channel 21, no pressure is exerted on transmission line 26, and thus no effect is triggered at the receiving end.
When the idle range of the throttle is reached, the distributor piston 38 comes into action, the displacement of the follower sleeve 19 relative to the latter closes the passage 31 and connects the passage 32 with the passage 33, which is directly connected to the pressure channel 21. A pressure is therefore transmitted into the line 26 via the passages 33, 32 and the connecting piece 25, and the nozzle outflow cross section is enlarged by the effect of the pressure in the receiver unit 11. The water pressure in the receiver unit is maintained as long as the throttle lever is in the idle position.
The distributor piston 38 is connected in an articulated manner to an adjusting screw 43 which allows the limit of the idle range at which the enlargement of the nozzle outflow cross-section takes place to be adjusted.
The receiver unit shown in FIG. 3 consists of a housing 44, the interior of which has two cylinders 45, 46 arranged one behind the other, which contain the movable pistons 47 and 48. The transmission line 26 from the transmitter unit is connected at 49 and a branch 50 of the reheating fuel line 51 is connected at 52. An actuating rod 53, which is connected to the adjustment means 54 for changing the outflow cross section of the nozzle, moves in the cylinders and is supported in the piston 48 through which it passes and in a cap 55 closing the end of the housing 44 .
The rod 53 has a head 56 which rests against the inner surface of the piston 47 and a ring 57 which rests against the inner surface of the piston 48. A return spring 58 is supported on the underside of the head 56, and its abutment is represented by a ring 59 which rests against a shoulder 60 on the inside of the housing. The ring 59 also forms a stop for the piston 48, which is provided with a separate return spring 61. It follows from this that the movement of one or the other piston from left to right carries the rod 53 with it without transferring a movement to the other piston. This movement of the rod 53 causes an enlargement of the nozzle outflow cross section.
Piston 47 is displaced because when the transmission line 26 connected at 49 is pressurized by the transmission unit, operating fluid is given into the cylinder space to the left of piston 47. Similarly, when the reheat fuel valve is in the on position, the reheat fuel pressure acts on the left side of the piston 48 to move the piston 48 from left to right.
The fuel emerging from the reheating burners 12 (FIG. 1) is ignited by means of a special ignition fluid. This fluid is supplied from a tank 62 (FIG. 1), through a tube 63, an inlet connection 64 (FIG. 3) and a backflow valve 65 into a small pump chamber 66 at the end of the housing, in which the planger 67 a measuring pump is movable, which is equipped with a return spring 68.
When the piston 48 moves from left to right under the pressure of the reheating fuel, an extension 69 of this piston takes the plunger 67 with it and moves it from left to right for the purpose of delivering a certain amount of ignition fluid, which is caused by the stroke of the plunger 67 is determined by a return valve 70 and an outlet connection 71 to a delivery line 72 (Fig.1), which ends at the reheating burner 12 (Fig.1).
At the same time between. Piston 48 and plunger 6 7 compressed air and, when piston 67 approaches its end of stroke, it opens a channel 72 through which air flows to the outlet connector 71.
and escapes into the delivery line 72, whereby the latter empties, and the measured amount of ignition fluid is blown into the combustion region of the burners 12, where it is ignited immediately and the fuel emerging from the burners is also ignited or be that this fuel is ignited according to the catalyst effect.
The return stroke of the plunger 67 brought about by the spring 68 sucks a new charge of ignition fluid from the storage container 62 into the pump chamber, and during the return stroke of the piston 48 the air space between the latter and the pump plunger is passed through an atmospheric return valve 74 filled with air again.
The reheating fuel could, however, also be ignited electrically, as shown in FIG. 4. In this arrangement, the right end of the housing 44 is closed, but a channel 75 connects the air space to the right of the piston 48 with a chamber 76 which has a diaphragm 77 loaded by a spring 78 and a shaft 79 carrying a contact 80 which has the Contact elements 81 of an ignition circuit bridged when the membrane is lifted against the action of the spring 78 by the pressure of the air compressed as a result of the movement of the piston 48 from left to right.
A throttle opening 82 allows a certain outflow which, after a suitable delay, reduces the air pressure enough to allow the spring 78 to return the membrane 77 and the contact 80 to the open position of the circuit. As in Fig. 3, an atmospheric Rüekströmventil 74 allows recharging of the air space to the right of the piston 48, during the return stroke of this piston.
Instead of mechanical, as shown in Fig. 1, the reheating fuel valve 13 can also be electrically, e.g. B. by means of a solenoid 83 (Fig. 5). In this case, the throttle lever 4 carries one at one pole of a power source, e.g. B. accumulator 84, connected contact, weighed with a connection to a contact strip 85 connected to one end of the solenoid winding is made. The other end of the winding is connected to the other pole of the accumulator 84. The contact strip 85 is arranged with respect to the end of the throttle lever 4 carrying the other contact that the solenoid circuit is only closed when the throttle lever is moved beyond the normal maximum power setting.