CH268650A - Mit aus festem Brennstoff erzeugtem Treibgas betriebene Wärmekraftanlage. - Google Patents

Mit aus festem Brennstoff erzeugtem Treibgas betriebene Wärmekraftanlage.

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CH268650A
CH268650A CH268650DA CH268650A CH 268650 A CH268650 A CH 268650A CH 268650D A CH268650D A CH 268650DA CH 268650 A CH268650 A CH 268650A
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CH
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/26Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension
    • F02C3/28Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension using a separate gas producer for gasifying the fuel before combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


  Mit aus festem Brennstoff erzeugtem Treibgas betriebene Wärmekraftanlage.         Gasturbinen         erden    bis jetzt nur mit aus  flüssigen und gasförmigen Brennstoffen er  zeugten Treibgasen betrieben. Da aber der  Brennstoff auf der Erde hauptsächlich in  Form von Kohle vorkommt, wird versucht.,  die Gasturbine auch für den Betrieb mit aus  Kohle gewonnenen Verbrennungsgasen     zn    ent  wickeln.

   Bei Verwendung von     Kohlenstaub-          brennern    leidet die Gasturbine     unter    Erosion       dureh    Asche, weil es sehr schwierig- ist, den  feinen Staub aus den durch die Turbine       strömenden    grossen Gasmengen von hoher  Temperatur zu entfernen. Ausserdem ist eine  solche     Staubabscheidung    nicht ohne erheb  liehe Druck- und Wirkungsgradverluste  durchzuführen. Es wurde daher bereits vor  geSehlagen, die Kohle in einem Gaserzeuger  unter Druck zu vergasen, wobei die Asche bis  auf kleine Beste aus dem Ga,     erzeiiger    in fester  oder geschmolzener Form entfernt     werden     könnte.

   Das erzeugte     ('as    sollte hierauf mit       Druekluft,    die von einem     Kompressor    geliefert  wird, in einem     Brennraum    verbrannt und das  Verbrennungsgas sollte mit so viel Mischluft  gekühlt werden,

       class    die     Treibgasteniperatur     den durch die     verfügbaren        Baumaterialien    be  dingten     Ilöelistwert    sieht     übersehreitet.    Die  dieser als     zulässig    erachteten     Höehsttempera-          tur        unterworfenen    Bauteile würden etwa bis       zti        dunkler        Rotglut    erhitzt.  



  Eine     (,'rasei@zeti;eranlase    dieser Art arbeitet.  aber nicht verlustlos. Es entstehen Verluste  durch     LTnverbranntes    in der Asche, durch  Wärmeverluste infolge Strahlung und Küh-         lung,    durch Druckabfall und     Wärmeverluste     bei der Gasreinigung sowie bei den meisten  Vergasungsprozessen auch durch Einblasen  von Wasserdampf in den Gaserzeuger, indem  dieser Dampf mit den Abgasen am     Auslass     der Gasturbine in das Kamin entweicht, wobei  sein Wärmeinhalt mit der ganzen     Verdamp-          fungswärme    verlorengeht.

   Es hat. sieh leider  gezeigt, dass dieser Verluste wegen, sowie in  folge der Einbusse an Wirkungsgrad, die       dureh    den Betrieb der Gasturbine mit Treib  gas von verhältnismässig niedriger Tempera  tur, das durch grosse     -.NIischluftmengen    abge  kühlt wurde, bedingt. ist, eine für die Verwer  tung fester Brennstoffe gebaute Wärmekraft  anlage der herkömmlichen Bauart, bestehend  aus Gaserzeuger und     Gasturbinenanlage,        wirt-          sehaftlieh    einer gewöhnlichen Dampfkraft  anlage mit Dampfkessel und Dampfturbine  unterlegen ist. und deshalb nicht ausgeführt.  werden wird.  



  Die     vorliegende    Erfindung zeig . nun den  Weg, eine     Wärmekraftanlage    für Betrieb mit.  Verbrennungsgasen aus festen Brennstoffen  zu bauen, deren Wirkungsgrad bedeutend  höher ist als derjenige einer einfachen Dampf  kraftanlage und die ausserdem hinsichtlich  Platzbedarf und     Erstellungskosten    günstiger  sein wird.

   Nach der Erfindung wird eine mit  aus festem Brennstoff erzeugtem Treibas be  triebene Wärmekraftanlage für grosse Lei  stung so gebaut, dass eine unter Druck arbei  tende     Treibgaserzeugeranlage        mit    einer     Gxastur-          binenanlage    und einer     Dampfturbinenanlage         kombiniert wird, wobei das erzeugte Treibgas  vor der Gasturbine eine Temperatur von min  destens 1000  C aufweist, und dass die gekühl  ten Teile der     Anlage    durch Wasser und den  daraus entstehenden gesättigten Dampf     ge-          kühlt    werden,

   wobei der in den Kühlvorrich  tungen der     erwähnten        Arilageteile    erzeugte  Dampf in der     Dampfturbinenanlage    ausge  nützt wird. Mit Vorteil wird zwischen dem  Gaserzeuger und dem     Brennraum    der     Tr        eib-          gaserzeugungsanlage    ein     Staubabscheider    in  den Gasstrom eingeschaltet, in dem das Gas  ohne     Abkühlung,    oder höchstens soweit sie  sich durch die notwendige Wandkühlung er  gibt, gereinigt wird.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist beispiels  weise eine Ausführungsform des Erfindungs  gegenstandes schematisch dargestellt. ,  In der unter Druck arbeitenden Anlage  für die     Vergasung        rund    vollständige Verbren  nung des festen Brennstoffes wird im Gas  erzeuger 1 der Brennstoff zuerst vergast, und       zwar    unter Zuführung einer Luftmenge, die  für die Vergasung gerade ausreicht oder die  doch nicht viel grösser ist.

   Da bei der Erzeu  gung von Treibgas für eine Gasturbine die  Zusammensetzung des im Gaserzeuger als Zwi  schenprodukt erhaltenen     Brenngases    unwesent  lich 'ist und es lediglich darauf ankommt., die  in der Kohle chemisch gebundene Wärme  durch die Vergasung und     nachherige    Ver  brennung vollständig in fühlbare Wärme um  zuwandeln, muss man dem     Vergasungsprozess     keine besondere     Aufmerksamkeit        schenken.     Die Vergasungsluft wird bei 2 zugeführt, 3  ist. der bewegliche Rost und 4 ist die Brenn  stoffschleuse. Die Aschenschleuse ist mit 5  bezeichnet.

      Das bei der Vergasung entstehende Gas  wird durch die Rohrleitung 9 dem     Staubab-          scheider    10 zugeführt, von wo es durch die  Rohrleitung 11 dem     Brennraum    12 zufliesst.  Diese Rohrleitungen und der     Staubabscheider     müssen gekühlt werden, wenn der     Vergasungs-          prozess    Gase mit einer Temperatur von über  600 bis 700  C ergibt.

   Der grösste Teil der in  der Kohle enthaltenen Asche     wurde    bereits    durch die Aschenschleuse 5     ausgeschieden.     Die Einschaltung des     Staubabscheiders    10 in  den Gasstrom zwischen dem Gaserzeuger 1  und dem Brennraum 12 bietet den Vorteil,  dass das Volumen des den Gaserzeuger ver  lassenden Brenngases noch bedeutend kleiner  ist als das Volumen des nachher im     Brenn-          raum    12 unter weiterer Luftzufuhr erzeugten  Treibgases, weshalb der     Staubabseheider    10  für die Ausscheidung der mitgerissenen feinen  Aschenteilchen verhältnismässig klein     gebaut     werden kann.  



  Im Brennraum 12 wird das erzeugte  Brenngas mit wenig     überschussbrennluft,    die  bei 13 unter Druck in diesen eintritt und von  einem Kompressor     geliefert    wird, vollständig       zii    Treibgas verbrannt, das dann mindestens  einer Gasturbine 14 zugeleitet wird. Die Gas  turbine kann den bei 17 schematisch ange  deuteten elektrischen Generator antreiben,  oder sie kann auch einen nicht gezeichneten  Kompressor für die Verdichtung der     Ver-          gasungs-    und Verbrennungsluft antreiben.  



  Die hohen Temperaturen sowohl des er  zeugten     Brenngases    als auch des durch dessen  vollständige Verbrennung erhaltenen Treib  gases machen es unbedingt nötig, dass alle  Apparate, Rohrleitungen und Maschinen, so  weit es für die Beständigkeit ihrer Baumate  rialien unumgänglich ist, mit. Wasser und dem  daraus entstehenden     Sattdampf    gekühlt wer  den. Alle     zu    kühlenden Teile der erwähnten  Apparate, Rohrleitungen und Maschinen, mit.       Einschluss    der Turbine 14 mit dem Rotor 15  und dem Gehäuse 16 samt den zugehörigen       Leit-    und Laufschaufeln, sind deshalb mit.  Kühlräumen versehen, die überall mit. 6 be  zeichnet sind.

   Bei 7     wird    überall das Kühl  wasser zugeführt und bei 8 wird der entstan  dene     Sattdampf    den Kühlräumen entnommen  und einem Dampf- und Wassersammler 22  zugeführt, aus welchem eine     Umwälzpumpe     23 das angesammelte Kondenswasser wieder  den Kühlräumen 6 zuleitet, während der an  gesammelte     Sattdampf        naeh        Durchfluss    durch  einen z. B. am     Auslass    der Gasturbine 14 an  geordneten     Überhitzer    24 in der Dampfturbine  18 mit Generator 19 verwertet wird.

   Das von      der     Kondensatpumpe    21 aus dem Kondensator  20 abgesaugte Kondensat kann bei 25 noch  von den Abgasen der Gasturbine vorgewärmt  und dann wieder dem Dampf- und Wasser  sammler 22 zugeführt werden. Die weitgehend  abgekühlten Treibgase verlassen die Anlage  bei 26 durch das Kamin. Diese Dampfanlage,  deren Teile nicht Gegenstand der Erfindung  sind und deshalb auch nur sehr schematisch  gezeichnet sind, kann in irgendeiner der be  kannten Anordnungen ausgeführt sein.  



  Die     Gasturbine    einer Wärmekraftanlage  gemäss der Erfindung gibt infolge der hohen       Treibgastemperatur    sehr viel Leistung ab.  Dazu kommt die Leistung der Dampfturbinen  anlage, in welcher aus der Abfall- und Kühl  wärme zusätzliche Nutzleistung erzeugt wird.  Die erfindungsgemässe Kombination gestattet  es also, trotz den im Gaserzeuger entstehenden  Verlusten und durch Verbesserung des sonst,  niedrigen Wirkungsgrades der Gasturbine  eine sehr wirtschaftliche Wärmekraftanlage  für Betrieb mit Treibgas aus festem Brenn  stoff zu schaffen.  



  Weitere     Massnahmen    zur Verbesserung des  Wirkungsgrades und     zur    Vereinfachung der  Regelung einer solchen Wärmekraftanlage  sind bereits bekannt; so könnte beispiels  weise die     Dampfturbinenanlage    noch mit An  zapfdampf-Speisewasservorwärmern versehen  sein, oder die Gasturbine könnte     zweigehäusig       gebaut sein, wobei eine Turbine einen     Nutz.-          leistungsgenerator    mit konstanter Drehzahl  und die andere einen Luftkompressor mit ver  änderlicher Drehzahl antreiben könnte. Solche  Massnahmen sind, weil bereits bekannt, in der  Zeichnung nicht dargestellt; sie gehören auch  nicht zum Gegenstand der vorliegenden Er  findung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mit aus festem Brennstoff erzeugtem Treibgas betriebene Wärmekraftanlage für grosse Leistung, gekennzeichnet durch die Kombination einer unter Druck arbeitenden Treibgaserzeugungsanlage mit einer Gastur binenanlage und einer Dampfturbinenanlage, wobei das erzeugte Treibgas vor der Gastur bine eine Temperatur von mindestens 1000 C aufweist, und dass die gekühlten Teile der Anlage durch Wasser und den daraus entste henden gesättigten Dampf gekühlt werden, wobei der in den Kühlvorrichtungen der er wähnten Anlageteile erzeugte Dampf in der Dampfturbinenanlage ausgenützt wird.
    UNTERANSPRUCH Wärmekraftanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gaserzeuger und dem Brennraum der Treib gaserzeugungsanlage ein Staubabscheider in den Gasstrom eingeschaltet ist.
CH268650D 1948-09-04 1948-09-04 Mit aus festem Brennstoff erzeugtem Treibgas betriebene Wärmekraftanlage. CH268650A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0340351A1 (de) * 1988-05-03 1989-11-08 Foster Wheeler Energy Corporation Verfahren zur Erzeugung des Gases zum Betrieb von Gasturbinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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