Blitzlichtlampe. Im Handel erhältliche photographische Blitzliclrtlampen haben eine Füllung von Me tallfolie, -dralrt oder -pulver in einer etwa birnenförmigen, gläsernen Hülle mit einem Glühdraht oder einer Zündvorrichtung, bei denen die Hülle reit Sauerstoff unter einem Druck von weniger als 1 Atm., z. B. 1/9 bis 3/1 Atm., gefüllt ist, so dass die Glashülle den bei Zündung der Lampe auftretenden Druck auszuhalten vermag.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine photographische Blitzlichtlampe, bei der die Bruchgefahr kleiner als bei den bekannten Lampen mit Glashüllen ist, welche Lampe man ebenfalls gasdicht herstellen und die man nach Gebrauch leichter vernichten kann.
Die erfindungsgemässe photographische Blitzlichtlampeweist eine Hülle auf, die ihrer seits wenigstens zwei Schichten von durchsieh- tigern bis durchscheinendem organischem Stoff aufweist, wobei eine dieser Schichten aus regenerierter Zellulose besteht, und enthält innerhalb der Hülle ein Gas und eine mit letzterem eine Verbrennungsreaktion ein gehenden Stoff in einer dein Gas eine grosse Angriffsfläche darbietenden Form, z. B. Me tallfolie, -draht oder -pulver, und ist mit Mit teln zum Einleiten der Verbrennung versehen.
Geeignete Stoffe für die nicht aus regenerier ter Zellulose bestehenden Schicht sind Zellu- loseacetat, Polyvinylchlorid, Harnstofform- aldehydharz, Polyaery lsäure oder -äther, Poly- vinyläther. Die durch Umsetzung eines Zellu- losederivates gebildete Schicht von regenerier ter Zellulose hat den Vorzug, die Hülle im, wesentlichen gasdicht zu machen, da die Dif fusionsgeschwindigkeit,
von Gasen durch die sen Stoff beträchtlich niedriger als bei andern durchscheinenden und durehsiclitigen Stoffen ist.
Eine Schicht. von regenerierter Zellulose kann zwischen zwei andern Schichten von durchsichtigem oder durchscheinendem or ganischem Stoff angeordnet werden, oder aber es kann die Innenwand der Hülle aus regene rierter Zellulose bestehen. Zweckmässig wer den Zellulosederivate verwendet, die teilweise wieder in Zellulose übergeführt werden. Die Hülle wird zum Beispiel aus Acetylzellulose hergestellt, wonach die Innenwand bis zu regenerierter Zelhilose verseift wird.
Diese Verseifung kann durch eine Lösung von Ätz natron oder Kaliumlrydrozyd, vorzugsweise in rnethyl- oder äthylalkoholischer Lösung, er folgen.
Aus derartigen Stoffen bestehende Hüllen können die übliche Gestalt aufweisen oder rohrförmig, z. B. etwa in Form eines Zylin ders mit einer Halbkugeligen Kappe, ausgebil det sein. .Die Füllung lässt sich sehr leicht in ein solches Rohr einführen und kann mög lichst vorteilhaft angeordnet werden, da sich die Füllöffnung auf den ganzen Querschnitt des vom Material eingenommenen Raumes er streckt. Diese Form eignet sieh besonders für photographische Blitzlichtlampen für Bastler- Photographie, da die zur erwünschten Intensi tät erforderlichen Stoffe im allgemeinen in einem verhältnismässig klein bemessenen Rohr untergebracht werden können.
Wenn die Hül len rohrförmig sind, können sie mit Rippen zur Steigerung des Widerstandes gegen De formierung unter dem Einfloss äusserer Kräfte versehen werden. Derartige Lampen erfordern weniger Schutz vor mechanischer Beschädigung und können nach Gebrauch ein fach in den Papierkorb oder in andere Ab fallbehälter geworfen werden, da sie keine Gefahr von zersplittertem Glase mit sich bringen.
Vermöge der nachgiebigen, elastischen und gasdichten Eigenschaften der Hüllen können diese photographischen Blitzlichtlampen mit Sauerstoff von höherem Luftdruck als der jenige der üblichen Glashüllen gefüllt wer den, so dass es möglich ist, Atmosphärendruck oder höheren Druck zn verwenden. Infolge dessen werden Undichtigkeitsschwierigkeiten herabgesetzt und auch die Erzielung von grö sseren Intensitäten durch die vorhandene grö ssere Menge Sauerstoff möglich gemacht. Es kann auch ein inertes gasförmiges Verdün nungsmittel vorhanden sein, wenn bloss die gleiche Intensität wie bei den üblichen Blitz lichtlampen erwünscht ist.
Gewünsehtenfalls kann man in bekannter Weise dem in die Hülle eingeführten brenn baren Stoff feste Stoffe einverleiben, die un ter den Reaktionsbedingungen innerhalb der Hülle Sauerstoff zur Anreicherung der Gas füllung mit letzterem liefern.
Flash lamp. Commercially available photographic flashlights have a filling of metal foil, wire or powder in an approximately pear-shaped, glass envelope with a filament or an ignition device, in which the envelope rides oxygen under a pressure of less than 1 atm., Z. B. 1/9 to 3/1 atm., Is filled so that the glass envelope is able to withstand the pressure that occurs when the lamp is ignited.
The present invention relates to a photographic flashlight lamp in which the risk of breakage is lower than in the case of the known lamps with glass envelopes, which lamp can also be made gas-tight and which can be more easily destroyed after use.
The photographic flash lamp according to the invention has a cover which on its part has at least two layers of transparent to translucent organic material, one of these layers being made of regenerated cellulose, and contains a gas within the cover and a substance which undergoes a combustion reaction with the latter a form that presents a large attack surface for your gas, e.g. B. Me tall film, wire or powder, and is provided with means to initiate combustion.
Suitable substances for the layer that does not consist of regenerated cellulose are cellulose acetate, polyvinyl chloride, urea formaldehyde resin, polyacrylic acid or ether, polyvinyl ether. The layer of regenerated cellulose formed by converting a cellulose derivative has the advantage of making the shell essentially gas-tight, since the diffusion rate,
of gases through this substance is considerably lower than in other translucent and permeable substances.
A layer. of regenerated cellulose can be placed between two other layers of transparent or translucent organic material, or the inner wall of the casing can consist of regenerated cellulose. Appropriately who uses the cellulose derivatives, some of which are converted back into cellulose. The shell is made of acetyl cellulose, for example, after which the inner wall is saponified to form regenerated cellulose.
This saponification can be carried out by a solution of caustic soda or Kaliumlrydrozyd, preferably in methyl or ethyl alcoholic solution.
Sheaths consisting of such substances can have the usual shape or tubular, e.g. B. about in the form of a Zylin countries with a hemispherical cap, ausgebil det. The filling can be very easily introduced into such a tube and can be arranged as advantageously as possible, since the filling opening extends over the entire cross-section of the space occupied by the material. This form is particularly suitable for photographic flash lamps for hobbyist photography, since the substances required for the desired Intensi ity can generally be accommodated in a relatively small tube.
If the sleeves are tubular, they can be provided with ribs to increase the resistance to deformation under the influx of external forces. Such lamps require less protection from mechanical damage and can be thrown a fold in the paper basket or other waste bin after use, as they do not pose a risk of shattered glass.
By virtue of the flexible, elastic and gas-tight properties of the covers, these photographic flash lamps can be filled with oxygen at a higher air pressure than that of the conventional glass covers, so that it is possible to use atmospheric pressure or higher pressure. As a result, leakage difficulties are reduced and it is also possible to achieve greater intensities through the greater amount of oxygen present. An inert gaseous diluent may also be present if only the same intensity as the usual flash lamps is desired.
If desired, solid substances can be incorporated into the combustible substance introduced into the envelope in a known manner which, under the reaction conditions within the envelope, provide oxygen to enrich the gas filling with the latter.