Blitzlichtlampe. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Blitzlichtlampe für photographische Zwecke, welche einen abgedichteten Kolben aufweist, in welchem ein brennbares Material, wie z. B. Aluminiumdraht in loser Anordnung, zusammen mit einer Zündvorrichtung für dasselbe und mit einer Sauerstoffatmosphäre eingeschlossen ist, welch letztere beim Ent zünden der Lampe mit dem brennbaren bIa- terial reagiert, wobei aktinisches Licht ausge strahlt wird.
Die brennbaren Materialien, die sich bisher für die Verwendung in Blitzlichtlampen als am geeignetsten erwiesen haben, bestehen ent weder aus einer dünnen Metallfolie oder dün nem Materialdraht, der bei Entzündung in einer Sauerstoff- oder Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre unter Ausstrahlung einer be trächtlichen Menge aktinischen Lichtes sehr schnell verbrennt. Während einerseits Blitz lichtlampen mit Folien wegen der bei der Entzündung entwickelten ungeheuren Menge an aktinischem Licht und wegen des verhält nismässig kurzen Blitzes für gewisse Arten von photographischen Arbeiten, die gewöhn lich als Photographie mit.
offenem Blitz licht bezeichnet werden, besonders vorteil haft und nützlich sind, werden anderseits Blitzlichtlampen mit Draht. wegen der län geren Blitzdauer für die Photographie mit synchronisiertem Blitzlicht , bei welcher das Blitzlicht der Lampe gleichzeitig mit dem Öffnen oder Auslösen des Kameraverschlusses entsteht, bevorzugt.
Damit mittels der heutzutage verwendeten Filme und photographischen Ausrüstung be friedigende Blitzlichtaufnahmen entstehen, muss das von der Blitzlichtlampe erzeugte Blitzlicht eine Spitzenintensität von minde stens 900 000 Lumen aufweisen. Wie im ameri kanischen Patent Nr. 2037101 vom 14. April 1936 von J.
A. M. Van Liempt hervorgehoben wird, wurde es als unmöglich erachtet, reinen Aluminiumdraht allein als brennbares Mate rial. in Blitzlichtlampen zu verwenden, und zwar deshalb, weil keine Mittel bekannt waren, um denselben zwecks Erzeugung von genü gend Licht für die Blitzlichtphotographie wirksam zu entzünden. Ausserdem konnte bis her reines Aluminium nicht so fein ausge zogen werden, dass es sieh mit der verlangten Geschwindigkeit hätte entzünden können.
Obwohl reines Aluminium mittels des im amerikanischen Patent Nr. 2215477 vom 24. September 1940 von M. Pipkin beschrie benen Verfahrens zu Draht eines Durchmes sers von 0,025 mm ausgezogen werden kann, wurde es trotzdem als erwünscht erachtet, mit dem Draht eine kleine Menge Folie zu verwenden, um ein Blitzlicht von genügender Intensität für photographische Zwecke zu er zeugen.
Wenn mit den bekannten Synehroni- sierungsmechanismen in befriedigender Weise gearbeitet werden soll, so muss ausserdem die Spitzenintensität des Blitzlichtes etwa 0,020 Sekunden nach Schliessen des Stromkreises er reicht sein.
Wein Draht-Blitzlichtlainpen, in welchen ausgezogenes, reines Ahuninium von etwa 0,025 mm Durchmesser und gewöhnliche Zündmittel verwendet werden, zur Entzün dung gebracht werden, so wird die Spitzen intensität unweigerlich später als 0,020 Sekun den nach dem Schliessen des Stromkreises er reicht. Es wurde jedoch entdeckt, dass Ma terialien, die infolge ihrer Materialbeschaffen heit und der Stärke des Querschnittes, z. B.
reiner Aluminiumdraht, mit einem Durchmes ser von 2 5 bis 50 l.likrons, schwer entzünd bar sind Lund in den bisher bekannten Blitz lichtlampen keine für synchronierte Blitzlicht aufnahme ausreichende Abbrenngeschwindig- keit besitzen, mittels der Zündmischung, welche in der Blitzlichtlampe gemäss der Er findung vorhanden ist, mit einer für solche Aufnahmen genügenden Geschwindigkeit ab gebrannt werden können.
Wenn z. B. ein nur aus reinem Alumi- niiundraht von etwa 0,025 mm Durchmesser bestehendes brennbares Material in Blitzlicht lampen mittels eines Zündgemisches, wie es in der Blitzlichtlampe gemäss vorliegender Er findung vorhanden ist, entzündet wird, ent steht ein Blitzlicht, dessen Spitzenintensität etwa 0,020 Sekunden nach dem Schliessen des Stromkreises erreicht wird.
Die in der Blitzlichtlampe gemäss der Er findung verwendete Zündmischung besteht aus Metallpulvern, die bezüglich der Teilchen grösse und Materialeigenschaften derart aus gewählt sind, dass sie verschiedene Zündtem- peratur und Wärmekapazität haben, wobei das Pulver mit der höheren Zündtemperatur die grössere Wärmekapazität besitzt, so dass das Oxydationsmittel und das Pulver mit der niedrigeren Zündtemperatur die Entzündung des Zündgemisches explosivartig bewirken, derart, dass die brennenden Teilchen des Pul vers mit der grösseren Wärmekapazität heftig durch den Innenraum des Kolbens geschleu dert werden,
und genügend Hitze mit sich führen, um die Verbrennung des brennbaren Materials an auseinanderliegenden Punkten im Innern der Hülle in Gang zu bringen.
Nachfolgend ist eine beispielsweise Aus- führungsform der erfindungsgemässen Blitz lichtlampe an Hand der beiliegenden Zeich nung beschrieben.
Fig. 1 ist ein Aufriss einer Blitzlichtlampe. Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der mittels der in Fig. 1 gezeigten Blitzlicht lampe erzeugten Lichtkurve, wobei die Ab szisse die Zeit in Millisekunden. und die Or dinate die Lichtintensität in Millionen Lumen darstellen.
Die in Fig. 1 gezeigte Blitzlichtlampe weist einen durchsichtigen Glaskolben 10 auf, der eine lose Füllung aus brennbarem Material 11 enthält, welches in der Hauptsache aus prak tisch reinem ausgezogenem Aluminiumdraht oder -band von einem Querschnitt besteht, der gleich dem Querschnitt: eines Drahtes mit. dem Durchmesser von etwa 0,025 mm ist. Dieser Aluminiumdraht kann entweder mit tels gewöhnlicher Walzkaliberziehverfahren oder mittels des im oben erwähnten amerika nischen Patent Nr. 2215477 beschriebenen Spe zialziehverfahrens hergestellt werden.
Gemäss diesem Verfahren wird das Aluminium zu der gewünschten Stärke im Innern eines Kupfer mantels ausgezogen und das Kupfer hierauf weggelöst, wobei der blanke Aluminiumdraht. zurückbleibt. Der Kolben 10 enthält ferner eine Füllung aus Sauerstoff oder aus einem Sauerstoff enthaltenden Gas von geeignetem Druck, welcher je nach der Art der Füllung, der Grösse des Kolbens und der Menge und der Art des darin eingeschlossenen brenn baren Materials schwankt.
Für gegenwärtig gebräuchliche Kolbengrösse und bei Verwen dung von Sauerstoff als Gas und von reinem Aluminium als brennbares Material kann der Druck der Gasfüllung bis zu 500 mm<B>11.1 --</B> betragen. Innerhalb des brennbaren Materials 11 befindet sich ein feiner Faden 12, dessen Enden mit den Zuleitungsdrähten 13 verbun den sind, die durch einen Quetschfuss 14- hin durch bis zu einem Sockel 15 gehen. Eine Isolierscheibe 16 aus Asbest ist am Quetsch- fuss befestigt, um das Basisende der Lampe gegen die Verbrennungshitze zu schützen.
Der Faden 12 ist in einem Kügelchen 17 aus Zündsubstanz eingebettet, um so als Zünd- ; vorrichtung für die Lampe zu wirken. Die Zündsubstanz wird in Form einer aus Metall pulvern, einem Bindemittel und einem Oxv7- dationsmittel zusammengesetzten Paste auf den Faden 12 aufgetragen.
Die Zündsubstanz 17 enthält ein Metallpulver, welches aus einem Cemisch von Zirkonmetallpulvern verschie dener Korngrösse besteht, von denen das eine eine Korngrösse der Feinheit entsprechend einem Sieb von etwa 0,044 mm lichter Ma schenweite oder feiner und eine verhältnis mässig hohe Entzündungstemperatur (zwi schen<B>170</B> und 190 C) besitzt, während das andere beträchtlich feiner als das erstge nannte Zirkonpulver ist und, wie anzunehmen ist, aus diesem Grunde eine tiefere Entzün dungstemperatur (etwa zwischen 120 und 150 C) aufweist.
Chemisch reines Kalium perchlorat-Kristallpulver, welches eine unge fähre Korngrösse entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,044 mm oder weniger aufweist, wird als Oxydationsmittel verwen det. Um die Bildung von grösseren, innern 1lohlräurnen im Zündkügelchen im Verlauf des Trocknens desselben zu verhindern, wird ein langsam trocknendes, nicht gummiartiges Bindemittel, wie z. B. Leim, verwendet.
Das 31aterial für das obgenannte Zündkügelchen ist vorzugsweise ungefähr wie folgt zusam mengesetzt 1prozentiges Lehnwasser 5 em' Kaliumperchloratpulver 4 g Zirkonmetallpulver mit, einer Entzün dungstemperatur von etwa 170 bis 190 C 2,6 g Zirkontnetallpulver mit einer Entzün- dungstemperatur von etwa.
120 bis 150 C 2,6 Das Zündkügelchengemisch wird wie folgt hergestellt: 4 g kristallisiertes Kaliurnchlorat werden zuerst gemahlen, bis eine einem Sieb mit einer lichten Maschenöffnung von 0,044znm oder eine noch grössere Feinheit erreicht ist und hierauf in 5 em3 des lprozentigen Leimwassers eingetragen, wonach das Kalium chlorat gründlieh eingerührt wird.
Dann werden 2,6 g Zirkonmetallpulver mit einer Entzündungstemperatur von 170 bis 190 C und hierauf 2,6 g Zirkonmetallpulver, dessen Entzündungstemperatur etwa 120 bis l50 C beträgt, zugesetzt und gründlich eingerührt. Um ein homogenes Gemisch zu erhalten und dasselbe zu verdünnen, wird eine zusätzliche Menge Wasser zugesetzt, welche bewirkt, dass das Kaliumperchloratpulver vollständiger ge löst wird. Das überschüssige Wasser wird hierauf zum Verdampfen gebracht, indem das Gemisch mit einem Luftstrahl behandelt wird, bis die richtige Konsistenz erreicht ist. Der Faden 12 und die damit verbundenen.
Zulei tungsdrähte 13 werden dann in das genannte Gemisch eingetaucht, um. die Bildung eines den Faden 12 und die angrenzenden Teile der Zuleitungsdrähte einschliessenden Kügelchens zu bewirken. Es hat sich gezeigt, dass durch zweimaliges Eintauchen ein Kügelchen der richtigen Grösse gebildet werden kann. Nach dem das Kügelchen getrocknet worden ist, wird es mit einer schützenden Schicht ver sehen, um die mechanische Festigkeit des Kü gelchens zu erhöhen und um dasselbe gegen vorzeitige Entzündung während der Prüfung der fertigen Blitzlichtlampe zu schützen. Die genannte Schutzschicht kann entweder aus Zelluloseazetat oder aus einer 4prozentigen Nitrozelluloselösung bestehen.
Eine geeignete Menge Kaliumperehlorat oder eines andern ähnlichen Oxydationsmittels kann dem Mate rial des Schutzbelages zugefügt werden, um die Verbrennung desselben zu erleichtern.
Gewünsehtenfalls kann an Stelle von Leim eine aus etwa 8 g Zelluloseazetat, 100 cm' Azeton und 100 cm-' ;@thyllactat zusammen gesetzte 4prozentige Zelluloseazetatlösung als Bindemittel verwendet werden.
In diesem Fall ist die bevorzugte Zusammensetzung des Ma terials für das Zündkügelchen ungefähr die folgende: 4prozentiges Zelluloseazetat 5 ein' Kaliumperchloratpulver 5 g Zirkonmetallpulver mit einer Endzün- dungstemperatur von etwa 170 bis 190 C 31/4 g Zirkonmetallpulver mit einer Endzün- dungstemperatur von etwa 120 bis 150 C 31/.1 g
Gewünschtenfalls kann ferner das Zirkon- metallpulver mit der niedrigeren Entzün dungstemperatur durch Wolframmetallpulver einer Maschenfeinheit von 0,044 mm oder noch grösseren Feinheit ersetzt werden. Die bevorzugte Zusammensetzung des Materials für das Zündkügelchen ist dann ungefähr die folgende 4prozentiges Zelluloseazetat 3 em3 Kaliumperchloratpulver (C.
P.) 5 g Zirkonmetallpulver mit einer Enzün- dungstemperatur von etwa 170 bis 190 C 2,6 g Wolframmetallpulver 4 g Das Zelluloseazetat-Bindemittel kann durch 4 cm@ einer 1prozentigen Lösung von Leim wasser ersetzt werden.
Das auf den Faden 12 aufgetragene Zünd- material bildet, nachdem es getrocknet wor den ist, ein gleichmässig poröses Kügelchen aus einem innigen Gemisch von empfind lichen Metallpulvern und Kaliumperchlorat- pulver. Infolge des langsamen und gleichmässi gen Trocknens des Bindemittels schrumpft das Kügelchen 17 derart auf dem darin ein gebetteten Faden 12 zusammen, dass dabei keine grösseren und unerwünschten Hohlräume im Kügelchen gebildet werden.
Der Faden ist auf diese Weise vollständig eingebettet, und dessen gesamte Oberfläche ist mit der erhärteten Zündsubstanz 17 bedeckt. Alle aus dem oben beschriebenen Gemisch hergestellten Kügelchen weisen deshalb eine gleichmässige Struktur auf, so dass die Zündungsgeschwin- digkeit aller Kügelchen gleichmässig ist.
Mit solchen gleichmässig wirkenden Zündkügel- ehen ausgestattete Blitzliclrtlampen funktio nieren hinsichtlich der Blitzlichterzeugung gleichmässiger, wodurch die Synchronisienrng eines Kameraverschlusses mit der Liehtspitzen- intensität erleichtert wird.
Die Gleichmässig keit der Zündwirkung des Zündkügelchens wird weiterhin durch die Verwendung des wasserlöslichen Kaliumperehlorates als Oxy dationsmittel gefördert, da dieses im Wasser des Zündkügelchengemisches leicht in Lösung geht und seine gleichmässige Verteilung im Gemisch gewährleistet wird.
Das im beschriebenen Zündgemisch ver wendete Kaliumperchlorat liefert für die Un terhaltung der Verbrennung der empfind lichen Metallpulver einen äusserst reichlichen Sauerstoffzustrom. Infolgedessen entzündet sich das Zündkügelchen, verglichen mit den gewöhnlichen, bis jetzt verwendeten Zünd- gemischen, sehr schnell.
Die brennenden Teil ehen des Zündmaterials werden mit unge heurer Geschwindigkeit vom Faden 12 weg geschleudert und rasch im Kolben verteilt, wo bei bewirkt wird, dass der feine Aluminium draht sich mit grosser Geschwindigkeit ent zündet, und zwar mit viel grösserer Geschwin digkeit, als dies bei Verwendung der bekann ten Zündgemische der Fall ist.
Infolgedessen wird es bei Verwendung des beschriebenen Zündkügelchens möglich, gezogenen reinen Aluminiumdraht als einziges brennbares Ma terial in Blitzlichtlampen zu verwenden. Ge zogener reiner Aluminiumdraht einer Stärke, die einem Durchmesser von 0,025-0,027 mm oder etwas mehr entspricht, kann deshalb mit Erfolg in Blitzlichtlampen verwendet werden, um bei Zündung mittels des beschrie benen Zündkügelchens ein Blitzlicht von hin reichender Intensität für Zwecke der Blitz lichtphotographie zu erzeugen.
Ausserdem ge nügen die mittels dieser Blitzlichtlampen er zeugten Blitzlichter den heutigen Anforderun gen der Blitzlichtphotographie mit befriedi gender Synchronisierung, das heisst, dass diese Blitzlichter durch eine während längerer Zeit andauernde, verhältnismässig hohe Intensität, die ihren Spitzenwert regelmässig etwa 0,020 Sekunden nach dem Schliessen des Stromkrei- ses erreicht, gekennzeichnet sind.
Die Kurve der graphischen Darstellung nach Fig.2 ist die Zeit/Lichtintensitätskurve der nachfolgend beschriebenen Blitzlichtlampe. Diese Lampe bestellt aus einem Handelsübli chen, birnenförmigen Kolben, dessen Durch messer etwa 17,6 min beträgt und der m.it etwa 10 mg 0,025 mm dickem, mittels des I(aliberziehverfahrens ausgezogenem,
reinem Aluininiumdralit und mit Sauerstoff eines Druckes voll 100 inm Ilg gefüllt ist und der einen in einem Kügelchen aus Zündmaterial der obgenannten. Zusammensetzung eingebet teten 0,
01\ nim dicken Wolfrainfaden entliiilt. Diese Lampe erzeugt ein Blitzlicht eines Total effektes voll etwa 22 100 Lumensehinden und einer Spitzenintensität von etwa 1000 000 Lu- inen. Aus der graphischen Darstellung ist er sichtlich, dass die Zeit/Lichtilitensitätskurve nielii# oder weniger abgeflacht ist und bei etwa 20 Millisekunden, vorn Zeitpunkt des Schliessens des Stromkreises an gerechnet, ein llaxiinum aufweist.
Infolgedessen weist das von der Lampe erzeugte Blitzlicht sowohl be züglich der verlängerten Zünddauer als auch bezüglich des Zündzeitpunktes die gewünsch ten Charakteristika auf, die für eine befrie digende Synchronisierung bei der Blitzlicht photographie verlangt werden.
Wenn Blitzlichtlampen zur Entzündung gebracht werden, so setzen sich die entwickel ten Verbrennungsprodukte in der Hauptsache an der Innenfläche des Lampenkolbens ab. Wenn diese Verbrennungsprodukte schwarz oder sonstwie dunkel gefärbt sind, kann na türlich der Fall eintreten, dass eine solche Ablagerung einen Teil des im Innern der Lampe erzeugten aktirischen Lichtes daran hindert, aus dem Kolben auszustrahlen. In der beschriebenen Blitzlichtlampe jedoch, die mit praktisch reinem Aluminiumdraht als brennbarem Material und dem obergenannten, verbesserten Zündgemisch ausgestattet ist, sind die Verbrennungsprodukte praktisch weiss.
Infolgedessen bestellt nur eine geringe oder praktisch keine Gefahr, dass die Ablage rung auf der Kolbenoberfläche einen Teil des bei der Verbrennung des Materials im In nern des Kolbens erzeugten Lichtes abschirmt oder absorbiert. So kann praktisch die Ge- samtmexige des im Innern des Kolbens er zeugten aktirischen Lichtes aus dein Kolben austreten, so dass das verfügbare aktinisehe Licht maximal ausgenützt werden kann.
Flash lamp. The present invention relates to a flash lamp for photographic use which has a sealed envelope in which a combustible material such as e.g. B. aluminum wire in a loose arrangement, together with an ignition device for the same and with an oxygen atmosphere, which the latter reacts with the combustible material when igniting the lamp, with actinic light being emitted.
The combustible materials, which have so far proven to be most suitable for use in flash lamps, consist ent neither of a thin metal foil or thin material wire, which when ignited in an oxygen or oxygen-containing atmosphere emits a considerable amount of actinic light burns quickly. While on the one hand flash lamps with foils because of the tremendous amount of actinic light developed during ignition and because of the relatively short flash for certain types of photographic work, which are usually used as photography.
Open flashlight are particularly advantageous and useful, on the other hand, flashlights with wire. preferred because of the longer flash duration for photography with synchronized flash light, in which the flash light of the lamp occurs simultaneously with the opening or triggering of the camera shutter.
In order for the films and photographic equipment used today to produce satisfactory flash images, the flash light generated by the flash lamp must have a peak intensity of at least 900,000 lumens. As described in U.S. Patent No. 2037101 dated April 14, 1936 by J.
A. M. Van Liempt pointed out, it was considered impossible to use pure aluminum wire alone as the combustible material. in flash lamps because no means were known to effectively ignite the same to produce enough light for flash photography. In addition, pure aluminum could not be drawn out so finely that it could ignite at the required speed.
Although pure aluminum can be drawn into wire with a diameter of 0.025 mm using the method described in American Patent No. 2215477 of September 24, 1940 by M. Pipkin, it was nevertheless considered desirable to add a small amount of foil with the wire use to generate a flash of sufficient intensity for photographic purposes.
If the known synchronization mechanisms are to be used in a satisfactory manner, the peak intensity of the flashlight must also be reached about 0.020 seconds after the circuit is closed.
If wire flash lamps, in which drawn out, pure Ahuninium with a diameter of about 0.025 mm and ordinary ignition devices are used, are made to ignite, the peak intensity will inevitably be reached later than 0.020 seconds after the circuit has been closed. It was discovered, however, that Ma materials, which unit as a result of their material properties and the strength of the cross-section, e.g. B.
Pure aluminum wire, with a diameter of 2 5 to 50 l. liqueurs, difficult to ignite, and in the flash lamps known up to now, they do not have sufficient burning speed for synchronized flash light recording, by means of the ignition mixture which is used in the flash lamp according to the invention is available, can be burned at a speed sufficient for such recordings.
If z. B. a flammable material consisting only of pure aluminum niiundraht of about 0.025 mm diameter is ignited in flashlight lamps by means of an ignition mixture, as is present in the flashlight according to the present invention, creates a flashlight whose peak intensity is about 0.020 seconds when the circuit is closed.
The ignition mixture used in the flashlight lamp according to the invention consists of metal powders that are selected in terms of particle size and material properties in such a way that they have different ignition temperatures and heat capacities, the powder with the higher ignition temperature having the greater heat capacity, so that the oxidizing agent and the powder with the lower ignition temperature cause the ignition mixture to be ignited in an explosive manner, in such a way that the burning particles of the powder with the greater heat capacity are violently thrown through the interior of the piston,
and carry sufficient heat with it to initiate combustion of the combustible material at spaced points inside the envelope.
An example embodiment of the flash lamp according to the invention is described below with reference to the accompanying drawing.
Fig. 1 is an elevation of a flash lamp. Fig. 2 is a graphical representation of the light curve generated by means of the flashlight lamp shown in Fig. 1, the Ab scissa the time in milliseconds. and the ordinates represent the light intensity in millions of lumens.
The flashlight shown in Fig. 1 has a transparent glass bulb 10 which contains a loose filling of combustible material 11, which consists mainly of practically pure drawn aluminum wire or strip of a cross section that is equal to the cross section: a wire with . the diameter of about 0.025 mm. This aluminum wire can be produced either by means of conventional roll pass drawing processes or by means of the special drawing process described in the above-mentioned American patent no. 2215477.
According to this process, the aluminum is drawn out to the desired thickness inside a copper jacket and the copper is then dissolved away, with the bare aluminum wire. remains behind. The piston 10 also contains a filling of oxygen or of an oxygen-containing gas of a suitable pressure which varies depending on the type of filling, the size of the piston and the amount and type of combustible material enclosed therein.
For the piston size currently in use and when using oxygen as the gas and pure aluminum as the combustible material, the pressure of the gas filling can be up to 500 mm <B> 11.1 - </B>. Inside the combustible material 11 there is a fine thread 12, the ends of which are connected to the supply wires 13 which go through a pinch foot 14 to a base 15. An insulating washer 16 made of asbestos is attached to the pinch foot to protect the base end of the lamp from the heat of combustion.
The thread 12 is embedded in a ball 17 of ignition substance, so as to be used as an ignition; device for the lamp to act. The ignition substance is applied to the thread 12 in the form of a paste composed of metal powders, a binding agent and an oxidizing agent.
The ignition substance 17 contains a metal powder which consists of a mixture of zirconium metal powders of various grain sizes, one of which has a grain size of the fineness corresponding to a sieve of about 0.044 mm clear mesh size or finer and a relatively moderately high ignition temperature (between <B> 170 </B> and 190 C), while the other is considerably finer than the first-mentioned zirconium powder and, as can be assumed, for this reason has a lower inflammation temperature (approximately between 120 and 150 C).
Chemically pure potassium perchlorate crystal powder, which has an approximate grain size corresponding to a mesh size of 0.044 mm or less, is used as an oxidizing agent. In order to prevent the formation of larger, inner 1lohlräurnen in the ignition ball in the course of the drying process, a slow-drying, non-rubbery binder, such as. B. glue is used.
The material for the above-mentioned ignition ball is preferably composed approximately as follows: 1 percent Lehnwasser 5 em 'potassium perchlorate powder 4 g zirconium metal powder with an ignition temperature of about 170 to 190 ° C. 2.6 g zirconium metal powder with an ignition temperature of about.
120 to 150 C 2.6 The primer pellet mixture is prepared as follows: 4 g of crystallized potassium chlorate are first ground until a sieve with a mesh size of 0.044 mm or an even greater fineness is reached and then added to 5 em3 of the 1% glue water, after which the potassium chlorate is stirred in thoroughly.
Then 2.6 g of zirconium metal powder with an ignition temperature of 170 to 190 ° C. and then 2.6 g of zirconium metal powder with an ignition temperature of about 120 to 150 ° C. are added and stirred in thoroughly. In order to obtain a homogeneous mixture and to dilute the same, an additional amount of water is added, which causes the potassium perchlorate powder to be more completely dissolved. The excess water is then made to evaporate by treating the mixture with a jet of air until the correct consistency is achieved. The thread 12 and the associated.
Lead wires 13 are then immersed in said mixture to. to cause the formation of a bead including the thread 12 and the adjacent portions of the lead wires. It has been shown that a globule of the correct size can be formed by dipping twice. After the bead has dried, it is provided with a protective layer to increase the mechanical strength of the bead and to protect it from premature ignition during testing of the finished flashlamp. Said protective layer can consist either of cellulose acetate or of a 4 percent nitrocellulose solution.
A suitable amount of potassium perehlorate or another similar oxidizing agent can be added to the material of the protective covering in order to facilitate the combustion of the same.
If desired, a 4 percent cellulose acetate solution composed of about 8 g of cellulose acetate, 100 cm of acetone and 100 cm of ethyl lactate can be used as a binder instead of glue.
In this case, the preferred composition of the material for the ignition ball is approximately the following: 4 percent cellulose acetate 5 a potassium perchlorate powder 5 g zirconium metal powder with an ignition temperature of about 170 to 190 ° C 31/4 g zirconium metal powder with an ignition temperature of about 120 up to 150 C 31 / .1 g
If desired, the zirconium metal powder with the lower ignition temperature can also be replaced by tungsten metal powder with a mesh fineness of 0.044 mm or even greater. The preferred composition of the material for the primer ball is then approximately the following 4 percent cellulose acetate 3 em3 potassium perchlorate powder (C.
P.) 5 g zirconium metal powder with an ignition temperature of around 170 to 190 C 2.6 g tungsten metal powder 4 g The cellulose acetate binder can be replaced by 4 cm @ a 1 percent solution of glue water.
The ignition material applied to the thread 12, after it has been dried, forms a uniformly porous bead made from an intimate mixture of sensitive metal powders and potassium perchlorate powder. As a result of the slow and uniform drying of the binding agent, the bead 17 shrinks on the thread 12 embedded therein in such a way that no larger and undesired cavities are formed in the bead.
The thread is completely embedded in this way and its entire surface is covered with the hardened ignition substance 17. All of the spheres produced from the mixture described above therefore have a uniform structure, so that the ignition speed of all of the spheres is uniform.
Flashlight lamps equipped with such uniformly acting firing balls function more uniformly with regard to the generation of flashlight, which facilitates the synchronization of a camera shutter with the light peak intensity.
The uniformity of the ignition effect of the ignition pellet is further promoted by the use of the water-soluble potassium perehlorate as an oxidizing agent, as this easily dissolves in the water of the ignition pellet mixture and its even distribution in the mixture is ensured.
The potassium perchlorate used in the ignition mixture described provides an extremely plentiful supply of oxygen to maintain the combustion of the sensitive metal powder. As a result, the ignition ball ignites very quickly compared to the usual ignition mixtures used up to now.
The burning parts of the ignition material are thrown away from the thread 12 at a tremendous speed and quickly distributed in the piston, which causes the fine aluminum wire to ignite at great speed, and at a much greater speed than at Use of the known ignition mixtures is the case.
As a result, when using the ignition ball described, it is possible to use drawn pure aluminum wire as the only combustible material in flash lamps. Drawn pure aluminum wire with a thickness that corresponds to a diameter of 0.025-0.027 mm or slightly more can therefore be used successfully in flash lamps to generate a flash of sufficient intensity for purposes of flash light photography when ignited by means of the ignition ball described .
In addition, the flashlights generated by means of these flashlight lamps meet today's requirements for flashlight photography with satisfactory synchronization, i.e. these flashlights have a relatively high intensity that lasts for a long time and that regularly peak around 0.020 seconds after the circuit is closed - it has been achieved and marked.
The curve of the graph according to FIG. 2 is the time / light intensity curve of the flash lamp described below. This lamp is ordered from a commercially available, pear-shaped bulb, the diameter of which is about 17.6 minutes and which is 0.025 mm thick with about 10 mg, drawn out by means of the I
pure Aluininiumdralit and filled with oxygen at a pressure of 100 µm Ilg and one in a ball of ignition material of the above. Composition embedded 0,
01 \ nlides in the thick Wolfrain thread. This lamp produces a flashlight with a total effect of about 22 100 lumens and a peak intensity of about 1000,000 lumens. From the graph it can be seen that the time / light intensity curve is not much or less flattened and has a laxity at around 20 milliseconds from the time the circuit is closed.
As a result, the flashlight generated by the lamp has both with respect to the extended ignition duration and with respect to the ignition timing on the desired th characteristics that are required for a satisfactory synchronization in the flash photography.
If flashlight lamps are ignited, the products of combustion developed mainly settle on the inner surface of the lamp envelope. If these combustion products are black or otherwise dark in color, it can of course occur that such a deposit prevents part of the active light generated inside the lamp from emanating from the bulb. In the flashlight lamp described, however, which is equipped with practically pure aluminum wire as the combustible material and the above-mentioned, improved ignition mixture, the combustion products are practically white.
As a result, there is little or virtually no risk that the deposit on the bulb surface will shield or absorb some of the light generated by the combustion of the material inside the bulb. In this way, practically all of the active light generated inside the bulb can emerge from the bulb, so that the available actinic light can be used to the maximum.